„Die
Krebs Mafia
Intrigen und Millionengeschäfte
mit einer Krankheit“
FISCHER 1983
Dr. med. Christian Bachmann
(b.1948) Studium d. Medizin u.
Biologie, Schweizer Wissenschaftsjournalist, Redakteur, Lektor
"Die Schulmedizin
fordert vom Krebspatienten,
dass er seine
körperlichen und seelischen Bedürfnisse
den "medizinischen Erfordernissen" unterordnet,
dass er sich pflichtbewusst operieren und bestrahlen lässt,
dass er sich aus Nebenwirkungen nichts macht und
die Anweisungen der Ärzte und Krankenschwestern
widerspruchslos befolgt."
[ebenda:
Seite 240]
"Nur wenn der Patient,
um mit Grossarth Maticek [1] zu sprechen,
sich "vernunftorientiert" und "harmonisierend" verhält
und die Äußerung seiner Bedürfnisse,
zum Beispiel Feindseligkeit, unterdrückt,
kann er in der Welt des Krankenhauses überleben."
[ebenda: Seite 242]
|
[1]
Dr.med.
Dr.phil.Ronald Grossarth Maticek (b. 1940 Budapest): Er studierte Soziologie,
Psychopathologie, Kriminologie
und Medizin an den Universitäten von Heidelberg bzw. Belgrad. Er arbeitete eng
mit Hans Jürgen Eysenck (1916 - 1997, britischer Persönlichkeits- Psychologe
deutscher Herkunft)
zusammen. Von 1990 bis 2006 war Grossarth-Maticek Direktor
des Instituts für präventive Medizin, Politische, Wirtschafts- und
Gesundheitspsychologie in Heidelberg.
Seit 2007 ist er Direktor des
zwischenstaatlichen Programmes des European Center for Peace and Development (ECPD)
für multidisziplinäre Studien.
www.grossarth-maticek.de/
„Was
nicht sein darf, kann
nicht sein“
Aus:
III. Kapitel: „Das
Establishment“
Unterkapitel: „Was nicht sein
darf, kann nicht sein“ Seite 81-88
"Alle Krebsbehandlungsmethoden, die von der Schulmedizin
abgelehnt werden, haben zwei gemeinsame Eigenschaften: Sie sind ungiftig oder
nur sehr wenig giftig, und sind relativ billig.
Dies gilt zum Beispiel für die Diätbehandlung, die von
Bircher-Benner [Max Otto B-B. 1867-1939 Zürich,
Arzt],
Gerson
[Max G., 1881-1959, Arzt, USA]
und Zabel
[Prof. Werner Z., Internist, Krebsspezialist,
Augenarzt, 1884-1978]
und vielen anderen entwickelt wurde.
Es gibt zahlreiche Gründe, die für eine Wirksamkeit von Diät
[Ernährungs- u. Lebensweise]
gegen Krebs
sprechen.
Doch offiziell ist dass alles „wissenschaftlich nicht gesichert“.
Die Anthroposophen [Gründer
Dr. Rudolf Steiner, 1861-1925 Dornach / CH, Philosoph und Maria Ita Wegman,
1876-1943 Arlesheim/CH, Ärztin] entwickelten aus der
Mistel
verschiedene Präparate gegen Krebs, die nicht nur unschädlich, sondern in
zahlreichen klinischen Studien an vielen Tumorarten erprobt sind.
Die Ergebnisse dieser Studien werden offiziell nicht
anerkannt. Dringt trotzdem einmal eine kurze Meldung darüber in ein ärztliches
Standesblatt, gibt es unter den Professoren einen Riesenwirbel.
Der ostdeutsche Physiker und Arzt
Manfred von Ardenne
[ war kein Arzt!, M. Baron v. A., 1907-97,
Physiker, über 600 angemeldete Patente] entwickelte eine
[Sauerstoff-] „Mehrschritt-Therapie, bei
der die Krebszellen zuerst durch Überwärmung und Übersäuerung geschädigt und
dann durch Sauerstoff und Medikamente beeinflusst werden.
Von Ardenne, der international einen ausgezeichneten Ruf genießt, wird in der
Bundesrepublik Deutschland fast völlig boykottiert.
Als Professor Schostok
[Paul
Sch., (1914-2011), Chirurg, Anästhesist] 1972 die Mehrschritt-Therapie am
Städtischen Krankenhaus Friedrichshafen erproben wollte, protestierte ein
Mitarbeiter der Krebsforschungszentrums Heidelberg in einem offenen Brief sogar
beim Friedrichshafener Stadtrat gegen die „Unverantwortlichkeit solcher
Versuche“.
Über die Art der schulmedizinischen Argumentation gibt
vielleicht am besten ein kleine Szene Aufschluss, die sich zwischen einem Arzt,
der nach der Ardenne-Methode arbeitet, und einem bekannten Chemotherapiepapst
abspielte.
Arzt beim Drink:
„Was halten sie von der Ardenne-Forschung über eine neue, nicht toxische
Krebstherapie?
Professor: „Gar nichts“
Arzt:
„Wieso?
Haben sie die Forschungen, die seit 1964 laufen, überprüft?“
Professor:
„Nein, hören
Sie, dazu bräuchte ich ja zehn Jahre.“
Arzt:
„Sie können
doch nicht negativ über etwas urteilen, was Sie nicht kennen. Das war früher, als ich unter Professoren studierte, nicht
üblich.“
Professor: „Ja, wissen
Sie denn nicht, dass von Ardenne nur Physiker ist?
Arzt: „Wissen Sie
denn nicht, dass Albert Einstein auch nur Physiker war?“
Der
Professor, blass vor Wut, rennt hinweg,
seinen Cognac verschüttend.
In den Vereinigten Staaten entwickelten um die
Jahrhundertwende William B. Coley [1862-1937,
Orthopäde, Krebsforscher, „Fiebertherapie“, „Coleys toxin“]
und später Robert E. Lincoln [†1954] Präparate aus Bakterien.
Coleys Versuche wurden nicht ernst genommen, Lincolns
Arbeiten wurden von den wissenschaftlichen Zeitschriften zurückgewiesen. Lincoln
selber wurde aus der Ärztegesellschaft ausgeschlossen, und seine Untersuchungen
wurden offiziell „wiederholt“ und erbrachten „keinen Hinweis“ auf eine
Wirksamkeit seiner Therapie.
Ähnlich erging es Dr. William Koch
[Prof. W. Frederick K., „Molekulartherapie“, Ph.D, M.D., 1885-1967,
USA; Buch:
„Das Überleben bei Krebskrankheit und Viruskrankheiten – Das Schlüsselprinzip
ihrer Heilbarkeit – Eine Einführung in die Therapie mit Carbonylgruppen (-C=O)
und Freien Radikalen“ Haug 1966], der eine interne Behandlungsmethode
entwickelt hatte, die die Zelloxydation steigern sollte. Seine Methode schloss
auch Diät ein. Koch wurde 1942 und 1946 von der amerikanischen Nahrungs- und
Arzneimittelbehörde [FDA]
gerichtlich
verfolgt.
Ärzte, die seine Therapie anwandten, wurden aus ihren Standesorganisationen
ausgestoßen.
Der polnische Arzt Dr. Stanislaw Burzynski
[b.1943, www. burzynskiclinic.com]
isolierte in den siebziger Jahren [20.Jhd.]
in den USA aus dem Urin eine Substanz, die er „Antineoplaston“ nannte.
Sie [Antneoplaston] scheint die bemerkenswerte Eigenschaft zu haben, Krebszellen in normale
Zellen zurückzuverwandeln.
Urin gilt seit zweitausend Jahren als Volksmedizin gegen Krebs und wird auch
heute noch verwendet.
Giftige Nebenwirkungen treten dabei nicht auf. Als Burzynski jedoch nach ersten
positiven Zellkultur- und Tierversuchen mit der klinischen Erprobung beginnen
wollte, wurde ihm weitere Unterstützung verweigert.
In München wurde 1961 der Krebsarzt
Dr. Josef Issels
[1907-1998
Kalifornien, Arzt, Ringbergklinik Tegernsee, „Interne
Krebstherapie"] des Betrugs und der fahrlässigen
Tötung angeklagt. Issels hatte in seiner Klinik Patienten behandelt, die von der
Schulmedizin aufgegeben waren, und zwar mit einer Kombination verschiedener
„interner“, meist ungiftiger Methoden. Von beiden Anklagepunkten wurde er später
[1964] freigesprochen, aber seine Arbeit
wurde vom „Establishment“ weiter bekämpft.
Siehe dazu ZITATE:
Josef Issels:
Ganzheitliche Krebstherapie
>>>
Die Aufzählung könnte fortgesetzt werden mit Namen wie
Coffey
[Donald C. Ph.D, USA],
Grossarth
[Ronald G.-Maticek, b.1940],
Hoxsey
[Harry H., „Kräutertinktur“, 1901-1974],
Ivy, Krebs, Popp
[Fritz Albert P., deutscher
Biophysiker, b. 1938], Reich
[Wilhelm R.,
Psychiater, Soziologe, Erfinder, Orgontherapie, 1897-1957],
Revici
[Emanuel R., Arzt, „FS und Sterole“, Institute
for Applied Biology, 1896 Rumänien-1998 USA], Vester
[Frederic V., Biochemiker, Umweltexperte, 1925-2003] usw. Einige
von ihnen werden in späteren Kapiteln dieses Buches noch auftauchen.
Wie schon erwähnt, zielen ihre Forschungsprojekte und
Methoden auf eine Behandlung, die weit weniger aggressiv als die herkömmliche
Chemotherapie oder Strahlenbehandlung und vergleichsweise billig ist.
Dies könnte nicht nur gemeinsame Eigenschaft sein, sondern
der eigentliche Grund, warum sie vom Establishment abgelehnt werden.
Die
heute praktizierte Krebsforschung und Krebsmedizin ist eine riesige Industrie, in der Milliarden
investiert sind und Hunderte von Millionen jährlich um gesetzt werden.
Deshalb dürfen zwei Dinge auf keinen Fall wahr sein:
dass das
alles seit Jahrzehnten keine Fortschritte mehr gebracht hat und dass man mit
weniger Aufwand bessere Erfolge erzielen könnte.
Jedes unscheinbare Präparat, das nicht billig, sondern
zudem noch unschädlich ist und gegen Krebs wirkt, ist eine subversive Gefahr für
das Establishment.
Kein Patient wäre mehr bereit, die giftigen Zytostatika zu
schlucken, wenn er wüsste, dass er den gleichen Effekt auch mit einem ungiftigen
Präparat haben könnte.
Und in der Tat ist dies das Motiv einer steigenden Zahl von
Patienten, die – von der Erfolglosigkeit der klassischen Verfahren enttäuscht –
zu Naturheilmethoden drängen. Zudem würde dann die ungeheuerliche Erkenntnis
dämmern, dass der ganze Riesenaufwand umsonst gewesen ist.
Die Aggression, mit der die
Schulmedizin gegen den Krebs vorgeht, lässt sich nur dann rechtfertigen, wenn
man beweisen kann, dass es anders nicht geht.
Die Weichen wurden zu einer Zeit gestellt, als man mit
aggressiven Methoden zunächst erstaunliche Erfolge erzielte. Krebsgeschwülste
schmolzen dahin [Remission/Tumormasseverkleinerung ist nicht gleich Heilung!], wenn man sie mit Röntgenstrahlen beschoss.
Über die schädlichen Auswirkungen der Röntgenstrahlen wusste man damals noch
nicht genau Bescheid.
Hätte man es gewusst, wäre man vielleicht nicht so forsch in diese Richtung
weitergegangen.
Als sich die Strahlentherapie
erst einmal etabliert hatte, mit Lehrstühlen an der Spitze und einer ganzen
Zulieferindustrie an der Basis, da war es zu spät für die Erkenntnis, dass
Bestrahlung keine sehr erfolgreiche Methode der Krebsbekämpfung sein konnte.
Es galt nun bereits als
unumstößliches Dogma, dass man gegen Krebs nicht nur scharfes Geschütz auffahren
dürfe, sondern sogar müsse.
Schon bevor im Zweiten
Weltkrieg die Chemotherapie
entdeckt wurde, gab es also eine starke Interessensgruppe gegen unschädliche
Krebsbehandlungsmethoden.
Zwar arbeitete die Zeit für die unschädlichen Methoden.
Immer deutlicher wurde nämlich, dass der Krebs eine Erkrankung des
Gesamtorganismus ist, und die Erkenntnisse mehrten sich, dass das Immunsystem
bei der Abwehr gegen Krebs eine wichtige Rolle spielt.
Heute wird dies kaum mehr
bestritten, und die Immunologie nimmt in der modernen Krebsforschung einen
wichtigen Platz ein.
Siehe dazu ZITATE: Julius Hackethal: Die Krebskrankheit
>>>
Josef Issels:
Ganzheitliche Krebstherapie
>>>
Bernie Siegel: Krebs -
Denken - Fühlen - Essen
>>>
Volker Fintelmann: Lüge und Illusion
>>> INFOS: Rat suchen - Illusion der
Gewissheit
>>>
Doch noch immer gilt alles
Interesse ausschließlich den Krebszellen.
Man sucht nach Tumor-Antigenen, das heißt nach den „Achillesfersen“ der
Krebszellen, die man mit bestimmten Impfstoffen treffen könnte. Die Erfolge sind
bisher minimal.
Die schulmedizinischen
Krebs-Immunologen weigern sich standhaft, die Erfolge der Außenseitermethoden
ernst zu nehmen. Statt dessen machen sie mit der Chemotherapie
gemeinsame Sache in der Bekämpfung von Krebszellen.
Obwohl man nicht mehr leugnen
kann, dass Krebs eine Gesamterkrankung ist, gibt es in der Schulmedizin
praktisch keine Schritte in Richtung einer Gesamttherapie.
Sie gilt als unwissenschaftlich, auch bei den Immunologen.
Dass die schulmäßige Krebs-Immunologie gewisse – vielleicht sogar die zentralen
– Aspekte ausklammert, kann nur noch politische Gründe haben. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt es als absolut
unwissenschaftlich, Krebs und Immunsystem in einem Atemzug zu erwähnen.
Wenn sich die Immunologie etablieren konnte, dann nur dadurch, dass sie die
übrigen Gebiete sorgfältig respektierte. Immunologie an einem Krebsforschungszentrum Heidelberg
[www.dkfz.de/de/index.html],
mit seinem nahezu Hundert-Millionen-Budget hauptsächlich für Strahlen- und
Chemotherapie, wäre auf andere Weise nicht denkbar.
Es gibt noch weitere Argumente
dafür, dass die unschädlichen Methoden nicht deshalb abgelehnt werden, weil sie
unwirksam sind, sondern weil sie das Establishment gefährden.
Es ist zum Beispiel erstaunlich, dass sie nicht zusammen
mit Strahlen- und Chemotherapie erprobt werden, obwohl es viele Hinweise gibt,
dass dadurch die Nebenwirkungen reduziert werden könnten. Tatsächlich gibt es
keinen Grund, das nicht zu tun; Bestrahlung, Chemotherapie, Immuntherapie und
Ganzheitstherapie schließen einander ja nicht aus. Im Gegenteil: je vielseitiger
man den Krebs angreift, desto größer müsste eigentlich die Erfolgschance sein.
Warum wird dieser
viel versprechende Ansatz nicht verfolgt?
Man kann nur vermuten, dass hinter dieser Haltung die Angst
steckt, die unschädlichen Mittel auf Ganzheitsbasis könnten auch ohne
Bestrahlung und Chemotherapie wirken oder dies in den meisten Fällen auf ein
Minimum beschränken.
Interessant ist, dass ausgerechnet
Dr. Issels
[ Dr. med. Josef. Issels, Arzt, Ringbergklinik
Tegernsee, „Interne Krebstherapie“, 1907-1998 Kalifornien], der sich
nicht auf „Außenseitermethoden“ festlegte, sondern diese mit Operation,
Bestrahlung und Chemotherapie kombinierte und damit bei unheilbaren Patienten
Erfolge erzielte,
von der Schulmedizin am heftigsten angegriffen wurde.
Josef Issels:
Ganzheitliche Krebstherapie
>>>
Das immer wiederkehrende Argument der Schulmediziner
lautet, die Wirksamkeit der internen Ganzheitsmethoden gegen Krebs sei nicht in
„kontrollierten klinischen Versuchen“ nachgewiesen.
[In
einer kontrollierten klinischen Studie wird die therapeutische Wirksamkeit einer
Ernährungs- (diätetischen) Änderung
oder eines Medikaments im Vergleich zur
Standardtherapie oder Placebo geprüft.] Siehe ZITATE:
Bernie Siegel: Krebs -
Denken - Fühlen - Essen
>>> Siehe INFOS: Statistik
Glossar & Allerlei
>>>
Wie unsinnig dieses Argument ist, zeigt sich darin, dass
man mit sämtlichen Krebsbehandlungen sofort aufhören müsste, wenn man es auf
alle Gebiete der Krebsmedizin anwenden würde.
Weder die
Operation
noch die Bestrahlung wurde je in einem kontrollierten
klinischen Versuch auf ihre Wirksamkeit getestet. Es gibt sogar gute und bereits ausführlich erwähnte
Gründe, an ihrer Wirksamkeit zu zweifeln.
„Die
Krebstherapie ist ein Musterbeispiel,
dass eine privilegierte Theorie aus
irrationalem Grund
in den Status eines anerkannten Standes der Wissenschaft gestellt wurde“
schreibt
Privatdozent Gerhard Kienle
[1923-1983, Neurologe, Anthroposoph, Wissenschaftstheoretiker]
und weist
daraufhin, dass
jene, die nur Behandlungsmethoden mit „nachgewiesener Wirksamkeit“ gelten lassen
wollen, konsequenterweise auch darauf verzichten müssten, Hustensaft zu geben,
oder man hätte seinerzeit, als die Antibiotika aufkamen, diese neuen Medikamente
„mangels klinischer Studien“ ablehnen müssen.
Zitate: Gerhard Kienle: Wenn also von
jemandem
>>>
Das Argument der kontrollierten
klinischen Versuche lässt sich nur dann verstehen, wenn man berücksichtigt,
woher es kommt: von den Vertretern der
Chemotherapie. Sie testen ihre Präparate
schon seit Jahren mit solchen Studien, wobei oft herauskommt, dass die Wirkung
minimal ist. Zitate: Volker
Fintelmann: Lüge und Illusion
>>>
Chemotherapie ist in den wenigsten Fällen die alleinige Behandlung,
sondern ergänzt die Operation und Bestrahlung. Oft wird sie in Fällen
verabreicht, in denen Operation und Bestrahlung nicht gewirkt haben, also bei
fortgeschrittenen Stadien. Chemotherapie wird überall dort verwendet, wo sich
auch eine Allgemeintherapie aufdrängt. Wenn man davon ausgeht, dass die
Interessen der Chemotherapeuten und der Ganzheitsmediziner unvereinbar sind –
und sie sind es offenbar -, dann herrscht eine Konkurrenzsituation. Also greifen
die Chemotherapeuten eben nach dem einzigen verfügbaren Argument:
„Wir
haben kontrollierte klinische Studien gemacht, ihr nicht.“
[In einer kontrollierten klinischen Studie wird
die therapeutische Wirksamkeit einer Ernährungs- (diätetischen) Änderung oder
eines Medikaments im Vergleich zur Standardtherapie oder Placebo geprüft.]
Siehe INFOS: Statistik Glossar & Allerlei
>>>
Dass dafür nicht
wissenschaftliche Gründe, sondern solche der Interessenspolitik eine Rolle spielen, wird vollends klar, wenn man sich überlegt, wie die zu
testenden Substanzen ausgewählt werden.
Es hat ja keinen Sinn, etwas zu testen, von dem man bereits weiß, dass es
wirkt. Man testet also Substanzen, von denen man vermutet, dass sie wirken
könnten.
Es ist bezeichnend, um nicht zu sagen beschämend, dass die
Vertreter der Schulmedizin es nicht für nötig halten, unschädliche Substanzen,
von denen feststeht, dass sie zumindest „vermutlich“ wirken, für einen
ernsthaften Test in Betracht zu ziehen. Dass sie dies nicht tun oder es geradezu
darauf anlegen, mit einem einzigen negativen Befund alle früheren positiven
Ergebnisse für nichtig zu erklären, zeigt besser als alles andere, wie wenig
ihnen daran liegt, die Wirksamkeit ungiftiger Substanzen zu überprüfen.
Im Interesse der Patienten müssten sie dies tun, denn
als Maß für den Nutzeffekt eines Medikaments gilt die
sogenannte therapeutische Breite. Sie gibt an, wievielmal höher die Dosis
sein muss, um ein Versuchstier zu töten, verglichen mit der Dosis, die für eine
Besserung oder Heilung erforderlich ist.
Für Zytostatika ist diese Spanne sehr eng.
Bei unschädlichen Präparaten, zum Beispiel
Mistel- oder
Enzympräparaten, ist sie um ein Mehrfaches
breiter. Auch wenn ein solches Präparat weniger wirksam ist als ein
Zytostatikum, ist sein eigentlicher Nutzeffekt dennoch größer. Durch eine
Kombination verschiedener solcher Präparate, wenn nötig auch zusammen mit
Zytostatika, könnte man ihre Wirksamkeit und ihren Nutzeffekt noch steigern.
Die Frage der therapeutischen Breite scheint nur dann
aktuell zu sein, wenn es darum geht, wirksamere Zytostatika zu entwickeln. In
der Diskussion um alternative Methoden taucht sie niemals auf.
Das lässt nur einen
Schluss zu: Die wirklich orthodoxen
Schulmediziner kümmern sich mehr um ihre eigenen Interessen als um das Wohl
ihrer Patienten. Sie können sich dabei nicht einmal auf eine Mehrheit innerhalb
der Ärzteschaft berufen.
In drei sorgfältigen und umfangreichen Erhebungen stellte
ein Mediziner fest, dass
nicht weniger als 70 Prozent der
niedergelassenen Ärzte auch „wissenschaftlich
nicht allgemein anerkannte Heilmethoden“ anwenden.
Nur eine Minderheit mochte sich mit dem
Alleinvertretungsanspruch der so genannten Schulmedizin identifizieren.
(76 Gerhard Kienle: Was ist ein „wissenschaftlich
allgemein anerkanntes Arzneimittel?“, Sonderdruck Verein für ein erweitertes
Heilwesen e.V., Bad Liebenzell, S. 12)
Immerhin beginnen sich die Fronten seit einigen Jahren
aufzuweichen.
So beschloss das deutsche Bundesministerium für Jugend, Familie
und Gesundheit im Mai
1981 die
Bildung einer speziellen Arbeitsgruppe, die sich mit „unkonventionellen Methoden
der Krebsbekämpfung“ befassen soll. Diese Arbeitsgruppe konstituierte sich im
Sommer 1981. Ihr gehören Vertreter verschiedener Fachdisziplinen der
„Schulmedizin“ an, daneben aber auch Experten, die selbst Erfahrung in der
Anwendung noch nicht von der Schulmedizin anerkannter Methoden haben.
Bei der konstituierenden Sitzung waren sich die
Kommissionsteilnehmer einig, dass auch die unkonventionellen
Krebsbekämpfungsmethoden eine Förderung verdienten.
Die Vertreter der schulmedizinischen Seite legten Wert auf die Feststellung,
dass auch die am Rande oder außerhalb der Schulmedizin liegenden Verfahren sich
einer wissenschaftlich-kritischen Überprüfung ihrer Ergebnisse zu unterziehen
hätten. Immerhin kam aber die Kommission zum Schluss, dass für die Kriterien,
nach denen diese Überprüfung durchgeführt werden sollen, nicht die „sonst
üblichen Maßstäbe“ herangezogen werden könnten. Allerdings müssten sich auch
diese weit gefassten Kriterien noch innerhalb der Grenzen der
naturwissenschaftlichen Gesetze befinden.
Ob es der „Kommission für unkonventionelle Methoden der
Krebsbekämpfung“ gelingen wird, die Ablehnungsfront der Schulmedizin zu
durchbrechen, oder ob sie den harten Vertretern dieser Schulmedizin als Forum
für einen weiteren Machtkampf dient, wird die Zukunft zeigen müssen. Zu mehr als
für schwachen Optimismus ist vorderhand kein Anlass."
Anmerkung: Von mir, Dr. med. Alois Dengg, hinzugefügte Erklärungen und
Ergänzungen in eckigen Klammern: [Erklärungen und Ergänzungen]
ZITATE:
Julius Hackethal: Die Krebskrankheit
>>>
Josef Issels:
Ganzheitliche Krebstherapie
>>>
Bernie Siegel: Krebs -
Denken - Fühlen - Essen
>>>
Volker Fintelmann: Lüge und Illusion
>>> Christian Morgenstern: Die unmögliche Tatsache >>>
INFOS:
Rat suchen - Illusion der Gewissheit
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Meine "unvollständige"
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