Neuraltherapie
nach den Gebrüdern Huneke
Dr.med. Ferdinand Huneke
(23. 9. 1891 -
2. 6. 1966)
|
Dr.med.Walter Huneke
(9. 5. 1897 - 4. 3. 1974)
|
Synonyme:
Therapeutische Lokalanästhesie
(TLA)
nach Dieter Gross (1914-1985, dtsch. Internist, Neuropsychiater) -
Heilanästhesie - Segmenttherapie - Infiltrationstherapie - Pharmapunktur
- Europäische Akupunktur -
Regulations- und Umstimmungstherapie mit Lokalanästhetikum usw.
Siehe ZITATE:
Ferdinand Huneke: Das Wesen der Heilung >>>
Die
Neuraltherapie
(NT) ist eine
auf dem Boden
der naturwissenschaftlichen Schulmedizin gewachsene,
ganzheitlich
orientierte Form von Regulationstherapie [1],
und als solche allein oder
in Kombination
mit herkömmlichen Therapieformen anwendbar.
NT ist eine an den Bedürfnissen des Praxisalltags
orientierte Methode. Sie kann in jedem klinischen Fachbereich
kurativ und/oder adjuvant angewendet werden.
NT ist ein holistisches Diagnose- und Therapieverfahren.
NT
ist eine Form von Regulationstherapie
[1].
NT ist die Methode der 1.Wahl zum
Erkennen und
Ausschalten
von
Störfeldern.
NT ist eine Injektionstherapie mit Lokalanästhetika.
Therapeutische Lokalanästhesie -TLA
pdf
>>>
ÖNR 2009: Neuraltherapie Arbeitsbuch S.123
[1] Regulationsmedizin:
Die Integration der Komplementärmedizin ist es, nicht zu
"reparieren",
sondern die körpereigenen Regulationsmechanismen anzuregen und
wiederherzustellen.
Komplementärmedizin im Sinne einer Regulationsmedizin bekämpft nicht
Symptome,
sondern regt die körpereigenen "Regulationsmechanismen" an, und
wirkt daher dann,
wenn der Körper noch regulationsfähig ist. Das Wort "Mechanismus"
ist hier eigentlich fehl
am Platz, weil es nicht um einen mechanischen (aus dem
materialistischen Menschen- bild
kommenden) Vorgang geht, sondern um einen sinnvollen Umgang mit
Komplexität
und Autoregulation [Selbstregulation; Salutogenese -
"Gesundheitsentstehung"]."
Aus: GANZHEITSMEDIZIN - Zeitschrift für Neuraltherapie und
Regulationsforschung.
Heft 3,
Jhg 26, 2013. Dr. Robert Harsieber: "Begriffe der
Komplementärmedizin"
S.12f.
Leistungen:
Komplementärmedizin
>>>
www.neuraltherapie.at
www.neuraltherapie-blog.de
|
Dabei führt die gezielte Injektion eines örtlich
verabreichten Betäubungsmittels
[Lokalanästhetikum, z.B: Procain - Novanaest; Lidocain - Xyloneural]
ins weiche Bindegewebe
-
"Interstitium",
"Interzellularraum", "Mesenchym",
"Extrazelluläre Matrix" (ECM) n.
Hartmut Heine (1941-2016),
"Zelle-Milieu-System"
"Grundsystem" "Grundregulation" n. Prof. Dr. Alfred Pischinger
(1899-1983) -
zur Normalisierung
entgleister „biokybernetisch vernetzter“ Regelvorgänge
und folgend zum Schwinden
von schmerzhaften Symptomen
und zu einer
Wiederherstellung der körpereigenen Funktion.
The Cellular Microenvironment
Der Interzellularraum - Das Interstitium
Die Extrazelluläre Matrix - Das
Zelle-Milieu System
Das Grundsystem nach Prof. Dr. Alfred Pischinger
(1953)
Schema der Grundregulation:
Wechselseitige Beziehungen (Pfeile) zwischen Endstrombahn
(Kapillaren, Lympfgefäße), ECM
= Extrazelluläre Matrix (Grundsubstanz, (PG) Proteoglykane u. (GAG) Gylkosaminoglykane Netz),
terminalen vegetativen Axonen, Bindegewebszellen (Mastzellen,
Abwehrzellen, Fibroblasten
usw.) und Organparenchymzellen.
Epitheliale und endotheliale Zellverbände sind von einer
zur ECM
vermittelnden Basalmembran unterlagert. Jede Zelloberfläche trägt
einen Zucker-
oberflächenfilm (Glykokalix; gepunktete Linie), der zur
ECM vermittelt. Die ECM ist über die
Endstrombahn an das
Endokrinium, über die Axone an das ZNS angeschlossen. Der
Fibroblast ist das stoffwechselaktive Zentrum in der Peripherie. (HH
2014, S.70)
Aus: Hartmut Heine (1941-2016): „Lehrbuch der biologischen Medizin - Grundregulation und Extrazelluläre Matrix“
1. Wissenschaftliche Basis der Komplementärmedizin. 1.4 Grundregulation.
1.4.19 Neurogener Anschluss der ECM.
Bedeutung der Zytokine, Bild:
Abb.1.27 S.70 HAUG 4. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2014 (1991)
Alfred Pischinger (1899-1983), Hartmut Heine (1941-2016), Otto Bergsmann (1922-2004),
Felix Perger (1921-1993):
„ Das System der Grundregulation – Grundlagen für eine
medizinbiologische Theorie der Medizin“ 8. Auflage
HAUG 1990 (1975)
Eigenschaften der Lokalanästhetika Procain
(Ester) und Lidocain (Amid)
⇒ Membranstabilisierend
⇒ Antiarrhythmisch ⇒ Muskelrelaxierend
⇒ Bronchospasmolytisch
⇒ Spasmolyitisch am Sphinkter
Oddi und am Darm ⇒ Koronarperfusionssteigernd
⇒ Negativ inotrop
(Herz Kontraktilität ↓)
⇒ Negativ chronotrop
(Herzfrequenz ↓) ⇒
"Endoanästhetisch" (günstige Modulierung
von
Lungendehnungsrezeptoren, Glomus caroticum, Gefäßrezeptoren,
viszeralen Rezeptoren, glatter u. quer-
gestreifter Muskulatur)
⇒ Antikonvulsiv (bei
Überdosierung gegenteilig!) ⇒
Spezifisch impulsmodulierend
im limbischen [emotionalen] System
⇒ Antihistaminisch
⇒ Antiinflammatorisch
⇒ Sympathikolytisch
⇒ Parasympathikolytisch
⇒ Gefäßerweiternd
⇒ Antiviral
⇒ Antibakteriel
⇒ Antimykotisch
⇒ Wirkung auf
immunkompetente Zellen (Stimulierend) ⇒
Tumorprotektion (DNA-Demethylierung)
⇒ Kortikoidsenkende Wirkung
⇒ Antithrombotischer Effekt
Beim Procain stärker:
⇒ Sauerstoffsparender und
kapillarabdichtender Effekt
⇒ Entzündungshemmender und
indirekt antiinfektiöser Effekt
⇒ Membranstabilisierende
Effekt (Nerven-/Muskelfasern, Mastzellen, Organparenchymzellen
usw.)
Viele der hier aufgezählten
Eigenschaften des Procains/Lidocains sind auf deren Wirkung am
Sympathikus,
an der Zellmembran (Stabilisierung) und v.a auf die
[Durchblutungs-] Perfusionssteigerung zurückzuführen.
Die Wirkdauer
des Procains beträgt lediglich 20-30min (diejenige des Lidocains ca.
60-120min). Die Diffus-
ionsfähigkeit des Procains ist allerdings
geringer als diejenige des Lidocains. Hingegen erfolgt der Abbau
des Procains in praktisch jedem Gewebe durch die unspezifische
Pseudocholinesterase, wogegen der
Abbau des Lidocains in der Leber
erfolgt ... Die Gefäßdilatation durch Sympathikolyse ist bei beiden
LA's vorhanden, die Gefäßdilatation, durch das Medikament per se gilt
nur für das Procain.
Aus: Lorenz Fischer: "Neuraltherapie - Neurophysiologie,
Injektionstechnik und Therapievorschläge"
Teil 4: Therapie 6. Material S.55f, Haug Verlag 4.vollst. überarb. Auflage 2014 (1998)
Lorenz Fischer (Hg.), Elmar T. Peuker (Hg.): „Lehrbuch Integrative Schmerztherapie“
Verfahren und Techniken 11. Neuraltherapie 11.8 Material S.186f HAUG 2011
Das Augenmerk der Neuraltherapie richtet sich
nicht nur
auf die Behandlung
bestimmter Beschwerden
(Symptome),
sondern
zielt vor allem auf den Nachweis und die Beseitigung
vorhandener chronischer
Belastungsfaktoren ab.
(Störfelder,
Irritationszone, Stoerfields, disturbance fields, Herde, Stressoren,
chronisch minimale
Dauerbelastungen, Silent Inflammation usw.)
Um derartige Störfelder zu behandeln, werden
in erster Linie Lokalanästhetika
nach verschiedenen Techniken
eingesetzt,
aber auch zusätzliche
(physikalische, chemische,
biologische, operative usw.) Maßnahmen getroffen.
Die gezielte Injektion kleiner Mengen eines Lokalanästhetikums
(Betäubungsmittels)
erfolgt nicht nur zur kurzzeitigen Beseitigung von bestehenden Beschwerden,
sondern schafft
durch die vorübergehende Inaktivierung (Ausschaltung)
der auslösenden Faktoren die Voraussetzung
zur Normalisierung
oder Verbesserung der Funktion und der körpereigenen Regulation.
Eine umfassende
Anamnese-Erhebung
(Siehe Informations- u. Anamnese-Erhebungsmappe pdf Teil 1
>>> + Teil 2 /em>
>>>
und eine etwas zeitaufwendigere „Ganzkörper“- Untersuchung
(Inspektion + Palpation, Anwendung der 5-Sinne-Diagnostik,
Erst-Ergebnis einer Arbeitshypothese) -
und die
Kenntnis ergänzender
technischer Hilfsmittel -
sind eine unerlässliche Grundvoraussetzung,
um dem Patienten ganzheitlich gerecht und den von ihm
erwarteten therapeutischen Nutzen "erwirken" zu können.
"Viele Beschwerden werden heute vorschnell der
Psyche zugeordnet,
wenn Routineuntersuchungen kein Ergebnis brachten,
ohne dass wichtige Ursachenbezüge wirklich abgeklärt wurden.
Ursachen, die in der Ganzheitsmedizin bekannt sind,
werden oft nicht genügend ernst genommen."
Prof. Dr. Friedhelm Lamprecht: "Die ökonomischen Folgen von
Fehlbehandlungen
psychosomatischer und somatopsychischer Erkrankungen"
PpmP Psychotherapie. Psychosomatik. Med. Psychologie. 46 (1996) pp
283-291
"Einzelbefunde,
die im Rahmen des Untersuchungsganges erhoben werden,
dürfen nicht mit Diagnosen verwechselt werden."
Siehe LEISTUNGEN:
Angewandte
Allgemeinmedizin & Geriatrie
>>>
Univ.-Prof. OMR Dr. Robert Nikolaus Braun betreffend
Beratungsergebnisse (BE)
Für die Ganzheitsmedizin ist der Mechanismus der Körperregulation
ein wichtiger Ausgangspunkt.
Ist der Mensch gesund,
reagiert sein Körper automatisch richtig.
Bei Störungen kommt es zu einer überschießenden, trägen
oder eingeschränkten Reaktion.
"Die SELBSTREGULATION
ist das elementare Grundprinzip der Natur und jeglichen Lebens.
Deshalb ist eine optimale Selbstregulation
auch für die Gesundheit des Menschen der wesentliche Grundpfeiler.
Der berühmte Arzt, Wissenschaftler und Sozialmediziner
Rudolf Virchow (1821-1902; Professor für Pathologie
u. Pathologische Anatomie) hat auf diese heute mehr denn je aktuelle
Tatsache
in einem Vortrag der Deutschen Naturforscher und Ärzte im
Dezember 1869 in Innsbruck nachdrücklich wie folgt hingewiesen.
"Diese bekannte wunderbare [Anpassungs-] Akkomodationsfähigkeit
der Körper, sie gibt zugleich den Maßstab an, wo die Grenze
der
Krankheit ist. Die Krankheit beginnt in dem Augenblick, wo die regulatorische Einrichtung des Körpers nicht ausreicht,
die
Störung zu beseitigen. Nicht das Leben unter abnormalen Bedingungen als solches erzeugt Krankheit, sondern die
Krankheit beginnt mit der
["Schwäche", "Fehlfunktion"] Insuffizienz des regulatotischen
Apparats. Wenn dieser Apparat nicht
mehr ausreicht, um in
Kürze die natürlichen Lebensverhältnisse wieder herzustellen, dann ist
der Mensch krank.
Daher kann unter den selben Verhältnissen
der eine mit starkem regulatorischen Apparat ganz gut durchkommen,
vielleicht mit einigen unangenehmen Sensationen; der andere wird
vielleicht längere Zeit sich unbehaglich fühlen, es dauert
Stunden,
tagelang, ehe er sich an die neuen Verhältnisse gewöhnt, wie man sagt:
der dritte erkrankt sehr bald, der vierte
schleppt sich einige
Tage, vielleicht wochenlang hin, ehe die Krankheit wirklich zum
Ausbruch kommt."
Rudolf Virchow gab mit diesem Postulat auch eine Erklärung dafür, dass
z. B. bei Grippeepidemien manche Menschen
nicht erkranken, andere
leicht, wieder andere schwer und manche sogar daran sterben. Folglich
ist es erforderlich in
erster Linie die SELBSTREGULATION zu
stärken. Eine starke SELBSTREGULATION ist ein wichtiger Faktor für
eine
kernige Gesundheit, mit der man allen Einflüssen widerstehen
kann ..."
Aus: Karl Hecht (Prof. em. für
experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Charite,
Humboldt Universität Berlin ; b, 1924),
Elena Hecht-Savoley
(b.1934, russische Diplomphilosophin, -pädagogin):
„Klinoptilolith-Zeolith - Siliziummineralien und Gesundheit“
Prolog
Seite 15f. Spurbuchverlag 4. Auflage 2013 (2008)
Das komplexe Regulationssystem des menschlichen Körpers
hat die Aufgabe,
sich fortwährend -
in möglichst kurzer
Zeit -
und mit geringstem Energieverlust
(ökonomisch) äußeren und
inneren Einflüssen anzupassen!
Charakteristik des Phänomens
„Leben“
Ist die Verschaltung (Vernetzung) aller Organe, Muskeln
und Nerven, des Bindegewebes und der Haut
mit den nervalen Steuerzentren
gestört, und der Körper dadurch nicht mehr in der Lage die
Funktionen
untereinander optimal aufeinander abzustimmen, dann können
Beschwerden – wie z.B.: Schmerzen,
Verspannungen der Muskulatur,
Kältegefühl durch Gefäßverengung, Müdigkeit,
usw. - auftreten,
die mitunter weit weg von der unmittelbaren Störungsquelle
entfernt liegen.
"Ein komplexes
System kann ohne optimale Informationsweiterleitung nicht optimal
funktionieren.
Korrekte Informationsweiterleitung, das heißt gute Kommunikation, ist
ein sehr wichtiger Schlüssel
zu seelischer und körperlicher Gesundheit und führt in Betrieben - wie
auch in Beziehungen -
zu dauerhaftem Erfolg"
Sonja Reitz: „Heilung in
Sekunden durch Narbenentstörung.
Warum Narben krank machen“
Seite 37, NGW Hamburg 2008
Meist führt nicht eine einzige Ursache (Monokausalität)
zur Entstehung einer Krankheit,
sondern mehrere Faktoren zusammen
(Multi-/Plurikausalität, Synergismus).
Angeborene (vererbte) Faktoren und Vorerkrankungen
spielen ebenso eine Rolle
wie familiäre, ernährungsbedingte
oder umweltbedingte Einflüsse.
Der eigentliche Krankheitsauslöser ist dabei
ein Ereignis, das schon vorbelasteten Boden antrifft,
und sozusagen
„die Lawine erst ins Rollen bringt“, von der unbemerkten
Regulationsstörung
(Fehlregulation, Dysregulation)
bis zur
schmerzhaft
wahrnehmbaren Funktionsstörung.
Störquellen, wie z.B.: Narben nach Verletzungen,
Entzündungen und Operationen usw.,
nennt man
HERD bzw. STÖRFELD.
Man spricht daher in diesem Zusammenhang auch von HERD- oder STÖRFELDTHERAPIE.
Das typische Störfeld macht vordergründig
kaum Beschwerden
und wird deswegen auch
kaum beachtet und oft übersehen.
Da die Störimpulse unterschwellig bis grenzschwellig
sind, sog. chronisch minimale Dauerbelastungen
(Disstreß n.
Hans Selye, geb.26. Januar 1907 in Wien, † 16. Oktober 1982
in Montreal, Québec)
darstellen,
kommt es
zuerst zu nicht direkt
wahrnehmbaren Regulationsstörungen,
die sich allmählich
als Funktionsstörungen bemerkbar machen.
Durch eine solche permanente Reizquelle (Stressor) wird das Regel- bzw. das Abwehrsystem des Körpers derart labil
gemacht, dass eine geringe Zusatzbelastung als Auslöser ("Brandbeschleuniger") für eine überschießende Symptomatik
ausreicht, zum Beispiel ein "Hexenschuss" (Lumbago, Ischias) oder ein "Schiefhals" (Torticollis) nach Zugluft-,
Nässe- oder Kälte-Einfluss.
Bei Nichtauffinden und anschließender Nichtbeseitigung
des Störfeldes (Stressors) läuft der Organismus Gefahr,
dass
es zu einer bleibender (irreversiblen) organischen und strukturellen
Schädigung kommt.
Chronifizierung
des Leidens
Ein Störfeld bedeutet für den Körper
immer einen Mehraufwand an Energie
und einen Verlust von Ökonomie.
Nicht nur organische Störfelder,
wie verborgene Entzündungen oder durchgemachte Erkrankungen,
sondern
auch
emotionelle Störfelder können,
abhängig von der Einwirkungsdauer, als Antwort auf eine
zusätzliche
innere oder äußere Belastung überschießende Reaktionen und Beschwerden
nach sich ziehen.
Durch vorübergehende Inaktivierung oder wünschenswerterweise
durch endgültige Beseitigung von Störfeldern,
die meistens
weit weg vom aktuellen Schmerz- und Beschwerdegeschehen liegen,
kommt
es zu einer vorübergehenden oder bleibenden Normalisierung der
Ganzkörper-Regulation
mit Neueinstellung des verlorenen Gleichgewichts.
"Es gibt kein Gebiet in der Medizin,
das sich nicht an Zähnen und Mund widerspiegelt,
hier seine Spuren hinterlässt und Rückwirkungen
in Erscheinung treten lässt."
Prof. DDr. Wilhelm Balters
(1893-1973)
Deutscher Pionier der ganzheitlichen Zahn-Kiefer-Mundheilkunde
Pionier der herausnehmbaren funktions-kiefer-orthopädischen Behandlung mit dem Bionator (1952)
1949 Entwicklung des "(nuk) natürlichen u. kiefergerechten Beruhigungssaugers und Kieferformers"
gemeinsam mit Adolf Müller. 1956 Entwicklung des "NUK-Schnullers" (Latex/Silikon)
Univ. Prof. DDr, Irmgard Simma:"Ordnung im Mund macht gesund -
Ganzheitliche Zahnheilkunde leicht gemacht" Springer 2021
|
DAS FASS-MODELL
der körpereigenen Regulationsfähigkeit
und Entstehung der „individuellen“
Erkrankung
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Ob, wann und wo es zum Ausbruch einer "Erkrankung"/"Störung"/"Disharmonie"/
Regulations- u./o. Funktions-Störung kommt,
ist individuell höchst verschieden
und hängt ab von:
1. der KONSTITUTION
(angeborene Eigenschaften)
2.
der EXPOSITION
(mengenmäßige Belastung)
3.
der LOKALISATION
(Angriffspunkt im/am Organismus)
4. der SUMMATION (Zusatz-Belastungen, Wechselwirkungen, Potenzierungen)
Die Steuerung unseres Organismus erfolgt u. a. durch
ein System untereinander vernetzter Regelkreise.
Die Entwicklung der
Krankheitssymptome hängt davon ab, welche Regelkreise zuerst
zusammenbrechen.
Es kommt zum Ausbruch der Krankheit/Störung/Disharmonie erst,
„wenn
das individuelle Fass voll ist und überläuft“.
Das Ziel einer komplex umfassenden Therapie muss daher die
„Leerung
des Fasses“
(Beseitigung verschiedenster Belastungen) zur Wiederherstellung bzw.
Verbesserung
der individuellen
Kompensationsfähigkeit sein.
Neuraltherapie ist
eine aktive Behandlung über das neurovegetative System
des
Menschen, durch die gezielte Injektion eines Betäubungsmittels [Xyloneural, Novanaest] - für
diagnostische und therapeutische Zwecke - an bestimmte
Stellen des Körpers,
(Segment – Haut,
Knochen usw.; Locus dolendi -
Muskulatur, Knochenhaut, Gelenkskapsel usw.; Maximal-/Trigger
Punkte - Muskulatur; Nervenstämme u. –ganglien; intravenös;
Störfeldtherapie; TKI - Testparameterkontrollierte Injektion verdächtiger Stellen)
welche über ihre komplex nervale
Verschaltung mit dem Gesamtorganismus eine Rückkehr zur
Normregulation einleitet und
damit die körpereigene Abwehr mit
ihren Selbstheilungsmechanismen,
nach ökonomischen Grundätzen,
neu ermöglicht.
Die Testparameterkontrollierte
Injektion (TKI) soll ab sofort (seit 2015) sämtliche
Begriffe wie "Testinjektion" oder "Probetherapie" ersetzen.
Zuerst muss ein geeigneter Testparameter beim Patienten
"gefunden" werden. Gut geeignete Parameter für
die TKI sog. "verdächtiger Stellen":
a) Funktionell eingeschränkte Gelenksbeweglichkeit
(ROM/NNM =Range of
Motion/Neutral-Null-Methode) z.B. Abschnitte der Wirbelsäule, periphere Gelenke,
ISG b) Funktionelle
Beinlängendifferenz (Derbolowsky-Zeichen) c) Triggeraktive
Muskeln, hypertone Muskelabschnitte
d) Gestörte Globalfunktion
z.B. Störung der Atmung durch
gestörte Thoraxmobilität
(z.B. Rippenblockade)
Am Ende der
neuraltherapeutischen TKI wird der Testparameter
nachkontrolliert. Hat er sich verändert oder verändert er sein
Verhalten noch innerhalb von 24h und ist dieses
"TKI-Störfeld-Phänomen" wieder- holbar, dann beweist das
den Zusammenhang zwischen der getesteten Lokalisation
(Parameter) und dem Symptom/Syndrom. Z.B., dass ein
"Mandelstörfeld" (Tonsilla palatina) eine "Abduktionsstörung"
(Impinge- ment) des Schultergleneks verursacht oder
unterhält - Nachweis der
Störfeld-Symptom-/Syndrombeziehung.
|
1925 entdeckten die Arzt Brüder
Ferdinand
und
Walter Huneke
die Heilwirkung der Lokalanästhetika neu.
Von den
Arbeiten Carl Ludwig
Schleich's (1906) [1859-1922, Arzt u. Schriftsteller,
Berlin, 1892 Erfinder der Infiltrationsanästhesie],
Gustav Spiess
(1906) [1862-1948, FA f. HNO, Frankfurt a. M.],
Hans Päßler's
(1913) [1868-1938, Internist, Dresden,
Begründer der Lehre von
der Herdinfektion],
und Rene Leriche's (1920) [1870-1955, frz. Chirurg,
Grenzstrang-Chirurgie,
"Heilung in Sekunden" 1931]
hatten sie keine Kenntnisse.
Deren erste Beobachtungen waren nicht beachtet worden und in Vergessenheit
geraten.
Der Zufall war
Anstoß für die Wiederentdeckung!
Ferdinand spritzte (1925) seiner an Migräne leidenden
Schwester ein procainhaltiges Rheumamittel
(Atophanyl®) intravenös.
Der Procainzusatz war zur schmerzlosen
intramuskulären Injektion gedacht.
Während der intravenösen
Injektion verschwand die bisher jahrelang therapieresistente Migräne
so überzeugend,
dass sich Ferdinand und Walter Huneke im
Klaren darüber waren, hier möglicherweise einer neuen Therapie
auf die Spur gekommen zu sein.
Nach mehreren Selbstversuchen wurde die neue Behandlungsmethode
auch bei weiteren Kopfschmerzpatienten eingesetzt.
Auf Grund schlechter Venenverhältnisse spritzte
Ferdinand Huneke Procain ungewollt paravenös
("um die Vene herum") und erzielte dabei den gleichen Effekt wie bei
der intravenösen
("in die Vene") Injektion.
Die Schnelligkeit der dabei eintretenden Heilreaktion
ließ die Brüder Huneke schon damals
an "elektrophysiologische Vorgänge" über das die Gefäße
begleitende vegetative Nervensystem
denken.
Sie kamen selbst darauf, dass dem Ort der Injektion eine
besondere Bedeutung zukommen müsse,
und dass dabei zweifellos
bis dahin unbekannte reflexartige Reaktionen über sogenannte
Hautzonen
sog. Dermatome (das von einem Rückenmarksnerven - Spinalnerven
innervierte segmentale Hautgebiet)
als "Reflexzonen"
ablaufen müssen.
Sir Henry Head,
1861-1940, britischer Neurologe, "Headsche Zonen: Bei Erkrankungen
innerer Organe kann sich
eine
viszero-sensible Empfindung in ein bestimmtes Hautareal
fortleiten"; Sir James Mackenzie, 1853–1925,
schottischer Kardiologe,
"die reflektorischen Zusammenhänge zwischen
innerem Organ und Peripherie". Sir Charles Scott Sherrington, 1857-1952,
brit.
Neurophysiologe, 1897 Synapse; 1932 Nobelpreis) entdeckt, dass die "Dermatomgrenzen unscharf" sind und ihr
Grenzbereich
überlappend von 2-3 Segmentnerven
innerviert wird. In den 1950er Jahren stellten der Zahnarzt Ernesto
Adler (1906-1996)
und der Augenarzt Hans Langer fest,
dass sich jeder Herd im Kopfbereich entsprechend den Head-Zonen
(segmentaler
Funktionskreis) primär
auf die Muskulatur der Halswirbelsäule auswirkt - die sog.
Adler-Langer-Druckpunkte der HWS.
Prof. Dr. Karl Hansen (1893-1962, Internist, Allergologe,
Neurologe) u. Prof. Dr. Hans Schliack (1919-2008 Neurologe)
veröffentlichen das
Buch:
"Die Segmentale Innervation. Ihre Bedeutung für Klinik und Praxis"
zugleich 2. Auflage von
"Reflektorische und algetische Krankheitszeichen der inneren
Organe" THIEME 1962.
Segmentregulatorischer Komplex Pankreas - Enterotom - Myotom -
Dermatom - Neurotom
Die segmentale Innervation der Haut - Dermatome
n. Hansen und Schliack
pdf >>>
Lähr-Söldersche Linien als Projektion des
spinalen Trigeminuskernes im Gesicht
siehe: Zustimmungspunkte
Akupunktur
>>>
1928 berichteten die Brüder Huneke erstmals über
ihre Erfahrungen in einer gemeinsamen Arbeit
unter dem Titel
„Unbekannte
Fernwirkung der Lokalanästhesie“
Med. Welt 27, 1013-1014 (1928).
1940
bemerkte Ferdinand Huneke durch Zufall sein
erstes Sekundenphänomen
(Huneke Phänomen).
Er behandelte eine Patientin mit einer sehr schmerzhaften, und bisher
(seit ca. 1/2 Jahr) erfolglos behandelten,
Kapselarthritis des linken
Schultergelenkes.
Spritzen, Pillen, Massagen, Wärme, Bestrahlung - nichts nutzte.
Auch an einen Fokus (Störfeld) hatte man gedacht und verdächtige
Mandeln und Zähne entfernt,
ebenfalls ohne Erfolg.
Vor ca. 30 Jahren wurde dieselbe Patientin am rechten Unterschenkel
wegen einer
Osteomyelitis (Knocheneiterung) operiert.
Nach der Operation
war sie viele Jahre beschwerdefrei.
Wegen dem neuerlichen regelmäßigen
Aufflackern der Knocheneiterung im Operationsbereich
(letzten 5 Jahre) und der therapeutischen Erfolglosigkeit dachte man auch schon an eine
Unterschenkel
Amputation.
Die Patientin hat dieses Vorhaben abgelehnt
und sich um Hilfe an Dr. F. Huneke gewandt.
Ferdinand Huneke spritzte Impletol intravenös, ans linke Schultergelenk
und ans Ganglion stellatum,
ohne dass die geringsten Änderungen
der Schmerzen beobachtet wurde.
Die Patientin lehnte daher
eine Weiterbehandlung
als "sinnlos" ab.
Nach 2 Wochen erschien die Patientin doch noch einmal,
zeigte F. Huneke
ihr rechtes leicht entzündetes Schienbein,
und fragte ihn: "
Können sie wenigstens das in Ordnung bringen?"
F. Huneke behandelt die alte Unterschenkel Operationsnarbe mit 5 - 6
Quaddeln,
und als die Patientin aufstand,
war das Schultergelenk der
anderen Seite
vollkommen schmerzfrei und beweglich.
Ein Sekundenphänomen liegt vor, wenn ein so genanntes Störfeld
ausgeschaltet wird
und dadurch Beschwerden verschwinden. Die gezielte
Injektion an das Störfeld schaltet den Störsender aus,
der das Krankheitsbild unterhält.
Diese Ausschaltung erfolgt auf bioelektrischem Wege, daher auch in
derselben Sekunde, was aber nicht unbedingt wörtlich genommen
werden muss.
Die Beschwerden müssen vollständig verschwinden und die
Neuraltherapie mindestens für 20 Stunden, bei den Zähnen
mindestens 8 Stunden vorhalten.
Der Erfolg muss reproduzierbar sein, wobei sich die beschwerdefreien
Intervalle jeweils vergrößern und schließlich zur
Ausheilung des Krankheitsbildes führen, soweit das anatomisch
(morphologisch)
noch möglich ist.
Als Medikament wird ein Lokalanästhetikum verwendet.
Procain (NovanaestR) seit 1905, entwickelt
von Alfred Einhorn (1856-1917 gefallen), dtsch. Chemiker;
Lidocain, 1943 von den beiden schwedischen Chemikern Nils Löfgren
(1913-1967) u. Bengt Lundqvist (1923-2001) synthetisiert und 1944
für die klinische Verwendung zugelassen. (1948: Xylocain Astra;
1976: Gebro Fieberbrunn Xyloneural, mit- entwickelt von Prof. med.
dent. Franz Hopfer (1917-1996) Wien
Lokalanästhetika (LA) in NT
pdf
>>>
|
Die
Segmenttherapie
(Prof. Dr. Max Kibler
(1900-1973), Internist, KH-Heilbronn, 1968 Albert Schweitzer
Medaille)
beruht auf der Erkenntnis, dass alle Teile
eines Segmentes
auf bestimmte Vorgänge im Segment reflektorisch als
Einheit antworten.
(Haut und Bindegewebe -
Dermatom, Knochen u. Periost -
Osteotom, Muskulatur
- Myotom,
Organ, Pleura, Peritoneum -
Viscerotom, Gefäße -
Vasotom,
Wireblsäule u. Rückenmark -
Sklerotom,
Nerven, sympathischer
Grenzstrang – Neurotom, Gehirn – zentrale Schaltstelle).
Dabei gehen die Reizimpulse von der Peripherie (Haut, Muskel
usw.)
über das Rückenmark
zum segmentzugehörigen Organ kuti-viszeral (Haut-Eingeweide
Reflex),
umgekehrt vicero-kutan (Eingeweide-Haut Reflex) und vom Organ über
das Rückenmark
zu anderen Organen vicero-visceral (Eingeweide-Eingeweide Reflex).
Prof. Dr. Manfred Eder (geb. 1927, Graz) und Prof. Dr.
Otto Bergsmann
(1922-2004, Pulmologe,
Pionier der Neuraltherapie in Österreich,
Mitglied des
Wiener Kreises)
sprechen vom „Segmentregulatorischen Komplex“.
Segmentregulatorischer Komplex Herz - Enterotom
- Myotom -
Dermatom - Neurotom (Th5)
(= Zustimmungspunkt B15)
Merke: Die Dermatome liegen "tiefer" als die Myotome.
Aus: Dr.med. Ingrid Wancura-Kampik: „Segment-Anatomie.
Der Schlüssel zu Akupunktur, Neuraltherapie und Manualtherapie“
Unter Mitarbeit von Prof.Dr.med. Jochen Fanghänel, UNI Greifswald.
Seite 6. URBAN & FISCHER 2009
www.medienservice-medizin.de
Das gesamte neurovegetative System mit seinen humoralen,
zellulären, nervalen
und hormonalen Regelkreisen
ist in biokybernetischer
Wechselwirkung
an den Ganzkörper-Reaktionen beteiligt.
Jede Störung in einem Teilgebiet des Segments
hat eine Reaktion in der ganzen Funktionseinheit zur Folge.
Es erkrankt nie ein Organ, sondern immer der ganze Mensch.
NEURALTHERAPIE,
AUCH WENN SIE ERFOLGREICH IST,
BEFREIT NICHT VON DER ÄRZTLICHEN PFLICHT
DER DIAGNOSTISCHEN ABKLÄRUNG
|
Der Name "Neuraltherapie" wurde 1940 von Dr. med.
Kurt Rüdiger von Roques
(1890-1966, Arzt u. Schriftsteller,
Berlin) geprägt.
Seine Arbeit: "Die Stellung der Heilanästhesie in der Pathologie
und Therapie,
Münchner med. Wschr. 1940, 2
Anwendungsgebiete der
Neuraltherapie
- Indikationen
Bei rein funktionellen Störungen kann die Neuraltherapie
primär ohne weitere Zusatztherapien
verwendet werden, während
bei Vorliegen von organisch fassbaren Schäden
(Pathomorphologien)
die Neuraltherapie als Adjuvans (Ergänzung)
und zur Verbesserung der Wirkung der klassischen
Therapiemethoden verwendet
werden kann.
• Schmerzzustände als Folge von
Entzündungsprozessen
Z.B.:
Erkrankungen im Nasen-, Rachen-, Zahn Bereich, der Lunge, der
Bauchorgane, der Harnwege,
beginnende Abszesse, Insektenstiche, nach
Operationen, Zahnextraktionen, zur Wundheilungs-
unterstützung,
Venenentzündungen usw.
Betäubungsmittel/Lokalanästhetika (Procain,
Lidocain) können
auf Grund ihrer Wirkung
Entzündungen
rasch abbauen und sogar
verhindern.
• Verspannungen
(Tonusänderungen,
Myogelosen) der Muskulatur
Z.B.:
Regelschmerzen (Dysmenorrhoe), Brustschmerzen
(Mastodynie), Muskelschmerzen bei Hexenschuss (Lumbago),
unterstützend
bei sog. Wirbelsäulen Beschwerden und sog. Ischias (Pseudoradikulärbeschwerden),
Schluckauf (Sin-
gultus),
Schmerzen bei Magen-Darmerkrankungen, Gallen-,
Nieren-, Harnleiter- Koliken usw.
• Störungen des inneren Milieus
Z.B.:
akuter oder chronischer Durchfall (Diarrhoe),
Magen-Darm-Entzündungen (Kolitis, Gastritis), Migräne und
andere Kopf-
schmerzformen,
vegetative Entgleisung (Dysregulation),
drohender Abortus, Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis
gravidarum), Reizblase,
unterstützend bei funktionellem Reizdarmsyndrom und
anderen sog. funktionellen Beschwerden.
• Störfeldbedingte Erkrankungen
(fern-reichweitige Beschwerden durch Störfelder)
Z.B.: chr.
Nacken-, Schulter-, Armbeschwerden - Cervical-, Cervicobrachialsyndrom, Tennisellbogen,
Golferellbogen,
Muskuläre Verspannungen (Myogelosen, Fibromyalgie) durch Störfelder.
Z. B: wurzelbehandelte Zähne,
Zahnmetalle,
impaktiert retinierte (eingekeilte) verlagerte
Zähne, bes. Weisheitszähne, TE Narbe,
chronische Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) usw.
JEDE STELLE UNSERES KÖRPERS KANN ZU EINEM STÖRFELD WERDEN.
FAST JEDE CHRONISCHE KRANKHEIT KANN STÖRFELDBEDINGT SEIN.
SCHMERZFREIHEIT IST NIEMALS EIN BEWEIS FÜR HERDFREIHEIT.
DIE MEHRHEIT DER STÖRFELDBELASTUNGEN
(~ 60 %) FINDET SICH IM
KOPFBEREICH.
(Zähne, Tonsillen, Nasennebenhöhlen, OP Narben usw.)
DIE DEFINITION DES STÖRFELD- / HERDBEGRIFFES SOLLTE EINE
UMFASSEND GANZHEITLICHE SEIN
|
Es darf daher die Berücksichtung eines Störfeldes
in der Entstehungsgeschichte (Ätiologie u. Pathogenese)
einer Erkrankung nicht
nur aus rein bakterieller Sicht erfolgen, sondern es muss eindringlich
darauf hingewiesen
werden, dass das Grundsystem
(Extrazelluläre
Matrix – ECM, Interstitium) immer unabhängig von der Qualität (Art)
und Quantität (Menge) des Herdes ganzheitlich vernetzt reagiert.
"Die
Beschaffenheit des Grundsystems ist entscheidend für die Versorgung
und die Funktion
aller Körper-
und Nervenzellen. Verschlackung, Übersäuerung,
Mineralmangel und veränderte Leitfähigkeit
beeinflussen Energiehaushalt, Stimmung, Denk- und Lernvermögen."
Sonja Reitz: „Seelische
Beschwerden - Körperliche Ursachen. Wie sie Ihr seelisches
Gleichgewicht wieder erlangen,
indem Sie die Ursachen Ihrer Beschwerden erkennen und beseitigen.“
Seite 27 GU 2007
Der "Herd", als chronisch
minimale Dauerbelastung -
"Silent Inflammation" -
hat
viele Gesichter!
Martin L. Pall PhD - Dr.Volker von Baehr - IMD-Berlin - www.imd-berlin.de/ - www.inflammatio.de/
HERD
=
Störfeld
=
chronisch minimale Dauerbelastung
=
Entzündlich somatischer (Gewebe)Stress - Silent Inflammation
►
neural (Narben,
chr. Entzündungen, FDOK = Fettig degenerative Osteolyse/Osteonekrose
d. Kieferknochens, NICO = Neuralgie induzierende Cavitäten bildende
Osteomyelitis
n. Jerry Elmer Bouquot usw.)
►
somatisch
(Zytokine: IL-1, IL-2, IL-6,
TNF-α;
Prostaglandine, NO usw.)
►
mechanisch (Fehlbewegung, schlecht sitzende Zahnprothese, Körperprothese usw.)
►
elektrisch (Zahnmetalle, elektromagnetische Felder, bes. im Schlafzimmer
usw.)
►
chemisch (verschiedene Materialien,
Metalle, Zahnkleber usw.)
►
toxisch (Umweltgifte, Fluoride, Schwermetalle, Amalgam,
Zemente, Kunststoffe usw.)
►
bakteriell (Eiterherd in Mandel, Zahn, Nasennebenhöhle usw.)
►
energetisch/funktionell (Überlastung durch Fehlhaltung, -bewegung
usw.)
►
Mangelzustände (Vitalstoffe -Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelement
usw.)
►
gemischt (Summe von Mehrfach-Belastungen)
Das Störfeld als
neuromodulativer Trigger auf allen Ebenen
pdf
>>>
Dr.med. Felix Joyonto Saha, Dr. med. Rainer
Wander
DZA 57. Jahrgang 2/2014 Seite 6-9
Worin sind allergene
Schwermetalle und Kunststoffe enthalten? pdf
>>>
IMD - Institut
für Medizinische Diagnostik
www.zahnarzt-diagnostik.de/index.php?id=131
Ausführliche Abhandlungen über das Herd - Störfeldgeschehen
findet man in den Veröffentlichungen
von Prof. Dr. med. Otto
Bergsmann (1922-2004), Dr. med. dent. Ernesto Adler (1906-1996)
und Dr. med. dent. Johann Lechner (b.1948).
Histologische Definition des
Störfeldes
(Prof. Dr. med. Gottfried Kellner (1924 - 1983) Histologe, Wien)
Der Herd, das Störfeld, ist eine subchronische
Entzündung um nicht abbaufähige körperfremde oder denaturierte
körpereigene Substanzen. Er besteht aus lymphozytär-plasmazellulären
Infiltraten und Desaggregation
der Grundsubstanz.
Die Ausdehnung der Infiltrate und der Desaggregation wechselt unter
dem Einfluss von Sekundärbelastungen.
Klinische Definition
des Störfeldes
(Prof. Dr. med. Hanns Fleischhacker, 1910-1992,
ehem. Leiter d. Inneren Medizin Hanusch - KH Wien,
Prof. Dr. med. Alois Stacher (1925-2013) Internist,
Hämatoonkologe, Nachfolger von Prof. Fleischhacker)
Der Herd, das Störfeld, ist eine verborgene Entzündung,
die lokal oligo- (symptomarm) bis asymptomatisch
verläuft,
aber fähig
ist in mitunter weit entfernten Körpergebieten Symptome, die Fernstörung,
auszulösen.
Kybernetische
Definition
des Störfeldes
(Prof.
Dr. Otto Bergsmann (1922-2004) FA. f. Pulmologie, Pionier der
Neuraltherapie in Österreich, Mitglied des Wiener Kreises,
Aleksej Dimitrievic Speransky (1888-1961) Direktor für
Pathophysiologie in (Leninggrad) St. Petersburg)
Der Herd, das Störfeld, ist eine
Reizquelle, die eine Regulationsstörung bewirkt, auf deren Basis sich
unter Einfluss
eines zweiten Reizes
("Zweitschlag nach Speransky") oder eines Sekundärgeschehens
Fernstörungen entwickeln können.
Funktionelle
Definition
des Störfeldes
(Dr. med. Hans Barop, b. 1949, FA f. Chirurgie, 1981-1999 Endo Klinik
Hamburg, Heute neuraltherapeutische Spezialpraxis)
Der Herd,
das Störfeld, ist ein Gewebeabschnitt mit sympathischer Innervation,
wobei sich der afferente
(aufsteigende) Faseranteil in einem chronisch
pathologischen Reizzustand befindet. Dies kann überall im Körper
vorkommen. Die Symptomarmut spricht für eine unterschwellige Reizung
des Sympathikus. Wahrscheinlich ist eine
unspezifische, labile
Entzündungssituation, hervorgerufen durch organische oder
anorganische Substanzen oder
Mikroorganismen, die nach Ablauf einer
Verletzung oder Erkrankung zunächst vom Organismus nicht abgebaut oder
abtransportiert werden können. In dieser Situation könnten aus
unspezifischen Entzündungszellen Peptide freigesetzt
werden, die das
eigentliche Substrat des Reizes für den afferenten Sympathikus
darstellen.
Allen
Definitionen gemeinsam ist der Begriff "Entzündung".
Siehe auch:
www.inflammation-at-interfaces.de, www.inflammatio.de
Prof. Dr.
med. Stefan Schreiber, Sprecher des "Exzellenzcluster
Entzündungsforschung"
Christian-Albrechts-Universität Kiel, Christian-Albrechts-Platz 4,
D-24118 Kiel
Prof. Dr. med. Gerhard
Uhlenbruck (b.1929, Arzt, Biochemiker, Immunbiologe,
Radikalforscher)
- Abteilung für Immunbiologie der Universität Köln,
bemerkt in einem Interview über "Entzündungsprozesse
und ihre
Bedeutung":
Aus: Zeitschrift f. Orthomolekulare
Medizin 2008; 6:14-16
"Entzündungsvorgänge
bezeichne ich als eine besondere Form von
GEWEBESTRESS, der ganz unterschiedliche Ursachen haben
kann, aber dennoch ein typisches Reaktionsmuster zeigt.
Man muss jedoch unterscheiden:
1.) die lokale Form der
Entzündung (z.B.: bei einem Infekt)
2.) die generelle, allgemeine Form
(dauerhafter Entzündungsstress, z.B.: durch Übergewicht)
3.) das Entzündungsphänomen,
welches beide Formen miteinander verbindet und sich in einer
permanenten Erhöhung von Entzündungsmarkern im Serum manifestiert
(z.B.: eine chronische Entzündung im Zahnbereich)
GEWEBESTRESS bedeutet, dass der Körper zunächst oder in
absehbarer Zeit nicht in der Lage ist, ein normales Gleichgewicht
zwischen Stoffwechsel, Strukturelementen, verschiedenen Rezeptoren
und Enzymen sowie von Transmittern und Mediatoren aufrecht zu
erhalten, denn es überwiegen pro-entzündlich degenerative
Vorgänge im Vergleich zu gegen-regulatorischen
antientzündlichen regenerativen Prozessen."...
Siehe auch
unter: Anti-Angiogenese>>>
|
Priv.-Doz. Dr. med. Wilfried P. Bieger (b.1943, Arzt,
Klinischer Immunologe, Labormediziner),
Referent der Deutschen
Gesellschaft für präventive Medizin - www.dgpm.eu - in
München, schreibt in seinem Artikel
"Die Pathophysiologie des Entzündungsprozesses":
Aus:Zeitschrift für Orthomolekulare
Medizin 2008; 6:6-11
"Heute besteht kein
Zweifel, dass Inflammation
[Entzündung] die Antwort des Organismus auf jede
Art von Stressoren ist.
Stressoren
sind nicht nur Infektionserreger oder
Verletzungen, sondern auch normale physiologische Abläufe
wie:
1.) Nahrungsaufnahme ("metabolischer Stress"): Je höher der
Energiegehalt und die Energiedichte der Nahrung, desto ausgeprägter
ist die Entzündungsreaktion
[Calabro 2007];
2.) Nahrungszusammensetzung: gesättigte/ ungesättigte Fette,
Kohlenhydrate, Proteine;
3.) körperliche Arbeit und
Sport ("physischer Stress");
4.) Umweltfaktoren: Schadstoffe,
Schwermetalle, Medikamente ("chemischer Stress"), Lärmbelastung,
Reizüberflutung, übermäßiger Fernseh-/EDV Konsum ("sensorischer Stress"), Schlafmangel
[Redwine 2000], schulische, berufliche
Belastungen, hohe Arbeitsintensität ("mentaler Stress");
5.) soziale
Faktoren:
soziale
Vereinzelung, familiäre Schicksalsschläge,
Partnerkonflikte, beruflicher Konkurrenzdruck, mangelnde
Anerkennung, Mobbing, Zukunftsängste, Depressionen ("psychischer
Stress").
All diese STRESSOREN aktivieren das körpereigene
Stressbewältigungsprogramm, bestehend aus hormonellen Komponenten
(Stresshormonachse mit CRH, ACTH, Cortisol), Anteilen des zentralen
und autonomen Nervensystems (Katecholamine)
und dem immun-inflammatorischen Komplex...
Allerdings wurde gezeigt, dass ansonsten gesunde Personen höchst
unterschiedlich auf Stress reagieren können: Während im
Normalfall die Entzündungsreaktion angemessen und möglichst kurz
ist, neigen Einzelne zu erheblich längeren und stärkeren Reaktionen, wofür genetische Unterschiede verantwortlich gemacht werden.
Personen mit ausgeprägter, länger andauernder Entzündungsreaktion
sind bei anhaltendem Stress für die Entwicklung eines „Sickness-Syndroms“
prädestiniert, der pathologischen Form der Stressadaptation, die
durch Inappetenz, Temperaturanstieg,
Fatigue, Akut-Phase-Reaktionen,
Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen bis zu
Ängsten und Depressionen
geprägt ist. Während die physiologische Stressreaktion von neuroendokrinen
Anpassungsmechanismen geprägt ist (Stresshormonachse) und die Entzündungsreaktion eher marginale Bedeutung hat, sind die proinflammatorischen Zytokine, vor allem IL-1β
[sowie TNF-alpha, IL-6], Hauptmotor der
pathologischen „Sickness“-Adaptation...
Kurzfristige Entzündungsreaktionen in Stresssituationen als
Teil des physiologischen Bewältigungsprozesses haben in der Regel
keine Langzeitfolgen...
Chronische Einwirkung entzündlicher Stressoren wird heute als
das wesentliche Geschehen bei den meisten chronischen Erkrankungen
angesehen....
Gesteigerte Entzündungsaktivität ist Motor der
zellulären Veränderungen bei der malignen Transformation von
Zellen, die erhöhte NFkB- Konzentration [Nuclear Faktor Kappa B] und COX2-Aktivität
korrelieren mit einer erhöhten Tumorinzidenz und -progression. Diese
progrediente inflammatorische Systemaktivität wird heute nach Barry
Sears [b.1947, PhD, Biochemiker, USA] oft als
„silent
inflammation“ ["Schwelbrand", "smouldering", "subclinical inflammation",
"chronische, subklinische Entzündung]
bezeichnet, da sie ohne die für Entzündungen typischen Zeichen unter-
schwellig abläuft und zur Ursache von systemischen Krankheitssymtomen wird."...
Siehe dazu auch INFOS:
Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom
>>>
"Silent inflammation ("Inflammation below perception of
pain") is a condition that occurs when the
body's natural immune response goes awry.
It can go undetected for years, continually assaulting the brain,
heart and immune system.
You could be at risk for this condition if you can answer
yes to three or
more of the following:
Are you 1) overweight, 2) taking cholesterol medication (e.g.
statins)
3)
taking drugs for hypertension (beta blocker, diuretics),
4) taking the birth
control pill
5) waking up feeling groggy, 6) constantly craving carbohydrates,
7) have brittle fingernails
or 8) feel constantly fatigued?
The day you start fighting silent inflammation is the day that you
start to slow down the aging process
- and all the chronic diseases that come with it," says Dr. Sears.
Aus: www.cbn.com/700club/Guests/Bios/Barry_Sears101205.aspx
www.youtube.com/watch?v=wUGP0eGWOG0
Kevin J. Tracey (b.1957): "Physiology
and immunology of the cholinergic antiinflammatory pathway"
J Clin Invest. 2007 February 1; 117(2): 289–296. - sog. "anti-inflamatorischer
Reflex" über Acetylcholin/ Parasympathikus
MJ Stuart, BT Baune: "Chemokines and chemokine receptors in mood disorders, schizophrenia, and cognitive impairment:
a systematic review of biomarker studies"Neurosci Biobehav Rev. 2014 May;42:93-115
Johann Lechner, Jürgen Aschoff, Tatjana Rudi: "The vitamin D receptor and the etiology of RANTES/CCL-expressive
fatty-degenerative osteolysis of the jawbone: an interface between osteoimmunology and bone metabolism"
Int J Gen Med. 2018; 11: 155–166; CCL5/RANTES=Regulated upon Activation Normal T-cell Expressed and Secreted
Johann Lechner, Tatjana Rudi, Volker von Baehr: "Osteoimmunology of tumor necrosis factor-alpha, IL-6, and RANTES/CCL5: a review of known and poorly understood inflammatory patterns in osteonecrosis" Clinical, Cosmetic and Investigational Dentistry
2018:10 251–262
|
Aus: Einladung OroTox International, R. Huber,
Grünwalderstr. 1,
D- 81547 München, Deutschland
Grundkurs
Immunologie Teil 1:
Immunzellen und deren
Effektormechanismen Grundkurs Immunologie
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Immunologie Teil 2: Interaktionen zwischen
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Dr. Volker von Baehr -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 16.4. u. 30.4.2014
Neutrophile Granulozyten -
Bedeutung bei der normalen und der gestörten Immunabwehr
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr - Institut
für Medizinische Diagnostik Berlin, 20.6..2012
Labormarker bei
chronischen Entzündungen - Was ist kausal, was ist (nur) Epiphenomen?
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr - Institut
für Medizinische Diagnostik Berlin, 18.4..2012
Teufelskreis NO/ONOO-Zyklus,
oxidativer Stress, mitochondriale, inflammatorische & neurologische
Dysfunktion
pdf
>>>
(NO-Stickstoffmonoxid/ONOO-Peroxynitrit
Zyklus) Martin L. Pall Professor em. für Biochemie an der Washington
State University, Pullman
www.martinpall.info
Mastzellen - Bedeutung für
die Immunabwehr beim Gesunden sowie ihre Rolle bei Allergien,
Urtikaria und chronischen Entzündungen
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin,
16.05.2012
Neuroimmunologie und
Neuroinflammation - Die Immunologie der Blut-Hirn-Schranke (BHS)
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin,
22.08.2012
Medikamentenallergien -
Ein unterschätzter Trigger bei chronischen Entzündungen
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin,
05.09.2012
Mitochondriopathie und
systemische Entzündung - Ein Teufelskreis mit unspezifischer
Krankheitssymptomatik
pdf
>>>
Dr. Volker von Baehr -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin,
19.09.2012
Klinik und Diagnostik der mitochondrialen
Dysfunktion
pdf >>>
DDr. Bernd-Michael Löffler -
IMD-Berlin, 8.1.2014
Die heutigen Neuraltherapie Experten sind der Meinung, dass diese
chronische Entzündung
und die Entzündungsreaktion
die eigentliche Natur des Störfeldes ist,
die den Organismus
in
eine allostatische Situation versetzt und immer
mit einer
allostatischen Belastung verbunden ist.
Allostase -
"Aufrechterhaltung von
[dynamisch-flexibler] Stabilität durch Veränderung”
- ist die
Gewinnung
der [dynamisch-flexiblen] Stabilität
durch Aktivierung aller jener physiologischen
Mechanismen, die mit
Veränderungen der Sollwerte
verbunden sind und
als Reaktion auf wahrgenommene oder
vorhersehbare Anforderungen
auftreten.
Wenn wir zum Beispiel aus dem Bett aufstehen, also beim Wechsel vom Liegen
ins Stehen (Orthostase)
versacken etwa 400 ml Blut in die Venen der
Beine und Bauchorgane. Dadurch wird der venöse Rückfluss
zum Herzen
verringert, das Herzminutenvolumen nimmt um etwa ein Fünftel ab. Die
dadurch hervorgerufene
Stimulation der Barorezeptoren am Aortenbogen
und Sinus caroticus induziert eine Gegenregulation über das
Kreislaufzentrum im Hirnstamm. Der Nervus vagus (Parasympathikus) wird
dabei gehemmt, der Sympathikus
aktiviert. Die ausgelöste Gegenreaktion
umfasst eine Steigerung der Inotropie (Kontraktionskraft des Herzens)
und Chronotropie (Schlagfrequenz) des Herzens und eine
Vasokonstriktion (Verengung) der Widerstandsgefäße
(periphere Arteriolen). Dadurch steigen sowohl der systolische, als auch der
diastolische Blutdruck wieder
annähernd auf den Ursprungswert an.
Dabei kann der systolische Blutdruck im Stehen etwas niedriger,
der
diastolische Blutdruck etwas höher als die ursprünglichen Werte im
Liegen sein. Die Herzfrequenz
ist im Stehen höher.
Dies ALLES geschieht durch eine kurze Änderung des Sollwerts.
"Die Tatsache, dass die
Zunahme chronisch entzündlicher
Erkrankungen nahezu ausschließlich
Länder mit
"höher entwickeltem" Lebensstil betrifft, hat den Fokus schon sehr
früh auf Faktoren gelenkt,
welche diesen Lebnsstil ausmachen. Es
ist heute unbestritten, dass die unphysiologischen Belastungen
unseres Immunsystems als Triggerfaktoren oder Stressoren -
"Stressor-induzierter Verlust der Toleranz"
anzusehen
sind. Dazu zählen die in unserer Lebensumgebung zunehmenden
Umwelttoxine genauso wie z.B.
Metalle, Kunststoffe,
Schimmelpilzantigene
und andere. Eine besondere Relevanz kommt den
Faktoren zu,
mit denen das Immunsystem sich dauerhaft
auseinandersetzen muss, so wie das bei dauerhaft inkorporierten
alloplastischen Materialien (Zahnersatz, Implantate u.a) oder
chronisch-entzündlichen Prozessen der Fall ist.
Diese Tatsache
unterstreicht die Bedeutung der Zahnmedizin, weshalb Zahnmediziner
eine Schlüsselrolle
bei der Behandlung chronischer Erkrankungen
einnehmen muss.
Abbildung 1: Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot, Volker von Baehr: „Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden Osteolysen des Kieferknochens.
Orale und systemische Manifestation einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus chronischer Entzündungserkrankugnen“
1. Immunologische Grundlagen bei chronisch entzündlichen Erkrankungen.
Seite 17 (Abbildung 1) Band II, 1. Auflage 2015 MDV
Maristen Druck und Verlag Furth ISBN 978-3-931351-30-4
"Ungewohnte Gedanken sind zwar häufig unbequem,
aber sie können auch Raum schaffen für neues Wissen,
das weitreichende positive Konsequenzen für die ganze
Welt haben kann ... Selbst die Taten eines einzigen Menschen,
der
mit voller Kraft die Probleme seines Lebens angeht, können sich in der
Gesellschaft, ja sogar in der ganzen Welt
widerspiegeln. So wie ein
einzelner Lichtpunkt in der Dunkelheit der Nacht deutlich sichtbar
ist, ziehen Handlungen,
in denen sich größeres Wissen zeigt,
Menschen an, wecken sie auf und inspirieren sie zur Nachahmung."
Aus: Tarthang Tulku: "Befreiendes Wissen - Zeit zur Veränderung" ("Knowledge of Freedom - Time to Change" Dharma Publishing 1984)
Teil Drei: Einladung für Wissen. 7. Chancen zur Veränderung S.66-68 Dharma Verlag 1992 ISBN 3-928758-00-4
Nicht jeder Patient sucht
einen immunologisch versierten Arzt auf, aber jeder Patient hat eine Zahnbehandlung
in Form von Füllungen, Kronen und Brücken, Implantaten,
Wurzelfüllungen oder Weisheitszahnentfernungen
hinter sich gebracht. Die folgende Abbildung
>>>
zeigt die Komplexizität möglicher relevanter
Auslöser einer
chronischen Entzündung sowie die Bedeutung der
Regulationstetrade
aus
Immunaktivierung, oxidativem- und
nitrosativem Stress sowie
Mitochondrienfunktionsstörung als Brückenglied zwischen den
Triggerfaktoren
und der Störung der Immuntoleranz.
Das
gleichzeitige Nebeneinander von ablaufenden gesundheitlichen
Multisystembeschwerden
in einer einzigen Person -
in der modernen Medizin auch als
Multimorbidität bezeichnet - stellt häufig eine schwierige klinische Situation für Ärzte dar.
Da die Kausalität der
Erkrankungen sich nahezu nie auf
einen isolierten Stressor reduzieren lässt und die Bedeutung
einzelner Triggerfaktoren
[Auslöser] zudem von der individuellen Empfindlichkeit
des Patienten abhängt, werden die
chronichen Entzündungserkrankungen bis heute kaum kausal betrachtet. In der
Schulmedizin werden sie wegen
der fehlenden klar zu erkennenden
Ursache und bei einem Mangel an klinischer Forschung oft nur
symptomatisch
therapiert. Oft ergibt sich daher die Situation, dass
viele Präsentationen dieser Formen von "idiopathischen
Multi-
morbidität" psychogener Herkunft sind, und die pharmakologische
Intervention in Form psychoaktiver Substanzen
üblich ist.
Die wachsende Herausforderung dieser Art von Multimorbidität
[Multisystembeschwerden] ist von
großer Bedeutung für Patienten und erfordert
ein neuartiges medizinisches Systemdenken.
Allerdings zeigt die
Medizingeschichte, dass die konventionelle Medizin sich häufig in
ihrer Opposition auf Erkenntnisse,
die eine Bedrohung für den status
quo sein könnten, sehr widerspenstig zeigt. Ganz gleich, wie
überzeugend die wissen-
schaftlichen Beweise sind, die meisten werden
die Wahrheit verwerfen zugunsten von dem, was für sie sich innerhalb
vertrauter Dimensionen bewegt und diese aufrecht erhält ..."[1]
"Es gibt starke Anhaltspunkte - erstaunliche klinische
Verbesserungen nach der chirurgischen Entfernung
eines solchen
FDOK-Gewebes -, dass die Entwicklung und Persistenz einer
Vielzahl systemischer
Erkrankungen mit der
fettig-degenerativen Osteolyse/Osteonekrose des Kieferknochens (FDOK)
("aseptisch-ischämische Osteonekrose im Kieferknochen"(AIOK), ICD-10
Code: M87.0) zusammen-
hängen kann. Die
im Kieferknochen gefundenen "Fettklumpen" sind biochemisch
äußerst aktiv und
produzieren in großen Mengen bestimmte Zytokine: RANTES/CCL-5,
FGF-2, PDGF, MCP-1 ..."
Aus: Johann Lechner: "Visualisierung der kavitätenbildenden Osteolysen im Kieferknochen mit Sonographie (CaviTAU)"
2. neue TAU gerätegeneration - Cavi-TAU. 2.5. Warum ist Cavi-Tau notwendig in Zahnmedizin und Medizin?
S.98, Band IV, 2020 Maristen Druck & Verlag Furth ISBN 978-3-931351-43-4
Aseptisch-ischämische
Osteonekrose im Kieferknochen
(AIOK, FDOK, NICO) - ICD-10 Code: M87.0
"Hohlräume im Kiefer - Bei einer FDOK [NICO] entstehen im Oberkiefer oder Unterkiefer einer oder mehrere mit Fettgewebe
gefüllte Hohlräume. Die Ursache der FDOK ist noch nicht sicher geklärt. Forscher vermuten, dass der Knochen aufgrund
von Durchblutungsstörungen im Kiefer abstirbt und die so entstehenden Hohlräume sich mit fettig degeneriertem Gewebe
oder fettiger Flüssigkeit füllen. Bei einer FDOK gebildete Botenstoffe, sogenannte Entzündungsmediatoren
[Zytokine,
Interleukine, RANTES/CC5], können in anderen Regionen des Körpers zu Entzündungen führen."
NDR Ratgeber Gesundheit - Visite 13.08.2019, 20 15h, Autor: Volker Präkelt. Abenteuer Diagnose: Die Krankengeschichte von
Claudia Gröne - Plötzliche Verschlechterung der Sehrkraft des linken Auges (noch 40% Sehleistung) - V.a beginnende MS
Quelle Bild "FDOK": bearbeitet, aus NDR-Video
www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Osteonekrose-Entzuendung-im-Kieferknochen,kiefer234.html
www.youtube.com/watch?v=1Sc_yg9tiDc&app=desktop
"Die Entgleisung und Hyperaktivierung chronisch entzündlicher
Signalinduktionskaskaden (Abb.1 oben) aus den fettig-degenerativen Osteo-
lysen des Kieferknochens -
FDOK
- "Fettig-Degenerative, ischämich bedingte
Osteolyse und Osteonekrose im (medullären) Kieferknochen" =
"Ischämische Kieferknochen Osteonekrose" =
"Silent Inflammation" im
Kieferknochen = NICO Neuralgia Inducing Cavitational Osteo-
necrosis n. Bouquot [CIBD = Chronic Ischemic Bone Disease] - ist Thema dieses Buches [2]. Deren
Entfernung stellt - neben der
Expositionsminimierung
- die Stabilisierung der Regulationstetrade als das
Kernelement der Therapie bei chronisch entzündlichen
Erkrankungen
dar. Wie in Abb.1 dargestellt, zählen dazu biologische Pathogene wie Bakterien, Viren oder Pilze
aber auch Chemikalien-,
Metall- und Kunststoffexposition, Nahrungsmittel(zusätze) und sogar psychischer Stress. Daher ist die
ANAMNESE wichtig, um die für den
jeweiligen Patienten individuell
relevantesten Trigger [Auslöser: Infektionen, Gifte, entzündliche
Prozesse, "Stress", FDOK ect.] zu ermitteln
und deren individuelle Bedeutung
für den Patienten durch Laboranalysen zu
belegen [verifizieren] oder zu widerlegen [falsifizieren].
Dazu
dienen in der Zahnmedizin z.B. Suszeptibilitätsanalysen (Empfindlichkeits-/Verträglichkeitsanalysen) wie Allergienachweise
von Typ IV durch Lymphozytentransformationsteste (LTT), lokale
Toxinmessungen an wurzelgefüllten Zähnen (OroTox), Labor-
analytik
von sytemischen Thioäther/Mercaptan Sensibilisierungen und Messungen
der Knochendichte mit transalveolärem
Ultraschall TAU. Als
Ergänzung zur klassichen klinischen oder Röntgendiagnsotik verfolgen
diese primär das Ziel, die für
den jeweiligen Patienten relevanten
und tatsächlich vermeidbaren Triggerfaktoren [Auslöser] zu
eliminieren, um somit
die Induktion der chronischen Entzündung
[und/oder oxidativen Stress] zu unterbinden. Die Triggerfaktoren
[Auslöser]
einer chronischen Systembelastung durch "Entzündungsherde"
im [Ober- und Unter-] Kiefer erfordern allerdings
eine spezielle
Betrachtung: Völlig andersartige Immunprofile sind dort zu finden.
Die Praxis einer so verstandenen
"Ganzheitlichen Zahn Medizin" in
diesem Buch [2] stellt über chirurgische Sanierung und Austausch
tatsächlich
eine effektive Expositionsvermeidung und
nicht nur eine Expositionsminimierung dar." [2]
"FDOK
ist kein Geschehen, das bei jedem Betroffenen die gleiche Symptomatik
auslöst. Diese Tatsache macht die Einordnung
in ein meist
monokausal strukturiertes medizinisches Lehrgebäude [so] schwierig:
Denn erst unter dem Zusammenwirken
verschiedenster Faktoren wird
eine FDOK als Pathomechanismus chronisch-entzündlicher
Erkrankungen entstehen.
"FDOK/NICO als Quelle von "silent
inflammation" [S.290]
Wir unterscheiden demnach:
Bedingende Faktoren: Genetische Disposition (Thrombophilie,
Tendenz zur Hyperkoagulation), Medikamentös bedingte Hyper-
koagulation (z.B. durch zahnärztliche Vasokonstringentien).
Auslösende Faktoren: Zahnextraktion, Weisheitszahnentfernung
und Wurzelspitzenresektion mit
anschließender unvollständiger
Wundheilung; endodontische Behandlung; Implantation bei
Titan-bedingter Entzündungsreaktion. Erschwerende Faktoren:
Resorptionsstörungen im Darm; Vit D-Mangel; C4a-bindende Proteine (C4a
BP - produziert bei Entzündungen) binden sich an freies Protein S, so
dass
Protein C (ein anderes Antikoagulans) weniger wirksam ist,
Faktoren VIIIa und Va zu hemmen.
Wirkungen der
FDOK:
Freisetzung von Neuropeptiden und Freisetzung von
Immunmediatoren
[Zytokinen, "Maxillo-Mandibuläre
Osteo-Immunologie"]
⇒
Systemerkrankungen
Druckerhöhung intramedullär [Kieferknochen]
⇒ Neuropathien [V3-Neuralgie, Atypischer Gesichtsschmerz]
Freie Radikale durch Reperfusion nach Vasokonstringentien
⇒
Zell- und Gewebestress
5.1
FDOK/NICO repräsentiert eine
[ischämisch] "gestörte Wundheilung"
Ein intaktes Immunsystem ist notwendig um eine angemessene Wundheilung am Beginn des Prozesses zu erreichen;
eine
verlängerte Immunaktivierung durch verzögerte Wundheilung kann
auch unvorteilhafte Kettenreaktionen an Signalstoffen aus-
lösen,
durch die Krankheiten ausgelöst oder verstärkt werden. Die Bedeutung
der Entzündungsraktionen für einen Heilungs-
prozess nach
zahnärztlicher Chirurgie ist unserer Meinung nach noch nicht
ausreichend gewürdigt worden. Im Folgenden
stellen wir deshalb ein
pathophysiologisches Konzept der FKOK dar.
Das Problem ist der Übergang von
einer akuten Ent-
zündung einer zahnärztlichen Extraktionswunde zu
einem chronisch inflammatorisch gestörten Kieferareal anstelle einer
"restitutio ad integrum". Kann die ursprüngliche
Noxe durch das Immunsystem nicht behoben werden, so setzt mitunter
eine
Reaktion ein, die das Krankheitsgeschehen für den Körper
aushaltbar macht. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Gewebe
fibrotisch wird [fälschlich: als "Granulom" bezeichnet, eigentlich:
Parodontitis (apikal, periapikal, marginal) o. Osteomyelitis].
Zuerst versuchen u.a. Makrophagen, den
inflammatorischen Herd stillzulegen. Gelingt das nicht, können Makrophagen aber
auch ein anderes Programm fahren und Fibroblasten
stimulieren, welche die Umwandlung in inaktives Bindegwebe bewirken
...
Abbildung 5.1 zeigt das Zustandsbild einer akuten Osteomyelitis
nach Antibiotikatherapie im Übergang zu einer chronischen
Osteomyelitis:
Nach einer
Antibiotikatherapie kann eine Entzündung für viele Monate verbleiben,
vielleicht sogar Jahre.
Eine Biopsie während
dieser Phase zeigt nur Fibrose mit chronisch-entzündlichen Zellen,
d.h. es sind keine neutrophilen
Granulozyten zu finden und in der
Regel ist der Knochen vital. Abbildung 5.1 zeigt daher unreifes
fibröses Gewebe mit
nur ein paar Fettzellen und mit wenigen
verstreuten Lymphozyten.
Abb. 5.1. Akute Osteomyelitis nach Antibiotikatherapie
im Übergang zu
einer chronischen Osteomyelitis
Bei der morphologischen
Struktur der FDOK, kommt es wahrscheinlich in einem fortgeschrittenen
Stadium einer chronischen
Entzündungssituation zu einer
Entkoppelung von normalerweise zeitlich abgestimmten homöostatischen
Vorgängen zwischen
den Supersystemen, die eine Rückkehr zur
Normalsituation erschweren. Auch ist es denkbar, dass auf diese Weise
ganze
Kommunikationsräume von der
gesamtorganismischen Regulation abgeschnitten werden.
Solche entkoppelten Kommunikations-
räume wären dann isoliert, und
die Rückkehr zur Normalsituation wäre erschwert (Godin u. Buchmann
1996; Straub et al. 2002).
Die Systemantwort des Organismus
manifestiert sich in der Folge in einer neuroendokrinen Verwicklung
der Immun- und Wund-
heilungsantwort mit zerstörerischen Folgen für
den übrigen Organismus. Diese Systemeinbindung entspricht der
bekannten Alarm-
reaktion nach Hans Selye [1907-1982; AAS -
Allgemeines Anpassungssyndrom]. Selbstverständlich fließen weitere
ätiologische
Faktoren bei chronisch entzündlichen
Systemerkrankungen mit ein. Diese sind: Gen-Polymorphismen,
Umgebungsfaktoren
wie Mikroben, Toxine, kultureller Hintergrund
etc. und Immun-Antwort in Form individueller Überreaktionen. Wir haben
also
wegen verschiedener auftretender Variablen niemals eine
einheitliche Entzündungsantwort bei der Wundheilung zu erwarten,
sondern ständige Wechsel bei den Entzündungsmarkern.
Dieses Kapitel - wie der
gesamte Band II [2] - sensibilisieren für
die Frage, ob nicht der Zahnarzt für viele
solcher kryptischer [ge-
heimnisvollen und unklaren, schwer zu
verstehenden] und gleichzeitig "chronifizierter Alarmreaktionen nach
Selye" zuständig ist.
Denn das Problem der
Systemvernetzung der FDOK beginnt, wenn die lokale Entzündung
der Wundheilung sich chronifiziert,
damit mit der
ursprünglichen Knochenstruktur einer perfekten "Ausheilung" und
"restitutio ad integrum" nur wenig gemein hat und
eine
systemische Reizantwort erzwingt. Dabei läuft die lokale
Chronifizierung über ständige Wundreaktion ohne ordentliche Aus-
heilung zu einer fibrosierenden Narbenbildung mit der
Entwicklung von neugebildeten Gewebsanteilen mit
antigenpräsentierenden
Zellbestandteilen, so genannten
"neo-self epitopes". Das hohe inflammatorische
Mediatorenpotential von RANTES [2a] aus den FDOK-
Arealen legt es
nahe, diese Osteolysen im Kieferknochen als Träger von
"neo-self epitopes" anzusehen. Die entstehende
System-
antwort wird vermittelt über zytokingetragene und
mediatorenbasierte "signaling pathways" [Signalpfade], in die
aktivierte Immunzellen
und auch sensorische Nerven mit eingebunden
sind. Im typischerweise in FDOK-Arealen vorliegenden Fettgewebe bauen
sich die
sympathischen Nervenfasern ab, aber die sensorischen
nehmen zu [2b]. Diese Feststellung (Straub) korreliert mit hunderten
von histo-
logischen Befunden aus den von uns untersuchten
FDOK-Arealen: wir finden dort immer Befundungen mit folgendem
Wortlaut: "... in un-
mittelbarer Nachbarschaft dieser
myxoid-degenerativen Veränderungen erkennt man noch
vital erhaltene Nervenästchen."
FDOK-Areale
werden zu immunologisch wirksamen "neo-self epitopes": Das
Verständnis von Autoimmun-Prozessen ist verknüpft
mit den
offensichtlich nicht inflammatorischen Prozessen der Apoptose und den
Folgen einer nicht effizienten Reinigung von Zellbestand-
teilen
und möglichen Neoantigen-Angeboten an das Immunsystem innerhalb einer
FDOK. Tote und abgestorbene Zellen werden normaler-
weise durch
Apoptose schnell und wirksam entfernt. Bei einigen
Autoimmunerkrankungen ist dieser Reinigungsmechanismus allerdings
gestört, was in der Anhäufung von toten und sterbenden Zellen für
längere Zeit resultiert [2c]. Dadurch dienen bei vielen Autoimmun-
erkrankungen solche Zellen als Ziele für Autoantikörper. Darüber
hinaus setzen diese abgestorbenen, nicht bereinigten Zellen Signal-
stoffe frei, die eine systemische Immunantwort triggern [2d].
Zum Beispiel erfolgt eine Induktion von Chemokinen - wie zum Beispiel
RANTES [2a] - in der postinfarktionellen
Entzündungsantwort [2e]. Grundsätzlich ist die Immunogenität, also die
Fähigkeit eines Mole-
küls eine Immunantwort auszulösen, von Substanz
zu Substanz unterschiedlich; es gibt also schwache Immunogene und
starke Immuno-
gene. Epitope sind die
Molekülabschnitte eines Antigens, die eine spezifische Immunantwort
auslösen können. Individuelle Faktoren
des Betroffenen, wie
Vorbelastungen, Geschlecht, Alter und mögliche genetische
Polymorphismen spielen eine Rolle, ob solche
Epitope im Verlust der
Toleranz und der Entwicklung von Autoimmunkrankheiten münden.
Veränderungen in der Aminosäurestruktur
oder -sequenz
können so genannte neo-epitopes von körpereigenen
"selbst"-Proteinen
bilden, die autoaggressive Immunattacken
auslösen, die dann wieder
zu anhaltenden möglichen pathogenetischen Signalwegen führen.
Untersuchungen konnten zeigen, dass ver-
änderte Lipoproteine in
den fettig-degenerativen Anteilen der FDOK-Areale die Expression
pro-inflammatorischer Zytokine stimulieren
und zu vermehrter
Antigenpräsentation führen, wobei weiter Gewebsläsionen sich
entwickeln. Eingeschränkte und ischämische Stoff-
wechsellagen -
wie typischerweise in der FDOK repräsentiert - führt zur Bildung
intrazellulärer ROS [Radikale: Reaktive Sauerstoff (O)
Spezies] und
zur weiteren Sekretion von Zytokinen, wie zum Beispiel RANTES [2a, 2f].
FDOK ist wenig
beachteter Träger von "neo-self epitopes": Da mehrere der
oben genannten Parameter zutreffen,
lässt sich zusammenfassend
feststellen, dass FDOK ein wenig beachteter Träger von neo-self
epitopes sein kann:
⇒
In einer FDOK finden sich typischerweise veränderte und denaturierte
Proteine und nekrotische Zellen,
deren Molekülabschnitte als
Antigene eine spezifische Immunantwort auslösen können.
⇒
FDOK ist ein ischämisches Areal mit resultierend hohen ROS.
⇒ FDOK
und seine "neo-self epitopes" sind "neugebildet", denn diese
Molekülstrukturen aus
nekrotischen Adipozyten oder strukturell
veränderten Proteinen und Lipidstrukturen sind
kein Bestandteil
einer gesunden Spongiosa des Kieferknochens.
⇒
Innerhalb der FDOK schließen sich an die strukturellen Veränderungen
stark veränderte Muster von Immun-
modulatoren (RANTES/CCL-5, FGF-2,
IL-1RA, MCP-1/CCL-2)
[2a] mit adaptiven Immunantworten an;
diese werden
ein sich verselbständigender ("self") Teil einer systemischen
Autoimmunentgleisung.
Aufbauend auf der fettig-degenerativen
Gewebsveränderung und der hohen Esxpression von Immunbotenstoffen,
[Zytokinen, Interleukinen (2a)]
erfüllt ein FDOK-Areal weitgehend alle Parameter einer immunologischen
Definition,
die mit "neo-self epitopes" in der Literatur
beschrieben wird ... Maxillo-Mandibuläre-Osteo-Immunologie
[2a] ...
5.1.2
Zentrale Verschaltung der FDOK über peripheren Trigeminusast
("Zentral afferente Zytokinstimulation")
Wiederholt beschäftigt uns die Frage:
Wie können chronische Veränderungen im
Kiefer auf andere Organe wirken?
Wie können sie auf die
immunologische und vegetative Steuerung des Gesamtorganismus Einfluss
nehmen?
Zur Überlegung, wieweit lokale
FDOK mit den überexprimierten RANTES/CCL5 Spiegeln auch systemische
Effekte
bewirken kann, betrachten wir im Folgenden mögliche
afferente neurovaskuläre Irritationen durch FDOK.
Obwohl
wir heute ziemlich zuverlässig wissen, dass Zytokine nicht
aus der Blutbahn in das Zentralnervensystem übertreten,
kommt es
nach der Aktivierung sensibler Nervenfasern [V3] in der Peripherie
durch lokale Zytokine/Chemokine zu
einer Freisetzung von
Zytokinen/Chemokinen aus Zellen im Zentralnervensystem. Somit liegt
also eine Kopplung
von Immunsystem und Zentralnervensystem
[ZNS]
vor, die folgende Strukturen und Stoffe einschließt:
⇒
Immunzellen im Bereich der FDOK produzieren nach ihrer Aktivierung,
etwa durch Bakterien, Zytokine wie
zum Beipiel RANTES und NF-κB [Nuclear
Factor kappa-light-chain-enhancer of activated B-cells].
⇒
Diese Zytokine/Chemokine aktivieren sensible und
afferente Anteile des Trigeminus-Nerven [V3].
⇒
Hierdurch werden sekundär Gebiete im ZNS aktiviert und
es kommt dort zu einer lokalen Freisetzung
derselben Zytokine, die
in der Peripherie aktivierend wirken, obwohl diese Zytokine
nicht in das ZNS
eingeschwemmt werden. Sie werden vielmehr
lokal von zentralen Immunzellen hergestellt. Man nimmt
heute an,
dass die zentral produzierten Zytokine an der gedächtnisbildung und an
der Aktivierung
des Hypothalamus beteiligt sind (Reichenberg et al.
2001; Yirmiya et al. 2002).
⇒
Die begleitende Aktivierung des
Hypothalamus führt zur Freisetzung von CRH [Corticotropin-releasing
Hormone
(Hypothalamus)], ACTH [Adrenocorticotropes Hormon (Hypophyse)] und schließlich
Kortisol
[Nebennier] und zur Aktivierung dieser [HHN-]"Stress-Achse".
Diese Funktion des sensiblen
trigeminalen Nervensystems wird oft vernachlässigt, obwohl
sie eine extrem
wichtige Rolle in einem vernetzten Denken in der
Medizin spielt [2b]. Die Rolle der hochregulierten RANTES
Expression in den, mit dem Trigeminus [V3] natürlich eng benachbarten
und verschalteten FDOK Gebieten
haben wir in Kapitel 4.1
Immunologie des gesunden Kieferknochens dargelegt. Hier möchten wir
eine weitere
Verbindungsstelle von Trigeminusnerv [V3] und FDOK
aufzeigen: Wir finden in circa 20% unserer über 1.000
vorliegenden
FDOK Histologien zusätzliche vitale Nervenfasern, eingebettet in das
fettig-degenerativ oder
fibrillär-myxoid umgewandelte medulläre
Gewebe [des Kieferknochens]. Von Bedeutung ist, dass solche
kleineren Nervenfasern [V3] nicht im gesunden
Kieferknochen vorliegen [2g] ...
Fazit zu Kapitel 5.2:
V3-Neuralgie, atypischer
Gesichtsschmerz und FDOK
Wir stellen wiederholt fest, dass
Röntgenverfahren in 2D [Digitales Orthopantomogramm] und 3D [Digitale Volumstomographie]
als meist praktizierte Methoden einer klinischen Diagnose
von sog. Kieferknochenentzündung in vielen Fällen von "V3-Neuralgie"
und "AtypischemGesichtsschmerz" nicht das wirkliche Geschehen innerhalb der Medullarräume [Knochenmark, Spongiosa]
widergeben können. Auch die histologischen Befunde zeigen nicht das gewohnte Bild einer floriden und damit schmerz-
relevanten Entzündung, sondern bedürfen einer
kundigen Umsetzung in das klinische Bild einer FDOK, innerhalb derer
die diskreten Befundungen erst die tatsächlichen Verhältnisse belegen. Demgegenüber steht
die massiv überexprimierte
pro-inflammatorische Signalgebung durch RANTES/CCL-5 und dessen Wirkung auf Schmerzrezeptoren. Diese
biochemischen Fakten erklären auch die wichtigsten Belege einer medizinisch indizierten FDOK-Sanierung,
nämlich die Schmerzlinderungen bei den betroffenen Patienten, die wir in direkten Berichten
wortgetreu aufgeführt haben
...
[2 LB]
Fazit aus Kapitel 5.3.1:
Osteoimmunologie wurzelgefüllter Zähne in einem
Kollektiv
von Patienten mit rheumatischer Arthritis [n=24]
⇒
FDOK aus zahnlosen Kiefergebieten und die osteolytisch veränderten
Knochenareale unter bestimmten
WF-Zähnen [2] unterscheiden sich
in Zytokinprofil und RANTES Überexpression nicht.
⇒
FDOK ist demnach genauso unter WF-Zähnen zu finden,
wie in zahnlosen Kieferarealen.
⇒
Das Röntgenbild ergänzende diagnostische Verfahren
[wie TAU = Transalvolärer Ultraschall (Cavitat-US),
Zytokine in
FDOK, Histopathologie von FDOK/NICO] und kritische pathogenetische Bewertung bei
System-
erkrankungen sollten in eine klinische Routine überführt werden, um
⇒
eine mögliche maxillo-mandibuläre osteoimmunologische
Induktion von RA [rheumatoider Arthritis] aus-
schließen oder chirurgisch eliminieren zu
können ...
Untersuchungen zu RANTES/CCL-5
-Expression [2a] verschiedener Gewebe belegen die Bedeutung einer
signalorientierten Sicht
von Pathogenese oder
Salutogenese ... RANTES nicht als isoliertes Immun-Signal gesehen
werden kann, sondern dass eine intensive
Wechselwirkung und
Abhängigkeit der RANTES/CCL-5 Expression mit anderen Zytokinen
besteht. Immunhistologische Untersuchungen
verschiedener Gewebe
machen sichtbar, dass RANTES/CCL-5 in gesunden adulten Geweben nur
sehr schwach exprimiert wird.
Der Anteil der
RANTES/CCL-5-produzierenden und sezernierenden Zellen steigt jedoch
dramatisch an, sobald es im Gewebe
zu ["Störungen"] entzündlichen
Reaktionen kommt. Wir haben ...
drei maxillo-mandibuläre Bereiche
identifiziert, in denen
chronisch "entzündliche" Reaktionen im
Sinne einer FDOK/NICO ablaufen können:
⇒
Bereiche zahnärztlicher Extraktionen und Weisheitszahnentfernungen
⇒
Bereiche an wurzelgefüllten Zähnen
⇒
Bereiche an
Implantaten
Wir sind bisher davon ausgegangen, dass
die von uns in 273 FDOK/NICO Fällen
aufgefundenen Zytokinprofile durch ihre histologisch
verifizierte
Ischämie und trophische Störung, sowie Adipozytendegeneration
[myxoide Degneration der medullären Fettzellen] hervor-
gerufen
wurden ... Aus den [bisherigen] Feststellungen ergibt sich eine
erweiterte Fragestellung:
⇔ Kann über zahnärztliche Maßnahmen der zahnerhaltenden Wurzelfüllung
[WFZ] und der restaurativen Implantologie eine lokale
Veränderung der
Maxillo-Mandibulären Osteo-Immunologie provoziert werden - ohne
akute lokale Entzündungsprozesse?
⇔
Können dadurch bislang symptomlos kryptogene RANTES/CCL-5, FGF-2 und
MCP-1/CCL-2 Expressionen überaktiviert werden,
die für den
Betroffenen zeitversetzt dramatische Entwicklungen in
Systemerkrankungen auslösen?
⇔
Können sich dadurch negativ verstärkende Signalkaskaden bilden und
diese sich negativ synergistisch und pathognomonisch
auf
entzündliche Autoimmun- und Systemerkrankungen auswirken?
Die Fragestellung in Zusammenhang mit
Implantationen und Wurzelfüllungen wird deutlicher, wenn sich die
Pathogenese jeder
chronischen Erkrankung auf ein faszinierendes
Phänomen namens "Giftstoff-induzierter
Verlust der Toleranz" [TILT - Toxicant-
Induced Loss of Tolerance] bezieht,
eine Diagnose, die für einen erheblichen Fortschritt in der
medizinischen Wissenschaft im
Zusammenhang mit der Herkunft und
Mechanismen einer Erkrankung stehen kann [2x]. Wenn die toxische
Belastung innerhalb
eines Individuums eine bstimmte Schwelle
erreicht, antwortet das Immunsystem oft mit einer geringgradigen
systemischen
Entzündung mit erheblichen Änderungen in den
Zytokinprofilen [2xx]. Diese Überempfindlichkeit vergrößerst und
reagiert auf weitere
chronische Belastungsfaktoren mit der
Freisetzung eines "Sturms" von bioaktiven Verbindungen, viele davon
auch pro-inflammatorische
Zytokine [2xxx]. Diese Zellsignale und
in einigen Fällen auch gen-regulierende Moleküle können in vielen
Organsystemen eine Kaskade
von dysregulierter Physiologie
[Störung der Fähigkeit zur Allostase] induzieren, wodurch sich
Multisystembewschwerden mit daraus
folgenden
unterschiedlichsten gesundheitlichen Beschwerden entwickeln [2xxx].
Im Folgenden versuchen wir, eine solche zytokin-
getragene
Wirkungskette - hier als "Synergistik" bezeichnet - bei
zahnärztlichen Implantaten und Wurzelfüllungen zu entwickeln ..."
[2]
Aus: [1] Johann Lechner, Volker von Baehr, Elisabeth Jacobi-Gresser: "Immunologie und Toxikologie des
wurzelgefüllten Zahnes - Umwelt-ZahnMedizin und Endodontie"
Volker von Baehr: 1.
"Chronsiche Systemische Entzündungserkrankungen"
Seite 7-9. DEGUZ Monografie 02 4/2015 ISBN: 978-3-931351-33-5.
[2]
Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot, Volker von Baehr: „Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden Osteolysen des Kieferknochens. Orale und systemische Manifestation
einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus chronischer Entzündungserkrankugnen“ 1. Immunologische Grundlagen bei chronisch entzündlichen
Erkrankungen.
1.2 Chronische Systemische Entzündungserkrankungen. Seite 17 (Abb.1)
1.2.1 Die Pathogenese chronisch entzündlicher Erkrankungen. Seite
18.
5. Orale Manifesation der chronischen Osteolysen 5.1 FDOK
repräsentiert eine "gestörte Wundheilung" Seite 119-122.
5.1.2 Zentrale Verschaltung der FDOK
über peripheren Trigeminusast
Seite 124f. 5.2 Trigeminusneuralgie, atypischer Gesichtsschemrz
und FDOK. Fazit zu Kapitel 5.2 Seite 168
5.3.1: Osteoimmunologie wurzelgefüllter Zähne [WF- Zähne] in einem Kollektiv von Patienten mit rheumatischer Arthritis.
Fazit aus Kapitel 5.3.1: Seite 175. 7. Synergistik einer
Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Seite 231f. Band II, 1. Auflage 2015
MDV Maristen Druck und Verlag Furth ISBN 978-3-931351-30-4
Johann Lechner, Jerry E. Bouquot: „Maxillo-Mandibuläre Osteoimmunologie der Kavitätenbildenden Osteolysen – Orale und systemische Manifestationen
pathogenetischer RANTES/CCL5 Signalexpression – Maxillo-mandibuläre Pathomechanismen chronisch-systemischer Entzündungserkrankungen“ Band III
1. Auflage 2017 MDV Maristen Druck & Verlag Furth ISBN 978-3-931351-35-9
Johann Lechner, Jürgen Aschoff, Tatjana Rudi: "The vitamin D receptor and the etiology of RANTES/CCL-expressive fatty-degenerative
osteolysis of the jawbone:
an interface between osteoimmunology and bone metabolism" Int J Gen Med. 2018; 11: 155–166
Johann Lechner, Tatjana Rudi, Volker von Baehr: "Osteoimmunology of tumor necrosis factor-alpha, IL-6, and RANTES/CCL5: a review of
known and poorly
understood inflammatory patterns in osteonecrosis" Clinical, Cosmetic and Investigational Dentistry 2018:10 251–262
Fig. 1: Left panel: Fatty and osteolytic spongy bone samples of medullary jawbone.
Right panel: The corresponding radiograph of an apparently unaltered area
of the upper left jawbone (28/29)
Fig. 3: Distribution of RANTES/CCL5 expression in 449 FDOJ samples when compared
with normal, healthy jawbone samples (n = 19)
Fig. 4: Left panel: Inconspicuous, two-dimensional X-ray of area 18/19 with a bone density of − 284HU.
Middle panel: Immunohistochemistry shows a strong positive red staining for adipocytogenic R/C overexpression.
Right panel: Multiplex R/C expression at a level of 1950 pg/mL (norm = 149 pg/mL)
Aus:Johann Lechner, Tilman Schulz, Volker von Baehr: "Immunohistological staining of unknown chemokine RANTES/CCL5 expression
in jawbone marrow defects—osteoimmunology and
disruption of bone remodeling in clinical case studies [449 patients] targeting on
predictive preventive personalized medicine" EPMA Journal (2019), https://doi.org/10.1007/s13167-019-00182-1
Jerry Elmer Bouquot, DDS, MSD, FICD:
www.maxillofacialcenter.com
www.oralpath.com
J.E. Bouquot, Robert McMahon: "The Histopathology of Chronic Ischemic Bone Disease: Parameters and Disease Classification"
2010 Mosby, Inc. Published by Elsevier Inc.
Gesichts- (AGS) und Trigeminus- (TRN) Schmerzen - „Silent inflammation“ im Kieferknochen als Ursache? pdf
>>>
CO.med Fachmagazin für Komplementärmedizin Sammelsonderdruck aus den Ausgaben Teil I 12/2016 und Teil II 1/2017
Mit freundlicher Genehmigung (20.1.17) Dr.med.dent. Johann Lechner, Grünwalder Str. 10A, D-81547 München
www.dr-lechner.de
Silent
Inflammation in the Jaw and Neurological Dysregulation - Case Study
Linking Rantes/CCl5
Overexpression in Jawbone with Chemokine
Receptors in the Central Nervous System pdf
>>>
Dr.med.dent. Johann Lechner, Grünwalder Str. 10A, D-81547 München www.dr-lechner.de
Dr. Volker von Baehr - IMD Institut für Medizinische Diagnostik Berlin www.inflammatio.de
Journal of Dental and Oral Health March 16, 2017
Toxicant-
Induced Loss of Tolerance
TILT - Eisberg
n. Claudia S. Miller MD, MS, Texas
Aus:
http://drclaudiamiller.com/about-tilt/
[2x] Claudia S. Miller: "Toxicant-induced loss of tolerance
[TILT]-an emerging theory of disease?" Environ Health Perspect. 1997
Mar; 105(Suppl 2): 445–453
Nicholas A. Ashford, Claudia S.
Miller: "Chemical Exposures: Low Levels and High Stakes" Wiley-Interscience 2nd Edition 1998
[2xx] TM Dantoff, J Elberling, S Brix, P Szecsi, S Vesterhauge, S Skovbjerg: "An elevated pro-inflammatory cytokine profile in multiple chemical sensitivity [MCS]"
Psychoneuroendocrinology. 2014 Feb;40:140-50
[2xxx] TA Brevini, SB Zanetto, F Cillo: "Effects of endocrine disruptors [EDs] on developmental and reproductive functions"
Curr Drug Targets Immune Endocr Metabol Disord. 2005 Mar;5(1):1-10
[2xxxx] SJ Genuis: "Sensitivity-related illness [SRI]: the escalating pandemic of allergy, food intolerance and chemical sensitivity"
Sci Total Environ. 2010 Nov 15;408(24):6047-61
EH Kemp, RA Metcalfe, KA Smith, MN Woodroofe, PF Watson, AP Weetman:
"Detection and localization of chemokine gene expression
in
autoimmune thyroid disease (Hashimoto's thyroiditis and Graves' disease)"
Clin Endocrinol (Oxf). 2003 Aug;59(2):207-13
C Liu, C Papewalis, J Domberg, WA Scherbaum, M Schott: "Chemokines and autoimmune thyroid diseases" Horm Metab Res. 2008 Jun;40(6):361-8
X Gu et al.: "Elevated serum IL-16 and RANTES levels in patients with autoimmune thyroid diseases
[Mb.Hashimoto n=68; nontoxic multinodular goiter
(NTMNG) n=20)] and modulation by methimazole therapy" Horm Metab Res. 2012 Jun;44(6):482-7
[2 LB] Johann Lechner, Volker von Baehr: "Peripheral Neuropathic Facial/Trigeminal Pain and RANTES/CCL5 in Jawbone Cavitation"
Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine Volume 2015
(2015), Article ID 582520, 9 pages
[Meine Ergänzungen]
[2a] Maxillo-Mandibuläre-Osteo-Immunologie:
RANTES/CCL-5 = Regulated on Activation, Normal T cell Expressed and secreted
= CCL5 Chemokin;
FGF-2 = Fibroblast Growth Factor-2;
IL-1RA = Interleukin-1 Receptor Antagonist;
MCP-1/CCL-2 = Monocyte
Chemoattractant Protein-1; IL-6, IL-8,
TNF-α
Diese und andere "Zytokine/Chemokine
sind Peptidwirkstoffe, welche besonders von aktivierten Immunzellen
(Monozyten, Lymphozyten, Granulozyten, Eosinophile, Basophile),
aber auch von anderen Zellen (Endothel- und Epithelzellen,
Fibroblasten) produziert werden. Sie wirken über spezifische
Zytokinrezeptoren, ähnlich den Hormonen und Neuro-
transmittern,
als Signalstoffe zwischen Zellen und vermitteln in der Zielzelle
u.a. pro- oder antientzündliche Effekte. Zytokine spielen eine
wichtige Rolle im Netzwerk der inter-
zellulären Kommunikation und
sind somit essentiell für infektionsbedingte Immunreaktionen sowie
jede Art von Entzündungsreaktionen. Gleichzeitig sind TNF-α , IL1-β
und Interleukin 6 (IL-6) aber auch die Vermittler
entzündungsassoziierter Krankheitssymptomatik wie Fieber,
Abgeschlagenheit, Arthralgie und Myalgie."
Aus:
www.inflammatio.de/fachbeitraege/chronische-entzuendungen.htm
AO Kraaijeveld, SC de Jager, WJ de Jager, BJ Prakken, SR McColl, I Haspels, H Putter, TJ van Berkel, L Nagelkerken, JW Jukema, EA Biessen: "CC chemokine ligand-5
(CCL5/RANTES) and CC chemokine ligand-18 (CCL18/PARC) are specific markers of refractory unstable angina pectoris and are transiently raised during severe ischemic symptoms"
Circulation. 2007 Oct 23;116(17):1931-41
M Kobusiak Prokopowicz, B Jołda-Mydłowska, G Mazur, W Kuliczkowski: "Serum level of beta-chemokine RANTES in patients with coronary artery disease
[CAD n=83]"
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"Das endogene Chemokin-System im Gehirn
regelt in Abstimmung mit
Neurotransmitter- und Neuropeptidsystem die Gehirnfunktion. Das
Chemokinsystem kann somit als Dritter im Bunde der großen
Transmitter-
systeme im Gehirn betrachtet werden." ([2] p209)
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CCL-5]-induced astrocyte monocyte chemoattractant
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zwischen RANTES und Astrozyten zeigen Publikationen, die annehmen,
dass
ANTES über seine pro-inflammatorischen Eigenschaften
entzündliche Reaktionsketten in Astrozyten stimuliert" ([2] p212)
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("Weißes Fettgewebe als Quelle für IL-1RA" [2] p 218)
Dr. med. Volker von Baehr - IMD-Berlin - www.inflammatio.de:
1. Immunzellen und deren Effektormechanismen - Grundkurs Immunologie
Teil 1
www.inflammatio.de/fortbildung/archiv/immunsystem/2014/16-april-2014.html
2. Interaktionen zwischen Zellen, Zytokinen, Neuropeptiden
und Hormonen - Grundkurs Immunologie Teil 2
www.inflammatio.de/fortbildung/archiv/immunsystem/2014/30-april-2014.html
"Zytokinkaskade
nach odontogenem Trauma:
Das Diagramm in
Abbildung 6.4. zeigt die Verbindung von zahnärztlich
verursachten Trauma[ta] - Zahnextraktion, Weisheitszahn-Operation,
Wurzelfüllung und Implantatsetzung - und den dadurch
möglicherweise ausgelösten Zytokin- und Chemokin-Kaskaden.
Besonders zu beachten
ist hierbei die
Zeitachse: Nach Abklingen der akuten Heilungsphasen ist das
traumatisch verursachte Zytokingeschehen noch nicht zu Ende;
vielmehr treten erst später [> 5 Tage] die relevanten neuronalen
Chemokinexpressionen auf. [Diese] Synergistik zwischen akut
auftretenden
Zytokinprofilen [TNF-α, IL-1, IL-6] und
zeitverzögert auftretenden neurologischen Symptomen ..."
Abb. 6.4: Induktionsdiagramm von Zytokinen und Chemokinen nach
Traumata
Aus: Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot, Volker von Baehr: „Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden Osteolysen des Kieferknochens.
Orale und systemische Manifestation
einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus chronischer Entzündungserkrankugnen“
6. Systemische Manifestation der chronisch-ischämichen
Kieferosteolysen [FDOK/NICO]. 6.4. Neuroinflammation,
Neurodegeneration und
Maxillo-Mandibuläre Osteoimmunologie. Seite
210. Band II, 1. Auflage 2015 MDV Maristen Druck und Verlag Furth
ISBN 978-3-931351-30-4
RJ Miller, H
Jung, SK Bhangoo, FA White: "Cytokine and chemokine regulation of
sensory neuron function" Handb Exp Pharmacol. 2009;(194):417-49
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2) "Cytokines and the nervous system II: Actions and mechanisms of action" Trends Neurosci. 1995 Mar;18(3):130-6.
Targeting the microenvironment in cancer
(Mb. Waldenström/B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom; monoklonale Gammopathie M)
"Initialzündung des "Zytokin Cross-talk" in der Mikroumgebung eines
Tumors durch RANTES/CCL-5
Prof. Dr. Sherine Elsawa
University of New Hampshire - UNH College of Life Sciences and Agriculture
ASSOCIATE PROFESSOR Molecular, Cellular, and Biomedical Sciences
https://colsa.unh.edu/person/sherine-elsawa
"The long-term goal of our research group is to improve the treatment of cancer patients through
the understanding of cytokine signaling in the tumor microenvironment
...
The tumor micro-
environment is composed of stroma, vasculature, inflammatory cells, cytokines, growth factors
and the extracellular matrix. There is compelling evidence to suggest that
the crosstalk between
malignant cells and stromal cells in the tumor microenvironment favors disease progression
by promoting malignant cell functions as well as drug resistance. Therefore, disrupting this interaction
between the tumor cells and their microenvironment is an attractive strategy for cancer treatment
..."
Aus: www.bios.niu.edu/elsawa/elsawa.shtml
re Abb.: DDr. J. Lechner: Sofortimplantat versus Wurzelfüllung Teil 4/5 www.youtube.com/watch?v=aDZWtQNICOA&ab_channel=PraxisDr.Lechner
Krebstumor, Weisheitszähne und FDOK - Was macht Zahnarzt Dr. Lechner auf einem Krebskongress? (04.12.2020=
www.youtube.com/watch?v=oqxa5zCh6ng&t=1s&ab_channel=PraxisDr.Lechner
"RANTES
- Regulated And Normal T cell Expressed and Secreted = ist
ein Chemokin (CCL-5) mit chemotaktischer Wirkung.
RANTES wird von zytotoxischen T-Lymphozyten (CD28+/CD8+) sowie Neutrophilen und Eosinophilen Granulozyten produziert
und nach Aktivierung sezerniert. RANTES ist chemotaktisch wirksam, d.h. es induziert die gezielte Anlockung von NK-Zellen,
Granulozyten, Monozyten und Makrophagen in ein bestehendes Entzündungsgebiet. Es wirkt auf diese Zellen über die Bindung
an Oberflächenrezeptoren wie CCR3, CCR5 und CCR1. RANTES ist somit an vielen Krankheitsbildern beteiligt bei denen ent-
zündliche Prozesse auftreten. RANTES bewirkt aber gemeinsam mit Interleukin-2 (IL-2) und Interferon-gamma (IFN-γ) auch die
Aktivierung von NK-Zellen und regt diese zur Proliferation an. Erhöhte RANTES-Spiegel im Blut treten bei zahlreichen system-
ischen Entzündungserkrankungen auf. Dazu zählen Rheuma, Allergien, Asthma, Multiple Sklerose und auch einigen Tumorer-
krankungen. Als Labormarker zum Nachweis einer chronischen systemischen Entzündung hat RANTES bisher keine wesentliche
Bedeutung erlangt, da es mit TNF-α, IP-10 (Interferon Gamma-Induced Protein 10) und IL-6 sensitivere Marker gibt. Die Studien
von Dr.med.dent. Johann Lechner (München) wiesen auf eine unmittelbare Bedeutung von RANTES bei Patienten mit Kiefer-
osteonekrose (NICO) hin. Dr. Johann Lechner konnte nachweisen, dass in dem fettig-osteolytischen Operationsgewebe bei
NICO („Neuralgie auslösende Kavitationen verursachende Kieferosteonekrose, engl. „Neuralgia Inducing Cavitational
Osteonecrosis“ n. Dr. Jerry E. Bouquot) in allen von ihm untersuchten Fällen sehr hohe lokale RANTES-Spiegel messbar
waren. Dagegen waren die Markerzytokine einer akuten Entzündung wie IL-1β oder IL-6 kaum messbar."
Aus: Dr. Volker von Baehr www.inflammatio.de
Sherine F. Elsawa, Luciana L. Almada, Steven C. Ziesmer, Anne J. Novak, Thomas E. Witzig, Stephen M. Ansell, Martin E. Fernandez-Zapico:
"[Mouse
Zinc finger protein] GLI2 transcription factor mediates
cytokine cross-talk in the tumor microenvironment" J Biol Chem. 2011
Jun 17;286(24):21524-34
Sherine F. Elsawa, Anne J. Novak, Steven C. Ziesmer, Luciana L. Almada, Lucy S. Hodge, Deanna M. Grote, Thomas E. Witzig, Martin E. Fernandez-Zapico,
Stephen M. Ansell:
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modulator of IL-6 activity" Blood. 2011 Nov 17; 118(20): 5540–5549
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Kernstück einer solchen "Maxillo-Mandibulären-Osteo-Immunologie" ist:
⇒ Ihre ätiologische Gewichtung bei vielen Arten immunologischer
Systemerkrankungen
⇒ Ihre ätiologische Gewichtung bei V3-Neuralgie und atypischem Gesichtsschmerz
⇒ Ihre differenzierte histologische Betrachtung
⇒ Ihr völliges Fehlen der Akut-Zytokine TNF-α, IL-6, IL-1, womit sie eine Sonderstellung in den
bekannten Immunprofilen systemischer Entzündungen und "silent inflammation" einnimmt.
⇒ Das fast ausschließliche Versagen der herkömmlichen 2D-Röntgendiagnostik und die
sehr interpretationsabhängige Diagnostik mit 3D-DVT (Digitale Volums-Tomopraphie)
⇒ Ihre fast ausschließlich mit transalveolärer Ultraschalltechnik durchzuführende Diagnostik -
TAU(S) = Transalvolärer Ultraschall (Cavitat-US),
eine quantitative Osteodensitometrie
des Kieferknochens. www.cavitau.de, https://icosim.de/
Video-Dokumentation: "OP fettig-degenerative Osteolyse im Kieferknochen (FDOK, NICO,CIBD)"
Patientin C.Q. 57a, mit neurologischer Diagnose: ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) seit Juli 2017
Dr. med. dent. Johann Lechner München (7/2018):
www.youtube.com/watch?v=9_H5zti5o8Y
FDOK =
"Fettig-Degenerative, ischämisch-dystroph bedingte Osteolyse und Osteonekrose im
medullären Kieferknochen"
[CIBD = Chronic Ischemic Bone Disease]
stellt
ein neuartiges "Entzündungsphänomen" dar, da die Zellantwort nicht bakteriell oder viral, sondern durch
persisitierende metabolische Entgleisungen [im medullären
Kieferknochen]
ausgelöst wird. Träger dieser abakteriellen und aviralen Zellantworten
sind Zytokine (FGF-2 und MCP-1) sowie in erster Linie das
pro-inflammatorische
Chemokin RANTES/CCL5, die durch persisiterende metabolische Entgleisungen oder Ischämien [Durchblutungsstörungen] im
medullären Kieferknochen überexprimiert
werden."
(FTF-2 = Fibroblast Growth Factor, MCP-1 = Monocyte chemoattractant protein-1; Lechner [2] S.123, Abb.S.124)
[2b] RH Straub, M Cutolo, B Zietz , J Schölmerich: "The process of aging changes the interplay of the immune, endocrine and nervous systems" Mech Ageing Dev. 2001 Sep 30;122(14):1591-1611
Rainer Hans Straub (Hg.): „Lehrbuch der klinischen Pathophysiologie komplexer chronischer Erkrankungen: Band 1: Physiologie und Grundlagen und Band 2: Spezielle Pathophysiologie
(Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie) Vandenhoeck & Ruprecht 2006;
„Vernetztes Denken in der biomedizinischen Forschung“ (PNEI) Vandenhoeck & Ruprecht 2006
[2c] Baumann I, Kolowos W, Voll RE, Manger B, Gaipl U, Neuhuber WL, Kirchner T, Kalden JR, Herrmann M.: "Impaired uptake of apoptotic cells into tingible body macrophages
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Brad W. Neville DDS, Douglas D. Damm DDS, Carl M. Allen DDS MSD, Jerry Bouquot DDS MSD: "Oral and Maxillofacial Pathology"
Chapter 18: Facial Pain
and Neuromuscular Disease. Neuralgia-inducing cavitational osteonecrosis
(NICO) pp 866-868. Series: Neville, Oral and Maxillofacial Pathology
Publisher: Saunders; 3 edition (June 25, 2008)
Komplexizität möglicher relevanter Auslöser einer chronischen
Entzündung pdf
>>>
Abb. modifiert von Dr. Volker
von Baehr Institut für Medizinische Diagnostik Berlin nach Dr.
Martin Pall (PdD)
www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Online_Fortbildungen/2015/2015_02
_11_Devitale_Zaehne_Studienergebnisse.pdf
Sind Wurzelbehandlungen sicher? -
Kritische Stimmen zur Endodontie
pdf
>>>
Kapitel 2 in E Jacobi-Gresser, J Lechner, V
von Baehr: "Immunologie und Toxikologie des wurzel-
gefüllten
Zahnes - Umwelt-ZahnMedizin und Endodontie" Seite 13-24. DEGUZ
Monografie 02 4/2015
Mit freundlicher Genehmigung (22.5.2015):
Dr.med.dent. Johann Lechner München
Mehrdimensionale Systemdiagnose des
wurzelgefüllten Zahnes pdf
>>>
(Methylmercaptan, Thioether,
Schwefelwasserstoff)
www.dr-lechner.de/assets/Artikel/Mehrdimensionale-Systemdiagnose-des-
wurzelgefuellten-Zahnes-erschienen-in-ZWR-2012.pdf
Mögliche Auslöser
- Tetrade/Trigger
des Circulus vitosus der Multisystemerkrankungen
Martin L. Pall
(PhD Washington State Universitiy): "Vicious (NO/ONOOO-) Cycle Diagram"
Tetrade/Teufelskreis der
Multisystemerkrankungen
NO = Stickstoffmonoxid, ONOO = Peroxynitrite
"Insbesondere Martin L. Pall [1], Professor für Biochemie an der
Washington State University,
ist die Erkenntnis zu verdanken, dass
immunologische und
biochemische
Entzündungsphänomene
zentraler Bestandteil von
Multisystemerkrankungen sind.
Die 4 zentralen Elemente der Multisystemerkrankung sind:
⇒
nitrosativer Stress
⇒
oxidativer Stress
⇒
erworbene Mitochondriopathie
⇒
Entzündung
(Inflammation)
Die von Martin L. Pall geprägte und hier mit dem Fokus auf die
Immunologie modifizierte Abbildung zeigt,
dass diese 4-Elemente der Multisystemerkrankung einen
Circulus
vitiosus darstellen, d.h. sich gegenseitig bedingen
und verstärken. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass bei
Betrachtung der Laborergebnisse von Patienten
häufig mehrere oder sogar alle 4-Regulationskompartimente betroffen
sind.
Teufelskreis NO/ONOO-Zyklus,
oxidativer Stress, mitochondriale, inflammatorische und neurologische
Dysfunktion
pdf
>>>
Martin L. Pall PhD
www.thetenthparadigm.org
Der offenkundigste Zusammenhang ist dabei der zwischen der
Mitochondriopathie und der systemischen Entzündung.
Dieser bedingt die oft anzutreffende Laborwertkonstellation, dass ein
Abfall des intrazellulären ATP mit erhöhten Entzündungs-
markern im Blut (TNF-α oder IP-10) vergesellschaftet ist. Warum es
dabei Ausnahmen gibt und warum jedes der Kompartimente
vor allem in der Frühphase einer Erkrankung auch isoliert betroffen
sein kann, ist sehr wahrscheinlich durch unsere individuelle
genetische Ausstattung und durch das sich unterscheidende Muster an
einwirkenden Triggerfaktoren zu erklären.
Multisystemerkrankungen sind chronisch
entzündliche Erkrankungen, die primär oder sekundär den gesamten
Organismus
in seiner Homöostase- und Regulationsfunktion betreffen. Sie sind
geprägt durch
Trigger-induzierte systemische Entzündungs-
reaktionen und verschiedene
pathologisch biochemische Veränderungen im Organismus die ihrerseits
wieder zur Chronifizierung
beitragen. Zu den Multisystemerkrankungen zählt man Erkrankungen wie
den
Diabetes, Erkrankungen des rheumatischen
Formenkreises, neurodegenerative Erkrankungen wie
Morbus Parkinson oder
Multiple Sklerose,
chronische Infektionen und
entzündliche Darmerkrankungen,
Herz-Kreislauferkrankungen und auch
Allergien. Diese Erkrankungen nehmen
in Ländern mit westlichem Lebensstil zu.
Dr. Bodo Kuklinski [2] hat gezeigt, dass
Verletzungen der Halswirbelsäule
primär einen nitrosativen Stress
induzieren und die anderen Kompartimente erst sekundär betroffen sind.
Praxisrelevanz des nitrosativen (NO-)
Stresses
Bodo Kuklinski -
pdf
>>>
Teil I
pdf
>>>
Teil II pdf
>>>
Infektionserreger
wie Borrelien, Chlamydien oder auch Herpesviren stimulieren dagegen
primär die Entzündung.
Der nitrosative und oxidative Stress sowie die Mitochondriopathie sind
hier die sekundäre Folge.
Schadstoffe wie z.B.
Metalle, Acrylate oder Lösemittel können über zwei Wege als
Triggerfaktor manifest werden.
Zum einen primär über das Entzündungskompartiment, insbesondere wenn
individuelle allergische Sensibilisierungen
vorliegen (erkennbar an positiven LTT-Befunden) oder aber
dosisabhängig über toxikologische Einflüsse.
Da letztere meist mit Störungen zellulärer Enzym- und
Regulationsfunktionen einhergehen, ist bei toxikologischen Schadstoff-
einwirkungen oft initial der oxidative Stress und die
Mitochondrienfunktion gestört und sowohl das Nitrothyrosin und
die Entzündungsmarker (noch) normal.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich aus dem Muster der
4-Kompartimentsmarker zumindest in einigen Fällen
differentialdiagnostische Schlüsse über die individuell vorliegenden
Triggerfaktoren ableiten lassen. Das dieses nicht
in jedem Fall gelingt, liegt daran, dass in der chronifizierten Phase
nicht selten mehrere oder alle Kompartimente
betroffen sind, dass die Kompartimente individuell verschieden
empfindlich reagieren und dass wir es
in der Praxis häufig mit Mehrfachbelastungen, d.h.
multiplen Triggerfaktoren
zu tun haben.
Rechts in der Abb. ist dargestellt, dass die chronische Entzündung
auch (schädigende) Einflüsse auf
das spezifische Immunsystem hat, insbesondere auf die Fähigkeit zur
Erhaltung einer Immuntoleranz.
So erklärt man heute die Zunahme von Allergien
und Autoimmunerkrankungen
mit dem
sekundären Toleranzverlust. Bei den betroffenen Patienten ist häufig
eine Störung
der TH1/TH2-Balance vorhanden mit resultierender TH2-Dominanz."
Aus:
www.inflammatio.de/labor/neuigkeiten/multisystemerkrankungen-neis.html
Rationelle Labordiagnostik
bei chronisch entzündlichen Multisystemerkrankungen - IMD-Berlin:
www.imd-berlin.de/diag-info-s/200-299/rationelle-labordiagnostik-bei-chronisch-entzuendlichen-multisystemerkrankungen.htm
[1]
Martin L. Pall: „Explaining Unexplained Illness. Disease Paradigm for
Chronic Fatigue Syndrome (CFS), Multiple Chemical Sensitivity (MCS),
Fibromyalgia (FM), Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD), Gulf War
Symdrome (GWS), and Others” INFORMA HEALTHCARE New York 2009
[2] Bodo Kuklinski
(b.1944, FA innere Medizin, Umwelt- und Nährstoffmedizin): „Das
HWS-Trauma. Ursache, Diagnose und Therapie“ AURUM 3.Auflage 2008 (2006)
Warum chronifizieren entzündliche
Erkrankungen?
pdf >>>
Das Ungleichgewicht pro- und antientzündlicher Mediatoren und damit
einhergehende Symptome
Dr. Volker von Baehr - Institut
für Medizinische Diagnostik Berlin, 24.8.2011
Wie wirken
antientzündliche Therapien? - Steroide, Curcumin, Vitamin D und
andere -
Die Rolle der Toll-like-Rezeptoren!
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin,
07.11.2012
Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus?
pdf
>>>
Dr. med. Volker von Baehr - IMD Berlin, 5.10.2011
Der
Alterungsprozess des Immunsystems und dessen Einfluss auf den
Organismus
pdf >>>
Dr. Volker von Baehr
- IMD Berlin, 9.11.2011 - www.inflammatio.de
Der Tryptophan-Haushalt
und seine Rolle bei Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis:
Ernährung, intestinale Resorption und Blut-Hirn-Schranken-Transport
pdf >>>
Dr. Katrin Huesker - Institut für Medizinische Diagnostik
Berlin, am 23.01.2013
Entzündung,
oxidativer Stress und der Tryptophan-Kynurenin-Stoffwechsel im Alter
pdf >>>
Dr. Katrin Huesker - Institut für Medizinische Diagnostik
Berlin, am 06.03.2013
Depression -
Die Rolle umweltmedizinischer Triggerfaktoren
pdf >>>
Dr. Katrin Huesker -
Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, am 03.04.2013
Bild: Inflammation-Depression-Psychose
pdf
>>>
Dr.Kurt E.Müller
- "Die Neuroendokrine Stressachse - wunder
Punkt bei Depressionserkrankungen"
IMD-Berlin, am 13.11.2013 -
www.inflammatio.de
"Das Trägheitsgesetz der Materie [1638 Galileo Galilei, 1687 Isaac Newton]
schuf offensichtlich ein menschliches Phlegma ["Teilnahmslosigkeit"], welches allem Neuen mit Skepsis,
Misstrauen, Ablehnung und Feindlichkeit begegnet, während am Alten,
bereits Überholten und sogar am Falschen wie an einer Klette
festgehalten wird. Wer neue wissenschaftliche Erkenntnisse
verbreitet, die den herrschenden dogmatischen Auffassungen und
Denkweisen entgegenstehen, der begibt sich in die Gefahr der
Bestrafung, Verleumdung und Verachtung. Das jedenfalls lehrt uns die
Wissenschafts- und medizinische Historik. [Giordano Bruno (1548-1600
als Ketzer verbrannt; Ignaz Philipp Semmelweis (1818-1865
Irrenanstalt Döbling/Wien, "Retter der Mütter" 1848, Händewaschung mit Chlorkalk)
u.a.]
Aus: Karl
Hecht (Prof. em. für Neurophysiologie u. für experimentelle und
klinische pathologische Physiologie der Charite, Humboldt
Universität Berlin ; b, 1924),
Elena Hecht-Savoley (b.1934, russische Diplomphilosophin,
-pädagogin): „Kompendium Naturmineralien –
Regulation – Gesundheit – Urmineral Silizium – Natur-Klinoptilolith-Zeolith und andere Natur- wirkstoffe – Antworten auf aktuelle Fragen zum wissenschaftlichen therapeutischen
Handeln“ 22 Epilog S. 388 IFGÖT-Reihe Band 1 SCHIBRI-Verlag 2008
[Meine Ergänzungen]
|
Die Prädilektionsstellen
-
Wetterwinkel des Herdgeschehens
NARBEN nach Verletzungen oder Operationen, bes. nach
Eiterungen oder Verzögerung der
Wundheilung
(Drain, Dehiszenz, Endoskopische OP). Port-Implantationsnarbe, Nabel - "Erste Narbe des Menschen",
Knochenkallus nach Knochenbruchheilung,
Stichkanäle im Ohrläppchen, Piercings usw.
""Narbenentstörung wirkt an den Zellmembranen elektrisch wie ein "Reset",
ein Neustart
an einem Computer, der sich "aufgehängt" hat.
Dadurch kann die Zellmembran
[und das Grundsystem] ihre Steuerungsfunktion für die
Zellfunktionen wieder
oder wieder besser wahrnehmen.
Natürlich ist es eine wunderbare Vorstellung und ein gutes Gefühl,
gesundheitlichen Beeinträchtigungen
oder dem Alter durch eine Operation ein Schnippchen schlagen zu
können, aber nicht wenige Menschen
zahlen dafür einen hohen Preis, der ihnen vorher nicht bekannt ist.
Was viele Betroffene und auch Ärzte
nicht wissen: Narben haben Nebenwirkungen!
Narben sind nicht
harmlos!
Wussten Sie zum Beispiel, dass Narben
►eventuell auch Monate und Jahre nach der Operation zu erheblichen
gesundheitlichen
Beeinträchtigungen
selbst an ganz anderen Stellen im Körper führen können?
►chronische Schmerzen, unklare Schwächezustände und vegetative
Symptome wie Kälte,
Hitze, Pulsieren,
Taubheit von Körperteilen zur Folge haben können?
►wichtige biologische Informationsleitungsbahnen Ihres Körpers,
die so
genannten Meridiane,
ganz oder teilweise blockieren können?
►möglicherweise auch Ihr Risiko, an Krebs oder chronischen Krankheiten
zu erkranken,
steigern - ein Risiko, welches mit jeder Narbe, die Sie am Körper
haben, steigt?
►schwere Depressionen, psychische Störungen und weitere häufig als
"psychosomatisch" fehl interpretierte
Beschwerden wie beispielsweise Tinnitus, Schwindel oder
Blasenstörungen auslösen können?
Eine gestörte Narbe kann auch allgemeine Symptome
auslösen, wie zum
Beispiel Wetterfühligkeit,
allgemeine Schmerzen im ganzen Körper oder Schweregefühl, Schwindel
und Müdigkeit...
Wetterfühligkeit geht oft einher mit Reißen und Ziehen in den
Gliedern, Kopfweh, Schweregefühl im Körper,
dumpfes Gefühl im Kopf, das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können,
Launenhaftigkeit und Reizbarkeit
bei Wetterwechsel oder einer schnell wechselnden Tagesverfassung. Nach
Narbenentstörung bildet sich die
Wetterfühligkeit oft deutlich zurück.
Wir stehen in einem engeren "elektrischen" Austausch mit der Umwelt,
als wir gemeinhin annehmen, denn Wellen und Ladungen strömen permanent
auf uns ein
und müssen
verarbeitet werden.
Siehe auch ZITATE: Günther Nenning / Das
Mobiltelefon - Handy
>>>
Dr. Dr. (PhD-UCN) Johann Lechner (04.12.2020): "Krebstumor, Weisheitszähne und FDOK -
Was macht Zahnarzt Dr. Lechner auf einem Krebskongress?"
www.youtube.com/watch?v=oqxa5zCh6ng&ab_channel=PraxisDr.Lechner
www.youtube.com/results?search_query=johann+lechner%2C+RANTEs
Kritische Stellen für Narben
►an oder in der Nähe eines wichtigen
Akupunkturpunktes
►an einer Kreuzungsstelle von zwei Meridianen
►im Halsbereich, in welchem viele vegetativen Zentren liegen,
große Nerven und viele Meridiane verlaufen
►an einem wichtigen Reflexpunkt an Händen, Füßen, Ohren, Nase, Mund
►an einem Beeinflussungspunkt
für ein ganzes Organ
oder eines gesamten Wirbelsäulensegmentes am Rücken
►an Zehen oder Fingern,
an denen Meridiane enden oder beginnen
►in der Nähe großer vegetativer Nervenschaltzentren
tief innen im
Bauchraum
►im Zahnbereich, wo viele Reflexbezüge zu den Organen bestehen
►wenn gleichzeitig mehrere Meridiane von der Narbe durchschnitten sind
Fernwirkungen von
Narbenstörungen
►Schmerzen an anderer Stelle als der der
Narbe. Z.B. im Verlauf des Meridians, auf dem die Narbe liegt,
oder eines eng verwandten Meridians, des Wirbelsäulensegmentes, der
Reflexzone am Rücken
►Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule oder von Schulter- und
Hüftgelenken; auch andere Gelenke.
►Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen von Nerven, die mit der
Narbenstelle über das vegetative System
oder einem Meridian verbunden sind
►Allgemeine Muskulatur-, Gelenks- oder Weichteil-Schmerzen, Fibromyalgie,
Weichteilrheumatismus
►Immunstörungen, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, wiederkehrende
Infekte
►Schmerzen am Reflexort, z.B. an Rücken, Füßen, Händen, Nase
►Auftreten chronischer Organkrankheiten
verschiedener Art
►Neurologische Symptome, Taubheit, Kribbeln oder andere
Empfindungsstörungen
►Energiemangel, Müdigkeit, unklare und nicht klar zuzuordnende
Depressivität, fehlende Belastbarkeit
►Reduzierte Entgiftungs- und Regulationsfähigkeit des Körpers wegen
gestörter Meridian- und Organenergien
►Gestörte Temperaturregulation: Kältegefühle in Teilen oder im ganzen
Körper, fehlende oder zu massive Schweißbildung
►Wetterfühligkeit
im ganzen Körper, Windempfindlichkeit
►Intoleranz
gegen Licht oder Sonneneinstrahlung
►Schweregefühl im Körper, in den Beinen, Armen oder im Kopf
►Schlafstörungen
►Unklare vegetative, scheinbar "psychosomatische" Symptome
wie z.B. Tinnitus, Verdauungsbeschwerden, Reizblase, Schwindel.
Häufige
Störherdenwicklung durch bakterielle Verunreinigung
►Narben nach eiternden Wunden
►offene Knochenbrüche, Fixateur externe
►Darmoperationen, künstlicher Darmausgang ►Blinddarmoperationen
►Mandeloperationen, Polypenentnahme ►Narben von Drainagerohren,
die nach einer Operation das Wundsekret nach außen führen
►chronisch eitrige Kieferhöhlen,
Nebenhöhlenfensterungen
►Narben von Gallenblasenoperationen
►Narben von Abszesseröffnungen
►operierte Mittelohrinfektionen
Kleine
Narben, die häufig als Störfeld wirken
►Furunkelnarben, Abszessnarben
►Narben nach Warzenentfernungen (oft viral belastet)
►Narben von Muttermalentfernungen
►Bauchnabeleiterungen
►Ohrlochnarben, Piercings
►Tonsillennarben (nach Mandeloperationen)
►Hundebissnarben
►Narben nach stark reagierenden Insektenstichen oder Zeckenbissen
►Narben nach Schuss- und Stichverletzungen
►Schnittverletzungen an
Händen und Füßen
►Narben nach "Knopfloch-Chirurgie" (Endoskopie), Bauchspiegelungen
►Narben nach Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit (Lumbalpunktion)"
Elektrische und
elektromagnetische Wirkungen sind offensichtlich die Ursache für viele
Vorgänge
in unserem Körper und spielen auch bei der Narbenstörherdentwicklung
und -behandlung eine große Rolle.
Meridiane leiten elektrische, elektromagnetische Wellen, Licht und
Wärme besser als umgebendes Gewebe.
Auch Biophotonen sind elektromagnetische Wellen und werden auch durch
Meridiane gleitet.
siehe LEISTUNGEN:
Akupunktur
>>>
siehe ZITATE:
Fritz Albert Popp / Biophotonen informatives Laser-Licht der Zellen
>>>
Elektromagnetische Einflüsse an den Zellmembranen sind entscheidend
für die Zellfunktion.
Narben können die Zellmembranfunktionen stören, denn sie
beeinträchtigen die elektrische Spannung
an den Membranen
[Zellmembran-Potential: -70 bis -90mV]
und die Meridianenergien.
Eine dauerhafte elektrische
Veränderung des Membranpotentials [+/- 200-1000mV],
wie bei Narbenstörungen,
kann also zur teilweisen oder ganzen Blockierung der Natriumkanäle und damit auch der
Transporteiweißfunktion
führen. Die Zelle kann Informationen nicht
mehr richtig verarbeiten und wird nicht mehr richtig
ernährt.
Dies
kann die gesamte Zellfunktion stören. Die Zellmembran ist der
Top-Manager im Zellsystem und zentral
wichtig
für die Ernährung der Zelle, deren Funktion und deren differenzierten
Kommunikation mit anderen Zellen,
die Entgiftung
und die
differenzierte Steuerung der Zellen. Die elektrischen Phänomene der
Zellmembranen, des Zellzwischenraumes
(Interstitium, Matrix,
Grundsystem n. Pischinger), der Meridiane und auch des vegetativen
Nervensystems stehen miteinander
in Verbindung
und spielen insgesamt bei der Steuerung unseres Organismus eine große
Rolle
und: sie sind durch Narben störbar.
Faktoren,
die die elektrische Leitfähigkeit beeinträchtigen
►
Übersäuerung im Zellzwischenraum (Grundsystem) und im Zellinneren
►Übergewicht und Verschlackung
►Vitamin-,
Mineral- und Spurenelementmangel. Diese sind wichtig, um die
Spannung an den Membranen aufrechtzuerhalten.
►Neurotoxine
von Bakterien, Schwermetallen und Lösungsmitteln verändern die
elektrische Leitungsfähigkeit von Nerven,
lähmen Enzyme, hemmen und stören die Eiweißproduktion wie auch die
Produktion von Membransubstanzen und
Botenstoffen in Gehirn und Nervenzellen.
►Narben
führen oft zu Über- oder Unterspannungszuständen an den Membranen.
TIPP: Bewegung, genügend
Schlaf, gute Atmung, positive Gedanken und die regelmäßige Einnahme
von Antioxidantien
unterstützen alle Stoffwechsel-, Entsäuerungs- und
Entgiftungsmaßnahmen. So können Sie verhindern,
dass die Schwachstelle "Narbe" sich zu schnell wieder elektrisch
auflädt.
Mit persönlicher
freundlicher Genehmigung von Frau Dr.med.Sonja Reitz:
Aus: „Heilung in
Sekunden durch Narbenentstörung.
Warum Narben krank machen“
Seite 7f, 51, 53, 66, 84, 85.104-122, 133. NGW Hamburg 2008, http://praxisdrreitz.de
26 jährige Patientin
(b.1984)
Neuraltherapie von Nabel-, Lap-/Bauchspiegelungs-,
AE-/Blinddarm-OP-, Sectio-/Kaiserschnitt- u.
Striae-/
Schwangeschaftsstreifen - Narben.
Betroffene Meridiane:
Konzeptionsgefäß (median, unpaar), paarig: Nieren-, Magen-, Leber- u.
Milz Pankreas Meridian
|
Infos zu Narben
>>>
Patienten Informationen zur Neuraltherapie mit schriftlicher
Einwilligungserklärung pdf >>>
Bild
>>>
Häufig übersehene Krankheitsursache: Narben
pdf >>>
Dr. med. Sonja Reitz
Hamburg
Jede Sekundärheilung
ist verdächtig!
(p.s Heilung = Sanatio per secundam intentionem)
JEDES INTRAKORPORALE FREMDMATERIAL
Z.B.: Granatsplitter,
Marknägel, Talkum Puder,
Nahtmaterial, Amalgam,
Wurzelreste, impaktierte/eingeklemmte Weisheitszähne, Spirale, Implantate usw.
CHRONISCH INTERNE ENTZÜNDUNGEN
Z.B.: Cholelithiasis,
Divertikel, Appendizitis,
Pleuraschwielen, postoperative Narben,
Bronchiektasien, alte Tbc Narbe, Raucherbronchitis, Sinusitis,
Tonsillitis, Parodontose usw.
BEI FEHLERNÄHRUNG kann der ganze Darm eine Störfeldbelastung
werden !
IM UROLOGISCH - GYNÄKOLOGISCH - ANDROLOGISCHEN BEREICH
alle Entzündungen und Funktionsstörungen. Dammschnitt-, Dammriss-,
Vaginalstumpf-Narbe,
paraurethrale
Infiltration bei Reizblase
u. Drang- (Urge-) Inkontinenz,
paracervicale/r Infiltration/Block -
transvaginale Infiltration
an den
Frankenhäuser Plexus
Dammschnitt-, Dammriss-Narbe
pdf
>>>
Transvaginale Infiltration
an den
Frankenhäuser Plexus (P.uterovaginalis)
pdf
>>>
(Prof.Dr. Ferdinand Frankenhäuser
(1832-1894) Gynäkologe in Jena u. Zürich)
und paraurethrale Infiltration
Informationen zum "Syndrom nach Gebärmutterentfernung"
-
"Posthysterektomiesyndrom n. Wolfgang Ortner"
pdf
>>>
Mit freundlicher Erlaubnis
von Dr. med. Wolfgang Ortner, FA f. Gynäkologie
ÖNR Österreichische Medizinische Gesellschaft für
Neuraltherapie und Regulationsforschung:
„Neuraltherapie – Arbeitsbuch. Band 1: Grundlagen –
Untersuchungstechnik - Störfeld“ FACULTAS 2009
Etwa 70 % der Störfelder finden sich im
Kopfbereich. Am häufigsten sind hier die Tonsillen
oder Tonsillektomienarben sowie der Zahn-Kiefer-Bereich betroffen, gefolgt von Nebenhöhlen,
Mittelohrbereich und Narben. Weitere wichtige Störfelder sind Narben am übrigen Körper,
Status nach Frakturen, der gynäkologische Bereich und die Prostata, der Darm,
die Oberbauchorgane sowie der Lungenbereich."
Aus: Prof. Dr. med. Lorenz Fischer (b.1953, Dozent f. Neuraltherapie,
Institut f. Komplementärmedizin
Inselspital Bern): "Neuraltherapie - Neurophysiologie, Injektionstechnik und Therapievorschläge"
Haug Verlag 4.vollst. überarb. Auflage 2014 (1998), S.63f
IM ZAHN-KIEFERBEREICH
[modif.Auflistung n. Ernesto Adler (1906 - 1996)]
kariesfreies Gebiss mit Platzmangel, zahnloser Kiefer –
Restostitis - NICO, Neuralgie induzierende cavitäre Osteomyelitis, gerader, normaler, aber an Platzmangel
leidender 8-er, hypertrophe Tonsillitis, Kompression d. Canalis mandibularis oder des Kieferhöhlenboden
am Tuber maxillae, retinierter oder impaktierter 8-er,
gestörte Knochenneubildung - Osteolyse, Überzähliger Zahn, versprengtes oder überstehendes Amalgam, Composites,
Zahn- oder 8-er Überlastung d. Prothesen-
abstützung als Brückenträger, Fistel, Perikoronitis, Radix relicta, lockerer Zahn, Sinusitis comitans, apikale Reizzone
- Ostitis-Granulom, Kondensation - Reaktions-
ossifikation, chr. lokalisierte oder diffuse Kieferostitis-Restostitis -> Antroskopie!, Wurzelresorption - Rhizoklasie, Stellungs
- Okklusionsanomalie, Lückenbiss, Engstand,
Galvanismus, Metall-Legierungen, Zahnstein, Zyste/n, verlagerter Zahn, devitaler und/oder wurzelgefüllter Zahn, Mikroresorption,
Parodontose - Zahnbettschwund, Taschen-
bildung, Gingivitis, Pulpitis, hohes Pulpenhorn - Kronen-Amalgam-Composites - defekte Unterfüllung, Primäre-sekundäre-
okkulte-subgingivale Karies, Periodontitis, Brücken,
Pulpadegeneration - Kalt-heiß Effekt, Überhitzung, Mangel an Unterfüllung, gestörte Wundheilung n. Zahnextraktion,
überstehende Krone/n, Z.n Zahntrauma, abgebrochener Zahn,
Arsen Ostitis – Pulpadevitalisierung, Apizektomie, Zahnstö
rfeld in Verbindung m. Trauma, chr. Grundkrankheit.(Zweitschlag), Zahnstörfeld als sensibilisierender Faktor für allerg.
Reaktionen (Rhinitis, Asthma, Neurodermitis usw.) Stiftzahn-transdentale- oder Kiefer Implantate, Immediatprothese, TE-Narbe,
Eiweißabbauprodukte: Thioäther/Merkaptane/
Cadaverine) chronisch atrophe Tonsillitis, gangränöser Zahn,
iatrogene Ursache, V3-Projektions-symptome Alveolitis, Material (Metalle,Legierungen) Unverträglichkeit,
Geopathie, Dysbiosen, LA ohne Vasokonstriktor-zusatz! (Allergie, Nachschmerz), Überlastung best. Funktionskreise (odonto-viszeral;
viscero-odontogen –
Zahn-Somatotopien nach Voll-Gleditsch-Kramer)
"Die wichtigste Frage
für die Zahnmedizin muss sein:
Was stört die Selbstregulation?
Ein ganzheitlicher
Zahnarzt hat nicht nur die Zähne im Blick,
sondern vor allem die Rückkoppelungsmechanismen im Körper.
Er sucht nach Blockaden und Störfeldern, die er aufhebt.
Dadurch stößt er Prozesse an, deren Ausgang er nicht kennt.
Er vertraut der Dynamik der Selbstheilung und unterstützt sie,
anstatt sie kontrollieren zu wollen.
Um dieses Ziel zu erreichen müssen Zahnärzte neurologische
und immunologische Prozesse verstehen lernen"
Aus:
„Gesunde Zähne - Gesunder Mensch: Wie wichtig eine ganzheitliche
Zahnheilkunde
ist“ unter Mitarbeit von Dr. Petra Thorbrietz (b.1954)
Wissenschaftsjournalistin.
Seite 105. ZABERT SANDMANN 2009
Johann Lechner
(b.1949)
Zahnarzt, Heilpraktiker, Autor, München
|
Warum
Ganzheitliche Zahnheilkunde?
Aus:
Dr.med. dent. Johann Lechenr:
www.dr-lechner.de
Deutsche Gesellschaft für
Umwelt-Zahnmedizin: www.deguz.de
Aus:
Dr.med. dent. Johann Lechenr:
www.dr-lechner.de
Dr. Dr. (PhD-UCN) Johann Lechner (04.12.2020): "Krebstumor, Weisheitszähne und FDOK -
Was macht Zahnarzt Dr. Lechner auf einem Krebskongress?"
Aus: www.youtube.com/watch?v=oqxa5zCh6ng&ab_channel=PraxisDr.Lechner
www.youtube.com/results?search_query=johann+lechner%2C+RANTEs
Gebiss des
Menschen OPTI DENT SUISSE:
www.optimale-zahnbehandlung.ch/index.php/zahn/zahngebiss?start=1
"Die Zahnheilkunde bringt es zwangsläufig mit sich, dass sich der
Behandler auf Details konzentriert:
Füllungen und Kronen sollten optimal passen. Zusätzlich muss gute
Zahnheilkunde dem mechanischen Anspruch
eines funktionierendem Kauwerkzeuges gerecht werden. Beide Aspekte
verführen dazu, sich auf den engen Bereich
des Zahnes zu konzentrieren und die mechanischen Aspekte eines
Zahnersatzes in den Vordergrund zu stellen.
Ich versuche, in meiner Praxis den zahnärztlichen Blickwinkel weiter
zu stellen, denn ...
"An jedem Zahn hängt
ein ganzer Mensch"
Paracelsus
(1493-1541)
Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker
Laientheologe und Philosoph
Zahnsomatotopien
- Die komplexe Wechselbeziehung der Zähne mit dem Gesamtorganismus
pdf
>>>
Zahnschema n. Reinhard Voll (1909-1989), Dr. med. dent. Fritz Kramer,
Jochen Gleditsch (1928-2023)
PsychoSomaDontie
- Die komplexe Wechselbeziehung der Zähne mit dem Gesamtorganismus
pdf
>>>
Zusammengestellt von Frau Dr. med. dent. Almud Rischer
Dass die Zähne eine wichtige Rolle in der Erhaltung der Gesundheit spielen, ist allgemein bekannt. Die Wechselwirkungen sind vielfältig
und beruhen auf Aspekten der Ästhetik, Mimik, Kaufunktion und der Toxikologie. Forschungen aus den USA schließen die Lücke der Objektivierbarkeit
in der Bewertung von
oraltoxischen Belastungen. In diesem Zusammenhang gewinnen die Zähne eine neue Dimension in der Pathogenese von Krankheit
und der Erhaltung der Gesundheit. Prof. Boyd E. Haley hat Zähne als eine potentielle Quelle extrem toxischer Substanzen identifiziert. Es ist das Ergebnis
aus mehr als 35 Jahren Forschung auf dem Gebiet der Protein-Biochemie, Schwermetall-Neurotoxizität und neurodegenerativen Erkrankungen.
Studien zeigen, dass die Dentinkanäle von wurzelgefüllten Zähnen (avital, endodontisch behandelt) und nicht wurzelgefüllten aber paradontal erkrankten Zähnen
viele verschiedene Bakterien beherbergen können. Diese Bakterien sind mit Antibiotika und lokalen Desinfektionsmitteln praktisch nicht zu erreichen. Sie stellen
deshalb ein konstantes Reservoir für bakterielle systemische Infekte dar. Viele dieser Bakterien wurden auch mit Parodontose in Zusammenhang gebracht (z. B.
Streptokokken, Peptostreptokokken, Eubakterien, Bakteroides, Fusobacterium, Aktinomyces). Sie produzieren ständig toxische Metabolite, u. a. flüchtige Schwefel-
wasserstoff-Verbindungen wie Methylmercaptan und Schwefelwasserstoff, kurzkettige Fettsäuren wie Propionsäure und Buttersäure, Polyamine wie Putrescin und
Cadaverin, wie auch weitere bakterielle Eiweisse, wie Proteasen und Phosphatasen, aber auch Antigene (z. B. Lipopolysaccharide).
Neben den Bakterien können diese Toxine resorbiert und systemisch verbreitet werden mit zum Teil ernsthaften gesundheitlichen Folgen wie:
⇒ Endocarditis
⇒ Hämatologische Erkrankungen
⇒ Infarkt
⇒ Arthritiden
⇒ Apoplexie
⇒ Infektionen von Gelenks-Implantaten
⇒ Hypertonie
⇒ Hirn-Abzessen
⇒ Arteriosklerose
⇒ Alzheimer
⇒ Augenleiden
⇒ Niedriges Geburtsgewicht
⇒ Pneumonien
Viele dieser Bakterientoxine und Bakterienproteine können im Sulcusfluid (Sekret, welches sich in den Zahnfleischtaschen bildet)
infizierter Zähne nachgewiesen werden. Dies ist die Grundlage der OroTox Analyse ..." Aus:
www.orotox.de
"Die moderne Zahnmedizin – insbesondere in ihrer komplementärmedizinischen
Erweiterung mit Methoden der Ganzheitlichen Medizin
– bringt ein umfangreiches diagnostisches und therapeutisches Spektrum
mit sich. Aus den oben genannten Gründen versuche ich,
das lokale Geschehen des Zahnkieferbereiches in einen ganzheitlichen
Zusammen hang zu stellen. Zur Feststellung dieser
Wechselbeziehungen
zwischen Störungen im Zahnkieferbereich und Organstörungen führen wir
umfangreiche Tests durch.
Zusätzlich bin ich als Heilpraktiker in dem von mir geleiteten Zentrum
für integrative Störfelddiagnostik
"Focodent" tätig. www.focodent.de
►Ich
gehe beispielsweise davon aus, dass alle in den Mund eingebrachten
Materialien möglicherweise subtile Langzeitwirkungen
auf den Körper ausüben, im Sinne chronisch – toxischer Belastungen.
Aus diesem Grund vermeide ich die Verarbeitung von Amalgam
als Füllungswerkstoff, trotz seiner mechanischen Vorteile.
►Um
Irritationen des Immunsystems durch unverträgliche zahnärztliche
Werkstoffe zu verhindern, lege ich größten Wert auf die Verarbeitung
maximal biokompatibler Materialien, wie z. B. metallfreie Vollkeramik,
insbesondere aus der hochmodernen Zirkonoxid
– Hochleistungskeramik. Weitere Informationen unter. www.zahnmetalle.de
Metallwirkungen auf den Organismus -
Toxikologie, Allergie und Autoimmunität
pdf
>>>
Dr. Volker von Baehr
- Institut für Medizinische Diagnostik Berlin
05.03.2014
Aus: Johann Lechner: "Störfelder im Trigeminusbereich und Systemerkrankungen - Ein ganzheitsmedizinisches
Lehrbuch zur Theorie und Praxis der Sanierung odontogener Störfelder" Kapitel 9: Metallische Störfelder 9.4 Bio-
energetische Resonanzphänomene - Wechselwirkung zwischen Zahnmetallen und Elektrosmog 9.4.3 Situation
am überkronten Zahn, S.486, Verlag für Ganzheitliche Medizin Dr.Erich Wühr
GmbH Kötzing 1999
www.integrative-zahnheilkunde.de/zahnmetalle.html
Zahnmetalle - Ursache für komplexe Beschwerden
pdf
>>>
www.dr-lechner.de/assets/Artikel/Zahnmetalle-Ursache-fuer-komplexe-Beschwerden.pdf
Dr.med.dent. Johann Lechner München - Gesundheit durch Wissen Nr.2/2007
Immunstress durch Zahnmetalle und Elektrosmog
pdf
>>>
www.dr-lechner.de/assets/Artikel/Immunstress-durch-Zahnmetalle-und-E-smog.pdf
Dr.med.dent. Johann Lechner München - raum & zeit 74/1995
►Tote
und wurzelgefüllte Zähne können ebenfalls eine chronisch – toxische
Belastung sein. Zusätzlich können alte Extraktionswunden
im Sinne stummer chronischer Entzündungen wirken und die körpereigene
Abwehr belasten. Solche Dauerbelastungen nennt man „Zahnstörfelder“.
Dauerbelastungen chronisch- toxischer oder chronisch- entzündlicher
Art bringen das schwächste Organ des Organismus
in ein Defizit und können dort Krankheitssymptome auslösen. Weitere
Informationen unter www.zahnstörfelder.de, www.totezaehne.de,
www.topas-test.de, www.kieferostitis.de
Tote Zähne - eine Belastung für das Immunsystem?
pdf
>>>
Dr. Volker von Baehr
- Institut für Medizinische Diagnostik Berlin 20.03.2013
Devitale Zähne als Trigger systemischer Entzündungserkrankungen? Vorstellung von Studienergebnissen
pdf
>>>
Dr. Volker von Baehr
- Institut für Medizinische Diagnostik Berlin 11.02.2015
►Der
Kieferbereich steht über seine Kaufunktion in einer intensiven
Wechselbeziehung zum
gesamten Stütz- und Bewegungsapparat wie Muskulatur und Gelenke der
Wirbelsäule.
►Störungen
in der kindlichen Entwicklung des Mundraumes und im Kiefergelenk des
Erwachsenen
bringen vielfältige orthopädische Probleme mit sich.
►Unbewusste
Konfliktprojektion in den Zahnbereich erfordert eine Miteinbeziehung
der emotionalen Stress-Situation des Patienten.
Wir bieten Ihnen in Focodent unterstützend das Austesten von
Bach-Blüten- und Aura- Soma-Mitteln, sowie das MindLINK-Verfahren an."
Weitere Informationen unter
www.mindlinktest.de"
Siehe auch LEISTUNGEN:
12. Resonanz Psychologie: MindLINK TEST
>>>
13. Resonanz Psychologie: PrevenTEST
>>>
Hunterdon Oral & Maxillofacial Surgical Specialists (10.03.2019): "Impacted Wisdom teeth removal animation"
Aus: www.youtube.com/watch?v=AqVBtKEOSOU&ab_channel=HunterdonOral%26MaxillofacialSurgicalSpecialists
Platzmangelige Weisheitszähne, - 8er, dentes
18, 28, 38,48
2D-OPT -
Orthopantomogramm
-
dentale Röntgenaufnahme -
sog. 2D-Zahnpanorama-Röntgen
retiniert: jeder Zahn, der nach Abschluss des Wurzelwachstums
die Kauebene - Occlusionsebene noch nicht erreicht hat.
a) teilretiniert: ein Teil der Zahnkrone ist durch die
Schleimhaut durchgebrochen.
b) komplett retiniert: der Zahn ist vollständig
von Schleimhaut
bedeckt. impaktiert: der retinierte Zahn ist vollständig von Knochen
umgeben. Zahnverlagerung: eine von
der natürlichen Durchbruchsrichtung
abweichende Lage des Zahnes.
Ist das Wurzelwachstum
noch nicht abgeschlossen,
so sprechen wir per
definitionem von einen Zahnkeim.
"Der retinierte Zahn: Als retiniert bezeichnet man einen Zahn, der
die Mundschleimhaut [Mukosa] nicht durchbrochen hat
und daher keine Kaufunktion besitzt.
Störfeldwirksam sind
vor allem retinierte Weisheitszähne (Zähne 18, 28, 38, 48).
Zahlreiche Herdmedizinische Untersuchungen (Spitzer, Altmann, Hopfer,
Sharkow et al.) bringen sie in Verbindung mit
HWS-Syndromen,
Cephalea, Tinnitus, chronische [odontogene] Tonsillitis, unklarem
Leistungsabfall [Fatigue] und
Depression bei Jugendlichen.
Retinierte Zähne verursachen
neurale
Störfelder. Bei
jedem Wachstumsimpuls drücken
sie gegen ihre Umgebung, verursachen
Spannung im Gewebe, Schmerzen und Drucknekrosen. Ebenso besteht
die
Gefahr einer Resorption der distalen Wurzel des 7ers [17, 27, 37, 47].
Folgende Erkrankungen sind häufig mit
retinierten Zähnen assoziiert:
Globusgefühl [Kloß im Hals]
Cephalea [Kopfschmerzen]
Wirbelsäulenbeschwerden [Cervical-, Thoracal-,
Lumbalsyndom, Lumboischialgie,
SIC Irritation ect.]
Juvenile PcP [Primär chronische Polyarthritis,
EORA, LORA]
Depression
[Verstimmungszustände]
Allgemeiner Leistungsabfall [CFS]
Otalgie [Ohrenschmerzen]
Die häufigsten retinierten Zähne sind neben den 8ern [Weisheitszähne: 18, 28, 38, 48] die
Canini [Eckzähne: 13, 23,
33, 43] und der
Mesiodens [Odontoid], eine median gelegene, überzählige
Zahnanlage zwischen den ersten
oberen Incisivi [Schneidezähnen 11 +
21; seltener zwischen 31 + 41; Prävalenz: 0,15 - 1,9%, 2M : 1F].
Aus: ÖNR Österreichische Medizinische Gesellschaft für
Neuraltherapie und Regulationsforschung:
„Neuraltherapie – Arbeitsbuch. Band 1: Grundlagen –
Untersuchungstechnik - Störfeld“
B Die
Zahn-Mund-Kieferregion. Häufige Störfelder des Zahn-Kieferbereichs
S.184f
FACULTAS 2009 [Meine Ergänzungen]
Jörg Blech (b.1966),
ein deutscher Wissenschaftsjournalist und Buchautor, schreibt in
seinem Artikel "Geheimnis der Gesundheit"
(Aus: Der Spiegel 40/2009,
26.09.2009: www.spiegel.de/spiegel/print/d-67036870.html) u.a.
Folgendes:
..."Die Schädel, die
Prof. Daniel Eric Lieberman
(1), 45 und
Professor für Evolutionsbiologie des Menschen an der Harvard
Universität in
Cambridge, Massachusetts USA, hervorkramt, stammen
aus allen Erdteilen und sind viele hundert Jahre alt... "Sehen Sie
nur, wie schön
das angeordnet ist" ... "Und die Backenzähne sind auch alle am
rechten Platz"... Zahnspangen waren damals noch nicht erfunden,
und doch hatten die Besitzer der Schädel erstaunlich gerade Zähne -
weil sie bei jeder Mahlzeit noch tüchtig kauten. "Die Kiefer
brauchen
mechanische Belastung", erklärt Prof. Lieberman. "Nur so
können die Kieferknochen ausreichend wachsen und allen Zähnen Platz
bieten."
In Fütterungsstudien hat Prof. Lieberman diesen Zusammenhang
wissenschaftlich nachgewiesen, und zwar an Klippschliefern. Das
sind
murmeltierähnliche Pflanzenfresser [Wüstenschliefer, Klippdachs], die in Afrika und Westasien
beheimatet sind und anatomisch gesehen
ihre Nahrung ganz ähnlich wie
Menschen mit den Backenzähnen zermalmen. Nun hat Prof. Lieberman
heranwachsenden Klippschliefern
eine artfremde Kost vorgesetzt:
zerkleinerte Äpfel, Karotten und Süßkartoffeln, die er zuvor in der
Mikrowelle weich gekocht hatte
Drei Monate lang gab es diesen Fraß,
dann vermaß Prof. Lieberman die Schädel der Tiere und stellte fest: Im
Unterschied zu Artgenossen,
die hartes, weil getrocknetes Obst
und Gemüse zu knabbern bekommen hatten, waren die Kiefer der
Breifresser kleiner geblieben:
um etwa sechs Prozent.
Ähnlich
gehemmt sei das Wachstum der Kauleisten von Menschen, die sich von
Fast Food und industriell
aufbereiteten Lebensmitteln
ernähren, sagt Prof. Lieberman. Die Betroffenen hätten in
der Folge verkümmerte Kiefer und einfach
nicht genug Platz für ihre
Zähne -
die scheinbar übergroßen Beißer schieben sich kreuz und quer
in den Mund ..."
"Einige kurze anthropologische Hinweise (2) - Wie die aus 3000
Jahren v. Chr. stammenden Unterkiefer (Röntgenbilder) zeigen,
hat sich unser Gebiß bis zur jetzigen Zeit breitenmäßig immer mehr
reduziert. Der Grund ist vor allem die Zivilisationskost, die zu-
nehmende Kaufaulheit, hektische Einnahme der Mahlzeiten usw.
Die fehlende Funktion trägt dazu bei, dass der
PLATZMANGEL
immer größer wird und die
Anomalien [Normabweichungen, Unregelmäßigkeiten] sich häufen. (Die Meinungen der "Experten"
gehen manchmal stark auseinander.)
[Charles Robert] Darwin [1809-1882] kam aufgrund phylogentischer [stammesgeschichtlicher] Betrachtungen zu der
Ansicht,
"dass der Weisheitszahn über kurz oder lang aus dem menschlichen Kiefer verschwinden wird". Das ist sicher, aber bis dahin
wird er noch viel Unheil anrichten, nämlich durch
DYSREGULATIONEN des vegetativen Nervensystems. Und diese Dys-
regulationen nehmen die unwahrscheinlichsten Formen an
...
So kann man im Senckenberg-Museum, Frankfurt am Main, in der Abteilung "Menschliche Schädel" sehen und lesen,
dass
paralell mit der Entwicklung unserer Zivilisation und Technik eine
Reduktion der Kiefergröße einhergeht. Schon vor
800.000 bis 50.000 Jahren begann diese Verkleinerung des Gebisses und der Kau- und
Nackenmuskulatur,
was paralell lief mit der Vergrößerung des Gehirns." (2)
(1) Daniel Eric Lieberman, Gail E Krovitz, Franklin W Yates, Maureen Devlin, Marisa St Claire: "Effects of food processing on
masticatory strain
and craniofacial growth in a retrognathic face." Journal of Human Evolution 46 (2004) 655–677 (und
von mir persönlich ergänzt!)
(2) Ernesto Adler: „Störfeld und Herd im Trigeminusbereich - Ihre Bedeutung für die ärztliche und
zahnärztliche Praxis“
XXII. Anhang zur 5. erweiterten Auflage: Weisheitszahn - Unglückszahn, S.337, Gesellschaft für Ganzheitliche
Medizin
5. erweiterte Auflage 2004 (1973)
"Diese verlagerten Weisheitszähne (18, 28, 38, 48), im aufsteigenden Unterkieferast (38, 48)
durch Druck oder im Oberkiefer (18, 28) durch Platzmangel bis in die
Kieferhöhle reichend, nehmen die ver- schiedensten Formen an und lösen
dementsprechend einen Reiz auf das Nervensystem aus, was zu den
unglaublichsten Krankheiten führen kann."
Dr. Ernesto Adler
(1906 - 1996)
Pionier der Zahn-StörfeldLehre und neurofokalen Störfelddiagnose
Aus: „Störfeld und Herd im Trigeminusbereich - Ihre Bedeutung für die
ärztliche
und zahnärztliche Praxis“
XXI. Anhang zur 4. erweiterten Auflage, Seite 324
Gesellschaft für Ganzheitliche Medizin,
5. erweiterte
Auflage 2004 (1973) |
Weisheitszahn
(3.Molar, 8er, 18, 28, 38, 48)
-
Unglückszahn?
"Die Hauptschwierigkeit liegt darin, dass die impaktierten
Weisheitszähne nicht schmerzen,
denn die allgemeine Meinung ist, dass ein Herd oder Störfeld schmerzen
muss; da nun
die wenigsten überhaupt wissen, dass sie solche Zähne besitzen,
gestaltet sich das Thema schwieriger.
Total abgelehnt werden muss - außer bei sichtbarer Zerstörung - aber
die Extraktion der davor stehenden Zähne
(2. Molaren).
Der Weisheitszahn jedoch, der dann normalerweise "umkippt", muss auch
entfernt werden,
weil er andernfalls zum Störfeld wird oder weil es sogar zu einer
schlechten Okklusion mit Störungen im Kiefergelenk
kommt (mögliche kieferorthopädische Korrekturen sind natürlich
ausgenommen).
Je früher die Extraktion vorgenommen wird, desto besser und "härter"
wird die Ossifikation hinter dem 2. Molaren.
Vergleichen wir nun die Kiefer-Röntgenaufnahmen nur bis 3000 Jahre v.
Chr.
(Anthropologisches Institut
München, Dr. A. Sollmann),
so sehen wir, dass zwischen Weisheitszahn und aufsteigendem Ast ein
Raum besteht, der noch für einen anderen Zahn Platz hätte,
während heute bei fast allen Kiefern der Weisheitszahn, auch
der normal gewachsene, schon selbst am oder im aufsteigenden (UK-)
Ast steht.
Dieser Faktor ist es aber nicht allein, sondern durch diese
"Verschiebung" nähern sich die Zähne immer mehr der Kurve,
die der Mandibularkanal (N.V3) in dieser Region beschreibt, mit
anderen Worten, die Zahnwurzeln befinden sich dicht an demselben."
Ernesto Adler:
„Störfeld und Herd im Trigeminusbereich - Ihre Bedeutung für die
ärztliche und zahnärztliche Praxis“
Gesellschaft für Ganzheitliche Medizin 5. erweiterte
Auflage 2004 (1973)
Grenzen der
Röntgendiagnostik in der Zahnmedizin
"Grundsätzliche und
bekannte Einschränkungen der zweidimensionalen
Übersichts-Röntgenaufnahmen (2D-OPG) sind bekannt: Belegt sind
die
Einschränkungen einer 2D-OPG hinsichtlich zahlreicher Parameter:
apikale Veränderungen können in Panoramaschichtaufnahmen nicht
sicher beurteilt werden, 34% werden nicht erkannt; Endodontologen
übersehen in Panoramaschichtaufnahmen in 40% der Zähne mindestens
einen Wurzelkanal. Somit sind ein Drittel bis die Hälfte aller 2D-OPG
für die zahnärztliche Diagnostik nicht hinreichend aussagekräftig
[1a]. Es gibt
eine nicht zu überblickende Zahl an
wissenschaftlichen Publikationen zur Problematik der
Röntgendiagnostik, die sämtlich zeigen, dass auch die
allgmein
verwendeten periapikalen Röntgenbilder (PA) zur Beurteilung des
medizinischen Erfolgs einer [Wurzelfüllung-] WF- Behandlung nicht ge-
eignet sind: Sie sind zweidimensional und geben möglicherweise keine
relevanten Informationen in den [senkrecht -rechtwinkeligen]
orthogonalen
Ebenen [1b]. In zahnmedizinischen Praxen wird in aller
Regel die Struktur des [Kieferknochens] KKs anhand von 2D-OPG
beurteilt, mit ausgezeich-
neten Ergebnissen bei kortikalen
Schäden. Wie gezeigt werden konnte, sind allerdings erhebliche
Einschränkungen bei der Beurteilung des spong-
iösen [medullären]
Knochens zu berücksichtigen [1c]. Trotz der jüngsten Fortschritte in
der digitalen Röntgen Technik [Digitales 2D-OPG] mit
verbesserter
Bildgebung bleiben die Einschränkungen der Darstellung in spongiösem
[medullärem] Knochen erhalten [1d].
Fettig-degenerative Osteolysen des KK und ihre Darstellung im
Röntgen - FDOK/NICO
FDOK/NICO zeichnet
sich durch Fehlen typischer Entzündungszeichen, Auflösung der
knöchernen Strukturen und Ausbildung von Hohlräumen im KK
[medullären/spongiösen Kieferknochen] aus, sowie durch
[ischämisch-dystrophes] fettig degeneriertes erweichtes Gewebe innerhalb
des KK-Medullarraumes.
Sie sind nicht mit einer klassichen
Osteomyelitis zu verwecheseln. Für diese Phänomene, deren Ätiologie
bislang wenig bekann ist [2a] beschreiben
Bouquot/Roberts das
Problem der radiographischen Darstellung der "unsichtbaren
Osteomyelitis" und damit praktisch die Beschränkung jeder FDOK
Diagnose:
Die radiographischen Erscheinungsbilder können demnach so subtil sein,
dass sie ohne beträchtliche diagnostische Erfahrung praktisch nicht
auszumachen sind [2b]. Zur Verkennung der FDOK/NICO
als pathologische und pathogenetische Strukturveränderung des KK
[medullären Kiefer-
knochens] trägt diese Problematik der
Rö-Darstellung bei. Auch andere Autoren weisen darauf hin, dass eine
deutliche Diskrepanz zwischen
neutralen Röntgenbefunden und dem
strukturell auffälligen Zustand des KK [medullären Kieferknochens]
besteht [2c]."
Aus: Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot,
Volker von Baehr: „Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden
Osteolysen des Kieferknochens. Orale und systemische Manifestation
einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus
chronischer Entzündungserkrankugnen“ 8. Kritische Betrachtung zur
Röntgendiagnose der FDOK/NICO
8.1 Grenzen der Röntgendiagnostik der
fettig-degenerativen Osteolysen [FDOK/NICO] 8.1.1 Grenzen der
Röntgendiagnostik in der Zahnmedizin. Seite 263
8.1.2
Fettig-degenerative Osteolysen des KK und ihre Darstellung im Röntgen.
S. 263f. "... die erste Arbeit, die die Aussagekraft von
zahnärztlichen 2D-OPG im Hinblick auf
kavitätenbildende FDOK [NICO]
im KK [medullären Kieferknochen] mit [patho-]histologischen Befunden,
TAU [Transalveolären Ultraschall] Messungen der Knochendichte
[des KK] und mit Laboranalysen von
Immunbotenstoffen [Zytokinen, Chemokinen, Interleukinen: RANTES,
FGF-2, IL-1RA, MCP-1 ect.] überprüft." [S.281]
Band II, 1. Auflage 2015 MDV Maristen Druck u.Verlag Furth ISBN 978-3-931351-30-4
Johann Lechner: "NICO – Ist fehlende röntgenologische Evidenz Beweis
fehlender klinischer Existenz?"
pdf
>>> ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119 (10)
Johann Lechner, Volker von Baehr: "RANTES and fibroblast growth factor 2
[FGF-2] in jawbone cavitations: triggers for systemic disease?" Int J Gen Med. 2013 Apr 22;6:277-90
E Cotti, G Campisi, V Garau, G Puddu: "A new technique for the study of periapical bone lesions: ultrasound real time imaging" Int Endod J. 2002 Feb;35(2):148-52
[1a] Prof. Dr. Axel
Bumann: "Der aktuelle Stand bildgebender Verfahren" Wissenschaft und
Fortbildung BZV 2009:59-63
[1b] S Patel, A Dawood, F Mannocci, R Wilson, T Pitt Ford: "Detection of periapical bone defects in human jaws using cone beam computed tomography
[3D-DVT] and intraoral radiography" Int Endod J. 2009 Jun;42(6):507-15
[1c] GM ARDRAN: "Bone destruction not demonstrable by radiography" Br J Radiol. 1951 Feb;24(278):107-9
IB Bender, S Seltzer: "Roentgenographic and direct observation of experimental lesions in bone" I. and II. 1961. J Endod. 2003 Nov;29(11):707-12; discussion 701
EJ Ratner, P Person, DJ Kleinman, G Shklar, SS Socransky: "Jawbone cavities and trigeminal and atypical facial neuralgias" Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 1979 Jul;48(1):3-20
EJ Ratner, B Langer, ML Evins: "Alveolar cavitational osteopathosis. Manifestations of an infectious process and its implication in the causation of chronic pain" J Periodontol. 1986 Oct;57(10):593-603
WE Shankland 2nd.: "Craniofacial pain syndromes that mimic temporomandibular joint disorders" Ann Acad Med Singapore. 1995 Jan;24(1):83-112
WE Shankland 2nd.: "Osteocavitation lesions (Ratner bone cavities): frequently misdiagnosed as trigeminal neuralgia--a case report" Cranio. 1993 Jul;11(3):232-6; discussion 235-6
[1d] George Fortune Brodrick Birchwood: "Osteoporotic bone" In: "Understanding osteoporosis and its treatment: a guide for physicians and their patients"
New York: The Parthenon Publishing Group; 1996: 8-11
[2a] R Dotti, DM Müller, A Benini: "Klinik, Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie der aseptischen Knochennekrosen – eine aktuelle Literaturanalyse"
(Clinical appearance,
etiology, pathogenesis, diagnosis and
treatment of avascular bone necrosis – review of present literature)
Praxis (Bern 1994). 2002 Jan 30;91(5):163-76
[2b] JA Bouquot, AM Roberts: "NICO (neuralgia-inducing cavitational osteonecrosis): radiographic appearance of the "invisible" osteomyelitis" Oral surg Oral Med Oral Pathol 1992;74:600
[2c] SF Schwartz, JK Foster Jr.: "Roentgenographic interpretation of experimentally produced bony lesions" Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 1971 Oct;32(4):606-12
Die röntgenologisch unerkannten Osteolysen des Kieferknochens
- NICO/FDOK
"Bedenkt man die verbreitete Praxis der Zahnextraktion, die den Zahn entfernt, die Alveole aber unversorgt und ungereinigt lässt
und rechnet man dazu noch die nicht geheilten Extraktions- und Operationswunden im Bereich der Weisheitszähne, dann sollte
es nicht verwundern, wenn nach den akuten Schmerzen, die diese nach sich ziehen chronisch-unterschwellige Prozesse
im Kiefer
verbleiben, die sich der Aufmerksamkeit der Zahnärzte bislang entziehen konnten.
Und zieht man noch die Nichtanlagen eines
offensichtlich in vielen Fällen von der Natur her vorgesehenen "9-er" Zahnes dazu und bedenkt den bislang für die Wissenschaft
unerklärlichen Widerspruch, dass Bisphosphonate überall im Körper
für festeren Knochen sorgen, aber im Kiefer [1] diesen
auflösen, so scheinen diese NICO/FDOK-Osteolysen mehr Zuwendung zu verdienen."
Aus: Dr. Johann Lechner München: „Kavitäten bildende Osteolysen des Kieferknochens. Systemisch-ganzheitliche Wirkungen
der aseptischen Osteonekrosen „Kieferostitis“
und „NICO“ im Kiefer. Dokumentation und Einführung in eine immunbiologisch
und kieferchirurgisch erweiterte Therapie chronischer Krankheiten“ 2.Osteolysen des Kieferknochens - Stimmen Röntgenbild,
Struktur und Funktion immer überein?
Seite 33. 1. Auflage 2011 MDV Maristen Druck u. Verlag Furth
[1] "Osteonekrosen des Kiefers unter Bisphosphonaten" Deutsches Ärzteblatt, Jg. 101, Heft 31-32, 02.08.2004
SL Ruggiero, B Mehrotra, TJ Rosenberg, SL Engroff: "Osteonecrosis of the jawsassociated with the use of bisphosphonates: a review of 63 cases"
J Oral MaxillofacSurg 2004; 62: 527-534
HC Schwartz: "Osteonecrosis and bisphosphonates: correlation versus causation" J Oral Maxillofac Surg 2004; 62: 763-764
GD Carter, AN Goss: "Bisphosphonates and avascular necrosis of the jaws" Aust Dent J 2003; 48: 268
RE Marx: "Pamidronate (Aredia) and zoledronate (Zometa) induced avascularnecrosis of the jaws: a growing epidemic"
J Oral Maxillofac Surg 2003; 61: 1115-1117
www.prostatakrebse.de/informationen/html/nw_osteonekrose.html
2012
2D-Digitale OPT - 2D-Digitales Orthopantomogramm -
2D-digitale dentale
Röntgenaufnahme - 2D-digitales Zahnpanorama-Röntgen
Männlicher Patient,
geb.1990, mit teilretinierten Zähnen 38 u. 48 (UK) und retiniert
-impaktierten Zähnen 18 u. 28 (OK)
"Wenn ein Weisheitszahn aus Platzmangel nur teilweise durchgebrochen ist und sich das
Zahnfleisch an dieser Stelle
immer wieder entzündet oder wenn sich vielleicht sogar bereits eine
"dicke Backe" gebildet hat, muss dieser
chronische Entzündungsbezirk entfernt werden. Auch ein Weisheitszahn,
der noch im Kiefer liegt, noch gar nicht
durchgebrochen ist und somit auch keine Pforte für bakterielle
Infektionen aus dem Mundraum ist, kann ein Störfeld sein.
Für den Organismus ist der Sollzustand der voll durchgebrochene
Zahn.
Kann ein Zahn, aus welchem Grund auch immer, nicht durchbrechen und
bleibt im Kiefer liegen,
reagiert der Körper so, als wäre dieser Zahn ein Fremdkörper, und
versucht, diesen zu eliminieren.
Dies geschieht in der Regel über eine (chronische)
Entzündungsreaktion, die die Eigenregulation belastet
und den Allgemeinzustand verschlechtert, sodass sich um diesen Zahn
Zysten bilden können.
Vom Standpunkt der energetischen Beziehung aus betrachtet, liegt der
Weisheitszahn auf dem Herz-/Dünndarm-Funktionskreis.
Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum aufgrund von verlagerten
Weisheitszähnen symptomatisch therapieresistente
und schulmedizinisch nicht erklärbare Herzprobleme wie z.B.
Herzrhythmusstörungen auftreten. Ein gesundes Herz
ist jedoch (nicht nur) für einen Sportler die Basis eines
funktionstüchtigen und leistungsfähigen Kreislaufs.
Als Zahnärzte müssen wir uns bewusst sein, dass
ein nicht unerheblicher Belastungsfaktor auch von den Zähnen
und von zahnärztlichen Werkstoffen ausgehen kann... Entsprechend der
ganzheitlich-systemischen Wirkung unterscheidet
die ganzheitliche Zahnmedizin die chronisch-entzündlichen
Störfaktoren und die chronisch-toxischen Störfaktoren als
Hindernisse
der Selbstheilung... Letztere... die Umwelt-ZahnMedizin... ist die
Medizin von Schadstoffbelastungen aus zahnärztlichen Werkstoffen.
Im Gegensatz zu diesen exogenen Störfeldern mit ihrer
allergischen und vor allem chronisch-toxischen Problematik
stehen bei
den endogenen Störfeldern die chronisch-degenerativen (Dauer-)
Entzündungen der Zahnstörfelder im Vordergrund.
Das Erkennen und die Wertung beider Arten von Störfeldern sind
insbesondere bei der Therapie von chronisch Kranken wichtig.
Die Kenntnis der umwelt-zahnmedizinischen Problematik und der
chronisch-degenerativen Entzündungen gehören zum Basiswissen
jedes qualifizierten ganzheitlichen Therapeuten... denn das Heer der
chronisch Kranken steigt rapide, und mit der üblichen, rein
Symptom orientierten Suppressionstherapie ist dem chronisch Kranken in
vielen Fällen nicht wirklich und dauerhaft geholfen."
Karlheinz Graf: „Störfeld Zahn. Der
Einfluss von Zähnen und zahnärztlichen Werkstoffen auf die Gesundheit“
Kapitel 6.3.1 Sportmedizinisch relevante Störfelder Seite 184f und im
Vorwort Seite IX. URBAN & FISCHER 2010
"Waren früher
vereinzelt noch Eckzähne (13,23,33,43) im Knochen stecken
geblieben (vor Zorn - siehe Emotionen des Gallenmeridians)
oder kümmerliche Zweier (12,22,32,42) durchgebrochen (klein vor
Schreck und Angst - siehe Emotionen des Blasenmeridians),
so treten
diese Probleme derzeit absolut in den Hintergrund.
Ganz im Trend liegt
heute der
Zahn der Weisheit (18,28,38,48),
ob
retiniert, impaktiert oder schon gar nicht mehr angelegt.
Es wäre einfach, in
solchen Fällen ausschließlich biologische Gründe
zu betrachten, wobei
Vererbung, Tendenz zu Längenwachstum, Minder- und Mangelernährung
sicher eine Rolle spielen.
Die persönliche Art des Patienten, sein
individuelles Schicksal und seine geografische und familiäre Herkunft
spielen ebenfalls eine Rolle.
Doch was in meinen Augen besondere
Aufmerksamkeit verdient, ist die zunehmende Vermassung
der Menschheit
und das entsprechend riesige Potential dieses morphogenetischen
Feldes.
Als Zahnärzte sind wir Zeitzeugen einer galoppierenden Evolution, die
kein Ende nimmt.
Nun sind die Weisheitszähne dem
Feuerelement zugeordnet und gehören zum Herzmeridian, der
emotionale Werte beinhaltet wie
Selbstwert, Achtung
oder
Liebe. Die massive Tendenz zu Nichtanlagen, zumindest die
zunehmende Zurückhaltung und Verlagerung der
Achter,
findet
sein Gegenstück in der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung. Das
Herz, das Gefühl oder wie sie es nennen mögen,
wird
nicht mehr
gebraucht, daher ist Platz für vermeintlich Wichtigeres. Dass der
Retromolarbereich - (regg. 19,29,39,49,
"Reunion aller 12 Meridiane") -
die Funktion und Aufgabe des Weisheitszahnes
übernimmt, damit nach hinten und kranial verlagert,
bedeutet, dass
Herz und Hirn im
übertragenen Sinn quasi zwangsweise zusammenkommen.
Und entsprechende Kommunikationsstörungen finden wir
allenthalben
sogar in der schulmedizinischen Fachpresse
(Cranio-mandibuläre
Dysfunktion, Bruxismus und wie sonst noch)."
Christoph Schnurrer: "Der
Mund ist das Tor zur Seele", Teil 9: Zahn - Nichtanlagen. S.30,31 COMED
Nr.06/2010
"Schon Dr. A. H.
Sollmann [1] hat 1966 in der Zeitschrift "Medizinische
Klinik" (Nr.2, 51-54,1966) die Arbeit "Kieferwinkel und vertebragene
Krankheiten" veröffentlicht und beschrieb, dass
der
Kieferwinkel und vertebragene (von der Wirbelsäule kommende)
Krankheiten in engem
Zusammenhang stehen. So können pathogene Prozesse
im Bereich des Weisheitszahnes eine so genannte Herdvergiftung
erzeugen, die dann
seitenidentisch Rückenleiden erzeugen kann.
Wirbelsäulenerkrankungen haben ebenfalls oftmals den
Weisheitszahn als
eigentlichen Urheber,
vor allem, wenn sich in dessen Bereich osteolytische Prozesse abspielen.
("Sollmann blickt auf ein Kollektiv von über 1.000 kieferchirurgisch
im
9-er/Kieferwinkelgebiet sanierten Patienten zurück.
Operativ-makroskopisch zeigte sich stets eine "echte abkaterielle,
geruchlose, ölig-degenerative
Ostitis = FDOK. Er setzt die
"osteolytischen Herde im Retromolarraum" kausal-pathogenetisch in
Bezug zu Nervenwurzelerkrankungen im gesamten
Bereich der
Wirbelsäule [2, 1]) So ist hier z.B. eine
Ostitis häufig
die milieubestimmende und
vorbereitende Ursache für einen
Bandscheibenvorfall.
Andererseits gibt es nach einer englischen Studie
keinen Herzinfarkt ohne ein
abgelaufenes Weisheitszahngeschehen. Ein
Störfeld in dem Bereich
kann aber ebenso für eine massive
Dünndarmproblematik stehen.
Es ist also äußerst wichtig, einen Herd in größeren Zusammenhängen zu
sehen,
um nicht zu vergessen, ein verstecktes Krankheitsbild in der
Anamnese zu enttarnen. Hieraus versteht sich, dass man immer daran
denken muss,
dass ein Herd, egal, ob ein Zahn noch vorhanden ist oder
nicht oder schon gezogen wurde (!!!), dass ein Herd der aus einem osteolytischen Prozess
(FDOK
= NICO) besteht, nur operativ entfernt werden
kann.
Dies kann sofortigen Therapieerfolg bringen und eine dauerhafte
erfolgreiche Ausheilung
verursachen. Der
Nobelpreisträger
(1935) Hans
Spemann (1869-1941) berichtete in seinem
Festvortrag 1935 in Stockholm, dass entwicklungs-
geschichtliche Zusammenhänge bestehen,
die in die neurovegetativen Zusammenhänge des menschlichen
Kieferwinkels mit einer fernen Organ-
wirkung hineinpassen. Auch schon
vor
dieser Zeit war und ist bekannt, dass alles im Organismus sich in
einer ständigen vegetativ gesteuerten
Unruhe befindet. Die
alten Griechen
beschrieben dies mit παντα ρει -
panta rhei,
alles fließt, alles ist in stetigen Fluss. Dies bedeutet für
den
Kieferknochen, dass er in stetiger
Bewegung ist und er somit diGlobue Zähne
ebenfalls in Bewegung hält."
Aus:
Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker (b.1942), Niehler Damm
275, D- 50735 Köln-Niehl
www.prof-becker-koeln.de/Publikationen-3.html,
www.bnz.de
[1] Arno H. Sollmann: Kieferwinkel und vertebragene Krankheiten. Med. Klinik, 61. Jg., Nr. 2, 51-54 (1966)
Arno H. Sollmann: Craniocaudale Herdbeziehung im Organismus. Erfahrungsheilkunde 20 (1971) 7
Arno H. Sollmann, M Trapp-Kolb: Die Osteolyse des Kieferwinkels und ihre kausal-pathogenetische Bedeutung
für wirbelsäulenbedingte Nervenwurzelerkrankungen" München; Med Welt Nr.29; 1622-1624
[2] Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot, Volker von Baehr: "Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden Osteolysen des
Kieferknochens.
Orale und systemische Manifestation einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus chronischer
Entzündungserkrankugnen"
3. Histologie des Kieferknochens. 3.3 Ischämisch erkrankter Kieferknochen - Diagnostische Begriffe und Kriterien. 3.3.3 Fettige
Degeneration.
d) Öl-Zysten bei Nekrose im Markraum Seite 68. Band II, 1. Auflage 2015 MDV
Maristen Druck u.Verlag Furth ISBN 978-3-931351-30-4
Johann Lechner, Jerry E. Bouquot: „Maxillo-Mandibuläre Osteoimmunologie der Kavitätenbildenden Osteolysen – Orale und systemische Manifestationen
pathogenetischer RANTES/CCL5 Signalexpression – Maxillo-mandibuläre Pathomechanismen chronisch-systemischer Entzündungserkrankungen“ Band III
1. Auflage 2017 MDV Maristen Druck & Verlag Furth ISBN 978-3-931351-35-9
Weisheitszahn-Probleme OPTI DENT SUISSE:
www.optimale-zahnbehandlung.ch/index.php/zahn/zahngebiss?start=21
www.optimale-zahnbehandlung.ch/index.php/zahn/zahnprobleme?start=28
Wurzel-/Endodontisch behandelte Zähne
sog.
"Tote" Zähne
WFZ - Wurzel-Füllung-Zahn/Zähne
Wurzelbehandelte Backen-/Stockzähne/Molare
"Wurzelbehandlung - State of the Art in
der Therapie einer irreversiblen Pulpitis ist die Wurzelbehandlung
(Endodontie).
Die Wurzelbehandlung stellt keine ursächliche
[kausale]
Therapie dar. Es wird der Versuch unternommen, einen
geschädigten
Zahn für eine gewisse Zeit symptomfrei im Mund zu erhalten. Die
Behandlung besteht in einer Pulpen-
exstirpation ["Ausräumung der
Pulpa"] in Lokalanästhesie. Bei den Molaren [Stockzähnen] wird
okklusal trepaniert,
bei den Incisivi [Schneidezähnen] palatinal oder
lingual. Der Wurzelkanal wird aufbereitet und nach
Desinfektion
bis zum Apex [Wurzelspitze] möglichst dicht mit Wurzelfüllmaterial
gefüllt.
Wurzelgefüllte Zähne weisen
folgende Merkmale auf:
⇒ dunkle Verfärbung (nach längerer
Verweildauer)
⇒ okklusales Bohrloch bei Kronen
⇒ radiologisch: röntgendichte Wurzelfüllung
Auch eine lege artis durchgeführte Wurzelbehandlung stellt
ein potentielles Störfeld dar.
In den [Zahnbein-] Dentinkanälchen
verbleiben große Mengen von Detritus [1], der in den umgebenden Knochen diffundiert
und dort eine chronische
Entzündungsreaktion ["silent inflammation", NICO, FDOK] verursacht und unterhält.
Cave: Wenn der Patient auf die Zahnerhaltung [durch Wurzelbehandlung] besteht, sollte er über den Umstand
aufgeklärt werden, dass damit eine
"chronische Entzündung" im Körper belassen wird, die gesundheitliche
["systemische"] Risiken
in sich birgt ..."
Aus: ÖNR Österreichische Medizinische Gesellschaft für
Neuraltherapie und Regulationsforschung:
„Neuraltherapie – Arbeitsbuch"
Band 1:
"Grundlagen –
Untersuchungstechnik - Störfeld“
B Die
Zahn-Mund-Kieferregion. Häufige Störfelder des Zahn-Kieferbereichs. S.184f
FACULTAS 2009 [Meine Ergänzungen]
[1] Als Detritus bezeichnet man die Gesamtheit der nach einer Gewebenekrose verbleibenden,
durch Autolyse nicht weiter abbaubaren zellulären Zerfallsprodukte, die beispielsweise
den
Inhalt von Abszessen oder Pseudozysten bilden. Aus:
http://flexikon.doccheck.com/de/Detritus
DDr.med.dent Johann Lechner (München): "Sofortimplantat versus Wurzelfüllung" Teil 1/5 (13.03.2017)
"Eine immunologische toxikologische Alternative: Das keramische Sofortimplantat. Der lokal-toxikologische Aspekt eines wurzellbehandelten Zahnes:
Millionen von Zähnen werden jedes Jahr wurzelgefüllt. Die Wurzelfüllung eines entzündeten oder abgestorbenen Zahnes ist eine anerkannte und weit
verbreitete Maßnahme in der Zahnmedizin. Es gibt jedoch einige Aspekte, die die Wurzelfüllungen kritisch erscheinen lassen. DDr. Johann Lechner
(Praxisklinik GANZHEITLICHE ZAHNHEILKUNDE, München) stellt in dieser Vortragsreihe eine Alternative zur Wurzelfüllung vor und deren Vorteile.
DDr. Lechner veranschaulicht die Problematik der Schwefelwasserstoffbildenden Bakterien, die sich unter den wurzelgefüllten Zähnen bilden können.
Diese freigesetzten Toxine können mit dem Schnelltest OroTox® nachgewiesen werden. Dabei kann es sich auch um optisch einwandfreie und auch
röntgenologisch keiner Intervention bedürfender Zähne handeln. Im Rahmen eines ganzheitlich zahnmedizinischen Aspektes wird es interessant,
wenn diese lokalen Toxine aus einem einzelnen Zahn in Relation gesetzt werden können zu wichtigen Stoffwechselprozessen des Gesamtkörpers."
Teil 1
www.youtube.com/watch?v=23QAzazlKXA&ab_channel=PraxisDr.Lechner
DDr. Johann Lechner veranschaulicht die Problematik der schwefelwasserstoffbildenden Bakterien, die sich unter den wurzelgefüllten Zähnen bilden
können. Diese freigesetzten Toxine können mit dem Schnelltest OroTox® nachgewiesen werden. Dabei kann es sich auch um optisch einwandfreie und
auch röntgenologisch keiner Intervention bedürfender Zähne handeln. Im Rahmen eines ganzheitlich zahnmedizinischen Aspektes wird es interessant,
wenn diese lokalen Toxine aus einem einzelnen Zahn in Relation gesetzt werden können zu wichtigen Stoffwechselprozessen des Gesamtkörpers.
Abb. oben aus: Teil 2
www.youtube.com/watch?v=xhB_Vt9Zo6U&ab_channel=PraxisDr.Lechner
Das Testverfahren nach Prof. Dr. Boyd Haley (USA) vorgestellt, bei dem die Zahntoxine extrahiert werden. Ein Autoradiogramm (Enzymhemmungen/
Pyruvat-Kinase) veranschaulicht dieses Testverfahren. Dr. Dr. Lechner weist auf die Maladaption hin, sobald der kompensatorische Schwellenwert
überschritten ist. Krankheiten wie das chronische Erschöpfungssyndrom können eine Folge einer Überbelastung des Körpers mit Zahntoxinen sein.
Teil 3
www.youtube.com/watch?v=myTAzYDQmX0&ab_channel=PraxisDr.Lechner
DDr. Johann Lechner geht auf den immunologisch-sensibilisierenden Aspekt eines wurzelgefüllten Zahnes ein: Anhand eines 2. Patientenbeispiels
wird gezeigt, wie die klinisch relevante Bremse des Immunsystems ausgeglichen wird, indem einige wurzelgefüllte Zähne mit einem zu hohen Zahn-
toxinwert entfernt wurden. Diese Arbeit wurde 2015 im International Journal of General Medicine veröffentlicht und im PubMed indexiert und
genügt somit wissenschaftlichen Ansprüchen.
Teil 4
www.youtube.com/watch?v=aDZWtQNICOA&ab_channel=PraxisDr.Lechner
Der immunologisch inflammatorische Aspekt eines wurzelgefüllten Zahnes: Dr. Dr. Lechner weist erneut auf die Diskrepanz hin zwischen völlig unauffälligen
Röntgenbildern und dem tatsächlichen Zustand wurzelgefüllter Zähne. In diesem Patientenbeispiel stellt sich heraus, dass nach der Extraktion des toxo-
logisch belasteten Zahnes, eine massive Degeneration des Kiefernknochens bereits fortgeschritten ist. Eine Untersuchung der Entzündungsbotenstoffe in
diesem degenerierten Gewebe ergab, dass v.a. nur der Wert des Chemokins RANTES bzw. CCL-5 erhöht war. Dieser Botenstoff bewirkt jedoch, das
[systemische] Entzündungen in anderen Organen des Körpers gefördert werden. Des Weiteren werden mögliche Folgekrankheiten bei einem konstant
überexprimierten RANTES/CCL5-Spiegel genannt.
Teil 5
www.youtube.com/watch?v=KIVnU4Co7D0&ab_channel=PraxisDr.Lechner
Hier in diesem 5.Teil des Vortrags geht es um Fälle aus der Praxis: Extraktion der wurzelgefüllten, toxischen Zähne und anschließende Sofortimplantation
von Keramikimplantaten. Eine Gegenüberstellung der Interferon-Gamma und Interleukin-10 Werte (Vorher/Nachher) zeigt, dass die chronische Irritation
des Immunsystems durch die vorher anwesenden Zahntoxine vollständig kompensiert werden, wenn diese Zähne entfernt und mit keramischen Sofort-
implantaten ersetzt werden. Anschließend wird eine Zusammenfassung dieses Vortrags gegeben und die daraus abgeleiteten Feststellungen.
Endodontie aus Sicht der Umwelt-Zahnmedizin
pdf
>>>
Dr.med.dent. Lutz Höhne - ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119 (4)
Das Toxische Schock-Syndrom: Beispiel einer verzögerten Fokalinfektion aus wurzelgefülltem Zahn
pdf
>>>
Dr.med.dent. Johann Lechner Praxisklinik Ganzheitliche ZahnMedizin München CO.med September 2016
Robert
J. Kulacz (DDS), Thomas E. Levy (b.1953, US-amerikanischer Kardiologe, MD, JD):
1. “The Roots of Disease – Connecting Dentistry & Medicine” Xlibris Corporation 2002
2. “The Toxic Tooth - How a root canal could be making you sick” with a Foreword by: Boyd E.Haley, PhD, Medfox Publishing; 1 edition 2014. http://peakenergy.com/index.html
"Zahnherde und
Endodontieversager ["Wurzelfüllungsversager"]
entstehen meistens durch bakterielle Infektionen mit gramnegativen
Anaerobiern.
Der modernen zahnärztlichen Endodontie ["Lehre vom
Zahninneren", "Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes und des
periapikalen Gewebes"]
ist das Problem der Bakterienansiedlung in
den Tubuli [Dentinkanälchen ] wurzelgefüllter Zähne (WFZ) bewusst
und es werden ständig neue
Verfahren entwickelt, um diese
Gefahren zu minimieren. Das histologische Bild zeigt deutlich die
Situation: Zerfallendes Eiweiß [Protein]
löst akute
Entzündungsprozesse mit erhöhten TNF-α Spiegeln aus, chronisch
entstehen flüchtige Schwefelwasserstoffverbindungen
und biogene
Amine [Mercaptane, Thioether, Cadaverine], die Immunreaktionen
stimulieren.
Zur Klärung eines möglichen Zusammenhangs zwischen
Zahntoxinen aus WFZ [Mercaptane, Thioether,
Cadaverine] und der Initiierung
einer chronischen Entzündungsreaktion, stellt das IMD-Berlin -
www.inflammatio.de - die
Effektorzelltypisierung auf Mercaptane und
Thioether
als Testverfahren [1a] bereit. Bei dieser nicht Erreger-bedingten
spezifischen Effektorzelltypisierung auf Mercaptane und Thioether werden
Lymphozyten des Patienten mit einer geeigneten Dosis der
Toxine [Mercaptane, Thioether] stimuliert und nach 24 Stunden die Zytokine
[TH1-] INF-γ
und [TH2-Treg-]
IL-10 im Kulturüberstand bestimmt. Positive Reaktionen
im Vergleich zu einem nicht stimulierten Kontrollansatz sprechen für
das
Vorliegen einer Sensibilisierung. In diesem
Fall ist damit zu rechnen, dass es auch im Organismus bei Kontakt
zu diesen Substanzen zu
Entzündungsreaktionen kommt, da die
Typ IV-Immunreaktion [n.Coombs u. Gell] auf die modifizierten Eiweiße [Mercaptane, Thioether]
als Ursache eines chronischen
Entzündungsherdes anzusehen ist ... Die Effektorzelltypisierung
[TH1-INF-γ, TH2 Treg-IL-10] im Labor
kann damit durch Zahntoxine
verursachte Immunaktivierungen und Immunfehlfunktionen abklären ...
[1a] Sensibilisierung auf Mercaptane
Thioether - Herddiagnostik bei wurzelgefüllten Zähnen und lokalen
Entzündungsprozessen:
www.inflammatio.de/fachbeitraege/umwelt-zahnmedizin/endodontie
Abb. 7.2-9:
Verteilung auf systemisch-immunologische Krankheitsbilder
bei 182
Merc/Thio sensibilisierten Patienten
Die Ergebnisse der
Merc/Thio-Sensibilisierungstests [2011/12] zeigen, dass
50% der Patienten [n=182]
unseres Kollektivs [n=354]
mit WFZ entzündlich förderndes oder
lakonisch dämpfendes Immunverhalten aufweisen. Diese
Feststellung ist klinisch relevant:
Bei den 182 Patienten mit WZF
und Sensibilisierung auf Merc/Thio zeigt
Abb. 7.2-9 die Verteilung auf systemisch-immunologische
Krankheitsbilder. Wegen dieses
Zusammenhangs scheint eine Überprüfung auf potenzielle
immunologische Sensibilisierungsreaktionen
bei jedem Patienten
mit WFZ unter systemischen Aspekten angezeigt, denn bei jedem
zweiten Patienten mit Tumoren, Rheumaerkrankung,
neurodegenerativen Erkrankungen, Immunschwäche und
Infektanfälligkeit sowie atypischem Gesichtsschmerz liegt eine
immunologische
Beeinträchtigung durch [WurzelFüllungsZähne] WFZ
vor ...
Vier hypothetische Osteo-immunologische Szenarien um einen
WFZ
Gegenüber einem
Befund während oder kurzfristig nach einer WF [Wurzelfüllung] kommen
mittel- und längerfristig
mehrere veränderte Situationen
zytokingesteuerter Signalgebung im Kiefer und im Körper in Betracht.
a) Im Kiefer des mit WF zu versorgenden Zahnes
befindet sich häufig eine apikale Entzündung; diese ist akut und
lokal begrenzt und ist deshalb
meist ohne systemische Wirkung.
Auch Mikroverletzungen durch die instrumentelle [Wurzel-] Kanalaufbereitung
und Einimpfungen bakteriell
[kontaminierten] verseuchten
Materials in den periapikalen Knochen ist möglich.
b) Auch auf die xenobiotischen Wurzelfüllungen
reagiert der periradikuläre Knochen mit erhöhter Expression von
inflammatorischen Zytokinen.
Huang et al. [2005] finden, dass alle
gängig verwendeten Materialien bei Kontakt zu Expression von
inflammatorischen Zytokinen
aus kultivierten Knochen Zellen
führen.
c) Diese akute Entzündungs- und
Schmerzsituation spiegelt sich in einer Erhöhung von Akutzytokinen
wie IFN-γ und TNF-α in Phase 1 einer
WF [Wurzelfüllung] wieder (siehe Abb. 7.2-12)
Interpretation einer
erfolgreichen Phase 1 einer WF für den
Kliniker:
Hier liegt nach Abklingen der Akutsituation
eine gelungene WF vor, ohne langfristige systemische Auswirkungen,
entweder über immunologische Sensibilisierung auf [TH1-] INF-γ
und/oder [TH2-Treg-] IL-10. Auch die lokale Situation
im
Kieferknochen erfordert keine weitere Behandlung. Die
Röntgenkontrolle ist unauffällig.
d) In einer zeitlich weiterlaufenden Phase 2 kann das Immunsystem
durch die entstehenden biogenen Amine Thioether (Thio)
und Mercaptan
(Merc) im
WFZ weiter negativ stimuliert werden, indem verstärkt IFN-γ
und/oder IL-10 gebildet werden.
(siehe Abb. 7.2-13)
Interpretation
nicht
erfolgreicher Phase 1 und Phase 2 einer WF für den Kliniker:
Für den Kliniker ist diese Situation einfach: Die durch die
Unvollständigkeit der WF verursachte apikale Ostitis
["Wurzelspitzen Entzündung"] wird bereinigt, indem der schmerzende
Zahn entfernt wird [Exodontie, Zahnextraktion].
Es besteht eine
klare klinische und röntgenologische medizinische Indikation zur
Bereinigung der Akutsituation
der infalmmatorischen
Zytokinexpression.
e) Inwieweit ein mittelfristiger Abbau apikaler
Läsionen bis zur röntgenologischen "Ausheilung" nur das Abklingen
der TNF-α und IFN-γ
getragenen Akutsituation, aber
nicht die längerfristige systemische Sensibilisierung auf Merc/Thio
repräsentiert, bleibt
im Röntgenbild ungeklärt. (siehe Abb.
7.2-14)
Interpretation einer augenscheinlich erfolgreichen Phase 1
und einer Merc/Thio
sensibilisierten Phase 2 einer WF für den
Kliniker:
Nach erfolgreichem Abklingen der entzündlichen
Akutsituation verbleibt eine chronisch-subtoxische Belastung durch
die
lokal angereicherten Zahntoxine Merc/Thio, nachzuweisen über
erhöhte flüchtige Schwefelwasserstoffverbindungen mit dem
Oro-Tox-Test (www.orotox.de). Lokale Anreicherung führt mittel-
bis längerfristig zu einer dauerhaften Überstimulation
von
inflammatorischen IFN-γ oder antiinflammatorischen IL-10
Signalen im Immunsystem.
Die klinische Beurteilung des WFZ
wird erschwert und verfälscht durch:
⇒
Mechanische Festigkeit des WFZ, was zur Diagnose einer
vermeintlich
störungsfreien Osteointegration führt
⇒
Röntgenologische Unauffälligkeit des WFZ
⇒
Keine Schmerzhaftigkeit des WFZ auf Druck
⇒
Systemisch-immunologische Symptome stehen nicht
unmittelbar mit WF
in Verbindung, sondern treten erst nach
einer gewissen Zeit auf
über erhöhte IFN-γ/IL-10 Expression
f) Inwieweit ein mittelfristiger Abbau akikaler
Läsionen bis zur röntgenologischen "Ausheilung" auch die
längerfristige Expression von
RANTES/CCL-5 in einer systemisch
relevanten Phase 3 repräsentiert oder verschleiert, soll in diesem
Kapitel diskutiert werden.
(siehe Abb. 7.2-15)
Interpretation einer erfolgreichen Phase 1 und einer
zunehmenden RANTES/CCL-5
Expression aus neu entwickelten FDOK in Phase 2 einer WF
für den Kliniker:
Diese Situation entsteht, wenn
fortgesetzte ["Alarmzytokine"] TNF-α oder [TH1-] IFN-γ
Triggerung die RANTES Signalgebung
aus dem periapikalen Areal
chronisch fortlaufend verstärkt. Dieses sich mittel- bis langfristig
neu entwickelnde FDOK/NICO Areal
ist röntgenologisch nicht erkennbar ... Der Kliniker sitzt hier
zwischen zwei Stühlen: Einerseits die röntgenologische
Unauffälligkeit
des WFZ, andererseits die positive TAU-Messung
[Transalveolärer Knochendichte Ultraschall]. Die aufgeführten Fälle
zeigen allerdings,
dass unter systemisch-immunologischen
Aspekten, diese Patienten einem doppelten "Mediatoren-Beschuss"
ausgesetzt sind:
Zum einen hohe RANTES Expression aus
FDOK am WFZ, zum zweiten die Stimulation der IFN-γ/IL-10
im Immunsystem ..."
g) Für eine Interaktion von IL-10 und RANTES sprechen
Untersuchungen bei allergischen und viral bedingten
Atemwegserkrankungen: Hier
fanden Forscher eine signifikant
positive Korrelation zwischen IL-10 und RANTES im
pathophysiologischen [Entstehungs]mechanismus [1b]."
Aus: Johann Lechner, Jerry Elmer Bouquot,
Volker von Baehr: „Histologie und Immunologie der kavitätenbildenden
Osteolysen des Kieferknochens. Orale und systemische Manifestation
einer Maxillo-Mandibulären Osteoimmunologie. Pathomechanismus chronischer Entzündungserkrankugnen“ 7. Synergetik einer Maxillo-Mandibulären
Osteoimmunologie.
7.2 Synergetische Osteoimmunologie endodontisch
behandelter Zähne 7.2.1 Nichterreger-bedingte spezifische
Effektorzelltypisierung auf Mercaptane und Thioether. Seite 245
7.2.1.1 Interpretation der vier möglichen Ergebniskonstellationen im
Mercaptane/Thioether Stimulations-Test. Seite 247. 7.2.1.2 Klinik
des Mercaptane/Thioether Stimulations-Tests.
Seite 248, Abb 7.2-9
Seite 249. 7.2.2 Zytokinprofil und
Mercaptane/Thioether-Sensibilisierung bei WFZ Seite 252-255, Abb
7.2-12 u. 7.2-13 Seite 253
Abb. 7.2-14 Seite 254, Abb. 7.2-15
Seite 255. Band II, 1. Auflage 2015 MDV Maristen Druck und Verlag Furth ISBN 978-3-931351-30-4
Johann Lechner: "Validation of dental X-ray by cytokine RANTES – comparison of X-ray findings with cytokine overexpression in jawbone"
Clin Cosmet Investig Dent. 2014; 6: 71–79
Johann Lechner: "NICO –
Ist fehlende röntgenologische Evidenz Beweis fehlender klinischer
Existenz?"
pdf
>>> ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119 (10)
TH Huang, CC Yang, SJ Ding, M Yeng, CT Kao, MY Chou: "Inflammatory
cytokines reaction elicited by root-end filling materials" J Biomed
Mater Res B Appl Biomater. 2005 Apr;73(1):123-8
Johann Lechner, Volker von Baehr: "Stimulation of proinflammatory cytokines by volatile sulfur compounds in endodontically treated teeth" Int J Gen Med. 2015 Mar 10;9:109-18
Elisabeth Jacobi-Gresser, Sabine Schütt, Katrin Huesker, Volker von Baehr: "Methyl mercaptan and hydrogen sulfide products stimulate proinflammatory cytokines
in patients with necrotic pulp tissue and endodontically treated teeth" J Biol Regul Homeost Agents. 2015 Jan-Mar;29(1):73-84
www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Publikationen/Jornal_of_Biological_Regulators_Homeostatic_Agents_DRUCK.pdf
[1b] H Murai, A Terada, M Mizuno, M Asai, Y Hirabayashi, S Shimizu, T Morishita, H Kakita, MH Hussein, T Ito, I Kato, K Asai, H Togari: "IL-10 and RANTES are elevated
in nasopharyngeal secretions [Respiratory syncytial virus (RSV) infection] of children with respiratory syncytial virus infection" Allergol Int. 2007 Jun;56(2):157-63
A KleinJan, MD Dijkstra, SS Boks, LA Severijnen, PG Mulder, WJ Fokkens: "Increase in IL-8, IL-10, IL-13, and RANTES mRNA levels (in situ hybridization)
in the nasal mucosa after nasal allergen provocation" J Allergy Clin Immunol. 1999 Mar;103(3 Pt 1):441-50
2009 bis 2015
Patient A. D. b.1935:
chr.rez.Cervicobrachialsyndrom, Lumboischialgien, Vertigo, Tinnitus,
Infektanfälligkeit, Allgemeines Müdigkeitssyndrom VHF,
KHK,
AOKL-, TKKL-, MKL-Insuffizienz, art. Hypertonie
Sind Wurzelbehandlungen sicher? -
Kritische Stimmen zur Endodontie
pdf
>>>
Kapitel 2 in E Jacobi-Gresser, J Lechner,
V von Baehr: "Immunologie und Toxikologie des wurzel-
gefüllten
Zahnes - Umwelt-ZahnMedizin und Endodontie" Seite 13-24. DEGUZ
Monografie 02 4/2015
Mit freundlicher Genehmigung (22.5.2015):
Dr.med.dent. Johann Lechner München
Tote Zähne - eine Belastung für das Immunsystem?
pdf
>>>
www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Online_Fortbildungen/
Vortraege_2013/
2013_03_20_Tote_Zaehne_eine_immunologische_Belastung_fue.pdf
Dr. Volker von Baehr
- Institut für Medizinische Diagnostik Berlin
20.03.2013
Devitale Zähne als Trigger systemischer
Entzündungserkrankungen? Vorstellung von Studienergebnissen
pdf
>>>
Dr. Volker von Baehr
- Institut für Medizinische Diagnostik Berlin
11.02.2015
"Mitochondrial Function and Root-Filled Teeth - Detrimental and Unknown Interfaces in Systemic Immune Diseases"
Johann Lechner u. Wolfgang Mayer, Int J Gen Med. 2020; 13: 387–402, www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7360410/
Tote Zähne - Der Irrtum der Wissenschaft
Aus: www.totezaehne.de
"Seit 1998 ist es wissenschaftlich anerkannt, dass 90% der
oberen Molaren [Backenzähne] einen vierten Wurzelkanal in der
mesio-bukkalen Wurzel haben.
Das bedeutet, das bis dahin 90% der oberen wurzelgefüllten Backenzähne
auch bei bester Versorgung und röntgenologischer Kontrolle, als
massive
bakteriologische und toxikologische Störfelder anzusehen waren: In 90%
der Fälle wurde offensichtlich ein ganzer Kanal nicht richtig
desinfiziert und versorgt.
Die wissenschaftliche Lehrmeinung in der zahnärztlichen Endodontie
entsprach also über Jahrzehnte nicht den biologischen Tatsachen.
[Unter Endodontie/Endodontologie
versteht man einen Teilbereich der Zahnheilkunde (Stomatologie), der
sich mit Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes
- Krankheiten des Zahnmarkes (Pulpa), bzw. des Wurzelsystems (Endodont)
- und des periapikalen Gewebes beschäftigt]
Reflektieren wir diese Tatsache unter dem Aspekt bioenergetischer
Testmethoden - deren Ergebnisse und Anwendung von schulmedizinischer
Seite
permanent kritisiert werden - ergibt sich folgendes Bild:
Die Repräsentanten der "Zahnärztlichen
Wissenschaft" haben bis 1998 -
nach heutiger gültiger wissenschaftlicher Aussage - bei 90% der
oberen wurzelgefüllten Molaren eine Fehlaussage getroffen.
Diese lautet: "Drei sorgfältig abgefüllte Wurzelkanäle - bei
röntgenologischer Kontrolle - sind ein Nachweis dafür,
dass keine chronisch bakteriellen und toxischen Belastungen von diesen
Zähnen ausgehen".
Demgegenüber steht die Tatsache bioenergetischer Testmethoden - wie
sie von der GZM - www.gzm.org - vertreten werden - die besagen,
dass circa 90% dieser wurzelgefüllten oberen Molaren Störfelder sind.
Obwohl die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse beweisen,
dass die bisherige Ansicht der "Wissenschaftsvertreter" falsch und die
Ergebnisse der bioenergetischen Testmethoden richtig waren,
werden diese Methoden - www.dr-lechner.de - Patienten Info/ BioenergetischeStörfeldtests - nicht angemessen
diskutiert.
Die Irrtümer der "Wissenschaft" werden hingenommen, die Aussagen
komplementärer Methoden weiterhin unreflektiert
als "Behandlungsfehler" und unwissenschaftlich" dargestellt."
Aus: www.totezaehne.de/
"Besonders
kritisch ist die Kombination von Wurzel gefüllten Zähnen mit
benachbarten Amalgamfüllungen.
Das in den toten Zähnen entstehende Mercaptan
wird durch den Stoffwechsel von Bakterien
in Methyl-Mercaptan
umgewandelt,
eines der stärksten Nervengifte."
(Johann Lechner ebenda S67)
Das Quecksilber (Hg: Hydrargyrum)
aus
Amalgam-Füllungen kann sich mit
den in wurzelbehandelten/devitalen Zähnen
- durch Bakterienabau -
entstehenden
Bakterientoxinen (Schwefelwasserstoff, Methanthiol) zu
noch toxischeren und
systemisch
wirksamen (lipophilen) Substanzen (Methyl-Mercaptane,
Thioether) verbinden.
Aus: "THE TOXICITY OF ORAL INFECTIONS AND AMALGAMS"
by Dr. Boyd Haley,
Professor Emeritus Chemistry and Biochemistry, University of Kentucky
Seite 5. 12 June 2010
Munich, Germany
The Toxicity of oral Infections and
Amalgams
Dr. Boyd E. Haley (b.1940, Professor Emeritus
Chemistry & Biochemistry, University of Kentucky)
pdf
>>>
OroTox Tagung, am 11. u.12. Juni 2010 München
"Der
Wurzelbehandelte Zahn,
ein devitaler (toter) Zahn als exogenes wie auch als endogenes
Störfeld,
stellt ein mehrfaches Regulationshindernis für die Selbststeuerung des
Organismus dar.
Bei einem devitalen Zahn
sind fünf
unterschiedliche Belastungsqualitäten zu beachten
►toxische Belastung durch "Leichengifte"
[Thioäther, Merkaptane, Cadaverine ] aus dem Kanalsystem des Zahnes
►Mehrfachbelastung
aus den Wurzelfüllmaterialien in den Zentralkanälen
►obligate
bakterielle Besiedelung in einem nervtoten Zahn
►daraus
resultierende entzündliche Belastung durch apikale Ostitis [NICO]
►informatorische
und energetische Belastung
Ein nervtoter Zahn ist ein toxikologisches Depot und damit ein
gesundheitliches Dauerproblem.
Wegen der permanenten toxischen Belastung durch Wurzelfüllmaterialien
sollte stets gründlich abgeklärt werden,
inwieweit die Erhaltung des Zahns um den Preis einer chronischen (Dauer-)Belastung
der Eigenregulation sinnvoll ist.
Die diagnostische Einschätzung eines wurzelbehandelten Zahns nach
schulmedizinischen Gesichtspunkten erfolgt ausschließlich
mithilfe von
Röntgenaufnahmen, die jedoch
weder allergische, noch
bakterielle oder toxische Belastungen abbilden können
und somit für die gesundheitliche Beurteilung eines wurzelbehandelten
Zahns nur sehr eingeschränkt geeignet sind.
Faustregel
"Je gravierender
die chronische Störung ist,
desto weniger sinnvoll ist die Erhaltung nervtoter Zähne.
Die Entfernung devitaler Zähne bei chronisch Kranken
hat bestimmten Regeln der Vor- und Begleitbehandlung
zu folgen.
Karlheinz Graf: „Störfeld Zahn. Der
Einfluss von Zähnen und zahnärztlichen Werkstoffen auf die Gesundheit“
Seite 90-102. URBAN & FISCHER 2010
Primärliteratur: Dr. K. Gäbelein (Biochemiker): "Sind Thioäther
toxische Stoffe im Sinne des Herdgeschehens?"
Ärztliche Praxis 5/1956;
"Toxische flüchtige Verbindungen der Pulpengangrän" Zahnärztliche
Praxis 12/1956
Elisabeth Jacobi-Gresser, Johann Lechner, Volker von Baehr:
"Immunologie und Toxikologie des wurzelgefüllten Zahnes -
Umwelt-ZahnMedizin und Endodontie"
DEGUZ Monografie 02 4/2015 ISBN: 978-3-931351-33-5
Immune messengers
in Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis (NICO)
in jaw bone and
systemic interference.
EuJIM
pdf
>>>
deutsch:
pdf
>>>
Dr.med. dent. Johann Lechner, Dr. Wolfgang
Mayer: EuJIM - European Journal of Integrative
Medicine 2 (2010) 71-77
www.europeanintegrativemedicinejrnl.com/article/S1876-3820%2810%2900026-0/abstract
RANTES and fibroblast
growth factor 2 in jawbone cavitations: triggers for systemic disease?
Johann
Lechner, Volker
von Baehr. Int J Gen Med. 2013 Apr
22;6:277-90. doi: 10.2147/IJGM.S43852. Print 2013.
"This study suggests that Jawbone cavitations (JC) might serve as a
fundamental cause of inflammatory diseases (IDs), through
Regulated upon activation,
normal T-cell expressed, and secreted/ fibroblast growth factor (RANTES/FGF-2)
production. Thus, JC and implicated immune messengers represent an
integrative aspect
of IDs and serve as a possible cause. Removing JCs may be a key to
reversing IDs. There is a need to raise awareness about JC throughout
medicine and dentistry."
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23637551
"Systemisch-entzündliche Signale aus dem Kieferknochen - Gibt es einen
Zusammenhang zwischen fettiger Degeneration im Kiefer und
Systemerkrankung?"
Zusammenfassung DEGUZ -
Monografie (Deutsche Gesellschaft für Umwelt Zahnmedizin -
www.deguz.de/)
Gewebeproben aus fettig-degenerativ osteolytischen Kieferknochen
Spongiosa/NICO wurden auf ihren Gehalt an Zytokinen mittels
bead-basierter Luminex Analyse untersucht.
Auffallend war der isoliert hohe Gehalt an Chemokin RANTES/CCL5 und
FGF-2 in allen 31 NICO Gewebeproben, sowohl gegenüber 5 anderen
Zytokinen als auch drei gesunden Kontrollen.
Von 14 dieser Patienten wurden auch die Serumwerte von RANTES und
FGF-2 unmittelbar vor der chirurgischen NICO-Probenentnahme bestimmt.
NICO Gewebewerte von RANTES liegen im Mittel beim Fünffachen gegenüber
Vergleichswerten aus pathologischen Gewebewerten von
Brustkrebskollektiven, Cervixkarzinom Kulturen,
Synovialflüssigkeit bei rheumatischer Arthritis und
Endometriose-Kulturen. NICO Gewebewerte von FGF-2 liegen beim
Mehrfachen gegenüber Vergleichswerten aus pathologischen Gewebewerten
von
Prostatakarzinomen, Bronchialasthma, Brustkrebs und
Cerebrospinalflüssigkeit bei Multipler Sklerose. Die Mittelwerte der
14 Serumproben von RANTES und FGF-2 liegen ebenfalls deutlich über den
Grenzwerten
und über den Werten eines Kollektivs von Gesunden aus der Literatur.
RANTES wird in der wissenschaftlichen Literatur bei vielen
Systemerkrankungen als pathologische Schlüsselstelle angesehen;
FGF-2 spielt bei Angiogenese von Tumoren eine Schlüsselrolle. Das
Immunsystem wird als Antwort auf Gefahrensignale aktiviert, dass
verschiedene angeborene molekulare Reaktionswege in Gang setzt;
diese kumulieren in einer inflammatorischen Zytokinproduktion und
aktivieren möglicherweise Anpassunsgreaktionen des Immunsystems. Die
Autoren schließen aus den Daten, dass NICO
als lokale krankhafte Gewebebildung im Kieferknochen existiert und die
systemisch-destruktive Signalgebung auf andere Organe Auswirkungen, im
Sinne einer pathogenetischen Induktion
von Autoimmunprozessen haben kann. Die diskutierte immunologische
Wirkung von Fettzellen ist offensichtlich auch auf die
fettig-degenerativ veränderten NICO Areale auszudehnen;
die Kieferknochenareale der NICO scheinen den Wirkungen
antigen-präsentierender Kompartimente zu entsprechen
Aus: 13. Jahrestagung der DEGUZ DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR UMWELT-ZAHNMEDIZIN E. V.–
Dr. Johann Lechner (Sa 07.05.2022),
www.youtube.com/watch?v=PrSjXZ_4jOs&ab_channel=PraxisDr.Lechner
Björn Lucas Dietrich Maria Brücher (b.1965, deutscher Mediziner, Chirurg, Tumorforscher), Ijaz S. Jamall:
"Epistemology of the origin of cancer: a new paradigm" (Epistemologie der Entstehung von Krebs: ein neues Paradigma)
BMC-Krebs 10. Mai 2014;14:331.
https://bmccancer.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2407-14-331
Warum und Was ist OroTox?
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OroTox Tagung 11./12.6.10 München