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	  Fieber 
      
      
      
      Selbsheilungskraft 
	  Die Kraft bist Du 
      
      Unspezifische Abwehrvorgänge 
      Unspezifische Therapie 
      
	  
	  
	  
      	Mikrobiom 
	  
		  >>> 
	   
      
      
      
          
            
            
             
            
            "Gebt mir die Macht, 
            Fieber zu erzeugen, 
            und ich heile 
            alle Krankheiten." 
			 
            
            Parmenides von Elea 
            (um 540/535 - 483/475 v. Chr.) 
            griechischer Philosoph 
            Vorsokratiker 
			 
          | 
           
         
      
      
      
       
      
       
      
      
      Eine US-amerikanische Forschergruppe um die Immunologin Sharon S. Evans 
      (PhD, Department of Immunology Roswell Park Cancer Institute New York) konnten 
      in einer Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten 2006 zeigen, dass
      Fieber die Durchblutung in den Lymphkonten erhöht. 
      Immer mehr frei im 
      Blut schwimmende Abwehrzellen strömen in die Lymphknoten, wo sie sich 
      versammeln, um über die Art der Infektion informiert zu werden.
      
      
      
      
      "Es sei kontraproduktiv Fieber zu senken, weil man damit die eigene 
      Abwehrkraft schwächen würde.
      Das sollte man erst erwägen, wenn das Fieber wirklich sehr hoch steigt." 
      Sharon S. Evans, Elizabeth A. Repasky, Daniel T. Fisher (2015): "Fever and the thermal regulation of immunity: the immune system feels 
      the heat" Nature Reviews Immunology 15, 335–349 2015. Department of Immunology, Roswell Park Cancer Institute, Elm & Carlton 
      Streets, Buffalo, New York 14263, USA 
      Chen Qing, Daniel T. Fisher, Kristen A. Clancy, Jean-Marc Gauguet, Wan-Chao Wang, Sharon S. Evans (2006): "Fever-range thermal stress 
	  promotes lymphocyte trafficking across high endothelial venules via an interleukin 6 trans-signaling mechanism" Nat Immunol. 2006 Dec;7(12):1299-308. 
	  Department of Immunology, Roswell Park Cancer Institute, Elm and Carlton Streets, Buffalo, New York 
	  Elena Chiappini, Barbara Bortone, Luisa Galli, Maurizio de Martino: "Guidelines for the symptomatic management of fever 
	  in children: systematic review of the literature and quality appraisal with AGREE II" BMJ Open. 2017 Jul 31;7(7):e015404. Department of 
	  Health Sciences, University of Florence, Anna Meyer Children's University Hospital, Florence, Italy 
	  
      
      
      
      
      
      Erstmals, im Jahre 1866, hatte der Leipziger Professor für Innere 
      Medizin Carl Reinhold August Wunderlich
      (1815-77) in seinem Hauptwerk 
      
      "Das Verhalten der Eigenwärme in Krankheiten"
      Leipzig, Wigand (1866) die These aufgestellt, dass Fieber bloß eine 
      begleitendes Symptom und nicht die Krankheit selbst ist. Prof. Wunderlich 
      führte das Fieberthermometer und die Registrierung der Fieberkurve in die 
      Medizin ein. 
      
      
      "Stellen Sie sich vor, Sie stünden in 
	  einem "Katz-und Maus-Konflikt" auf Seiten der Mäuse. 
	   
	  Die Mäuse 
	  erklärten, dass ihnen der "Geruch von Katzen" zuwider ist. Er mache 
	  sie nervös und zappelig und hindere sie daran, sich mit wichtigeren Dingen 
	  wie Nahrungs- und Partnersuche sowie mit der Aufzucht der Jungen zu 
	  beschäftigen.  Sie aber wüßten ein "Medikament", das den Geruchssinn 
	  lahmlegte, so dass die Mäuse sich vom Katzengeruch nun nicht mehr 
	  belästigt fühlten.  Würden Sie ihnen das 
	  Präparat verschreiben? Vermutlich nicht. 
	  
      
      
	  Die Fähigkeit, 
	  Katzengeruch - wie unangenehm er auch sein mag - 
	   
	  wahrzunehmen, ist ein 
	  echtes Plus für Mäuse. Katzengeruch kündigt unter Umständen die 
	  unmittelbare Nähe von Zähnen und Krallen an - denen zu entgehen aber ist 
	  von sehr viel größere Tragweite als der durch einen unangenehmen Geruch 
	  verursachte Stress. 
	   
      Etwas näher an der 
	  Wirklichkeit:  Stellen Sie sich vor, Sie seien ein Kinderarzt, der 
	  erkältete Kinder behandelt. 
	  
	  Eine 
	  Erkältung bringt jede Menge Symptome, die ein Kind nicht mag - Triefnase, 
	  Kopfschmerzen, Fieber und allgemeines Unwohlsein. Paracetamol [und 
	  ähnliche "Fiebersenker" = Antipyretika] kann [können] einen Teil dieser Symptome lindern oder zum 
	  Verschwinden bringen.  Würden Sie den Eltern 
	  raten, ihren schnupfengeplagten Kindern Paracetamol [oder ähnliche "Fiebersenker" (Ibuprofen, Metamizol u.a.)] 
	  zu geben? Falls Sie ein Arzt der alten Schule sind oder selbst 
	  Paracetamol [u.ä. "Fiebersenker"] nehmen, dann werden Sie das vermutlich 
	  tun.  Ist das klug? Betrachten Sie 
	  einmal die Analogie zwischen Paracetamol und dem Medikament, das wir den 
	  Mäusen verordnen wollten.  Fieber ist - 
	  ebenso wie Katzengeruch - lästig,  aber 
	  nützlich. Es ist eine Adaptation [eine evolutionäre Anpassung], durch 
	  natürliche Selektion speziell zur Bekämpfung [Ausregulation] von 
	  Infektionen geformt." 
       
      
	  
      
      Aus: Rudolph M. Nesse (b.1948, US-amerik.Evolutionsbiologe Michigan), George C. Williams (1926-2010, US-amerik. Evolutionsbiologe), Susanne Kuhlmann-Krieg (Übersetzung): „Warum wir krank werden - Die Antworten der Evolutionsmedizin“ (Why we get sick - The new science of Darwinian medicine 1994) 
	  III. Symptome von Infektionskrankheiten S.41C.H. Beck 1997 [Meine 
	  Ergänzungen]
       
      "Tausende um uns leben in beständiger 
	  Sklaverei der FURCHT. Ihr Geist, der stark und kraftvoll sein sollte, ist 
	  in Wirklichkeit schwach und kraftlos, ihre Energie ist gelähmt, ihre 
	  Wirkung vernichtet. "Überall herrscht die Furcht: Furcht vor Mangel,
	  Furcht vor Hunger, Furcht vor der öffentlichen Meinung, Furcht vor dem 
	  Urteil einzelner Menschen, Furcht vor dem Verlust unseres Eigentums, 
	  Furcht vor Krankheit, Furcht vor dem Tod. Die Furcht ist für Millionen ein 
	  bleibender Geisteszustand geworden: Die 
	  Furcht ist überall, und von überallher werden wir durch sie beeinflusst. Aber in beständiger Angst, beständiger Sorge, beständiger 
	  Furcht vor irgendetwas leben, sei's der Verlust der Liebe oder des Geldes oder der Stellung -  dieser Zustand ist
	  das wirksamste Mittel, ebendas zu verlieren, 
	  dessen Verlust wir fürchten. Nichts gewinnen wir durch die 
	  Furcht, aber wir können im Gegenteil alles durch sie verlieren. Da sagt 
	  nun mancher: "Ich weiß, dass das wahr ist, aber ich bin nun einmal 
	  von furchtsamer Natur: Dies ist meine Art, ich kann nichts dagegen 
	  machen!" Du kannst nichts dagegen machen? Eben indem du das sagst,
	  zeigst du eine Hauptursache deiner Furcht: 
	  Sie liegt darin, dass du dich selbst noch 
	  nicht kennst. Du musst dich aber selbst kennen, damit du deine 
	  Kräfte kennenlernst, denn sonst kannst du sie nicht voll benützen. Sage nicht, du könntest nichts dagegen 
	  machen. Wenn du glaubst, du könntest nichts machen, dann allerdings 
	  schaffst du die Wahrscheinlichkeit, dass du es wirklich nicht kannst. Wenn 
	  du aber glaubst, dass du etwas tun kannst, und nun nach diesem 
	  Gedanken handelst, dann ist es nicht bloß wahrscheinlich, dass du es 
	  kannst, sondern dann ist es absolut sicher ... Eine derartige Haltung 
	  des Geistes gibt dem Körper solche Kraft, dass er den Preis gewinnt. 
	  Also glaube, dass du kannst ..." 
      
      Aus: Ralph Waldo Trine (1866-1958): „In Harmonie mit dem Unendlichen – Ein spirituelles Lebensbuch“ 
      („In tune with the infinite“ 1897) Dr. Max Christlieb Übersetzer, 8. Die Verwirklichung des vollkommenen 
      Friedens, S.126f, Deltus 1. Auflage 2007 (Engelhorn Verlag 1904) 
	  
  
      
      
       
      
      
      
      Fieberphobie, ein Begriff
      für die 
      "unrealistischen" Ängste der Eltern, dass Fieber prinzipiell schädlich und 
      lebensgefährlich sei.
      
      "Die Angst vor Fieber hat sich 
      kollektiv über die Generationen aus den Zeiten von Pest und Cholera 
      vererbt", erklärt der britische Kinderarzt Iwan Blumenthal, 
      der dieses Phänomen zu seinem Forschungsschwerpunkt machte. Seine Studie, 
      "Was die Eltern über Fieber denken" 
      (Befragung von 400 Eltern von kleinen 
      Patienten zu ihrem Umgang mit Fieber 1998) zeigt gewaltige Wissenslücken
	  [1]: 
      Ein Drittel der Eltern wusste nicht einmal, in welchem Bereich normale 
      Körpertemperaturen liegen. Ein anderes Drittel der Betroffenen greift 
      schon zum Fieber-mittel, sobald die Quecksilbersäule über 37 Grad stieg. 80 
      Prozent der Befragten waren der Meinung, dass unbehandeltes Fieber mit 
      hoher Wahrscheinlichkeit zu Anfällen und Gehirnschäden führt. Sieben 
      Prozent dachten gar, dass ohne medikamentöse oder ärztliche Hilfe das 
      Fieber so lange ansteigt, bis das Kind stirbt. Wahr ist eher das 
      Gegenteil. Tests mit Tieren zeigten, dass jene das höchste Sterberisiko 
      hatten, bei denen das Fieber künstlich gesenkt wurde. [1] Iwan Blumenthal: "What parents think of fever" Family Practice 1998;15:513–8.
      Wan-Tsien Bong, Chai-Eng Tan: "Knowledge and Concerns of Parents Regarding Childhood Fever at a Public Health Clinic in Kuching, East Malaysia" Open Access Maced J Med Sci. 2018 Oct 25; 6(10): 1928–1933. 
      
	   
      Dr. med. Till Reckert (Kinderarzt in Reutlingen/BW): 
	  "Beratung zum Umgang mit Fieber und Abbau der Fieberangst" 
	  pdf 
		  
		  
	  >>> KINDER- UND JUGENDARZT 42743. Jg. (2011/2012) Nr. 12/11+ 1/12 
	  
      
      
      
       
      
      
      
      "Fieber ist der erste Abwehrmechanismus des Körpers", 
      erklärt der Infektionsexperte Prof. Dr. Stefan Breyer (FA f. 
      Innere- & 
      Tropenmedizin) am AKH Wien. Es liegt aber nicht allein an den Ärzten, dass 
      zu viele Antibiotika verschrieben werden. Speziell bei Kindern geht der 
      Druck häufig von den Eltern aus. "Wenn ein Arzt in seiner diagnostischen Erfahrung 
      nicht gefestigt ist, so lässt er sich auf diesen mehr oder weniger sanften 
      Druck hin leicht überreden. Und das ist falsch." 
      
       
      
      
      
      "Auf der Konferenz der Militärärztlichen Akademie in Sankt Petersburg im Jahre 
	  1885 formulierte 
	  Iwan Petrowitsch Pawlow 
	  [1849-1936], dass "die außergewöhnlichen Stimuli, die sich in Form der 
	  krankheitserregenden Ursachen melden, gleichzeitig auch Reize für 
	  Schutzmechanismen des Organismus sind, die den Kampf mit den entsprechend 
	  pathologischen Erregern aufnehmen." Daraus 
	  geht hervor, dass die Möglichkeit besteht, dass bei Einwirkungen, z.B. von 
	  Viren und Bakterien, durchaus die 
	  Schutzfunktionen des Körpers Erkrankungen abzuwehren vermögen. 
	  Folglich sind z.B. für die Entstehung von Infektionskrankheiten mehrere 
	  Faktoren verantwortlich und zwar mindestens zwei. 
	  1. 
	  Der Krankheitserreger 2. 
	  Die geschwächten Abwehrmechanismen eines Organismus. Ein 
	  resistenter Mensch kann trotz Vorhandensein von Krankheitserregern gesund 
	  sein. Unter Resistenz wird der unspezifische Schutz des Organismus gegenüber 
	  Infektionen, Toxinen und anderen gesundheitsschädigenden Stoffen 
	  verstanden. Aber ein Faktor wird gewöhnlich dabei vergessen, nämlich die 
	  typischen menschlichen Charakteristika, die 
	  geistigen und emotionellen (seelischen) Prozesse und Reaktionen. 
	  Wie wichtig diese für die Menschen bei der Erhaltung und Wiederherstellung 
	  der Gesundheit ist, zeigt folgendes Beispiel aus der Medizingeschichte.
	  Max [von] Pettenkofer (1818-1901), Hygieniker 
	  und Umweltmediziner (unter heutigem Aspekt), war ein harter Widersacher 
	  von Robert Koch (1843-1910), der bekanntlich Bakterien als 
	  Krankheitsverursacher nachwies. Um das Gegenteil zu beweisen, trank er 
	  [M.P.] 1892 vor dem Auditorium im Hörsaal 
	  des Hygienischen Instituts der Berliner Universität in der Wilhelmstraße 
	  ein Glas Flüssigkeit aus, in dem sich Millionen von Cholerabakterien 
	  befanden. Seine physische und psychische Kraft waren so stark in der 
	  Auseinandersetzung mit den Bakterien, dass er sie besiegen konnte. Er 
	  blieb gesund und zeigte nicht das geringste Zeichen dieser gefürchteten 
	  Krankheit. Er besaß körperliche Resistenz 
	  und geistig-emotionelle Resilienz im 
	  Widerstand gegen die gefährlichen Bakterien. 
	  Resilienz ist die Fähigkeit zur physischen und psychischen 
	  Widerstandsfähigkeit, zur Kraft und Stärke, Lebenskrisen, Konflikte, hohe 
	  Anforderungen, schlechte Lebensbedingungen (z.B. Armut), 
	  Schicksalsschläge, Trennungen, extreme Einwirkungen u.a. ohne längere 
	  Beeinträchtigung der Gesundheit und Persönlichkeitsstruktur zu erleiden 
	  (Martin E.P. Seligmann 1999; F. Flach 1997; Norman H. Wright 1997). In ihr ist
	  die willentliche Beeinflussung der 
	  Selbstheilungs- und Selbstregualtionsvorgänge, d.h.
	  der Wille zur Gesundheit, 
	  eingeschlossen." 
      Aus: Karl Hecht (Prof. em. für Neurophysiologie 
	  u. für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Charite, 
	  Humboldt Universität Berlin; b, 1924), Elena Hecht-Savoley (b.1934, 
	  russische Diplomphilosophin, -pädagogin): „Kompendium Naturmineralien – 
	  Regulation – Gesundheit – Urmineral Silizium – 
	  Natur-Klinoptilolith-Zeolith und andere Naturwirkstoffe – Antworten auf 
	  aktuelle Fragen zum wissenschaftlichen therapeutischen Handeln“ 
	  IFGÖT-Reihe Band 1. 1 Wann ist man gesund und wann ist man krank? 1.13 
	  Resistenz und Resilienz Seite 33f SCHIBRI-Verlag 2008" Martin E. 
	  Seligmann: "Kinder brauchen Optimismus" Rowohlt Vers. 1994: "The 
	  Optimistic Child" Harper Perennial. A division of Harper collins Publisher 
      Frederic Flach: "Resilience: Discovering a New Strength at Times of Stress" Hatherleigh Press 1997 
      Norman H. Wright: "Resilience: Rebounding When Life's Upsets Knock You Down" Servant Publications 1997
  
      
      
      
      
      Immer mehr Studien zeigen nun, dass fiebersenkende Arzneimittel und 
      Antibiotika auch ihren 
      Teil zum ständigen
      Ansteigen der allergischen 
      Krankheiten beitragen. Fieber ist auch der hauptsächliche Anlass 
      für die Verschreibung von Antibiotika für Kinder.
      Antibiotika werden in 
      den allermeisten Fällen unnütz verabreicht, weil – speziell bei kleinen 
      Kindern – mehr als 90 Prozent der Infekte viral bedingt sind.
      
      Eine 
      Tatsache, die den Ärzten durchaus bekannt ist. Dennoch werden Antibiotika 
      oft "zur Vorsicht" verschrieben. "Damit sich keine bakterielle Infektion 
      draufsetzt (Superinfektion)". Oder auch nur, weil es die Eltern verlangen. 
       
      
       
      
      
      
      
      
      
      "Heutzutage haben Antibiotika eine Art 
	  magischen Charakter angenommen:
	  "Akute Erkrankung - Antibiotikum - 
	  Krankheit weg" ist der von den weitaus meisten Menschen, 
	  Laien wie Ärzten, angenommene Glaubenssatz. 
	  In einer Befragung der Europäischen Kommission  
	  [1] 
	  glaubten unter
	  über 25.000 Teilnehmern
	  48% [12.000] der Befragten, dass 
	  Antibiotika gegen Viren helfen könnten, 49% [12.250] meinten, sie hülfen 
	  bei Grippe und Erkältungen. Beides ist falsch. Dass die Krankheitsdauer 
	  bestenfalls verkürzt wird [eigentlich nur eine "Symptomunterdrückung", 
	  Unterdrückung der "Heilreaktion"] und dass unnützerweise bei 
	  Viruserkrankungen gegebene Antibiotika neue Symptome hervorrufen können, 
	  im harmlostesten Fall Durchfall, Hautausschläge und Ähnliches, scheint den 
	  Ruhm dieses Rituals nicht in Frage zu stellen. Die Beschwerden werden ja 
	  dann auch nicht "Krankheit", sondern "Nebenwirkungen" genannt, obwohl sie 
	  länger andauernd und schwerwiegender sein können als die Ausgangsprobleme. 
	  Vielleicht ist eine "Nebenwirkung" nicht so "schlimm" wie eine Krankheit, 
	  weil man meint, deren Herkunft zu kennen. Sie trägt die Vorstellung des 
	  Unvermeidlichen in sich, obwohl sie doch vermeidbarer ist als das 
	  Schicksalhafte einer Erkrankung, die einen Menschen unvermittelt trifft. 
	  Wären all die Forschungsgelder der vergangenen Jahrzehnte statt in die 
	  Entwicklung von Antibiotika in Wege zur Unterstützung des Mikrobioms 
	  geflossen, wären wir gewiss um Dimensionen gesünder. 
	  Gegenwärtig wäre 
	  bereits viel dadurch geholfen, in der Zeit, bis die Mikrobiomtherapien 
	  allgemein anerkannt sind, das  
	  Credo 
	  der Hygieniker umzusetzen, die seit Jahr und Tag predigen,
	  
	  Antibiotika, wenn überhaupt,
	  
	  ausschließlich bei Gefahr für Leib und Leben 
	  einzusetzen. In der Tierhaltung und Lebensmittelproduktion haben 
	  sie nichts zu suchen, und bei einer artgerechten Tierhaltung, 
	  gegebenenfalls mit Einsatz probiotischer Mikroorganismenmischungen, sind 
	  sie erfahrungsgemäß überflüssig ..." 
	  
	  
	  
 	  
	  
	  
 	   
        
 	    
	  
	  
        
	  
		
		
		
      
        Aus: Anne Katharina Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur 
	  Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“ 9. Wenn sich das Mikrobiom erschreckt. Bakterien retten sich in Resistenz. Seite 310f. KNAUR 2014 [1] 
	  http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1081_de.htm,   
	  http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_407_en.pdf; 
	  www.zeit.de/news/2013-11/15/eu-nur-jeder-zweite-deutsche-weiss-wann-antibiotika-helfen-15175205;   Ramanan Laxminarayan et al.: "Antibiotic resistance—the need for global solutions" The Lancet Volume 13, No. 12, p1057–1098, December 2013   www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24252483 [Meine Ergänzungen] 
	   
	  
	  
		  
      	Infos: Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom 
      
		  >>>  
      
	  
	   Typischer Verlauf 
	  einer Erkältung von der Infektion bis zum Abklingen  
      
	  The most bothersome cold symptoms - Course of 
	  disease  
      
	   
	     
      
	   
	  "Oft bahnt sich eine ERKÄLTUNG (ein sog. "grippaler Infekt") über 2-3 
	  Tage mit SCHLUCKBESCHWERDEN, 
	  KRATZEN im HALS, NIESEN, möglicherweise auch mit KOPFWEH und allgemeinem SCHWÄCHEGEFÜHL 
	  [Fatigue]
	  an. Kurz darauf schwellen die Schleimhäute in der Nase an und sondern ein wässriges Sekret ab, 
	  das im Erkältungsverlauf zäher und dickflüssiger wird. 
	  Folge: Erst läuft die Nase unaufhörlich und kurz darauf 
	  ist sie verstopft. 
	  Auf HALSSCHMERZEN und SCHNUPFEN folgt bei Erkältung sehr oft der HUSTEN, 
	  typischer- weise zunächst als trockener Reizhusten, der dann in einen 
	  festsitzenden Husten mit Schleimbildung übergeht 
	  und sich am Ende der 
	  Infektion oft wieder trocken präsentiert. Auch wenn die meisten Erkältungssymptome 
	  nach einer guten Woche wieder vorbei sind, kann es sein, dass der quälende Reizhusten noch länger anhällt." Aus: "Kleiner Erkältungsleitfaden" SANDOZ 2018,
	  Quelle: Ramiro Avila: "The most bothersome cold symptoms" in "Aetiology and patho-physiology of the common cold" International Congress and Symposium Series - Royal Society of Medicine 
	  No 206; 3-12, 1993 Madrid. www.tib.eu/de/suchen/id/BLCP%3ACN001078276/Aetiology-and-pathophysiology- 
	  of-the-common-cold/  
	  
	  2007 
       
      
	    
      
      verzeichneten 
      Österreichs Krankenkassen einen neuen Allzeitrekord. Allein in den 
      Arztpraxen wurden 5,7 Millionen Packungen Antibiotika im Wert von 77 
      Millionen Euro verschrieben. Ähnlich verläuft der Trend in Deutschland. 
      Während Kinder im Jahr 2001 im Schnitt an 5,9 Tagen des Jahres 
      Antibiotika bekamen, erhielten sie die Medikamente im Vorjahr bereits über 
      8,1 Tagen. 
       In Österreich werden in der Humanmedizin
      im niedergelassenen Bereich pro Jahr zirka 45 
      Tonnen Antibiotika eingesetzt. Dies entspricht bei einer 
      Bevölkerung von 8,3 Millionen Einwohnern jährlich 9.997.350 
      Antibiotikapackungen [1]. In der 
      Veterinärmedizin werden pro Jahr zirka 60 
      Tonnen Antibiotika verkauft. Dem gegenüber stehen die etwa 5,6 
      Millionen Großtiere (2 Millionen Rinder, 3,1 Millionen Schweine, 415.000 
      Schafe und 89.000 Ziegen) und die jährlich produzierten 5,7 Millionen 
      Legehennen und 60 Millionen Masthühner (Veterinärjahresbericht 2010, 
      Qualitätsgeflügelvereinigung).
  
	  In Deutschland [81,7 Mill. Einw.] 
      werden vergleichsweise im Humanbereich 360 Tonnen und im Veterinärbereich 
      784 Tonnen verkauft [2].
  
	  In Frankreich (60 Mill. Einwohner) 
      gelangten im Jahr 2005 im Humanbereich mit 760 Tonnen und im 
      Veterinärbereich mit 1.320 Tonnen relativ gesehen doppelt so viele 
      Antibiotika zum Einsatz [3]. 
      Aus: AGES - 
      Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit.
      www.ages.at/ages/gesundheit/mensch/antibiotikaresistenzen/antibiotika-in-der-nutztierhaltung-und-moegliche-konsequenzen. 
      [1] Allerberger F, Apfalter P, Burgmann H, et al. ABSantibioticstewardship im Niedergelassenen Bereich. 2.edt., ABSGROUP, Wien, 2011 
      [1a] "Aus Österreich gibt es wie so oft im Medizinbereich keine verlässlichen Daten, dafür Meinungsumfragen und Ratschläge. Im Herbst 
      2014 gab es anlässlich des "Welt-Antibiotika-Tages" Kostproben davon bei einer Pressekonferenz mit "führenden Infektionsexperten". Etwa 60 % 
      der Kinder bekommen bei Atemweginfektionen Antibiotika, klagen die Fachleute auf dem Podium. "Beobachtungen zeigen, dass Ärzte besonders 
      verschreibungsfreudig sind, wenn sie müde sind", erklärter Oskar Janata, Infektionsexperte am Wiener Sozialmedizinisches Zentrum Ost. 
      "Oder wenn es Freitag ist, und die Eltern Druck machen, um die Pläne für das Wochenende zu retten." Das zeige, so Janata, 
       
      "dass die aktive Leistung eines Arztes die Nichtverschreibung ist" ... 
	  Den meisten Ärztinnen und Ärzten ist ja durchaus bewusst, 
      dass Antibiotika nur selten notwendig sind. Wer von sich aus zu erkennen gibt, lieber ohne Antibiotika auskommen zu wollen, wird vielleicht 
      überrascht sein, wie oft und rasch diesem Wunsch nachgegangen wird." Aus: Bert Ehgartner: "Die Hygienefalle - Schluss 
      mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien" 4. Großangriff auf das Mikrobiom. Verschreibung aus Müdigkeit Seite 84f ENNSTHALER 2015 
	  [1b] Jeffrey A. Linder, Jason N. Doctor, Mark W. Friedberg, Harry Reyes Nieva, Caroline Birks, Daniella Meeker, Craig R. Fox: "Time 
	  of Day and the Decision to Prescribe Antibiotics" JAMA Intern Med. 2014 Dec; 174(12): 2029–2031 
	  (Analyse von 22.000 Patientenkontakten mit Atemwegsinfekten in 23 
	  Arztpraxen der USA - Antibiotikaverschreibungsverhalten während des Teges) 
	  [2]
      Musch A (2009) 
      GERMAP 2008. Chemotherapie Journal 18 (1): 27-30 [2a] WIdo - Wissenschaftliches Institut der AOK (2007): Der Antibiotikaverbrauch bei Kindern 1998-2005: www.wido.de/meldung_archiv+M56c113ac651.html
	  [2b] Die DAK warnt vor den Folgen der Über- und Fehlversorgung mit Antibiotika, denn 30 Prozent aller Verordnungen sind unnötig. 
	  [2c] Institute of Clinical Pharmacology Dresden: "Am häufigsten wurden Antibiotika zwei bis drei jährigen Kindern verschrieben" 
      Christoph Schindler, Jutta Krappweis, Ingolf Morgenstern, Wilhelm Kirch: "Prescriptions of systemic antibiotics for children in Germany aged between 0 and 6 years" Pharmacoepidemiol Drug Saf. 2003 Mar;12(2):113-20
	  [2d] "Eine Wunderwaffe wird stumpf" So lautet der Untertitel des Antibiotika-Reports 2014, den die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) am 28. Oktober 
	  2014 in Berlin vorgestellt hat: www.dak.de/dak/download/Antibiotika-Report_2014-1486100.pdf [3] Moulin G, Cavalie P, 
      Pellanne I, et al. (2008) "A comparison of antimicrobial usage in human and 
      veterinary medicine in France from 1999 to 2005" Journal of Antimicrobial 
      Chemotherapy 62: 617-625 
	   "Es lässt sich leicht ausmalen, was passiert, wenn noch während der langsamen 
	  Erholungsphase des Mikrobioms [nach einer ersten Antibiotika Therapie] binnen Monaten bis 
	  Jahren eine weitere Antibiotikaeinnahme erfolgt. Es ist wie 
	  mikrobielles Roulette. 
	  In der Regel kommt es zum 
	  Mikrobiomschock, aus dem keine Rückkehr 
	  zum Ausgangszustand mehr möglich und das Ergebnis unvorhersehbar ist.Bedenkt 
	  man, dass laut Germap Report 
	  [Arbeitsgruppe Paul-Ehrlich-Institut, Intitiative des Bundesamtes für 
	  Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Berlin] alleine im Jahre
	  2010
	  70 % der Kinder im Alter bis 5 Jahren 
	  ein Antibiotikum verordnet bekamen, ahnt 
	  man, wie tiefgreifend das Darmmikrobiom vieler Menschen für den Rest des 
	  Lebens verletzt ist. In den USA erhält
	  ein Kind in den beiden ersten Lebensjahren, 
	  also in einer Zeit, in der sich das Mikrobiom erst bildet und noch wenig 
	  Elastizität aufweist, durchschnittlich 3 
	  antibiotische Behandlungszyklen und 
	  fast 11 bis zum zehnten Lebensjahr. Überhaupt werden Kindern mehr 
	  Antibiotika verschrieben als Erwachsenen. Laut 
	  Faktencheck Gesundheit (Forum der gemeinnützigen Bertelsmann 
	  Stiftung) erhält jedes 2. Kind im Alter 
	  zwischen 3 und 6 Jahren 
	  in Deutschland ein- oder mehrmals jährlich Antibiotika verordnet 
	  ... Dass Antibiotika nicht gesund sind, 
	  hätten wir schon wissen können, denn die 
	  Mikroben [Mikrobiota] taten alles, um uns auf die 
	  Folgen aufmerksam zu machen. Dass sie nämlich "Resistenzen" 
	  ["Widerstandsfähigkeit", "Millionen Jahre alter 
	  Schutzmechanismus"] entwickeln, sich also auf eine 
	  Antibiotikabehandlung hin so verändern, dass sie überleben, heißt ja 
	  nichts anderes, als zu zeigen, dass sie dorthin gehören. 
	  Ihr Dienst ist es, für das Leben da zu 
	  sein, wo und wie sie hingehören, und sie tun alles, um dies zu bewahren 
	  - allen menschlichen Irrtum zum Trotz. Wie 
	  verbohrt wir Menschen hingegen unverbesserlich an unseren Glaugenssätzen 
	  festhalten, lässt sich daran ablesen, dass wir trotz mikrobieller 
	  Resistenzaktivierung weiter auf genau dieselbe Art, also antibiotisch, 
	  gegen sie vorgehen, mehr Resistenzen in Kauf nehmen, gegen diese weiter 
	  antibiotisch handeln und angesichts der Erfolglosigkeit dieser Praxis 
	  nicht etwa innehalten, um das Vorgehen einmal zu hinterfragenn, sondern 
	  stattdessen immer lauter nach effektiveren Entibiotika rufen. Kein 
	  Firmenmanager dürfte bei einer solchen Strategie der offensichtlichen 
	  Erfolglosigkeit, zumal angesichts der horrenden Folgen, seinen Job 
	  behalten. Denn es ist ja nicht etwa so, dass "Infektions"krankheiten 
	  durch die Erfindung der Antibiotika tatsächlich weniger geworden sind. 
	  Vielmehr haben sie weltweit zugenommen und tun dies weiterhin. Zählt man 
	  die Folgekrankheit des Mikrobiomschocks 
	  und die Auswirkungen der 
	  Resistenzentwicklungen dazu, haben sich Krankheiten in den 
	  westlich antibiotisierten Ländern abenteuerlich vermehrt. Den Einwand, 
	  ohne Antibiotika wären viele Menschen gestorben, kann man derweil 
	  [inzwischen, mittlerweile] nicht gelten lassen. Entscheidend für die 
	  Gesundheit und den Rückgang früherer Seuchen - die Mikrobiomkrankheiten 
	  zählt man noch nicht darunter - ist die 
	  HYGIENE. Und die ist nicht mit dem Töten von Bakterien 
	  gleichzusetzen, sondern mit Reinlichkeit bei gleichzeitig harmonischer, 
	  üppiger [reichlicher] und vielseitiger Bakterienmischung. Antibiotika 
	  haben ihre Hoffnung als Allheilmittel nicht erfüllt. Wir leben dank guter 
	  Wasserversorgung, sachgemäßer Abfallbeseitigung, ausreichend Nahrung, 
	  Kleidung und wohnraum besser als früher. Nicht wegen besserer Medizin.
	  
      
	  Unsere längere Lebenserwartung ist nicht mit größerer Gesundheit 
	  gleichzusetzen und, betrachtet man die Kurve ab der Lebensmitte, in 
	  Wirklichkeit kaum gestiegen. Tatsächlich gesunken ist die 
	  Kindersterblichkeit" 
      
      Aus: Anne Katharina Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit 
	  - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“ 9. Wenn sich das 
	  Mikrobiom erschreckt. Die Elastizität des gesunden Mikrobioms Seite 308f. 
	  Bakterien retten sich in Resistenz. Seite 309f. KNAUR 2014 
	   
      
      "Amoxicillin ist ein sogenanntes 
	  Breitbandantibiotikum und als solches ein sehr effektiver 
	  Bakterien-Massenmörder. "Augmentin macht alles hin", lautet einer 
	  der lustigen Sprüche, mit denen Studierende an Österreichs Medizinunis 
	  unterhalten werden. Augmentin ist das bliebteste Antibiotikum Österreichs, 
	  ein Kombinationspräparat, bei dem die Zerstörungskraft von Amoxicillin mit 
	  Clavulansäure verstärkt wurde. Doch bei jeder Bakterienart gibt es 
	  Exemplare, die über bestimmte Mutationen oder Genvarianten verfügen, die 
	  sie den [Antibiotika-] Angriff überleben lassen. 
	  RESISTENZEN werden bei 
	  der Teilung dieser Bakterien weitergegeben [-vererbt; 1 Bakterium teilt sich ca. alle 20 bis 40 Minuten, 
	  sodass nach 24 Stunden aus 1 Bakterienzelle ca. 10 Milliarden (10.000.000.000) Bakterienzellen hervorgegangen 
	  sind!, "Resistenzen gegen ganze Antibiotika Klassen"]. Nach all dem 
	  [Mikrobiota-] Sterben ist für die resistenten Mikroben nun auch Platz genug, sich zu 
	  teilen und sich massenhaft auszubreiten. Das können nützliche Bakterien 
	  sein, welche wieder ihrer Positionen einnehmen, es können seltene 
	  Bakterien sein, die normalerweise ein Nischendasein führen und sich nun - 
	  mit unbekannten Folgen für die [mit Antibiotika] Behandelten - ausdehenen. 
	  Und es können hoch problematische Bakterien sein, die Krankheiten 
	  auslösen, viel schlimmer und ernsthafter als der banale Infekt, für den 
	  das Kind den [Antibiotika-] Saft vielleicht bekommen hat ... Doch solange 
	  laufend derart gewaltige Mengen an Antibiotika [verordnet und] verabreicht 
	  werden, ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Resistenzen zu vermeiden ...  
	   
      
      Was genau ist nun dieses C-reaktive Protein? CRPs ["Entzündungsmarker"] 
	  werden in der Leber gebildet und von dort ins Blut abgegeben. Den Namen 
	  erhielten sie 1930, als seine Entdecker [William Smith Tillett (1892-1974) und Thomas Francis jr. (1900-1969)] 
	  bemerkten, dass die Proteine Pneumokokken binden und die Bakterien im 
	  Verbund mit Kalziumionen auflösen ["abtöten"] können. CRPs binden aber 
	  nicht nur an Bakterien, sondern sind auch am Recyclingprozess toter und 
	  absterbender Zellen beteiligt. Sie kontaktieren Fresszellen [Phagozyten] 
	  und steuern noch einige weitere nützliche Mechanismen des unspezifischen 
	  Immunsystems. Sobald aus dem Körper Signale einer Infektion kommen, gibt 
	  die Leber binnen weniger Stunden hohe Mengen der Proteine ab. Meist läuft 
	  die Reaktion sogar rascher ab als die Einleitung von Fieber. Kurz gesagt:
	  CRPs sind eine Art Feuerwehr des Immunsystems 
	  und intensiv am Heilungsprozess einer Krankheit beteiligt. Bei 
	  Kindern funktioniert dieser Prozess besonders gut, und bei einer ganzen 
	  Reihe banaler ["harmloser"] Infekte steigt der CRP rasch an. Und hier 
	  beginnt der Irrwitz der [CRP-] Messmethode:
	  Denn eigentlich zeigt ein hoher CRP-Wert, dass 
	  das Immunsystem perfekt funktioniert und gerade dabei ist, ein Problem zu 
	  lösen ... Als 
	  Argument für den [CRP-] Test wird häufig angeführt, dass insgesamt weniger 
	  Antibiotika verschrieben werden. Rune Aabenhus 
	  und sein Team [1a] von der Universität Kopenhagen gingen dem 
	  nach und analysierten im Auftrag der 
	  unabhängigen Cochrane-Gruppe Studien, in denen der CRP-Test bei Atemwegsinfekten 
	  eigesetzt worden war. Dabei zeigte sich tatsächlich, dass 
	  Allgemeinmediziner, die ein [CRP-] Testgerät verwendeten,
	  um 22 % weniger Antibiotika verordneten 
	  als Kolleginnen und Kollegen, die Rezepte nur auf Basis ihrer eigenen 
	  Erfahrung ausstellten ... Der Einfluss der Eltern auf Antibiotika-Gaben 
	  ist tatsächlich enorm [1b, 1c] ... Die Kinder besorgter Eltern erhalten 
	  also ein Vielfaches der Antibiotika von Kindern entspannter Eltern - ohne 
	  darum gesünder zu sein [1c]..." 
	  
      
      Aus: Bert Ehgartner: "Die Hygienefalle - Schluss mit dem Krieg gegen Viren 
	  und Bakterien" 4. Großangriff auf das Mikrobiom 4.4. Das Resistenz-Mantra 
	  S.97. Risiken abwägen - aber richtig S.98, 4.6. Der antibiotika-Test. 
	  Kampf gegen die Feuerwehr [CRP] S.107, Wer löst die Rezepte ein? S. 109 Ennsthaler 2015 [Meine Ergänzungen]
	  
      
      [1a]
      Rune Aabenhus, Jens-Ulrik S. Jensen, Karsten Juhl Jørgensen, Asbjørn Hróbjartsson, Lars Bjerrum: "Biomarkers 
	  [CRP] as point-of-care tests to guide prescription of antibiotics in 
	  patients with acute respiratory infections in primary care" Cochrane Acute Respiratory Infections Group 2014, DOI: 10.1002/14651858.CD010130.pub2
	  
      
      [1b]
      Kathryn Hoffmann, Anna Katharina Leifheit, Berthold Reichardt, Manfred Maier: "The antibiotic prescription and redemption gap and opportunistic CRP point-of-care testing. A cross-sectional study in primary health care 
	  from Eastern Austria" Wien Klin Wochenschr. 2013 Feb;125(3-4):105-10, Department of General Practice and Family Medicine, Centre for Public Health, 
	  Medical University of Vienna 
      [1c]
      Malin Andre et al.: "More physician consultations and antibiotic prescriptions in families with high concern about infectious illness 
	  - adequate response to infection-prone child or self-fulfilling prophecy?" Fam Pract. 2007 Sep;24(4):302-7  
	  
		  
      	
      
      Siehe  
      
      Zitate: Sir Thomas McKeown: Die Bedeutung 
	  der Medizin  
	  
		  >>>  Edward Jenner: Impfung - Einen furchtbaren Fehler 
	  gemacht  
      
	  >>> Infos: 
	  Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom 
       
      
		  >>> 
	   Zu allem Überfluss kehren Krankheiten, die mit
      
      
      
      "Fiebersenkern und Antibiotika"
      
      kuriert werden, dann 
      oft rasch wieder zurück. Das gilt für Mittelohrentzündungen ebenso wie für 
      Scharlach. Offenbar gelingt es dem Immunsystem schlecht, eine dauerhafte 
      Immunität gegen Keime aufzubauen, wenn es während des Krankheitsverlaufes 
      ständig von außen "overruled" wird. 
	   "Es ist keine Seltenheit, dass die Kinder sechs oder mehr Rückfälle 
      mitmachen bis sie endlich mal an einen Arzt kommen, der die Courage hat, 
      den Infektionsverlauf ohne Antibiotika durchzustehen", 
      erzählt Dr. med. Stefan Schmidt Troschke, ärztlicher Direktor des 
      anthroposophischen Krankenhauses in Witten/Herdecke in 
      Nordrhein-Westfalen. 
        
      Dr.med. Günther Loewit 
	  (b.1958, Österreichischer Arzt) beschreibt und 
      kommentiert folgende Anekdote: 
      
      
      
      
      
      "Schon seit 
      geraumer Zeit schreit ein Kind im Wartezimmer. Der Arzt bittet seine 
      Assistentin, den Grund für das Schreien ausfindig zu machen 
      beziehungsweise, wenn nötig, das Kind vorzeitig einzuschieben. Die Mutter 
      gibt an, dass ihre Kleine schon seit der Nacht 40 Grad Fieber habe. Die 
      Ordinationsgehilfin entschuldigt sich für die Wartezeit und bittet Mutter 
      und Kind in das nächste freie Behandlungszimmer. Der Arzt hält seine Hand 
      an die Stirn des inzwischen ruhig gewordenen Mädchens und bezweifelt die 
      angegebenen 40 Grad. Er führt eine Fiebermessung durch. Das Ergebnis: 36,7 
      Grad. Etwas gereizt konfrontiert er die Mutter mit dem Ergebnis der 
      Messung, die ebenfalls gereizt auf den 40 Grad beharrt. Zumindest zu 
      Hause sei es so gewesen. Wann die Mutter denn das Fieber gemessen habe.
      
      
      
      "Wir haben keinen Fiebermesser, Herr A., aber 
      glauben sie mir, die Kleine hat geglüht und die ganze Nacht geschrieen." 
      
       
      
        
      
       
      Das Weglassen des Doktortitels ärgert den Arzt noch mehr als die 
      Unwahrheit über das Fieber. Seinem Berufsethos entsprechend bleibt er 
      jedoch ruhig und bittet die Mutter, das dreijährige Mädchen zu entkleiden. 
      Doktor A. untersucht die kleine Patientin gründlich. Noch während er die 
      Lymphknoten am Hals abtastet, hört er die Mutter: 
      "Aber ein Antibiotikum kriegen wir schon!" Weniger eine Frage, als 
      eine Aufforderung. Inzwischen muss Doktor A. seine aufkommende Wut 
      unterdrücken und bittet, die Untersuchung fertig durchführen zu dürfen. 
      "Dann werden wir über die Behandlung reden." Um sich abzusichern, 
      führt er noch etliche Untersuchungsschritte durch, und erklärt dann:
      "Liebe Frau M., Ihre Kleine zeigt zurzeit keinerlei 
      Krankheitssymptome. Ich werde Ihnen zur Sicherheit ein Schmerzmittel 
      verschreiben, aber Antibiotikum ist derzeit sicher nicht notwendig."
      "Aber wir brauchen es sicher, glauben sie mir, das 
      letzte Mal war es auch so." Ein Angriff auf den Arzt, den das
      "wir" in Zusammenhang mit der fraglichen 
      Erkrankung des Kindes in den Wahnsinn treibt. 
      "Und die Kleine muss schnell wieder gesund werden, weil ich mir einen 
      Pflegeurlaub nicht leisten kann." Ein kleiner Streit ist die Folge. 
      Das medizinisch unauffällige Kind sitzt regungslos am Schoß der 
      aufgebrachten Mutter. Argumente werden in kontrollierter Aggression 
      ausgetauscht. Und es gibt kein Antibiotikum.    
      
	  
      "Herr A., es tut mir 
      leid, aber dann müssen wir eben woanders hingehen." 
	   
      Es scheint, als hätten viele Patienten, 
      angeleitet und verleitet durch die Verbreitung scheinwissenschaftlicher 
      Wahrheiten, eine klare Antwort gefunden: Bei Hals- oder Kopfweh, 
      Unwohlsein, dem ersten Symptom einer banalen grippalen Erkrankung, beim 
      ersten Hustenstoß eines Kindes, bei Auftreten von Fieber, und sei es noch 
      so niedrig, bei jeder nicht klar erkennbaren Erkrankung überhaupt, aber 
      auch als unabdingbarer Begleiter in den Urlaub muss ein 
	   
	  Antibiotikum 
      verordnet werden. Sofort und unaufgefordert. Ärzte, die sich nicht an 
      diese klare Erkenntnis des Patienten halten wollen, sind zu meiden. Sind 
      vor allem keine guten Ärzte, sitzen nicht in überfüllten Praxen. 
      Überhaupt: Immer mehr und mehr ist die Ärzteschaft dazu angehalten, sich 
      vor den Forderungen der Patienten zu beugen, immer mehr und mehr wird 
      alles dazu getan, den Mythos Arzt zu entzaubern. 
	   Im speziellen Fall 
      bleiben dem Arzt zwei Möglichkeiten: Entweder er verschreibt ein 
      überflüssiges Antibiotikum - und trägt damit nicht zuletzt zur weiteren 
      allgemeinen Resistenzentwicklung bei, also dazu, dass Krankheitserreger 
      nicht mehr auf ein Antibiotikum ansprechen -, und zwar wider besseres 
      Wissen und Gewissen, oder er verzichtet auf einen Patienten. 
	   Denn Kinder 
      haben keine freie Arztwahl ... Und die Zeit an sich,
      das kontrollierte Warten [siehe unten: 
      Udenotherapie], ein hochwirksames 
      Medikament, wenn es vom Arzt begleitet wird,
      gerät in Vergessenheit und wird mit aller 
      Macht vom Markt gedrängt. Abwarten hat in 
      modernen Therapieansätzen keinen Platz mehr. 
      Bringt nichts ...
  
	  Denn eines darf nicht mehr passieren: dass ein Patient 
      eine Ordination, eine Spitalsambulanz oder sonst einen Ort der in 
      Reichweite der betreffenden Industrie liegt, ohne Rezept, ohne Medikament, 
      ohne Heilbehelf verlässt." 
       
      
      
      
          Aus: Günther Loewit: "Der ohnmächtige Arzt. Hinter den Kulissen des 
      Gesundheitssystems“ Kapitel: Das Leben als Wirtschaftsgut. Unterkapitel: Das Geschäft mit der Krankheit. 
      -Kampf den Bakterien. Seite 59fff. HAYMON 2010 
	  
	   "Antibiotika 
	  bleiben nie am Einsatzort. Sie kursieren überall im lebendigen Kreislauf. 
	  30 bis 90% der bei Mensch und Tier eingesetzten Antibiotika verlassen den 
	  Körper unverändert. Mit den Ausscheidungen [Stuhl, Harn] gelangen sie in die Kanalisation und durch die Kläranlage hindurch ins Gewässer. 
	  Sie vermischen sich, und sofern dortige Bakteriengesellschaften überleben, 
	  aktivieren auch sie ihre Resistenzgene [als Teil eines 
	  Regulationssystems], die sie wiederum beliebig austauschen und 
	  weitergeben, so dass jedes Abwasser neue mikrobielle Kreationen 
	  hervorbringt. Bakterien, die mit Antibiotika 
	  konfrontiert werden, reagieren mit einer sogenannten SOS-Reaktion, 
	  die mit einer Erhöhung der Mutationsrate, der Frequenz neuer 
	  Genkombinationen und verstärktem Genaustausch einhergeht.
	  Derat aufgemischt, verbreiten sich restliche 
	  Antibiotika und die Mikroorganismen aus den Gewässern überallhin: 
	  Sie verdunsten in der Luft, werden mit Regen und als Bewässerung in 
	  Grundwasser und Trinkwasserversorgung ausgebracht. Von dort aus können sie 
	  potentiell der nächsten Antibiotikatherapie begegnen. An jedem Tag 
	  erhalten weltweit durchschnittlich allein 1 bis 3% der Menschen gerade 
	  eine solche. Aus der Tierhaltung gelangen sie mit Dünger direkt in den 
	  Boden, und auch über Hausmüll geraten antibiotische Stoffe ins Ökosystem. 
	  Bei den meisten handelt es sich um kleine Botenmoleküle, die auf die 
	  Genablesung in Zellen wirken. Inzwischen greifen Bakterien hemmend in alle 
	  bekannten Ökosysteme ein. Man hat ermittelt, dass
	  bereits bei etwa 5% der Umweltgene durch die 
	  ständigen unterschwelligen Antibiotikakontakte die Ablesung 
	  [Transkription] verändert wurde und dass dies das Erscheinungsbild 
	  und die Aktivität der daraus resultierenden Eiweiße [Translation] 
	  verändert ... Führende Ökologen warnen, dass die Gesamtheit der Gene auf 
	  der Erde, das PANGENOM, 
	  deren größter Teil sich ja in den Mikroorganismen befindet, bereits so 
	  verändert ist, dass es unvorhersehbare und bedrohliche Konsequenzen für 
	  die Evolution auf dem Planeten [Erde] hat. In Wasser und Erdreich ereignen 
	  sich bereits so dramatische mikrobielle 
	  Selektionen, dass die daraus resultierenden Lebewesen irgendwann 
	  nicht mehr in das natürlicherweise gebildete Mit- und Füreinander aller 
	  Lebensvorgänge passen. Die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten steigt. 
	  Bereits jetzt erleiden allein in deutschen Krankenhäusern offiziell 
	  400.000 bis 600.000 Menschen jährlich Infektionen, die 
	  resistenzaktivierten Bakterien zugesprochen werden ..."
	  
	  
	  
 	  
	  
	  
 	   
        
	  
	  
        
	  
		
		
		
      
        Aus: Anne Katharina Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur 
	  Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“ 9. 
	  Wenn sich das Mikrobiom erschreckt. Bakterien retten sich in Resistenz. Seite 311f. 
	  313 KNAUR 2014 Leonardo Trasande et al.: "Infant antibiotic exposures and early-life body mass" Int J Obes (Lond). 2013 Jan;37(1):16-23. Department of Pediatrics, New York University School of Medicine
"Kinder, die im ersten Lebens-Halbjahr mit Antibiotika behandelt wurden, haben eine 
	  erhöhte Wahrscheinlichkeit, im Alter von 10.LM bis 23.LM übergwichtig (fettleibug) zu sein." [Meine Ergänzungen] 
	   
      Am deutlichsten äußert 
      sich Dr. med. Burke A. Cunha, der Leiter der Abteilung für 
      Infektionskrankheiten an der Winthrop Universitätsklinik in New York. Er 
      plädiert dafür, dass fiebersenkende Medikamente, außer in ganz speziellen, 
      relativ seltenen Fällen, überhaupt nicht mehr verwendet werden sollten.
      
      „Fieber“, 
      sagt er,
      „ist eine entscheidende 
      Verteidigungstechnik zum Wohl des Organismus. Wenn ich das Fieber senke, 
      so beraube ich damit nicht nur den Patienten seiner Hilfe, sondern 
      verliere als Arzt auch wertvolle diagnostische Informationen. Deshalb 
      sollte die Praxis des Fiebersenkens am besten gänzlich eliminiert werden. 
      Fieber bedeutet für die Patienten einen enormen Vorteil und sollte ihnen 
      deshalb nicht verweigert werden." 
      
      
      "Should fever be treated in 
	  sepsis?" in: Jean-Louis Vincent, Jean Carlet, Steven M. Opal: "The Sepsis Text"
	  
	  S.705-718, 
	  Kluwer Academic Publishers 2002 
       "Matt Kluger, 
	  Physiologe am Lovelace Institute [Albuquerque/New Mexico/USA], ist der 
	  Ansicht, dass "eine erdrückende Beweislast 
	  belegt, dass Fieber eine adaptive Wirtsreaktion auf Infektionen ist, die 
	  sich im gesamten Tierreich über Hunderte von Jahrmillionen erhalten hat" 
	  Er ist überzeugt davon, dass Medikamente zu Fiebersenkung [Antipyretika] 
	  die Menschen manchmal kränker werden lassen - ja, sie sogar das Leben 
	  kosten können Einige der überzeugendsten Beweise hierfür entstammen seinem 
	  eigenen Labor. Er konnte in einem Experiment zeigen, dass sogar die 
	  wechselwarmen Eidechsen von Fieber profitieren. Sie suchen bei 
	  Infektionen einen warmen Ort auf, um ihre Körpertemperatur um etwa zwei 
	  Grad Celsius anzuheben. Ist ihnen das nicht möglich, dann sterben sie mit 
	  erhöhter Wahrscheinlichkeit. Auch junge Hasen können nicht mit 
	  erhöhter Temperatur reagieren, auch sie suchen, wenn sie krank sind, einen 
	  warmen Ort auf, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Erwachsene Hasen 
	  dagegen reagieren bei einer Infektion mit Fieber, unterdrückt man dieses 
	  Fieber jedoch mit fiebersenkenden Mitteln, dann sterben auch sie mit 
	  erhöhter Wahrscheinlichkeit.   Fieber ist 
	  nicht Resultat eines Fehlers in der körpereigenen Temperaturregulation, 
	  sondern Ergebnis der Aktivierung eines ausgeklügelten, in der Evolution 
	  gewachsenen Mechanismus. Wenn Sie eine Ratte mit einer um 
	  zwei Grad erhöhten Körpertemperatur in einen sehr warmen Raum setzen, dann 
	  aktiviert die Ratte sämtliche Kühlungsmechanismen, um ihre 
	  Körpertemperatur bei zwei Grad über dem Normalwert zu halten. Die 
	  Körpertemperatur ist also sogar während einer Fieberepisode sorgsam 
	  reguliert - nur ist der Thermostat ein bißchen höher eingestellt.  
	   Die 
	  vielleicht aufregendsten Hinweise auf den Wert von Fieber beim Menschen 
	  ergaben die Studien von Julius Wagner-Jauregg [1857-1940, 
	  Psychiater in Wien] zu Beginn dieses Jahrhunderst [20.Jhd.]. 
	  Ihm war aufgefallen, dass sich der Zustand mancher Syphilispatienten [v.a. 
	  im Stadium der progressiven Paralyse] nach einer Malariainfektion 
	  verbesserte und dass Syphilis [Lues] in Gegenden, in denen Malaria häufig 
	  war, eher selten vorkam. Er infizierte deshalb Tausende von 
	  Syphilispatienten vorsätzlich mit Malaria. Zu einer Zeit, in der weniger 
	  als einer von hundert Syphilispatienten genas, brachte er es mit seiner 
	  Methode auf Remissionsraten von 30 Prozent; ein Fortschritt, der 
	  Wagner-Jauregg im Jahre 1927 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin 
	  einbrachte. Damals trug man dem Wert von 
	  Fieber sehr viel mehr Rechnung als heute. Noch immer benützen die 
	  Ärzte jenen alten Witz: "Nehmen Sie zwei Aspirin und rufen Sie morgen 
	  früh wieder an." Das überrascht nicht, wenn man bedenkt, wie wenig 
	  Untersuchungen am Menschen versucht haben, 
	  Fieber als Adaptation zur Infektionsabwehr zu würdigen. In einer
	  Studie verordnete man
	  Kindern mit Windpocken [Varicellen, 
	  Schafblattern] Paracetamol. Diejenigen, 
	  denen man das Medikament gegeben hatte, brauchten im Durchschnitt einen 
	  Tag länger, um sich zu erholen, als Kinder, die ein Placebo erhalten 
	  hatten. Im Rahmen einer zweiten Studie 
	  setzten sich sechsundfünfzig Freiwillige über ein infektiöses Nasenspray 
	  vorsätzlich einer Erkältung aus (N.M.Graham et al. 1990). Einige 
	  Versuchspersonen nahmen Aspirin oder Acetaminophen [= Paracetamol] ein, 
	  die anderen ein Placebo. In der Placebogruppe fand man eine signifikant 
	  erhöhte Antikörperreaktion, und die Patienten litten sehr viel weniger 
	  unter einer verstopften Nase. Auch der Zeitraum, in dem sie selbst 
	  infektiös waren und die Viren weiterverbreiten konnten, war leicht 
	  verkürzt. Der Mangel an detaillierten Studien dieser Art zeigt angesichts 
	  der Tatsache, dass so viele Medikamente eingesetzt werden, um Symptome zu 
	  lindern, dass eine deutliche Zurückhaltung besteht, wenn es darum geht,
	  adaptive Aspekte unangenehmer Symptome 
	  zu untersuchen.   Dies wird sich unter Umständen bald ändern. Dr. 
	  Dennis Stevens, Medizinprofessor an der University of Washington, 
	  beruft sich auf "Hinweise, denen zufolge es 
	  die Behandlung von Fieber unter bestimmten Umständen wahrscheinlicher 
	  macht, dass ein Patient einen septischen Schock erleidet". 
	  Medikamente, die Fieber senken [Antipyretika], greifen offenbar in die 
	  natürlichen Mechanismen ein, die die körpereigene Reaktion auf Infektionen 
	  regulieren, und das Ergebnis kann fatal sein ...  
	   Eine 
	  evolutionsbiologische Betrachtungsweise von Fieber muss sowohl die 
	  Nachteile der Fieberentwicklung als auch ihre Vorteile im Auge haben. 
	  Gäbe es keine kompensierenden Nachteile, was spräche dagegen, den 
	  menschlichen Körper bei 40 Grad Celsius arbeiten zu lassen, um die 
	  Entstehung von Infektionen von vornherein zu verhindern? Doch selbst 
	  diese im Grunde gemäßigte Temperaturerhöhung kostet ihren Preis: 
	  Nährstoffreserven werden zu zwanzig Prozent rascher abgebaut, beim Mann 
	  führt sie zu vorübergehender Sterilität. Ein noch höheres Fieber kann zum 
	  Delirium, zu Krämpfen und sogar zu permanenten Gewebsschädigungen führen.
	  Man sollte sich zudem darüber klar sein, dass 
	  kein Regulationsmechanismus sämtliche Situationen exakt im Griff haben 
	  kann. Wir würden beispielsweise erwarten, dass die Temperatur im 
	  Durchschnitt auf ein Niveau steigt, das sich nahe an der optimalen 
	  Temperatur zur Bekämpfung von Infektionen befindet, doch da die Präzision 
	  regulatorischer Mechanismen ihre Grenzen hat, steigt die Körpertemperatur 
	  gelegentlich zu hoch, in manchen Fällen allerdings auch nicht hoch genug 
	  ...   
	  Das Wesentliche im Hinblick auf die adaptive 
	  Bedeutung von Fieber ist, dass wir wissen sollten, was wir tun, bevor wir 
	  eingreifen. Gegenwärtig wissen wir das aber nicht [eindeutig]. 
	  Falls es nur um Unwohlsein ginge, würden wir uns grundsätzlich 
	  dafür entscheiden, es zu beseitigen oder zu verringern. Wenn man aber mit 
	  einer Fiebersenkung die Genesung oftmals 
	  hinauszögert oder die 
	  Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von Sekundärinfektionen erhöht, 
	  dann sollten wir nur dann eingreifen, wenn der erwartete Gewinn das Risiko 
	  wert ist ..." Aus: 
	  
      Aus: Rudolph M. Nesse (b.1948, US-amerik.Evolutionsbiologe Michigan), George C. Williams (1926-2010, US-amerik. Evolutionsbiologe), Susanne Kuhlmann-Krieg (Übersetzung): „Warum wir krank werden - Die Antworten der Evolutionsmedizin“ (Why we get sick - The new science of Darwinian medicine 1994) 
	  III. Symptome von Infektionskrankheiten S.41-44 C.H. Beck 1997 [Meine 
	  Ergänzungen] 
       
      Erst langsam dringt diese
	  "Botschaft vom heilsamen Fieber" auf 
      breiter Ebene durch. Die australische Kinderpflege Wissenschaftlerin 
      Anne Walsh PhD (Universität Brisbane AUS) schreibt:
	  
      "Ärzte und Krankenschwestern müssen sich deshalb in 
      erster Linie selbst darum kümmern, dass sie ihre Kenntnisse 
	  [zu 
      Fieber]
      
      auf den neuesten Stand bringen. Denn erst 
      dann, wenn sie ihre eigenen Verhaltensweisen 
      - 
      voreilig Fiebersenker zu verordnen - überdenken und zum Vorbild werden, 
      lernen auch die Eltern, dass harmlose virale Infekte mit mildem Fieber 
      auch von selbst und mindestens genauso rasch ein Ende finden." 
	   
      
      Das fiebernde Kind
      
      
	  
          pdf 
		  
		  
		  
	  >>> 
	  
	  PD Dr. Waltraud Eder, MME, MBA, FÄ f. Kinder- und Jugendheilkunde, 
	  FÄ für pädiatrische Pulmologie a.d. Uni-Klinik Salzburg Aus: meindfp.at Fortbildung III/2018 
	   "Tag für Tag 
	  wird an Millionen von Patienten in den Kliniken unseres Erdballs morgens 
	  und abends die Körpertemperatur gemessen. Jeder 
	  weiß: abends ist die Körpertemperatur stets höher als am Morgen. 
	  Der bekannte deutsche Arzt [Christoph Wilhelm] Hufeland 
	  (1762-1836), der u.a. [Johann Wolfgang] Goethe [1749-1832] und [Johann 
	  Friedrich] Schiller [1759-1805] behandelt hat, sprach von
	  "Abendfieber"  
	  
	  
      [1]. Was für die 
	  Körpertemperatur gilt, hat auch für alle Körperfunktionen Gültigkeit. 
	  Keine Körperfunktion läuft auf einem gleichen Niveau innerhalb von 24 
	  Stunden. Alle Körperfunktionen unterliegen, 
	  teilweise sogar erheblichen, Schwankungen in Verläufen des 24h-Tages 
	  [Chronobiologie, Circadianer Rhythmus, Innere Uhr]. 
	  Diese findet man für alle physiologischen, biochemischen, hormonellen, 
	  immunologischen, psychologischen und psychophysiologischen Parameter des 
	  Menschen. Das "jedes Ding seine Zeit hat" [William 
	  Shakespeare (1564-1616)] ist der Menschheit schon seit langem bekannt.
	  Nur die heutige Heilkunde bzw. Medizin 
	  vernachlässigt dieses sträflich. Sie denkt statisch und orientiert 
	  sich auf räumliche (lokale) Zuordnung z.B. von Wirkmechanismen oder in der 
	  Diagnostik nur auf Momentaufnahmen, die zudem zeitunabhängig als 
	  allgemeingültig erklärt werden. Wer würde sich aus einem Spielfilm nur 
	  10 Bilder herausnehmen, um sich daraus ein Urteil über den ganzen Film von 
	  zwei Stunden zu bilden? Aber die Heilberufler tun ähnliches täglich in 
	  der medizinischen Diagnostik und Therapie."  
	  
	  Aus: Karl Hecht (Prof. em. für Neurophysiologie 
	  u. für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Charite, 
	  Humboldt Universität Berlin, b, 1924), Elena Hecht-Savoley (b.1934, 
	  russische Diplomphilosophin, -pädagogin): „Klinoptilolith-Zeolith - 
	  Siliziummineralien und Gesundheit“ Teil I Wissenschaftliche 
	  Grundlagenkenntnisse über SiO2-(Kieselsäure-) und Siliziummineralien. 97. 
	  Die Applikation von Wirkstoffen nach der inneren Uhr des Menschen 
	  [Chronobiologie]. Seite 116. Spurbuchverlag 4. Auflage 2013 (2008). 
	  
	  Christoph Wilhelm Hufeland: "Makrobiotik oder 
	  die Kunst das Leben zu verlängern" 1796
       
	   
	  
      
	  
      
      "Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir 
	  
      
viel zu 
wenig wissen, wie manche Krankheiten ohne ärztliche Eingriffe verlaufen, und daß wir, 
	  
      
soweit wir es wissen, diese Kenntnis in autistischer Weise 
(1) von unserem 
medizinischen Überlegungen absperren,
statt sie zur Basis unserer 
therapeutischen Handlungen und Forschungen zu machen. 
Wir verschreiben den Patienten auf Rezepten und den Ärzten in Lehrbüchern eine Menge Mittel, von denen wir 
	  nicht wissen, 
ob sie nötig oder nützlich, ja oft nicht recht, ob sie schädlich sind und 
stellen sie häufig nebeneinander, ohne den relativen Wert derselben zu kennen. Und was das Schlimmste ist, wir tun 
	  nicht 
alles Erdenkliche, um aus diesem Zustande herauszukommen. Deshalb ist es 
keine Entschuldigung, wenn man sagen wollte, man könne nicht anders, oder wenn 
man vom Verlangen des Patienten nach Trost redet; das "ut aliquid fieri videatur" (2) scheint mir 
höchstens entschuldbar als Notbehelf im einzelnen Falle, als allgemeiner 
Grundsatz aber unwürdig der Wissenschaft und ihrer Vertreter ..." 
      
	  
      
	  
	  
		  
	   
          
Paul Eugen Bleuler 
		  
      
	  
	  
          
	  (1857-1939) 
Schweizer Psychiater (Zürich) und "Schizophrenie-Forscher" 
("Mb.Bleuler") 
Aus: Buch: „Das autistisch-undisziplinierte Denken in der Medizin und seine Überwindung“ 
B. Vom Autismus in Behandlung und Vorbeugung S.17 SPRINGER 5.Neudruck der 5.Auflage1962 (1921, 1.Auflage 1919).
(1) gr.autos = selbst, "auf sich selbst bezogen" (2) ut aliquid fieri videatur = „Um es so aussehen zu lassen 
(Um den Anschein zu erwecken), es werde etwas getan“ 
		  
      
      
	  
	  
      
	  
       
        
	   Es müssen nicht immer Medikamente 
	  sein 
	  Nicht immer ist eine Therapie mit Medikamenten zwingend erforderlich. 
	  Sie können Ihre Selbstheilungskräfte 
	  oft schon durch Schonung, Bettruhe oder eine 
	  Änderung der Lebensweise stärken, zum Beispiel durch mehr Bewegung 
	  oder eine bessere Ernährung. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird mit Ihnen 
	  besprechen, ob eine medikamentöse Therapie nötig ist. 
	  
	  Aus: SV Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger: "Kompetent als Patientin und Patient. 
	  Gut informiert entscheiden" Seite 65. Wien 2013 www.hauptverband.at/kompetentalspatient 
	   
	  Carolyn J. Hildreth (2009): "Inappropriate Use of Antibiotics" - "Unsachgemäßer Einsatz von Antibiotika" 
	  JAMA. 2009;302(7):816. doi:10.1001/jama.302.7.816. https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/184426 
	  Tumaini R Coker et al. (2010): "Diagnosis, microbial epidemiology, and antibiotic treatment of acute otitis media 
	  in children: a systematic review" https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/186896 
	  
      
      "Fieber 
	  
      ist keine Krankheit, sondern eine notwendige Anspannung des Körpers, um 
      mit den Vorgängen der Reinigung und Ausscheidung möglichst ökonomisch und 
      Ziel führend umzugehen. Die erhöhte Temperatur ist nichts anderes 
      als die Folge verstärkter Anregung der Lebenskräfte. Die Meinung, es käme 
      durch die Hitze des Fiebers zum Abtöten von Bakterien oder Viren dürfte 
      gänzlich falsch sein. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur wird eine 
      gute Arbeitsumgebung, ein angenehmes Milieu für die Bakterien usw. 
      geschaffen, damit diese ihre Aufgaben so sinnvoll wie möglich erfüllen 
      können. Es kommt zu einem Reinigungsprozess und dadurch zu einer 
      Kräftigung der Konstitution. Fieber durch fiebersenkende Arzneien zu 
      unterdrücken ist vom ganzheitlichen Gesichtspunkt so gut wie nie nötig.
      Nicht Fieber wird behandelt, sondern der erkrankte Organismus sollte 
      so unterstützt werden, dass diese "außergewöhnlichen Programme" nicht 
      länger als nötig dauern. 
      Oft bemerken wir nach Verabreichung des richtigen homöopathischen Mittels 
      eine Zunahme des Fiebers. Die Eltern von fiebernden Kindern sind dann oft 
      ganz aus dem Häuschen. Doch Gespräche, die die Zusammenhänge klären, 
      können viele Ängste auflösen. Es künstlich zu senken, führt allerdings 
      häufig zu nachteiligen Reaktionen für den ganzen Körper. 
	   
      
      Fieber 
      macht Angst. Es 
      herrscht oft Panik, wenn das Fieber zu lange zu hoch ist. In früheren 
      Zeiten, da die Konstitutionen der Menschen wesentlich schwächer waren, oft 
      und lange Zustände des Mangels herrschten, führten viele akute 
      Erkrankungen rasch zum Tode. Die günstigeren Verhältnisse unserer Tage 
      schaffen auch entsprechend günstige Bedingungen für unser Leben und die 
      Gesundheit der Menschen. Die Angst, die uns von den früheren Generationen 
      noch in den Knochen sitzt, ist verständlich. 
      Doch wenn wir die Gesetzmäßigkeiten der Genesung verstehen, werden wir 
      lernen, immer weniger Angst zu haben und der Sinnhaftigkeit natürlicher 
      Abläufe zu vertrauen. 
	  
 
		
        
        
        "Waren es in den älteren 
        Zeiten vor allem die Kuttenträger der Großkirchen, 
        die den Menschen ANGST einzujagen vermochten (vor den Qualen im Fegfeuer 
        und der Hölle zum Beispiel), so sind es heute vielfach die Weißröcke, 
        die 
        diese Aufgabe übernehmen. Dies zu durchschauen und die eigenen Wege 
        mit Verstand und Intuition zu gehen, wird uns manche Enttäuschung 
        und manchen Ärger ersparen." 
        
        
      Dr. med. Klaus Bielau 
      (b.1955) 
        
        Aus: „Wendezeit der Medizin – Zur Kunst der Selbstheilung“ 
        "Diagnosen - Wörter als Krankheiten" Seite 54 
        Verlag Zeitenwende 2010
  
	   
       
      Übers Fiebermessen. 
      Die ganzheitliche Heilkunde kann sich der konventionellen Empfehlung, 
      Fieber zu messen, nicht unbedingt anschließen. Auch werden Sie als Eltern, 
      falls es sich um Ihr Kind handelt, mit Sicherheit ruhiger, d.h. heilsam, 
      für Ihre Kinder bleiben, wenn Sie die Temperatur nicht zu genau wissen. 
      Achten Sie auf den Menschen, das Kind und nicht so sehr auf Zahlen. 
      Übrigens finden wir so eine Anweisung schon bei Paracelsus, der die Mode, 
      in Grade einzuteilen, als irreführend und also sinnlos für die Behandlung 
      bezeichnete. 
       
      
      Kann Fieber je 
      bedenklich sein? 
      Prinzipiell hat alles, was den Gesetzen der Natur entspricht, seine 
      Richtigkeit. So auch die Temperaturen unser Körper. Selten entscheiden die 
      Grade; 
      
      wesentlich und über allem stehend ist jedoch der Allgemeinzustand des 
      Betroffenen. 
       
      Hat zum Beispiel ein Kind drei Tage lang um die 40 Grad Fieber, ist eher 
      gut gelaunt, ansprechbar, trinkt, dann ist der Zustand eigentlich nicht 
      Besorgnis erregend. 
       Wenn nur ca. 38 Grad Fieber vorliegen, der Erkrankte aber die Augen 
      verdreht, apathisch im Bett liegt, dann scheint das doch deutlich 
      bedenklicher zu sein.
  
      Gibt es nichts außer Fieber, soll man nicht panisch werden. Vorerst gar 
      nichts tun, nach einer gewissen Zeit des Wartens - sollte das Fieber 
      bleiben und sich keine Zeichen einer akuten Krankheit einstellen - wird 
      man mit einem Homöopathikum die Lebenskräfte anzuregen versuchen. 
      Gerade bei Kindern kommt so etwas nicht selten vor: Das Fieber dauert 
      einige Tage, dann geht es wieder vorüber.
      Fieber ist immer Ausdruck von Reaktion und Reinigung. Dauern die 
      Fieberschübe an, sollten sie häufiger werden, so ist natürlich eine 
      Klärung nötig. 
       
	  
      
      Fieberkrämpfe. 
      sie sind ein weiteres, großes Angstthema. Tatsache ist, dass es 
      Fieberkrämpfe [Fraisen] gibt. Als ich an der Kinderabteilung eines 
      Krankenhauses arbeitete, fragte ich im Notdienst bei krampfenden Kindern 
      stets nach, ob, wann und wie viele fiebersenkende Medikamente verabreicht 
      worden sind. Fast immer ging den Krämpfen die Verabreichung dieser Mittel 
      voraus. Es muss also die plötzliche Abkühlung gewesen sein, die zu den 
      Krämpfen führte. 
       
      Plötzliche Kälte führt zur Verkrampfung des Körpers. Das, was wir als 
      Krampf erleben, ist nichts anderes als eine instinktive Reaktion des 
      Körpers, durch Zittern Wärme zu erzeugen. Aus ganzheitlicher Sicht lässt 
      sich die Behauptung nicht erhärten, dass es ab einer bestimmten 
      Körpertemperatur zu Krämpfen kommt.
      Daher sind die wichtigsten Maßnahmen Wärme, wärmende Umarmung und Ruhe.
      
      Aus: Klaus Bielau: 
      „Die homöopathische Winterapotheke. Sanfte Hilfe gegen Husten, Schnupfen & 
      Co“ Seite 24-27. KNEIPP 2010
	  Asmus Finzen: Warum werden unsere Kranken 
      gesund?   
      >>> 
	   
      
      
	  "Fieberzäpfchen sind nur ein Notfallmedikament, 
	  das nur bei hohem, auch nicht homöopathisch 
	  oder mit Hausmitteln (z.B. Wadenwickeln) behandelbarem (das ist sehr 
	  selten!) 
	  Fieber 
	  seinen Einsatz finden sollte." 
	   
      
      
      
	  Aus: Julia Bütikofer (dtsch.Juristin): "Hilfe! Ich muss eine Impfentscheidung 
	  treffen" XIV Vermeidung von weiteren Impfrisiken, S.170 EMU Verlag 2015 
	  
 
	  "Um es kurz zu machen:
      
       
      
      
      
      
      
      ungesunde Krankheiten sind jene, 
      die nicht verstanden und deshalb unterdrückt werden, wodurch tatsächlich 
      lästige körperliche und/oder seelische Zustände entstehen werden. Der 
      hauptsächliche Grund dafür ANGST. Aus Angst und Unsicherheit kommt es zur 
      Erstarrung unseres Denkens und Handelns. Aus Angst wehren wir uns gegen 
      unsere innere und äußere Natur, die uns durch die Intuition ständig auf 
      die Wege des rechten Verstehens, Zulassens, des Annehmens führen will. 
	   
      
      
      
	  
      Ein Beispiel: Die Kinder sind krank, husten und schnupfen, sind heiß und 
      quengelig. Jetzt können wir zunächst die Nerven verlieren und 
      Fieberzäpfchen sowie hustenstillende Mittel geben - Kind und Gewissen sind 
      meist schnell beruhigt. Was passiert weiter? Aus einem einfachen gesunden, 
      normalen Lösungsvorgang entwickelt sich nun schön langsam die
      
      
      
      kranke Krankheit. Das, was bislang 
      in Bewegung war, was heraus gebrannt werden wollte durch die Lebenskräfte, 
      das bleibt nun stecken mit der Folge, dass die Kinder weder gesund noch 
      richtig krank sind.
  
      
      
	  Ein anderes Beispiel: Kinder werden geimpft (streng genommen ist das 
      nichts anderes als ein Vergiftungszustand), und dadurch können sich die
      
      
      
      gesunden
      
      
      
      Krankheiten nicht entwickeln - der Körper 
      versucht aber trotzdem, irgendwie auszuscheiden: meist halten die Zustände 
      des Sich-Wehren-Müssens an, die Komplikationen, die chronischen 
      Beschwerden sind geboren. Die Eltern bedauern sich und sind damit 
      beschäftigt, ihre Kleinen wieder
      
      auf die Reihe zu kriegen, die 
      wiederum schon früh lernen, dass es eigentlich normal ist, krank zu sein 
      und zu leiden. Und so entsteht wieder eine neue Generation von Patienten; 
      Asthmasprays, Impfungen, Medikamente, Salben sind bald wie 
      selbstverständlich ihr Begleiter - übelwollende, es sind dies die 
      kritischen Zeitgenossen sprechen gar von dahintersteckender Absicht oder 
      von modernen Trojanern. Der Autor erlaubt sich da kein Urteil und 
      überlässt dieses den geneigten Lesern. 
      
      
       
      
      
      
      Zur Vermeidung der kranken Krankheiten gilt es eigentlich nur, bewusst und 
      ohne Angst die Lösungsvorgänge des Körpers
      
      
      
      zuzulassen, anzunehmen
      
      und wo möglich zu
      
      unterstützen. Krankheiten müssen 
      als
      
      Notwendigkeiten erkannt werden. 
      Das klingt einfach, und das ist es tatsächlich, wenn wir die Gewohnheit 
      von "es ist so schwer" oder
      "es ist ja soooo kompliziert" endlich durchbrechen. Der Weg hierzu: 
      Gegenwärtigkeit - bewusst und aufmerksam, hier und heute das tun, was 
      getan werden will.
      Träge Gewohnheiten, selbstgeschaffene und kollektive Phantome werden 
      ausgehungert, wen sie keine Nahrung mehr bekommen. Sie weichen dann und 
      müssen uns freigeben (obwohl sie das natürlich nicht wollen, sie kämpfen 
      um jeden einzelnen). Das ist der einzige Weg, einen anderen gibt es nicht. 
      Autonom, frei, unabhängig dem folgend, was unsere Seelenituition gepaart 
      mit Erfahrung und Hausverstand lebendig werden lässt, das sind die alten 
      und stets neuen Wege zur Erneuerung und auch der körperlichen Gesundheit, 
      wie sie uns eben gegeben ist. 
      
      
      
       
      
      Durchblicken wir doch unsere 
      üblichen geschichtlich gewachsenen, kollektiv-familiär eingepeitschten 
      Lebensmuster und brechen wir sie auf, brechen wir durch in die
      
      
      
      
      Klarheit des heutigen Tages, 
      der jetzigen Stunde, zwingen wir uns in die Gegenwart - ohne Sorgen und 
      Ängste zu verdrängen. Nur die lichte Kraft der Gegenwart kann den 
      Sorgenphantomen ihre Nahrung nehmen, damit eine freie, autonome seele 
      geboren, wachsen und an Feuer zunehmen werde. 
       
      
      
      Der Sinn all unserer Komplikationen, unserer Krankheiten ist nichts 
      anderes als die Befreiung sowohl von den Schlacken des alten Denkens als 
      auch von denen des Körpers.
      Haben wir genug Erfahrungen gesammelt, wie es nicht 
      sein soll, wird die
      
      Einsicht reifen, wozu unsere 
      Schwierigkeiten gut sind, und aus den kranken Krankheiten werden 
      plötzlich, mehr oder weniger über Nacht, Prozesse der Genesung.
      
      
      Aus: 
      Klaus Bielau: 
      „Wendezeit der Medizin – Zur Kunst der Selbstheilung“ Kapitel: "Von 
      gesunden und kranken Krankheiten".
      Seite 91-94. Verlag Zeitenwende 2008Dr.med. Klaus Bielau:
	  
      Alltag
          
          
          
          
          pdf  >>>
      "Ein 
      Kind hustet, hat leichtes Fieber. Der Husten stört, natürlich, 
      das sei nicht in Abrede gestellt. Der Husten stört das Kind selbst, vor 
      allem aber, und darum geht es besonders, die Nachtruhe der 
      Erziehungspflichtigen. Und das Fieber ist dem Kind nicht zumutbar, 
      Bettruhe nicht organisierbar. Fieber muss sofort bekämpft, gesenkt, 
      behandelt werden. Niemand überlegt dabei, ob das Fieber nicht einen Sinn 
      haben könnte - denn die meisten Viren können im Wirtsorganismus nur in 
      einem sehr schmalen Temperaturband überleben; so kann ein Virus, das bei 
      36 Grad noch gute Lebensbedingungen vorfindet, bereits bei einer 
      Körpertemperatur von 38,5 Grad absterben. 
      
       
      
      "Die Kleine muss morgen wieder in den Kindergarten, weil ich kann nur 
      heute zu Hause bleiben." 
      Also muss jeder Husten sofort behandelt, erstickt werden. Mit diversen 
      Säften, Inhalationen, nur noch sehr ungern mit Zäpfchen, weil: 
      "Mein Kind lässt sich keine Zäpfchen geben", als of die 
      Applikationsform eine Frage des kindlichen Willens wäre. Auch Sätze wie:
      "Wenn es möglich ist, zum Mond zu fliegen, dann muss 
      es auch ein Medikament für mein Kind geben", werden den Ärzten 
      gegenüber immer wieder verwendet. Und wenn der Husten nicht sofort und 
      nachhaltig behandelt worden ist, ertönt sogleich die Frage nach einem 
      Antibiotikum - wohl eine der am weitesten reichenden Fragen von Patienten 
      an Ärzte, denn der Schaden, der in den letzten Jahrzehnten durch den allzu 
      freizügigen Umgang bei der Verschreibung von antibiotischen Medikamenten 
      angerichtet worden ist, betrifft nicht nur den Einzelnen. Aber wehe dem 
      Arzt, der das Kind nicht sofort gesund machen kann. Man habe schließlich 
      ein Recht auf beste Behandlung. Man zahle ja schon ein Leben lang ein. 
      Und: "Wozu haben wir Sie denn studieren lassen?" 
       
       
       
      Und sollte das Kind am nächsten Tag immer noch husten, wird sofort der 
      Facharzt aufgesucht. Und dann die Spitalsambulanz. Und zum Abschluss noch 
      der Herr Professor. Ressourcen werden so lange verbraucht und verbrannt, 
      bis das Kind endlich aufhört zu husten.  Und weit und 
      breit keine Autorität, die sagt: "Schluss mit dem Unfug!" Niemand, 
      der den Menschen ein paar Tage Kranksein zugesteht. Niemand, der Eltern 
      oder Elternteilen erklärt, dass Kranksein Teil jedes Lebens, eine 
      natürliche Auseinandersetzung des Immunsystems mit der Welt darstellt. 
      Im Gegenteil, jeder Mediziner versucht, seinen Vorgänger medikamentös zu 
      übertrumpfen. Gibt den vom Husten geplagten Eltern das Gefühl, jetzt 
      endlich beim richtigen Fachmann für Husten gelandet zu sein. Zu Hause 
      steht bereits eine Armada von Tropfen, Säften, ein zweites, weiteres, 
      anderes Antibiotikum, Inhalationen und was sonst noch alles.
      Und mittendrin ein Kind, das sich nach Liebe und 
      Angenommen-Sein sehnt. Das nicht als störend, sondern als 
      liebenswertes menschliches Wesen empfunden werden will. 
       
      Aber kein Arzt hat die Zeit und die Kraft und die Liebe, den Eltern diese 
      Zusammenhänge zu erklären, den für die Erkrankung 
      notwendigen Raum zu schaffen. Und die Mühe würde ihm ohnehin nicht 
      honoriert. Es gibt kein angemessenes Entgelt für ärztliches Gespräch. Für 
      das Übernehmen von Verantwortung, für die Beruhigung von verängstigten 
      Patienten. Es gibt kein Honorar für die Entspannung von angespannten 
      Situationen. Nur das Verschreiben von pharmakologischen Präparaten wird 
      belohnt. Die Kette Symptom-Arztbesuch-Medikament muss eingehalten werden. 
      Nur so kann das Geschäft Medizin einwandfrei funktionieren. Und der 
      nächste Husten ist schon eingeplant."
      
          Aus: Günther Loewit: "Der ohnmächtige Arzt. Hinter den Kulissen des 
      Gesundheitssystems“ Kapitel: Das Leben als Wirtschaftsgut. Unterkapitel: Das Geschäft mit der Krankheit. 
      - Begehrlichkeiten. Seite 73-75. HAYMON 2010 
  
        
          
             
            "... dass uns die natürliche Auslese mit einer Reihe von 
            Abwehrreaktionen ausgestattet hat, 
            die an sich unangenehm sind, aber zweifelsohne ihre positive 
            Funktion haben 
            - beispielsweise Fieber oder 
            Erbrechen. 
             
            In unserer Zivilisation ist es zur Gewohnheit geworden, in solchen 
            Fällen sofort 
            medikamentös einzugreifen. Denn in einer Leistungsgesellschaft wird 
            die 
            Toleranzschwelle gegenüber Unpässlichkeiten immer niedriger. 
             
            Doch bräuchte mancher von Fieber geplagte Mensch nichts weiter als 
            ein paar Tage Ruhe. 
            Sein Organismus würde sich auf diese Weise von selbst wieder 
            stabilisieren. 
             
            
            Die Warnsignale, mit denen wir in der Evolution durch 
            natürliche Auslese 
            ausgestattet wurden, wirken im Dienste der Überlebens. 
             
            Wäre unsere Gattung tatsächlich so fragil, dass ihre Individuen nur 
            mit Hilfe 
            von Medikamenten gesund bleiben und gesund werden können, 
            dann wäre sie früh ausgestorben. 
             ... wie wichtig es ist, den
            Menschen auch in der Medizin im Hinblick auf seine Ganzheit 
            als evolutionsgeschichtlich gewordenes Wesen zu betrachten." 
            
             
            
            
            Aus: "Heilen 
            mit Darwin?"
            ÖÄZ (19) 10.X.2009,Seite 46-48 
      
            
            Prof. Dr. Franz M. 
            Wuketits 
      
            (b.1955, 
            österr. Biologe, Hochschullehrer u. Wissenschaftstheoretiker.) 
      
             „Evolution – Die 
            Entwicklung des Lebens“ BECK, 2. Auflage, 2005, 
            „Darwin und der 
            Darwinismus“ BECK 2005, 
            „Der Affe in uns – Warum die Kultur an unserer Natur zu scheitern 
            droht“ HIRZEL 2002
  
            
        
  |   
      
      
      
       
      
       
      
      	Objektiv 
      gesehen geht von Fieber wenig Gefahr aus. Die bekannte These, dass 
      Fieber, wenn es auf 42,6 Grad steigt, das körpereigene Eiweiß zum Gerinnen 
      bringt und daraufhin der Tod eintritt, ist im medizinischen Alltag so 
      exotisch, dass es sich dabei wohl eher um eine urbane Legende handelt als 
      um ein reales Szenario. Im Vergleich dazu sind 
      Fieberkrämpfe 
      (Fraisen)
      schon richtig häufig und als betroffene Eltern furchtbar mit anzusehen. 
      Etwa 5% der Kleinkinder machen so einen Fieberkrampf mit. Bleibt 
      als Trost, dass davon normalerweise weder eine Lebensgefahr noch 
      irgendwelche bleibenden Schäden ausgehen. Dennoch verordnen manche Ärzte 
      in der Folge gerne vorbeugend fiebersenkende Medikamente. Angeblich, um 
      damit das Risiko späterer Epilepsien zu minimieren. Dies hat sich jedoch 
      als nicht zielführend erwiesen.
      In 
      der aktuellen wissenschaftlichen Medizinliteratur wird deshalb nach 
      einfachen Fieberkrämpfen  
      (Fraisen)
      keine weitere medikamentöse Therapie mehr 
      empfohlen. Tonia Jones, Steven J. Jacobsen: "Childhood Febrile 
      Seizures: Overview and Implications" Int J Med Sci 2007. 
      	
      	 Aus: Bert Ehgartner: 
      "Lob der Krankheit" Verlag Lübbe 2008, ISBN 978-3-7857-2322-7, von mir 
      modifiziert und ergänzt 
      
      	 Vom Sinn des 
		  Fiebers 
      
      	   "Fieber 
		  stellt eine krisenhafte Veränderung im Wärmegefüge des Organismus 
		  dar. Bei Kindern können es z.B. Geburtstagsfeste, lange Reisen, eine 
		  Wetterfront, eine vorausgegangene Unterkühlung oder ein 
		  durchbrechender Zahn sein. All dies kann den Organismus 
		  beeinträchtigen und auch die Ansiedlung und das Eindringen von 
		  Krankheitserregern begünstigen. So wurde im Tierversuch festgestellt, 
		  dass Viren und 
		  Bakterien ein 
		  Temperaturoptimum zwischen 33 und 35°C 
		  brauchen, d.h. eine Untertemperatur, um sich gut zu vermehren und den 
		  Organismus zu schädigen. Aus diesem Grunde ist es auch berechtigt, von 
		  "Erkältungen" zu sprechen. Demgemäß gibt es für den 
		  Organismus ein
		  Fieberoptimum (meist 
		  zwischen 39 und 40 °C), bei dem er die ihn 
		  beeinträchtigenden Viren und Bakterien am besten an ihrer Vermehrung 
		  hindern und abtöten kann.
      
      
      	  [1]
		   
      
      	   
      
      	  Fieber wirkt in umfassender Weise 
		  immunstimmulierend, indem es eine Vielzahl körpereigener 
		  Abwehrreaktionen in Gang setzt. Z.B. regt es die Aktivität der 
		  Abwehrzellen des Immunsystems an, hemmt die Vermehrung von 
		  Krankheitserregern und schützt die eigenen Körperzellen vor den 
		  Abwehrstoffen, die die Immunzellen ausstoßen. Entsprechend ungünstig 
		  ist die abrupte Senkung des Fiebers. Z.B. führt dies bei
		  Masern zu einem deutlichen 
		  Anstieg der Komplikationsrate
      	  [2]. Das Gleiche gilt bei einer nicht erkannten 
		  Blutfergiftung, einer Sepsis, bei der sich Bakterien im Blut 
		  ausbreiten und alle Organe des Körpers angreifen
      
      	  [3] 
		  Die Senkung des Fiebers führt auch zu einer messbaren Einschränkung 
		  der Nierenfunktion. Eine internationale Studie mit 205.487 Kindern aus 
		  31 Ländern hat sogar gezeigt, dass die Gabe von Paracetamol im ersten 
		  Lebensjahr mit einer wesentlichen Erhöhung der Fälle von Asthma 
		  bronchiale im sechsten bis siebten Lebensjahr einhergeht
      	  [4]. 
      
      
      	   
		  Darüber hinaus zeigt sich die segensreiche Wirkung fieberhafter 
		  Infekte noch in anderer Hinsicht. So ist eindeutig bewiesen, dass 
		  fieberhafte Infekte in der frühen Kindheit vor Allergien schützen. Je 
		  mehr solcher Infekte in der Kindheit durchgemacht wurden, umso 
		  geringer ist die Allergierate [5]. Interessanterweise sinkt auch das 
		  Krebsrisiko bei durchgemachten fieberhaften Erkrankungen in gleicher 
		  Weise [6]. In Bezug auf fieberhafte Kinderkrankheiten konnte gezeigt 
		  werden, dass insbesondere nach Masern, Röteln und Windpocken das 
		  Krebsrisiko signifikant niedriger liegt [7]. 
      
      	   
      
      	
      
      	  
      	  
      	
      	
		  Nicht nur die 
		  medikamentöse 
		  Fiebersenkung ist von Nachteil für den Organismus, auch die 
		  
      	  
      	Gabe 
		  von 
      	  
      	Antibiotika kann die Eigenaktivität des Organismus beim Fieber 
		  unterbrechen. Diese sollten nur dann eingesetzt werden, wenn der 
		  Organismus der Infektion alleine nicht standhalten kann. 
		  Abgesehen davon sind Antibiotika gegen die häufiger beteiligten Viren 
		  nicht wirksam. Fieber ist eine hochwirksame Reaktion des Körpers, um Krankheiten zu überwinden und anschließend einen stabileren Gesundheitszustand zu erlangen. 
      	  
      	  
      
      	  
      
      	
      
      	  
		  
      	   
		  
      
      	
		   
      
      	  
      	
      	  Fieber
      	  und 
      	  
      	
      	  Wärmeregulation
      	  haben auch eine seelisch-geistige Seite. Wärme zeigt sich nicht nur als etwas, das mit dem Thermometer gemessen werden kann, sondern erscheint beim Menschen auch als Ausdruck seelischer und geistiger Aktivität. 
		  Es wird uns "warm", wenn wir einen guten Freund treffen, eine 
		  vertraute Landschaft sehen, wenn wir einer Sache "entgegenfiebern". 
		  Ebenso kann uns beim Aufblitzen einer guten Idee oder in der 
		  Begeisterung für ein Ideal die Wärme förmlich in die Glieder schießen. 
		  Im Schreck und in der Angst hingegen, ja schon im Umkreis von Hass, 
		  Neid, Unzufriedenheit oder auch bei schwerer Sorge "stockt" uns der 
		  Blutkreislauf förmlich in den Adern. Wir sprechen wohl auch von 
		  "eisiger Stimmung" oder sagen "mich friert". 
      
      	  
      
      	  
      	   
      
      	  So wie eine behagliche Körpertemperatur 
		  von 37°C unsere körperliche und seelisch-geistge 
		  Leistungsfähigkeit begünstigt und unterstützt, so können auch ein 
		  freudiges Erlebnis oder starke innere Konzentration und meditative 
		  Arbeit sich harmonisierend auf die Durchwärmung des Organismus 
		  auswirken. Der Blutkreislauf und seine Organversorgung reagieren 
		  empfindlich auf das Gefühls- und Gedankenleben - nicht nur auf 
		  körperliche Bewegung und Ernährung. Und so unterscheiden wir mit Recht
		  körperliche, seelische 
		  und auch geistige Wärme - obwohl es auf allen drei Ebenen immer 
		  dieselbe Wärme ist -, entweder mehr innerlich oder mehr äußerlich 
		  wirksam. 
      
      	   
      	  Die einheitliche Natur der Wärme bewirkt, 
		  dass der Mensch sich geistig-seelisch und körperlich in seiner Wärme 
		  als in sich geschlossenes Wesen fühlen kann. Daher können wir auch den 
		  Wärmeorganismus insgesamt als physischen Träger unseres Selbst, des 
		  menschlichen "Ich" ansprechen. Da jede Krankheit auch mit einer 
		  Veränderung im Wärmeorganismus einhergeht, ist dieses Ich, unser 
		  Selbst, stets direkt mit betroffen und mit "engagiert". 
      
      	   
      
      	  Wir verdanken es den menschenkundlichen 
		  Forschungen Rudolf Steiners 
		  [1861-1925], diesen Zusammenhang erkannt und für Pädagogik und Medizin 
		  fruchtbar gemacht zu haben. Es ändert sich die Einstellung zur 
		  Krankheit, wenn diese mit der Eigenaktivität und dem 
		  Eigenwollen des Kindes, d.h. seinem Ich, in Zusammenhang gesehen 
		  wird. So gibt es z.B. die Eigenarten: das eine Kind, das "nie" Fieber 
		  hat, das andere Kind mit längeren, leichten Fieberanstiegen und das 
		  Kind mit den kurzen, hochfieberhaften Attacken. Es gibt ganze 
		  Familien, deren Kinder regelmäßig als Erste "auf der Nase" liegen, 
		  während die Nachbarskinder noch in den Pfützen spielen. Dann tauschen 
		  sie die Rollen, und manchmal macht der später Erkrankte den Infekt 
		  besonders gründlich durch. 
      
      	   
      	  Bei den 
		  Erwachsenen gibt es noch andere Eigenheiten. So hat möglicherweise 
		  jemand, der hart, aber im Rhythmus und gern arbeitet, viel seltener 
		  einen grippalen Infekt als einer, der öfters einmal "ausspannen" muss.
		  Starke Ich-Beteiligung und Arbeitsfreude wirken anregend 
		  auf den Wärmeorganismus und damit auch "immunisierend". Inzwischen 
		  wurde dies auch durch die psycho-neuroimmunologische Forschung 
		  bestätigt: Positive Gefühle wie Mut, Begeisterung, Vertrauen und Liebe 
		  wirken immunstimmulierend, wohingegen 
		  Stress, Ärger, Angst, 
		  Lustlosigkeit und Deprimiertheit das Immunsystem schwächen [8]. 
      
      	   
      
      	  So wäre angesichts der hochfieberhaften 
		  Infekte des Kindesalters zu fragen: 
		  Kann Fieber auch der Versuch sein, das Eingreifen des 
		  Seelisch-Geistigen in den Körper vorübergehnd zu stärken oder Ersatz 
		  zu schaffen für zu wenig seelische Aktivität? Diese Frage 
		  erfährt durch viele interessante Beobachtungen ihre Antwort. 
      
      	   
		  Sprechend ist folgendes Beispiel: "Ganz der 
		  Großvater!", heißt es angesichts eines Neugeborenen. Später stellt man 
		  vielleicht fest, dass es "jetzt aber mehr der Mutter ähnlich sieht". 
		  Schließlich finden die Eltern nach einer fieberhaften Krankheit einen 
		  neuen Zug an ihrem Kind, der sich nicht mehr in der Verwandtschaft 
		  wiederfinden lässt. Sie freuen sich, jetzt die Eigenpersönlichkeit 
		  ihres Kindes deutlicher zu sehen. Das Fieber hilft dem Ich, dem 
		  Eigenwesen des Kindes, sich selbst den ererbten Leib "passender" zu 
		  machen, sodass es sich durch ihn besser zum Ausdruck bringen kann. 
      
      	 
      
      	  Es ist auch bekannt, dass veranlagte 
		  Erkrankungen wie beispielsweise das Säuglingsekzem oder 
		  Asthma nach einer schweren fieberhaften Erkrankung besser werden 
		  können. Physiologisch mag dem unter anderem zugrunde liegen - das 
		  haben immunologische und genetische Forschungen der letzten beiden 
		  Jahrzehnte gezeigt -, dass das Erbgut in Form der Gene keine statische 
		  Größe darstellt, wie man früher noch annahm, sondern eine dynamische, 
		  die sich unter verschiedenen Umständen auch verschieden äußern kann. 
      
      	   
      	  
      	  
      	  Inzwischen ist längst erforscht, dass das System 
		  unserer Gene und ihrer Funktionen nicht nur dem Immunsystem gegenüber 
		  offen ist und zeitlebens beeinflussbar bleibt, sondern auch 
		  seelisch-geistigen und psychosozialen Proezessen gegenüber [9]. 
      
      	   
      
      	  
      	  Rein äußerlich gesehen zeigt das rasche Wiederaufholen des
		  fieberbedingten Gewichtsverlustes an, dass hier ein organischer 
		  Umbau des eigenen Körpers stattfand. Das Kind hat etwas von seinem 
		  vererben Körper abgebaut und unter der Eigenregie seiner 
		  Wärmeorganisation und Regulation neu wieder aufgebaut. Wir haben diese 
		  Erfahrung in der Sprechstunde ungezählte Male gemacht. Sie hat uns 
		  gezeigt, wie eine hochfieberhafte Grippe, eine sorgfältig behandelte 
		  Lungenentzündung oder gar die Masern eine neue, stabilere Phase in der 
		  kindlichen Entwicklung eingeleitet haben. In den selteneren 
		  umgekehrten Fällen einer längeren Krankheitsreihe zeigt sich, dass 
		  noch eine weitere Aufgabe zu lösen ist. 
       
      	  Die Wirkung des FIEBERS im Körper ist mit einer guten Pädagogik vergleichbar:
		  Das Kind hat durch eigenes 
		  Bemühen etwas gelernt. Unpädagogisch wäre es z.B., ständig zu 
		  sagen: "Tu dies, tu das - lass das sein, das darfst du nicht."
		  Leider wird immer noch zu häufig bei den 
		  fiebrigen Infekten ebendies getan: Kaum steigt die Temperatur 
		  über 38,5 °C, bekommt das Kind ein Zäpfchen. Und wenn ein 
		  entzündlicher Befund festgestellt wird, kommt gleich noch ein 
		  Antibiotikum dazu. So bleibt dem Organismus für einen eigenen Umgang 
		  mit der Krankheit nur wenig Möglichkeit, sich ungehindert zu 
		  engagieren. Hinzu kommt, dass einem solcherart manipulierten 
		  Organismus im Ernstfall die "Elastizität" und "Übung" fehlen, mit 
		  schwereren Aufgaben fertig zu werden, als es die fieberhaften Infekte 
		  des Kindesalters sind [10]. 
		  - 
      	  
      
      	  
      	   
      	  
      	  
      
      	
		  
      	  
      	  
		  "Der 
		  Fieberkrampf in den ersten 
		  Lebensjahren ist kein seltenes Ereignis, 2 bis 5% der Kinder zwischen 
		  einem halben und dem fünften Lebensjahr sind davon betroffen
      
      
      	  
      
      	
      	
      	   
      	  [11]. Das kindliche Gehirn reagiert aufgrund 
		  seiner Unreife noch wesentlich empfindlicher auf Temperaturerhöhung 
		  als später. Die sogenannte Krampfschwelle ist im Kindesalter 
		  niedriger. Bei einem Drittel der Kinder, die einen Fieberkrampf 
		  erleiden, tritt ein weiterer Fieberkrampf auf. Doch nur bei 2 von 100 
		  Kindern, die einmal einen Fieberkrampf hatten, ist dieser ein erstes 
		  Symptom einer späteren Anfallskrankheit
      	  [12]. Unmittelbar nach dem Fieberkrampf kann das 
		  Hirnstrombild (EEG) zwar Veränderungen zeigen, diese bilden sich 
		  jedoch vollständig zurück, sodass diese Untersuchung nicht akut 
		  durchgeführt wird. Fieberkrämpfe erzeugen keine Epilepsie! Es ist nur 
		  so, dass bei der Veranlagung zu einer Anfallskrankheit diese sich auch 
		  durch einen Fieberkrampf erstmals ankündigen kann ...
      	  Bei vielen Krankheiten, bei denen der Körper herausgefordert ist, etwas zu überwinden 
      	und zu verarbeiten, ist FIEBER die entscheidende Hilfe, dieses Ziel zu erreichen.
		  Andere Körperfunktionen wie Essen, Verdauen, 
      	Sinneswahrnehmung, Interesse für die Umwelt, Spiel usw. werden zugunsten der FIEBERERZEUGUNG herabgedämpft bzw. eingeschränkt 
		  ...
      	Wann tritt Fieber auf? ⇒ 
		  bei Infektionskrankheiten (häufigste Ursache) ⇒ Zahnung ⇒ 
		  Ausdrocknung ⇒ Überwärmung, Hitzestau ⇒ bei intensiver 
		  Bewegung ⇒ Sonnenstich ..."
      	- 
      
      
      	  
      Dass es bei 
		  Krankheiten dramatisch überschießende Reaktionen geben kann, wie die 
		  beschriebenen Fieberkrämpfe, und dass es 
		  auch Krankheitsverläufe gibt, die bleibende Schäden zurücklassen 
		  können, ist bekannt. Diesen Verläufen rechtzeitig entgegenzutreten ist 
		  das eigentliche Anliegen der Medizin. Um die - seltenen - 
		  Komplikationen rechtzeitig zu erkennen, bedarf es der Begleitung durch 
		  den Arzt." 
      
      
      	 
      
      
		  
		  Aus: Michaela Glöckler (b.1946, dtsch. Kinderärztin, Anthroposophische Medizin), Wolfgang Goebel (b.1932, dtsch. 
		  Kinderarzt, Anthroposophische Medizin, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, von 1969 bis 1995, einer der leitenden Kinderärzte), Karin Michael 
		  (b.1970, dtsch. Kinderärztin, Anthroposophische Medizin, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke): „Kindersprechstunde: Ein medizinisch-pädagogischer 
		  Ratgeber“ Erkrankungen im Kindesalter und ihre Symptome. Fieber und seine Behandlung, S.70,72, Der Fieberkrampf 77f, Vom Sinn des 
		  Fiebers S.79,80,83, Urachhaus 21.Auflage 2018 (1984), 
		  www.kindersprechstunde.com 
		  [1] Matthew J. Kluger, Wieslaw Kozak, Carole A. Conn, Lisa R Leon, Dariusz Soszynski: "Role of fever in disease" Ann N Y Acad Sci. 1998 Sep 29;856:224-33 
		  [2]  Dr. Bob C. Witsenburg (Holländischer Arzt imCatholic Hospital St. John of God in Ghana/Westafrika 1967/68): "Masern-Sterblichkeit und Therapie" Der Merkurstab 3/1992, S.177-180; https://www.merkurstab.de/index.php5?page=108&lang=0&artikel=1251; 
		  "„Masern sind nicht behandelbar“, behauptet die Schulmedizin und verabreicht dennoch standardmäßig 
		  nebenwirkungsträchtige Medikamente zur Linderung und Unterdrückung der typischen Masern-Symptome. Doch bereits vor mehreren Jahrzehnten 
		  fiel dem anthroposophischen Arzt Dr. Bob C. Witsenburg in einem katholischen Hospital in Ghana auf, dass paradoxerweise die Patienten mit 
		  den stärksten Symptomen die Krankheit auch am besten überstanden. Er wagte deshalb den Versuch, bei einem Teil der Patienten die pauschale 
		  allopathische Medikation wegzulassen. Daraufhin stieg die Sterberate nicht etwa, sondern sie sank drastisch [von 20 (~36%) von 56 Masern 
		  Kindern auf 4 (~7%)]." Aus: www.impf-report.de/zeitschrift/archiv/impf-report018.html 
		  [3] Fiona M. Russell, Frank Shann, Nigel Curtis, Kim Mulholland: "Evidence on the use of paracetamol in febrile children" Bull World Health Organ. 2003;81(5):367-72 
		  [4] Richard Beasley, TaddClayton, JulianCrane, Erika von Mutius, Christopher KW Lai, Stephen Montefort, AlistairStewart: "Association between paracetamol use in infancy and childhood, and risk of asthma, rhinoconjunctivitis, and eczema in children aged 
		  6-7 years: analysis from Phase Three of the ISAAC programme" Lancet. 2008 Sep 20;372(9643):1039-1048 
		  [5] Helen Flöistrup, Jackie Swartz, Anna Bergström, Johan S. Alm, Annika Scheynius, Marianne van Hage, Marco Waser, Charlotte Braun-Fahrländer, 
		  Dieneke Schram-Bijkerk, Machteld Huber, Anne Zutavern, Erika von Mutius, Ellen Üblagger, Josef Riedler, Karin B. Michaels, Göran Pershagen, 
		  PARSIFAL Study Group: "Allergic disease and sensitization in Steiner school children" J Allergy Clin Immunol. 2006 Jan;117(1):59-66 
		  [6] M. Orange: "Mistletoe therapy for cancer patients" Kap.2.5.4. "Spontaneous remission. School of cancer sciences" University of Birmingham 2010 
		  [7] Hans Ulrich Albonico (b.1948, Schweizer Allgemeinmediziner, Homöopath, Vertreter der Anthroposophischen Medizin) "Häufigkeit 
		  fieberhafter infektionskrankheiten im Kindesalter in der Vorgeschichte von Karzinompatienten" Der Merkurstab 1996, 6:1-19 
		  Daniel W. Cramer, Allison F. Vitonis, Simone P. Pinheiro, John R. McKolanis, Raina N. Fichorova, Kevin E. Brown, Todd F. Hatchette, 
		  Olivera J. Finn: "Mumps and ovarian cancer: modern interpretation of an historic association" Cancer Causes Control. 
		  2010 Aug;21(8):1193-201 [8] Manfred Spitzer (b.1958, dtsch. Psychiater, Philosoph): "Rotkäppchen und der Stress: (Ent-)Spannendes aus der Gehirnforschung" Schattauer 2014 
		  Johann Caspar Rüegg (1930-2018, schweizer Physiologie, Pathophysiologe): "Gehirn, Psyche und Körper: Neurobiologie von Psychosomatik und Psychotherapie" Schattauer 5. 
		  erweiterte u. aktualisierte Auflage 2018 (2001) 
		  [9] Peter Heusser: "Das zentrale Dogma nach Watson und Crick und seine Widerlegung durch die moderne Genetik", in: "Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft Basel" 
		  1989, 99:1-14 Johannes Wirz, Edith Lammerts van Bueren: "The Future of DNA" Dordrecht NL 1997 
		  Lily E. Kay (1947-2000): “Das Buch des Lebens – Wer schrieb den genetischen Code?“ SURKAMP 2005 (Who wrote the Book of Life? A History of the 
		  Genetic code 2000) 
		  Richard Lewontin (b.1929, US-amerik. Evolutionsbiologe, Genetiker, Gesellschaftskritiker, Harvard UNI), Andrea Pillmann (Übersetzer): 
		  “Die Dreifachhelix: Gen, Organismus und Umwelt” (“Gene, organismo e ambiente” 1998, ”The Triple Helix: Gene, Organism, and Environment” 
		  Harvard University Press 2000) Springer 2002 
		  Eva Jablonka (b.1952), Marion J.Lamb: ”Evolution in Four Dimensions – Genetic, epigenetic, Behavioral, and symbolic Variation in the 
		  History of Life” BRADFORD BOOK, MIT Press Paperback 2006 (2005), “Epigenetic Inheritance and Evolution – The Lamarckian Dimension” OXFORD 
		  UNIVERSITY PRESS 2005 (1995) 
		  Bruce H. Lipton (b. 1944, Zellularbiologe, Epigenetiker, Ph.D., USA): “Intelligente Zellen – Wie Erfahrungen unsere Gene 
		  steuern” (Biology of Beliefs: Unleashing the Power of Consciousness, Matter and Miracles) KOHA VERLAG 3.Auflage 2007 
		  [10] Dr. med. Michael Stellmann (1925-2010, dtsch. Honöopathischer Kinderarzt), Georg Soldner: "Kinderkrankheiten natürlich behandeln" GRÄFE UND UNZER Verlag 2014 (1983) 
		  Wilhelm zur Linden, Walther Bühler, Otto Wolff: „Kinderkrankheiten haben einen Sinn!“ Schriftenreihe Soziale Hygiene 114, Verein für anthroposophisches Heilwesen 1996 
		  Hermann Michael Stellmann, Wolfgang Warner: „Mein Kind – die ersten sieben Jahre“ GU Verlag, 1. Auflage 1993 
		  [11] C. Waruiru, R. Appleton: "Febrile seizures: an update." Arch Dis Child. 2004 
		  Aug; 89(8): 751–756 [12] Hartmut Siemes (b.1937,dtsch. Neuropädiater, Epileptologe): "Epilepsien bei Kindern und Jugendlichen" 
		  Verlag Hans Huber 2. Auflage 2009 
       
      
      Fieber unklarer Genese
      
      (FUG), 1961 durch Robert 
      G. Petersdorf (1926-2006) und Paul Bruce Beeson (1908-2006) erstmals beschrieben,
      die auch den angelsächsischen Begriff FUO (fever of unexplained/unknown 
      origin) prägten, wird wie folgt definiert: 
       ► Der Patient ist 
      mindestens/mehr als drei Wochen krank
  
      ► Das Fieber war in dieser Zeit mehrfach höher als 38,3 °C 
	   
      ► Die Diagnose/Ursache ist auch nach einem einwöchigen Spitalsaufenthalt 
      mit intensiver Untersuchung ungeklärt 
    (ca. 5-10% der Betroffenen 
      haben bei ihrer Entlassung keine definitive Diagnose!) 
       
      1991 wird durch David T. Durack und Alan C. Street das dritte Kriterium 
      des Fiebers unklarer Genese neu definiert, indem nun ein
      
      
      
      dreitägiger stationärer Krankenhausaufenthalt
      oder 
      
      drei ambulante Besuche
      ausreichen. 
      
      
      
       
      Außerdem nahmen sie dabei eine FUO Einteilung in vier 
      Kategorien vor: 
       
      1. klassisches FUO
      (häufig durch Infektionen, maligne 
      Erkrankungen, immunologische/rheumatologische Systemerkrankungen) 
      2. FUOs im Rahmen 
      nosokomialer Infektionen 
      (Krankenhausinfektion) 
      3. neutropenische FUO 
	  
      (durch 
      Verminderung der neutrophilen Granulozyten im Blut) 
      und FUO bei Immunsuppression 
      4. FUO bei HIV-Patienten 
      
       
      "Eigentlich 
      handelt es sich bei der Bezeichnung FUO nicht um eine Diagnose, sondern um 
      eine Symptombeschreibung"
      
      erklärt Prof. 
      Dr. Günter Weiss, Leiter der Klinischen Abteilung für Infektiologie und 
      Immunologie an der UNI Klinik für Innere Medizin I Innsbruck. 
      
      www2.i-med.ac.at/aim/forschung/infektiologie.html 
       
      Die Grundlage für die Aufklärung eines FUO stellt eine sorgfältige 
      Anamnese dar, die im Verlauf der Patientenbetreuung mehrmals 
      wiederholt werden sollte. 
      
       
      
      ► 
      Reiseanamnese inklusive Reisegewohnheiten 
      ► Tierkontakt - beruflich, Haustier, Eier 
      ► Familienanamnese und Herkunft 
      ► Impfanamnese, Kinderkrankheiten, frühere 
      Erkrankungen 
      ► Beruf, Freizeit, soziales Umfeld, 
      Sexualanamnese 
      ► Medikamentenanamnese - Grundsätzlich kann 
      jedes Medikament FUO Auslöser sein (Drug induced Fever) 
      ► Begleitsymptome - Verhaltensänderung, 
      Gewichtsverlust, Lokalsymptome usw. 
      ► frühere Krankheiten und Operationen 
      ► Implantate (z.B.: Hüftgelenk, Kieferimplantate 
      usw.) 
      ► 
      Rezente Krankenhausaufenthalte 
       
      Minimale Untersuchungsanforderung bei FUO 
      
      
      ► Anamnese 
      ► Klinische Untersuchung 
      ► Blutbild mit Differentialblutbild und Gerinnung 
      ► Blutkulturen 
      ► Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und Akut-Phase-Parameter z.B. CRP 
      ► Blutchemie mit Leberenzymen und Bilirubin sowie Nierenfunktion 
      ► Harnuntersuchung mit Sediment und ggf. Harnkultur 
      ► Serologische und immunologische/rheumatologische Untersuchungen bei 
      anamnestischen Verdacht 
      ► Bildgebende Verfahren (Röntgen, Sonographie CT, MRI, PET) 
      ► Bei konkretem Verdacht zusätzlich: Elispot (Enzyme Linked Immuno Spot 
      Technique) 
       
      
      	Quellen: Irene Mlekusch: FUO - Diagnostische Herausforderung. ÖÄZ 
      Nr. 5 Seite 40-42, 10.März 2010 
      Robert G. Petersdorf, Paul B. Beeson: Fever of unexplained origin (FUO): 
      report on 100 cases. Medicine (Baltimore) 1961; 40:1. 
      David T.Durack, Alan C. Street: Fever of unknown origin: Re-examined and 
      redefined. In: Current Clinical Topics in Infectious Diseases, Remington, 
      JS, Swartz, MN (Eds), Blackwell Science, Boston 1991. p. 35. 
      	 
      	Fieber unklarer Genese - FUO pdf 
		  
		  
      	  
		  
      	  
		  
      	
		  >>> 
		  Aus: www.meindfp.at/proxy/resource/dynasite/mm/mm004/dfpArtikel_Fieber_am0716.pdf 
		   
		  
		  Die durch die 
		  physiologisch periphere Entzündungsreaktion - pro-inflammatorische Zytokin 
		  - induzierte zentralnervöse Fatigue (Allg. Müdigkeit) 
		  und depressive Stimmungslage z.B. bei einer Erkältungskrankheit  
		   
		       
		  
      	
      
		  
		      
		   Aus: Dr.med. Volker von Baehr - IMD Berlin, Online Fortbildung: "Neuroinflammation – Die Immunologie der Bluthirnschranke" (27.2.2019) "Fatigue und Erschöpfung aus immuno- 
		  logischerSicht" (26.08.2020) www.inflammatio.de/nc/webinar/onlinefobi.html 
		   
		   
 
 
		  "Beispielsweise führt eine harmlose 
	  Erkältungskrankheit zu den typischen Symptomen des 
		  sickness behaviour
		  [Konsman et al. 2002 (3)]. Im Rahmen dieser harmlosen Reaktion 
		  bemerken wir UNWOHLSEIN, MÜDIGKEIT [Fatigue], ANTRIEBSLOSIGKEIT, 
		  GEFÜHLSLOSIGKEIT, GEFÜHL DER KÄLTE, MUSKEL- und GELENKS SCHMERZEN, APPETITVERLUST, 
	  ÄNGSTLICHKEIT und DEPRESSIVE VERSTIMMUNG. Diese Reaktionen des 
	  Zentralnervensystems werden durch periphere oder zentral freigesetzte 
	  Zytokine wie IL-1β, IL-6 und TNF bewirkt. In einem Experiment konnte 
	  gezeigt werden, dass die Injektion von harmlosen Bakterienwandbestandteilen zu sehr ähnlichen Symptomen führen kann 
	  	[Reichenberg et al. 2001 (4)]. Evolutionär wurden diese Reaktionen und die 
	  relevanten Gene konserviert, weil sich das betroffene Individuum an einen 
	  sicheren Ort zurückziehen muss, um in dieser Krankheitssituation nicht im 
	  Kampf um Nahrung, Stellung oder Partner unnötig verletzt oder getötet zu 
	  werden. Diese evolutionär konservierten Mechanismen
		  (5) werden nun oft auch 
	  bei multifaktoriellen Krankheiten verwendet, da es dort häufig zu einer 
	  Erhöhung peripherer oder zentraler Zytokine kommt. Die relevanten Gene 
	  wurden aber nicht für Prozesse im Rahmen multifaktorieller Krankheiten, 
	  sondern für harmlose, nicht lebensbedrohliche Krankheiten evolutionär 
	  konserviert.(1)" 
	  	
		  
		  
		  
 "Es gibt in der 
		  PSYCHONEUROIMMUNOLOGIE das Konstrukt des "Sickness Behavior". 
		  Es handelt sich um ein Anpassungsphänomen. Wenn Menschen 
		  infiziert sind, dann setzen sie Immunstoffe frei, inflammatorische 
		  bzw. Entzündungs-Zytokine, die sorgen dafür, dass wir uns in 
		  Anpassung an Infektionen auch psychisch verändern. Das kennt 
		  jeder, man ist müder, man ist erschöpft, man isst weniger, man 
		  zieht sich zurück, ist ein bisschen depressiv, gereizt, und man möchte 
		  mit Menschen auch keinen Kontakt haben, man schläft viel. Das 
		  heißt, es ist das IMMUNSYSTEM selbst, das uns in den Heilungsprozess bringt, 
		  damit wir energetisch den Infektionsprozess gut bereinigen können. 
		  Alles Sonstige würde uns ja die Energie nehmen, um mit dem 
		  Infektionsprozess fertig zu werden. Das ist eine hochclevere 
		  Strategie des Immunsystems, uns schachmatt zu setzen, damit wir in die 
		  Heilung gehen können. Jetzt geben uns aber ein gewisser Lifestyle 
		  und entsprechende Medikamente [Analgetika, Antiphlogistika, 
		  Antipyretika] die Möglichkeit, dieses Sickness Behavior 
		  wegzumachen. Es ist ja fast schon ein Kulturgut, wenn man sich krank 
		  fühlt, zu Aspirin oder zu Ibuprofen zu greifen und so sein 
		  Krankheitsverhalten und -erleben zu unterdrücken. Die Infektion ist 
		  aber immer noch da ..." 
		  Aus: Prof. DDr. Christian Schubert: "Stresstest Corona. Warum wir eine Neue Medizin brauchen" Teil 5: Eine neue Gegenkultur. Das ist die größte Krise der westlichen Medizin, S.236f, PNI 2021 [Meine Ergänzungen]
  
  
	  	     
		    
		  
		  Normale Reaktion des ZNS bei inflammatorischem Stimulus 
		  
		  (1) 
		  
		  initiiert
		  (verursacht) durch 
		  Zytokine/Interleukine (TNF-α, IL-1, IL-6) - sog. Botenstoffe immunkompetenter 
		  Zellen (2) 
		   
	  Aus: (1) Rainer Hans Straub (Hg.): „Lehrbuch der klinischen Pathophysiologie 
	  komplexer chronischer Erkrankungen: Band 2: Spezielle Pathophysiologie - 
	  Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie. Kapitel 22: Konzept zur Erklärung ähnlicher pathophysiologischer Mechanismen bei verschiedenen Krankheiten 
	  unter Berücksichtigung der biologischen Evolution. Das normale 
	  Krankheitsverhalten des Zentralnervensystems bei harmlosen Krankheiten. 
	    Text und Bild: Seite 16 Vandenhoeck & Ruprecht 2006. (2) Dr. med. Volker v. Baehr FA f. Laboratoriumsmedizin - IMD -Institut für 
	    Medizinische Diagnostik, Nicolaistr. 22, D-12247 Berlin-Steglitz 
www.inflammatio.de, www.inflammatio.de/nc/fortbildung/archiv.html, www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/ 
Online_Fortbildungen/Vortraege2014/2014_04_16_Immunzellen_und_deren_Effektormechanismen.pdf, www.inflammatio.de/ 
fortbildung/archiv/immunsystem/2014/30-april-2014.html 
		  
		  Keith W. Kelley, Rose-Marie Bluthe, 
		  Robert Dantzer, Jian-Hua Zhou, Wen-Hong Shen, Rodney W. 
		  Johnson, Suzanne R. Broussar: „Cytokine-induced sickness behavior“ 
		  Brain Behav Immun. 2003 Feb;17 Suppl 1:S112-8 
		  Rodney W. Johnson: "The concept of sickness behavior: a brief chronological account of four key discoveries" 
		  Vet Immunol Immunopathol. 2002 Sep 10;87(3-4):443-50 
		  (3) Jan Pieter Konsman, Patricia Parnet, Robert Dantzer: 
		  "Cytokine-induced sickness behaviour: mechanisms and implications" Trends Neurosci. 2002 Mar;25(3):154-9 (4) Abraham Reichenberg, Raz 
		  Yirmiya, Andreas Schuld, Thomas Kraus, Monika Haack, Abraham Morag, 
		  Thomas Pollmächer: "Cytokine-associated emotional and cognitive 
		  disturbances in humans" Arch Gen Psychiatry. 2001 May;58(5):445-52 (5) 
		  Rudolph M. Nesse (b.1948, US-amerik.Evolutionsbiologe Michigan), 
		  George C. Williams (1926-2010, US-amerik. Evolutionsbiologe), Susanne 
		  Kuhlmann-Krieg (Übersetzung): „Warum wir krank werden - Die Antworten 
		  der Evolutionsmedizin“ (Why we get sick - The new science of Darwinian 
		  medicine 1994) C.H. Beck 1997  
	  	  
   
		  Volker von Baehr/IMD Berlin: "Fatigue und Erschöpfung aus immunologischer Sicht" 
		  (26.08.2020) www.inflammatio.de/nc/webinar/onlinefobi.html
 
 
      	   
      	  
      	
		  
		  
		  Rekurrierendes (1)
      	
      
      	ketonämisches Erbrechen - azetonämisches Erbrechen 
		  - Azeton Übelkeit - Hunger-/Fastenketose 
		  Bei Klein- und Schulkindern ist das azetonämische Erbrechen/Azeton 
		  Übelkeit relativ typisch. Es handelt sich dabei um rezidivierende 
		  Übelkeit mit oder ohne Erbrechen bis zu heftigen Brechanfällen, ohne erkennbare pathologische Ursache. 
		   KLINISCHES BILD - 
		  SYMPTOMATIK: Die Kinder sind oft müde, kraftlos und fühlen sich schwach, 
		  verspüren oft Übelkeit, haben keinen 
		  Appetit, sind "weinerlich", haben oft "Lichtscheu" (Glucosemangel in 
		  Retina!) und sind "fiebrig" heiß. Sie können über 
		  diffuse ringförmige Kopfschmerzen (keine Nackensteifigkeit!) und unklare Bauchschmerzen 
		  (Aceton-Enteropathie), meistens 
		  um den Nabel herum (paraumbilikal), klagen (Glucosemangel im ZNS und 
		  ENS!) (2). Die häufig schlanken Kinder weisen dabei oft einen 
		  deutlichen Azetongeruch in der Ausatemluft (Foetor ex ore nach 
		  Apfelessig) auf. Die Harnprobe auf Azeton ist meist stark positiv, als 
		  Hinweis auf eine katabole Stoffwechsellage mit aktiviertem 
		  Fettverbrennungs-Stoffwechsel. 
		   ÄTIOLOGIE 
		  -ENTSTEHUNG: Kinder (und auch Erwachsene) 
		  neigen bei einem Mangel an Kohlenhydraten ("Zucker") dazu, verstärkt 
		  Ketonkörper (sog. Fettstoffwechsel-/β-Oxidation Abbauprodukte: Azeton, 
		  Azet(o)acetat, Beta-Hydroxybuttersäure), die vor allem bei kataboler 
		  ("abbauender") Stoffwechsellage (z.B.: bei Hunger, 
		  Reduktionsdiät/Fasten, Kohlenhydrat armer Ernährung) in der Leber aus 
		  Acetyl-CoA („aktivierter“ Essigsäure") gebildet werden. Zur 
		  energetischen Verwertung der Ketonkörper müssen sich das Gehirn und 
		  die Muskulatur (die sich normalerweise aus Glukose, die erforderliche 
		  Energie bereitstellen) neu einstellen (dauert ca. 2 - 8 
		  Tage), indem sie Enzyme exprimieren, die die Rückverwandlung der Ketokörpern 
		  zu Acetyl-CoA ermöglichen, um dieses, im Zitronensäurezyklus ihrer 
		  Mitochondrien (Zellorganellen), in die benötigte Energie (ATP) 
		  umwandeln zu können. 
		   URSACHEN DER 
		  ENTSTEHUNG: Zur katabolen Stoffwechsel 
		  Entgleisung bei azetonämischen Erbrechen mit Übelkeit 
		  kommt es relativ oft bei mangelndem Appetit und Nahrungsverweigerung 
		  im Rahmen sog. Erkältungskrankheiten (viraler Infekte = fieberhafter 
		  grippaler Infekte, Nasen-Rachen-Tuben-Mittelohr-Katarrhen usw.) und 
		  anderer Infekte, beim 
		  gewollten Fasten und "verpönter" Nulldiät [Cave: Gewichtverlust durch 
		  Muskelverlust! (Abbau glykogener AS)] usw. 
		  
		   
		  Differentialdiagnostisch kommt in erster Linie ein 
		  Diabetes mellitus 
		  ("Blutzuckerkrankheit") in Betracht (Harnprobe: zusätzlich 
		  zu Azeton, auch 
		  Glukose positiv!, Blutzucker erhöht, bestehende Polydipsie (auffallend 
		  vermehrter Durst!) und Polyurie (auffallend häufiges Wasserlassen mit 
		  viel Harn!). An Infektionen des ZNS/Meningen und Schädel-Hirn Traumen 
		  ist zu denken. Bei Bauchschmerzen ist eine Peritonitis 
		  (Bauchfellentzündung) und/oder Appendizitis ("Blinddarmentzündung", 
		  eigentlich Entzündung des Wurmfortsatzes des Blinddarms) 
		  auszuschließen. 
		   
		  
		  THERAPIE: In leichten Fällen von 
		  kataboler Stoffwechselentgleisung durch azetonämisches Erbrechen im 
		  Rahmen eines "Infektes" (Erkältungskrankheit, Magen-Darm-Katarrh usw.), vor 
		  allem, wenn der rekurrierende (1) Charakter des Erbrechens bereits bekannt 
		  ist, ist ein Versuch mit regelmäßiger Gabe von 
		  gesüßtem Tee (evtl. mit einer Prise Salz) bzw. oraler 
		  Elektrolytlösungen (Normolyt) und/oder Tee-Fruchtsaftmischung in kleinen Portionen meistens 
		  erfolgreich. 
		   
		  Mein Tipp: 
		  Anfänglich nur 1 
		  Teelöffel pro Minute! geben, der Patient/die Patientin soll den 
		  gesüßten Tee/das gesüßte Getränk nicht 
		  schlucken, sondern im Mund belassen bis der Tee/das Getränk von der Mund-/Zungenschleimhaut vollständig "aufgesaugt" (resorbiert) wurde; vermehrtes Schlucken 
		  (trinken) von Tee und Ähnlichem würde wieder sofort Übelkeit und Erbrechen 
		  auslösen! (Würgereflex über Reizung der Schleimhaut des Rachenraums 
		  u./o.des Magens!) 
		   
		  Hat sich die klinische Beschwerde 
		  Symptomatik beruhigt (azetonämisches Erbrechen/Übelkeit hat aufgehört!), kann allmählich mit schluckweisen trinken von gesüßtem Tee und essen 
		  von Kechsen, Zwieback und Biskotten begonnen werden. Nach Rückkehr von 
		  Hunger und Appetit wird auf Normalkost umgestellt. 
		   
		  Für den optimalen 
		  Erfolg der kohlenhydratreichen ("zuckerreichen") Therapie ist der frühzeitige 
		  Beginn, schon mit Beginn der ersten Erkältungs-/Infektions- Symptome (siehe Bild: "sickness behaviour"), ausschlaggebend. 
		   
		  Kann das 
		  "Unwohlsein mit Erbrechen" nicht durch das 
		  beschriebene Vorgehen abgemildert werden, ist die parenterale (i.v) Gabe 
		  einer Glukose-Elektrolyt-Lösung sehr hilfreich. 
		   Quellen: (1) Prof. 
		  Dr. med. habil. Klaus Jährig (1935-2011, Direktor der Klinik für 
		  Kinder- u. Jugendmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität 
		  Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern): „Das Kind in der Allgemeinpraxis“ 
		  Für die medizinische Praxis: Unter Mitarbeit von Prof. Dr.med. habil 
		  Hubert Seipelt, Dr. med. Hartmut Schirm, Dipl. Bibliothekarin Petra 
		  Münstedt, 7. Spezielle Diagnostik und Therapie wichtiger Krankheiten 
		  im Kindes- und Jugendalter. 7.3 Störungen der somatischen 
		  entwicklung/Stoffwechselkrankheiten/Endokrinopathien. 7.3.6. 
		  Rekurrierendes ketonämisches Erbrechen S.246-248 Gustav Fischer, 2. 
		  Auflage 1991. (1) Rekurrierend: wiederholt auftretend, wiederauftretend, zurückkehrend (2) ZNS: Zentrales Nevensystem, ENS: Enterales Nervensystem (Bauchgehirn, second brain) Michaela Glöckler (b.1946, dtsch. Kinderärztin, Anthroposophische Medizin), Wolfgang Goebel (b.1932, dtsch. Kinderarzt, Anthroposophische Medizin, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, von 1969 bis 1995, einer der leitenden Kinderärzte), Karin Michael (b.1970, dtsch. Kinderärztin, Anthroposophische Medizin, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke): „Kindersprechstunde: Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber“ Erkrankungen im Kindesalter und ihre Symptome. 
		  Erbrechen, Durchfall und Verstopfung. Das acetonämische 
		  Erbrechen, S.111f, Urachhaus 21.Auflage 2018 (1984), www.kindersprechstunde.com 
		  Dietrich Reinhardt, Thomas Nicolai, Klaus Peter Zimmer: „Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter“ XV Verdauungstrakt. 91 Erkrankungen des Magens und Duodenums. 91.3.4 Azetonämisches Erbrechen 
		  S.867, 9. vollständig überarbeitete Auflage SPRINGER 2014 (1976). www.medizinfo.de/kinder/erbrechen/azetonaemisch.htm, www.fwiegleb.de/ketoacet.htm 
	  	   
		  
	  
      
      	
	  
      	
	  
		  
		  "Würden sich MENSCHEN behandeln, wie Sie 
		  selbst Tiere nicht behandeln, dann würden Sie bald einsehen, wie 
		  voreilig Sie im 
		  blinden Aktionismus, mit sich selbst, mit ihren Kindern, Angehörigen 
		  und Mitmenschen
  verantwortungslos - gedankenlos - rücksichtslos - gefühlslos 
		  - verständnislos - einsichtslos - 
		  sogar 
		  gewalttätig - usw. 
		   
		  umgehen und "kontraproduktiv" alles Mögliche gegen ihre 
		  "Selbstheilungskräfte" tun!" 
      
      	
    
      	N.N. 
		   
       
      
      
       
      
      
       
      
      
      
      
		  
		  
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      Fieber bedeutet elektrobiologisch: Ausscheidung von 
      "Unordnung" (Entropie)! 
      Auch wir Menschen geben "Unordnung" in Form von Wärme (chaotischer Energie) 
      und Niederstrukturierten Verbindungen (Ausscheidungsstoffen) in unsere 
      Umgebung ab. Nur nebenbei: Nach diesen neuen biophysikalischen 
      Vorstellungen ist Fieber, also 
      die vermehrte Wärmeabgabe bei Krankheiten,
      eine forcierte „Ausscheidung von Unordnung“, die mit 
      beschleunigten inneren Ordnungsbildungsprozessen zusammenhängt.
      Fieber ist der äußere Spiegel von inneren 
      Lernprozessen. Besonders deutlich sehen wir das bei den 
      Kinderkrankheiten. 
      
      Dr. Michael Galle u. Prof. 
      Fritz-Albert Popp, Internationales Institut für Biophysik, D-41472 Neuss, Kapellener Str.,Telefon: 02182 – 825131
      Fax: 02182 - 825132, 
      Biophotonik.KL@t-online.de; www.biophotonik.de 
       
      
      
      Einer gegen Big Pharma - Der Arzt Tom Jefferson plädiert für gesunden 
      Menschenverstand im Umgang mit der Grippe 
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      von Irène Dietschi:  www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/einer_gegen_big_pharma_1.9031953.html 
      
       "Denn Tom Jefferson [Epidemiologe, 
      Arzt], 56, ist eine Art Don Quijote der Epidemiologen. Mit wachsendem 
      Zuspruch mancher Medien und zum Ärger der Pharmabranche kämpft er gegen 
      das, was er das "Monster vor der Tür"-Image der Grippe nennt: Er will 
      diese Viruserkrankung auf realistische Dimensionen zurückstutzen. Die 
      Botschaft, die er unermüdlich wiederholt wie ein Feldwebel seine 
      Exerzier-Befehle, lautet sinngemäß:  1. Die 
      Grippe ist eine milde, selbst heilende Krankheit.  2. Was die 
      Bevölkerung, Ärzte oder Gesundheitsbehörden als "Grippe" bezeichnen, wird 
	  nur zu einem kleinen Teil – in 7 bis 15 % der Fälle – von 
      Influenzaviren verursacht; für den großen Rest der Erkrankungen sind 
      Hunderte anderer Erreger, etwa Rhinoviren, verantwortlich, welche die 
      gleichen Symptome verursachen. 3.  Für die Wirksamkeit von 
      Grippemitteln oder Grippeimpfstoffen gebe es kaum Beweise, sagt 
      Jefferson. "Wascht euch die Hände, wenn ihr euch vor Keimen schützen 
      wollt", rät er 
	  ... 
       Die Empfehlungen  
	  [Impfungen, Tamiflu (1)] 
      von Gesundheitsbehörden – egal in welchem Land – seien von den Interessen 
      der Industrie getrieben; die allermeisten Wissenschafter, die ihre 
      Expertise zur Verfügung stellten, seien irgendwie mit den Pharmakonzernen 
      verflochten und hätten Interessenkonflikte, die sie nicht zugeben, 
      manchmal nicht einmal erkennen würden. Hungrig nach Forschungsgeldern, 
      nach Berufungen in wichtige Kommissionen oder nach prestigereichen Titeln, 
      seien diese "Experten" nur allzu gern bereit, Aussagen zu machen wie: 
      "Eine gefährliche Pandemie ist im Anzug, wir müssen die Bevölkerung 
      schützen.""
  
      
      (1) Die polnische Gesundheitsministerin 
	  (von 2007 bis 2011) Frau Dr. med. Ewa Bozena Kopacz (b.1951) warnte (2009) - bei einer 
	  Sondersitzung des Parlaments - über die möglichen schweren Nebenwirkungen 
	  der "Schweinegrippe-Impfung" und der "Unwirksamkeit" von Tamiflu. Sie 
	  weigerte sich, diese bendenklichen "Grippemittel" (Impfung, Tamiflu) auf 
	  Kosten der polnischen Bevölkerung anzukaufen. Im krassen Gegensatz dazu 
	  gaben die Regierungen (Politiker) der übrigen europäischen 
	  Mitgliedsstaaten (wie BRD, AUT, Großbritanien usw.) Unsummen in 
	  Milliardenhöhe aus, um den "Schweinegrippe Impfstoff" und "Tamiflu" zu 
	  bevorraten. Peter Doshi: "Neuraminidase inhibitors—the story behind the Cochrane review" BMJ 
	  330 S.1348-1351 (2009) Dec 8;339:b5164 Tom Jefferson, Mark A Jones, 
	  Peter Doshi, Chris B Del Mar, Carl J Heneghan, Rokuro Hama, Matthew J. 
	  Thompson: "Neuraminidase inhibitors for preventing and treating influenza 
	  in healthy adults and children" Cochrane Database Syst Rev. 2014 Apr 
	  10;(4):CD008965 
	  Deborah Cohen, Philip Carter: "WHO and the pandemic flu “conspiracies" BMJ 
	  2010;340:c2912 
	  Larisa J. Bomlitz, Mayer Brezis: "Misrepresentation of health risks by mass media" J Public Health (Oxf). 2008 Jun;30(2):202-4 
      
      	 
      	
      	  
      
      	  
      
      	  
		  WUNSCHDENKEN 
  
	  	      
		   
 
  
		   
  
      	  
		  
		  Es gibt leider keine eindeutigen klinischen Unterscheidungsmerkmale 
		  (Symptome) zwischen den unterschiedlichen viralen und bakteriellen Erkältungskrankheiten, wie hier so eindeutig dargestellt! 
		  
      	  
      	  
		  
		  li Abb. aus: www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/wer-sollte-sich-auf-corona-testen-lassen-und-wer-nicht/ (26.06.2020) 
		  re Abb. aus: https://childrenshealthdefense.org/defender/what-we-know-may-never-know-about-covid-vaccines/ (30.07.20221) 
      	  
      	  
		  
		   "Die Furcht vor Schockrisiken (dread risks 
		  fear) [wie Krankheiten (Masern, Mumps, Röteln, Varicellen, Vogel-, Schweinegrippe, Rinderwahn (BSE), SARS, 
		  SARS-CoV-19, EHEC, 
		  AIDS usw.), Terrorismus, Katastrophen (Unfälle, Überschwemmungen, Hurrikane, Erdbeben, Tsunami, Kriege usw.) u.v.a.m] gehört zur menschlichen Natur. Und die Medien machen sich diese
		  Angst zunutze, indem sie Befürcht- ungen im Hinblick
auf Dinge wecken, die eigentlich wenig Anlass zur Besorgnis bieten. Mein persön- liches "erstes Gesetz der Risikokommunikation in den Medien" lautet daher: 
		   
      "Je mehr die Medien über ein Gesundheitsrisiko berichten, desto geringer ist die Gefahr für dich!" 
		   Aus: Gerd Gigerenzer: "Risiko - Wie man die richtigen Entscheidungen trifft" 
		  ("Risk Savvy. How to Make Good Decisions" Penguin 2013) Teil II: Risiko
kompetent werden Kapitel 11: Banken, Kühe und andere gefährliche Dinge
Schockrisiken. Schweinepanik S.299, 306, 308, btb 4.Auflage 2014 Michael 
		  Bond: "RISK
SCHOOL
		  - Can the general public learn to evaluate risks accurately, or do authorities need to steer it
towards correct decisions?" Nature Vol 461, 29 October 2009 pp 1189-1192. www.nature.com/news/2009/091028/pdf/4611189a.pdf 
		  
  
		    
      	Aus: Sucharit Bhakdi, Karina Reiss: "Corona Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe" Abb. S.68, Goldegg 2020 
		  In: Aus: Mika J. Mäkelä, Tuomo Puhakka, Olli Ruuskanen et al.: "Viruses and Bacteria in the Etiology of the Common Cold" 
		  J Clin Microbiol. 1998 Feb; 36(2): 539–542. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC104573/ 
      	  
      	
	 
      	  
      	  
      	  
      	  
      
      
		  Viruses and Bacteria in the Etiology of the Common Cold 
      
      	 
      	
      	
		  
		  Figure 1a shows the number of virus infections detected monthly and the total number of recruited patients. 
		  Figure 1b presents numbers of rhino- and coronavirus infections detected in the study population. An outbreak 
		  of rhinoviruses occurred in the fall, when 92% (33 of 36) of the patients recruited into the study had rhinovirus infections. 
		  Figure 1c shows the epidemiology of other respiratory viruses in the community during the study period. 
		  Influenza A and B virus infections peaked in March, followed by parainfluenza virus type 3 infections in April 
		  and RSV infections in May. Adenoviruses were endemic.
  
		    
		   
      	
      	  
		  
		  Fig.1: (a) Monthly occurrence of confirmed viral infections (virus positive) and total number of recruited patients. 
		  (b) Monthly occurrence of rhino- and coronavirus infections in the study population. 
		  (c) Monthly occurrences of other common respiratory viruses circulating in the community. 
		  Infection was diagnosed at the Department of Virology, Turku University, with specimens 
		  derived mainly from pediatric patients. 
		  Aus: Mika J. Mäkelä, Tuomo Puhakka, Olli Ruuskanen et al.: "Viruses and Bacteria in the Etiology of the Common Cold" 
J Clin Microbiol. 1998 Feb; 36(2): 539–542. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC104573/ 
      	
      	
      	   
      
 
		   
      
      
      
      	
	   
      	 
      	
      	
      
      
      
      	
      	
      Kampf 
      gegen Schweinegrippe - Händewaschen schützt viel besser  
      von 
        
      	
      	
      	
      	
      	  
      	  
      	
      	
      	  
      	  
      	  
      	
      	  
      	
      
      	  
      
      	
      	
      	
      	  
      	  
      	
      
      
      
      
      
      
      
      	  
      
      	
      
      
      
      
      
      
      	Veronika Hackenbroch: www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,637567,00.html 
      "Als Epidemiologe, der wie ein Hausarzt denkt, fing Jefferson irgendwann 
      an, sich beim Thema Grippe Fragen zu stellen. 
	  Warum eigentlich messen 
      Seuchenkontrollbehörden auf der ganzen Welt ständig die Aktivität von 
      Influenza-Viren wie die Windstärke oder Luftfeuchtigkeit? 
      Warum lebt die ganze Welt seit Jahren in Furcht vor der nächsten 
      Grippe-Pandemie? Sind diese Viren wirklich so gefährlich? 
      Jefferson fing an, Studien auszuwerten, und fand heraus: Von den 
      grippeartigen Erkrankungen, also Erkrankungen mit plötzlich einsetzendem 
      hohen Fieber, Husten, Schnupfen und Gliederschmerzen, werden im 
      Durchschnitt nur 7 % tatsächlich von Influenza-Viren 
      ausgelöst. Die restlichen 93 Prozent dagegen von mehr als 200 
      verschiedenen anderen Erregern, von denen einige mindestens so gefährlich 
      werden können wie echte Grippeviren. Auch bei den 10.000 bis 30.000 "Grippetoten", 
      die es in Deutschland jedes Jahr Schätzungen zufolge gibt, sind Menschen 
      dabei, die an diesen anderen Erregern verstorben sind ..." 
       
      
      Schweinegrippe-Experte warnt vor Viren-Hysterie
      
      www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,636914,00.html 
	  
	  	
      	
      	
	  	
	  	
	  
      
      
      
      
      	"Washington - Tom Jeffersons Urteil zur 
      Grippesituation ist - wie gewohnt - wenig schmeichelhaft. Der britische 
      Forscher, der für die internationale Cochrane Collaboration alle 
      wissenschaftlichen Studien zum Thema Influenza auswertet, hält die Gefahr 
      durch Grippeviren für "systematisch überschätzt". Derzeit grassiere 
      weltweit eine weitgehend unbegründete Schweinegrippe-Hysterie, beklagt 
      Jefferson in einem Gespräch in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL ..." 
       
      
      SPIEGEL-Gespräch - Sehnsucht nach der Pandemie
      
      von
      
      
      	
      	
      	
      	
      	
      
      
      
      
      
      	
      
      
      
      
      	Johann Grolle 
      und Veronika  Hackenbroch: www.spiegel.de/spiegel/print/d-66133688.html 
      "SPIEGEL: Aber Jahr für Jahr gibt es allein in Deutschland 10 000 bis 30 
      000 Grippetote. Influenza ist in der westlichen Welt die tödlichste 
      Infektionskrankheit überhaupt. 
        Dr. med. Tom
      Jefferson: Moment! Diese Zahlen sind nichts als Schätzungen. Vor 
      allem aber muss man unterscheiden zwischen grippalen Infekten und echter 
      Grippe. Die Symptome - plötzliches hohes Fieber, Gliederschmerzen, 
      Atemwegsbeschwerden, möglicherweise Bronchitis und Lungenentzündung - sind 
      bei beiden gleich. Doch nur echte Grippe wird tatsächlich durch 
      Influenza-Viren ausgelöst. Grippale Infekte hingegen entstehen 
      durch über 200 verschiedene andere Erreger. In den Zahlen zu den so 
      genannten Grippetoten stecken aber immer auch Todesfälle durch all diese 
      anderen Erreger mit drin. Wenn ein alter Mensch an Lungenentzündung 
      stirbt, macht doch niemand einen Rachenabstrich, um herauszufinden, ob es 
      auch tatsächlich ein echtes Influenza-Virus war, das ihn umgebracht hat.
      Im Durchschnitt werden nur sieben Prozent der grippeartigen Infekte 
      tatsächlich durch Influenza-Viren ausgelöst. Die Bedeutung dieser 
      Viren wird systematisch überschätzt. 
       
       
	   
          
            
            
             
            Udenotherapie: 
            [1] 
            Diese besagt, 
            dass man dem Patienten mit seiner Krankheit/Störung oder seinem 
Leid 
            nicht sofort mit blindem Aktionismus ("blindes, voreiliges Handeln, 
            Medikalisieren") 
begegnen soll, sondern den 
            natürlichen Verlauf der Krankheit/Störung abwartend beobachten und begleitend 
            "symptomatisch" behandeln. 
            Auch wenn dies scheinbar bedeutet, erst einmal nur abwarten und 
            nichts tun. Verfallen Sie nicht dem 
            "Viel-hilft-Viel-Ansatz", nur weil Sie das Gefühl haben, es würde 
            dann wenigstens etwas geschehen 
            und unternommen. Wohlwollendes und sorgfältig beobachtend 
            kontrollierendes Begleiten 
            des Patienten ist das Ziel, und nicht seine Entmündigung und 
            "voreilige" Medikalisierung. 
        
             
            Siehe ZITATE: Ivan Illich: Die 
            etablierte Medizin - Das medizinische Establishment 
            
      >>> 
			 
        
            Synonyme Udeno-Therapie: 
			"Das Unterlassen sinnloser 
Behandlung gegen den fatalistischen therapeutischen Nihilismus" 
            "Das beobachtende und begleitende Nichtstun", "Begleitendes Abwarten 
            und gemeinsames Teetrinken", 
            "Bei bestimmten Störungen nichts tun und wohlwollend auf die 
            Selbstheilungskräfte vertrauen", 
            "Heilen durch Nichtstun mit Wohlwollen, "Die Kunst des Seinlassens (X)"" 
        
             
        
      	  
      
      
 
            [1] Prof. Dr. med. Paul Eugen 
Bleuler (1857-1939 Zürich, Schweizer Psychiater, Schizophrenieforscher):
            "Das autistisch-undisziplinierte Denken in der Medizin und seine 
Überwindung" Springer Verlag, 5.Neudruck der 5. Auflage 1962 (1919).
			
			autistisch-undiszipliniert:  Ein psychisches Verhalten, das nur sieht, was man selbst sehen will oder das Befunde so interpretiert, dass sie ins eigene Konzept passen. (X) Prof. Dr. med.Giovanni 
			Maio (b.1964, dtsch. Internist, Philosoph, Bioethiker): "Die verlorene Kunst des Seinlassens - Eine Folge des industrialisierten Medizinbetriebs" Dtsch Med 
			Wochenschr 2015;140:1014-1018 
        
      
             
        
      
      
            
              
        
             
        
            
            "Gute Medizin besteht nicht in therapeutischem Aktionismus, sondern 
            in einer guten Aufklärung 
            über die tatsächlichen (absoluten) Chancen und Risiken einer 
            Therapie und in einer einfühlsamen, 
            individuellen und gemeinsamen Entscheidung mit dem Patienten über 
            die weiteren Schritte. 
            Das schafft Vertrauen in den Arzt und Schutz vor gefährlicher 
            Übertherapie. 
            Eine solche Medizin ist das Gegenteil von Nihilismus, sie ist 
            ehrlich, 
            engagiert, patientenorientiert und glaubwürdig." 
        Aus: 
            Gunter Frank: „Schlechte Medizin: Ein Wutbuch“ Teil III: Die 
            gesellschaftlichen Auswirkungen schlechter Medizin.
            Fazit. Seite 269. KNAUS 
        5. Auflage 2012
  
      
            Virale Atemwegsinfektionen - Respiratorische Virusinfektionen ARE: 
			Akute Respiratorische Erkrankung (sog. "grippaler Infekt", 
			"Grippe") ILI: Influenza-like-Illness (Influenza)
  
      
            
              
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                Bild: BaZ-Grafik Quelle:
				www.derbund.ch/schweiz/standard/schweiz/standard/Bund-wirbt-mit-viel-zu-hohen-Sterbezahlen-fuers-Impfen-/story/30017875 
				
   | 
               
             
            
            Siehe auch: Marika K. Iwane, Kathryn M. Edwards, Peter G. Szilagyi, Frances J. 
            Walker, Marie R. Griffin, Geoffrey A. Weinberg, Charmaine Coulen, Katherine A. Poehling, Laura P. Shone, Sharon Balter, Caroline B. Hall, Dean D. Erdman, 
            Karen Wooten, Benjamin Schwartz: "Population-Based Surveillance for Hospitalizations Associated With Respiratory Syncytial Virus, Influenza Virus, and 
            Parainfluenza Viruses Among Young Children" Pediatrics 2004; 113:S.1758-1764 Results: "Of 812 eligible hospital admissions, 592 (73%) children were 
            enrolled. Of the enrolled children, RSV was identified in 20%, influenza in 3%, Parainfluenza (PIV) in 7%, other respiratory viruses in 36%, and no 
            detectable virus in 39%. Population-based rates of ARI [Acute Respiratory Infection] hospitalizations in children younger than 5 years were 18 per 1000. 
            Virus-positive hospitalization rates per 1000 children were 3.5 for RSV, 1.2 for PIV, and 0.6 for influenza virus. Younger age (particularly <1 year), 
            black and Hispanic race/ethnicity, male gender, and presence of chronic underlying illness were associated with higher hospitalization rates." 
             
			 
			
			"Es ist allgemein 
			bekannt, dass in vielen Wissenschaftsbereichen, 
			von der 
			Quantenphysik bis zu Wirtschaft, Psychologie und Soziologie, 
			
			
			der Beobachter das, was er beobachtet, beeinflusst." 
			 
            Aus: 
			Irvin David Yalom (b.1931, US-amerik. Psychiater, PA, Autor), Barbara Linner (Übersetzerin): "In die Sonne schauen:
			Wie man die Angst vor dem Tod überwindet" Kapitel 6: Im Bewusstsein des Todes: Eine Kurzbiographie, S.145 ("Staring
			at the Sun: Overcoming the Terror of Death" 2008) btb Verlag 3.Auflage 2008 
            Siehe INFOS: Denkrahmen - Paradigma - Erkenntnis >>>  
           Statistik Glossar & Allerlei >>> 
		   Rat suchen - Illusion der Gewissheit >>>
		    
             
            SEIT DER KINDHEIT SIND DIE MEISTEN GEGEN CORONAVIREN IMMUN 
			 
            Eine STUDIE aus Peking (1) aus dem Jahr 2013 zeigte eindrucksvoll, dass KINDER die Infektionen mit diversen 
            sogenannten ENDEMISCHEN CORONAVIREN in den ersten Lebensjahren, ohne viel zu merken, durchmachen und dadurch eine lange 
			ZELLULÄRE IMMUNITÄT 
			[T-Lympho-zyten, T-Effektorzellen: T-Killerzellen mit CD8-Rezeptoren 
			und T-Helferzellen mit CD-4 Rezeptoren] aufbauen.
  
            Die Autoren schreiben: "Von 794 getesteten Blutproben waren nur 29 (3,65%) negativ für Anti-S-IgG 
			[IgG-Ak gegen Spikeprotein]. Die Sero-positivität der vier Anti-S-IgG-Antikörper betrug in der Allgemeinbevölkerung >70%. Die Mehrzahl der Serokonversionen zu einer 
			4-HCoV-Positivität trat zuerst bei Kindern auf. Sowohl S-IgG- als auch S-IgM-Antikörper waren bei Kindern nachweisbar und nahmen mit zunehmendem Alter zu und erreichten 
			im Alter von 6 Jahren ein Plateau. Bei gesunden Erwachsenen wurde jedoch kein Anti-S-IgM nachgewiesen. 
			Schlussfolgerung: Ein großer Teil der Kinder und Erwachsenen in Peking hat Anti-S-IgG-Antikörper gegen vier HCoVs, und die ersten Infektionen mit allen vier 
			Nicht-SARS-HCoVs finden im Kindesalter statt." (1)
   
			Diese Befunde fügen sich in eine Reihe weiterer ähnlicher 
			Studienergebnisse gut ein und erklären die Tatsache, dass überhaupt nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung etwas von diversen 
			Coronaviren bemerkt. Das heißt aber auch, dass eine IMPFUNG nicht nur unnötig, sondern eine "bestehende Immunität" zusätzliche RISIKEN 
			bergen kann. Da IMPFUNGEN präventiv verabreicht werden, sollte man sich lieber vorher abgesichert haben, dass die IMPFLINGE nicht schon immun sind. 
			 
			
			
			
	  	  "CORONA-IMPFUNG UNNÖTIG UND RISKANT - DREI GRÜNDE" 
	    
	  	  Aus: Wolfgang Wodarg: "Falsche Pandemien - Argumente gegen die Herrschaft der Angst" 
	  	  11. Der Eingriff mit der Spritze, S.261f, Rubikon 2.Auflage 2021 
	  
			Besonders unverständlich erscheint mir, dass inzwischen sogar die C-IMPFUNG von KINDERN und JUGENDLICHEN geplant und durch Studien vorbereitet wird. Wie 
			bereits gesagt, es sind nach Aussagen zweier Fachgesellschaften (DGPI, DGKH) in der Pandemie-Zeit seit Anfang März 2020 nur vier 
			von rund 14 Millionen Kindern in Deutschland an Corona-Infektionen verstorben. (2) 
   
			Bei der [Antikörper-] Studie der Universität Innsbruck in Ischgl wiesen 
			[im April 2021] die Forscher bei mehr als 42,4 Prozent der Einwohner [Ischgl-EW: 1.564 (1. 
			1.2021)] Antikörper nach (3). In einer großen repräsentativen Studie der Statistik Austria und der Universität Wien wurden 
			[vorher, Mitte bzw. Ende Oktober 2020] diese (Antikörper) jedoch nur bei 4,7 Prozent [ca. 349.000 Personen] der Teilnehmer gefunden (4). 
			 
			Allerdings schützen neben 
			Antikörpern sogenannte T-Lymphozyten [T-Lympho-zyten, T-Effektorzellen: T-Killerzellen mit CD8-Rezeptoren und T-Helferzellen 
			mit CD-4 Rezeptoren u.v.a] vor einer erneuten Infektion, sogar auch dann noch, wenn länger keine Antikörper mehr nachweisbar sind. 
			Derartige ZELLULÄRE IMMUNITÄT [- die so genannte: 
			"T-cell-mediated immunity to the new coronavirus" -] schützt weit mehr Menschen und über längere Zeiten als Antikörper. (5) 
			 
			Die an der Innsbrucker Universitätsklinik durchgeführte Studie kommt zum Schluss, dass Patienten nach einer 
			überstandenen Corona-Infektion eine stabile Langzeitimmunität aufweisen. (6) Es besteht keine Grund zur Sorge 
			vor einer abermaligen Infektion. Wegen einer breiten KREUZIMMUNITÄT, 
			die auch vor verwandten Viren oder Mutationen schützt, wird man nicht krank und kann niemanden anstecken. Folglich sind 
			voraussichtlich wesentlich mehr MENSCHEN tatsächlich vor einer neuerlichen Corona-Infektion geschützt, als die 
			Antikörper-Bestimmung vermuten lässt. Die wenigen Menschen, die höchstwahrscheinlich bisher nicht in Kontakt mit dem SARS-CoV-2-Virus gekommen sind, 
			hätten offensichtlich bei einem tatsächlichen Kontakt kaum ein Risiko, sich damit zu infizieren. 
			 
			Festzuhalten ist, dass weder über die Dauer eines Impfschutzes noch über die Verhinderung schwerer Verläufe etwas bekannt ist. 
			Der Impfstoff-Hersteller des zuerst in Deutschland zugelassenen Comirnaty (7) [Pfizer/BioNTech] schreibt in der Produktinformation einschränkend, 
			dass "der Impfstoff ... zum Schutz gegen Covid-19 beitragen kann", aber "wie bei jedem Impfstoff schützt die Impfung mit Comirnaty möglicherweise 
			nicht jeden Geimpften". Ferner ist "die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs nicht bekannt, da sie noch in weiterhin andauernden klinischen 
			Studien ermittelt wird" (8). Auch können GEIMPFTE möglicherweise weiterhin andere anstecken. Doch der Sinn einer Impfung sollte sein, dass nicht nur die 
			GEIMPFTEN vor einer Infektion geschützt sind, sie soll ebenfalls verhindern, dass diese andere anstecken. Derzeit ist sogar die letztgenannte Forderung fraglich. 
			 
			So fasst die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die verfügbaren Daten zum Thema zusammen, ob die C-Impfung die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus verringern 
			würde (7+8): "Es sit noch nicht bekannt, ob die Ausbreitung von SARS-CoV-2 durch die [genbasierte mRNA-] Impfung beeinträchtigt wird. 
			Es ist noch nicht bekannt, 
			in welchem Ausmaß geimpfte Menschen das Virus immer noch in sich tragen und weitergeben können."
  
	  	     
	  Video: "Was wissen wir über die Corona-Impfung? 
	  Die deutsche Version auf Alschner Klartext: 
			https://alschner-klartext.de/2021/07/23/lassen-sie-sich-impfen-es-ist-ihre-entscheidung/ 
	  Das Video wurde von der Childrens Health Defense produziert: 
			https://childrenshealthdefense.org/defender/what-we-know-may-never-know-about-covid-vaccines/
 
  
			
			Aus: Dr. med. Wolfgang Wodarg (b.1947, deutscher Arzt, Internist, Pulmologe, Epidemiologe): "Falsche Pandemien - Argumente gegen die Herrschaft der Angst"
			11. Eingriffe mit der Sprize: Sei der Kindheit sind die Meisten gegen Coronaviren immun, S.262-265, Rubikon 2.Auflage 2021 
			[meine Ergänzungen] 
			(1) Weimin Zhou, Wen Wang, Huijuan Wang, Roujian Lu, Wenjie Tan: "First infection by all four non-severe acute respiratory syndrome human coronaviruses takes 
			place during childhood" ("Die Erstinfektion mit allen vier humanen Coronaviren des nicht schweren akuten respiratorischen Syndroms findet im Kindesalter 
			statt") BMC Infect Diseases 2013 Sep 16;13:433, https://bmcinfectdis.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2334-13-433 
			(2) "In der Grippe-/Influenzasaison 2018/19 starben in Deuschlands Kliniken 118 Kinder an Influenza." (W.Wodarg: Falsche Pandemien S.191). Stellungnahme der 
			Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH): "Hospitalisierung und Sterblichkeit 
			von COVID-19 bei Kindern in Deutschland" (Stand: 21.04.2021), https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/ 
			(3) Medizinische UNI-Innsbruck: "Ischgl-Studie: 42,4 Prozent sind Antikörper-positiv" (vom 21. bis 27. April 2020) www.i-med.ac.at/mypoint/news/746359.html 
			(4) Statistik Austria/UNI Wien: Bis Mitte bzw. Ende Oktober 2020 haben rund 349.000 Personen einen Coronavirus-Infektion durchgemacht. Das hat eine 
			Antikörperstudie gezeigt. Rund 349.000 Personen oder 4,7 Prozent der Bevölkerung haben österreichweit bis Mitte bzw. Ende Oktober eine Covid-19-Infektion 
			durchgemacht. Das ist das Ergebnis der von Statistik Austria und dem Bildungsministerium am Freitag präsentierten ersten bundesweiten Antikörperstudie. 
			61 Prozent der positiv auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 getesteten Personen waren zuvor nicht als Corona-Fälle registriert. Die sogenannte Seroprävalenz 
			ist im Westen höher als im Osten. www.vienna.at/antikoerperstudie-zeigt-47-prozent-bis-oktober-mit-coronavirus-infiziert/6835865, 
			www.statistik.at/web_de/presse/124959.html
			(5) Karolinska Institute (18.8.2020): "Immunity to COVID-19 is probably higher than tests have shown!" https://news.ki.se/immunity-to-covid-19-
			is-probably-higher-than-tests-have-shown, Takuya Sekine et al. (Karolinska Studie): "Robust T Cell Immunity in Convalescent Individuals with 
			Asymptomatic or Mild COVID-19" Cell. 2020 Oct 1;183(1):158-168.e14, www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(20)31008-4 
			(6) Florian Deisenhammer, Wegene Borena, Angelika Bauer, Janine Kimpel, Dagmar Rudzki, Kathrin Schanda, Jonas Egeter, Katharina Hüfner, 
			Barbara Sperner-Unterweger, Markus Reindl (Innsbrucker Antikörper-Studie: "6-month SARS-CoV-2 antibody persistency in a Tyrolian COVID-19 cohort" 
			["6-monatige SARS-CoV-2-Antikörperpersistenz in einer Tiroler COVID-19-Kohorte" (prospektiv 29 Fälle von Coronavirus-Erkrankung 2019)] 
			Wiener Klinische Wochenschrift 2021 Apr;133(7-8):351-358 
			(7) COMIRNATY - COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert) bei Personen ab 12 Jahren, www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/comirnaty 
			(8) www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/comirnaty-epar-product-information_de.pdf
			 
			
            
            
			   |   
       
       
      "Der psychischen Konstitution eines Menschen kommt aber auch im Rahmen 
      der Abwehr von Krankheiten eine wesentliche Bedeutung zu. 
      Bei vielen Infektionen hängt die Schwere der Erkrankung nicht nur von der 
      
      
      
      
      Aggressivität des Keimes ab, sondern auch von der 
      
      individuellen 
      körperlich-seelischen Konstitution. Ein gutes Beispiel dafür ist die EHEC- 
      [Enterohämorrhagische Escherichia coli ] Epidemie in Teilen Europas im 
      Frühjahr 2011. Forscher stellten fest, dass lediglich ein Drittel der 
      Menschen [~30%], die mit dem Keim in Berührung kamen, auch tatsächlich erkrankten 
      - und von den erkrankten Personen wiederum entwickelte nur jeder Vierte 
      ein bedrohliches Nierenversagen. Erklären lässt sich diese Tatsache mit 
      unterschiedlich funktionstüchtigen Immunsystemen, die auch für den Verlauf 
      der saisonalen Grippewelle verantwortlich sind: Wenn alle Menschen ein 
      ähnlich intaktes oder geschwächtes Immunsystem aufweisen würden, müssten 
      in einem entsprechend durchseuchten Landstrich auch alle Bewohner an der 
      Grippe erkranken. Das ist aber bekanntlich nicht der Fall. Naturgemäß sind 
      ältere Menschen, Menschen mit Krankheiten und geschwächter Immunabwehr 
      besonders betroffen. Umgekehrt stellt ein gesundes Immunsystem die beste 
      Garantie gegen eine mögliche Ansteck-ung dar. Damit rückt wieder die
       
      Lebensweise des Einzelnen in den Blickpunkt. Und damit eine gewisse
       
      Eigenverantwortlichkeit für die Gesundheit. Denn es bedarf keiner 
      tiefgreifenden physiologischen Erklärungen, um darzulegen, wie wichtig 
      eine vernünftige, ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, frische Luft, 
      körperliche Bewegung et. für das Immunsystem sind. Und auch wenn die 
      Erkrankung "zugeschlagen" hat, sind Medikamente nicht der einzige 
      Therapieansatz. So sind z.B. im fall einer Grippe Umschläge mit 
      Schweineschmalz und Topfen, warme Bäder zur Stabilisierung der 
      Körpertemperatur und körperliche Zuwendung besonders für erkrankte Kinder 
      "nicht-pharmakologische Arzneimittel", deren Wirksamkeit sich nicht 
      leugnen lässt."  Aus: Günther Loewit
          (b.1958, 
        Österreichischer Arzt): „Wie viel Medizin überlebt der Mensch?“ Kapitel: Das 
Notwendige und das Mögliche. Jenseits von Labor und Tabletten Seite 209f. HAYMON 2.Auflkage 2013 www.guenther-loewit.at
      [Ergänzungen] 
       
	   
      
      
      Grippe-Experten beraten die Bevölkerung wie Staubsaugervertreter 
      
      
      
      Bert Ehgartner: www.scienceblogs.de/lob-der-krankheit/2008/11/grippeexperten-beraten-die-bevolkerung-wie-staubsaugervertreter.php 
       
	  "Ehgartner: In den letzten beiden 
      Jahren haben mehrere aufwendige Studien Ihre Analysen zur schlechten 
      Wirksamkeit der Grippe-Impfung bestätigt. Hat sich damit ihre Sichtweise 
      international durchgesetzt? 
      Jefferson: Nein, denn zu den Entscheidungsträgern ist das gar nicht 
      durchgedrungen. Diese haben ja auch keinerlei Notiz von unseren 
      Übersichtsarbeiten im Journal Lancet genommen. Darf ich noch mal in 
      Erinnerung rufen, dass wir dafür nicht eine oder zwei oder drei Studien 
      geprüft haben, sondern wir haben alle verfügbaren Daten der letzten 50 
      Jahre zur Wirksamkeit und Sicherheit der Grippe-Impfung in unsere Analysen 
      aufgenommen. 
      Ehgartner: Wie war denn die Qualität dieser Studien? 
      Jefferson: Großteils sehr schlecht - die Laufzeit war meist viel zu kurz, 
      auf Nebenwirkungen wurde kaum geachtet. Das Hauptproblem lag allerdings in 
      der Interpretation der Daten. Meist standen diese nämlich in direktem 
      Gegensatz zu den Schlussfolgerungen der Autoren. Die Grippe-Impfung ist 
      scheinbar zu einer Art Gospel geworden, wo vor allem der Glaube zählt. 
      Ehgartner: Liegt das daran, dass die meisten Studien von den Herstellern 
      selbst finanziert werden? 
      Jefferson: Zum einen natürlich. Aber es wäre zu einfach, die Schuld allein 
      der Pharmaindustrie zu geben. Sie verkaufen Impfungen, weil das ihr 
      Geschäft ist. Das wirkliche Problem sind - wie ich sie nenne - die 
      schlechten Lehrer: so genannte Impfexperten, die die Bevölkerung beraten 
      wie Staubsaugervertreter, die ihre Ware anbringen wollen. 
      Ehgartner: Was wäre denn das Problem, wenn die Grippe-Impfung weniger gut 
      wirkt als andere Impfungen? Das ist doch immerhin besser als gar kein 
      Schutz. 
      Jefferson: Weltweit werden viele Milliarden in die Influenza-Vorsorge 
      investiert. Das ist eine Menge Geld, das die Politiker auf Basis guter 
      wissenschaftlicher Evidenz sinnvoll einsetzen sollten. Zuerst muss man 
      prüfen, ob der Impfstoff wirkt, als nächstes ob er sicher ist. Was wir 
      derzeit haben ist die perfekte Ungewissheit. Wir wissen nicht, ob Impfen 
      besser oder gleich oder sogar schlechter ist, als gar nichts zu tun. 
      Impfungen sind pharmazeutische Interventionen, die - wie alle Arzneimittel 
      - auch Schaden anrichten können. Wir brauchen endlich große, unabhängig 
      finanzierte Studien über mehrere Grippe-Saisonen, in der die Impfstoffe 
      gegen Placebo getestet werden. Nur so können wir Sicherheit gewinnen. Und 
      die Kosten wären verschwindend im Vergleich zu dem, was wir derzeit - 
      völlig ins Blaue hinein - ausgeben ..." 
       
      Grippeimpfung - 
      teurer Schmu? - Das Geschäft mit der Grippe-Impfung 
      Aus: www.swr.de/odysso/-/id=1046894/did=8793360/pv=video/nid=1046894/1qjp8tw/index.html 
       
      20 Millionen Deutsche lassen sich jedes Jahr gegen Grippe impfen. Vor 
      allem ältere Mitbürger.
      Schließlich sollen jedes Jahr im Schnitt 15 000 
      Menschen an Grippe sterben. Allein in Deutschland.
      Diese Zahl macht Angst. Doch woher kommt sie? 
       
      Spiel mit Zahlen 
      
      
      
       
        
      
      
      
       Vergleich: Trotz steigender Impfungen sind die durch Grippe bedingten 
      Todesfälle
      nicht zurückgegangen
  
      Das Robert Koch-Institut liefert diese besorgniserregenden Zahlen. Das 
      Bundesinstitut für Infektionskrankheiten. Es hält auf seiner Website 
      umfangreiche Informationen zum Thema Grippe bereit. Auch dass es in dem 
      schlimmen Grippewinter 1995/96 zu 30000 Toten kam. 30000 Grippetote? Das 
      seien allerdings Schätzungen wird nur wenige Zeilen später erklärt. Nun 
      gab es vor kurzem ein Jahr in dem nicht geschätzt wurde. 2009 versetzte 
      die Schweinegrippe das Land in Aufregung und jeder einzelne Todesfall, der 
      mit der Erkrankung zusammenhing, wurde sorgfältig dokumentiert. Und wie 
      viele waren es am Ende? 30 000? 15 000? Nein: Es waren 258 Tote! In einer 
      Grippesaison in einem Land mit 85 Millionen Einwohnern! 
       
      Mit Grippe-Angst geimpft 
      Ein Zufall? Ein Glücksfall? Angela Spelsberg, Epidemiologin, Leiterin des 
      Tumorzentrums Aachen und Expertin für Korruption im Gesundheitswesen sagt, 
      der Wahnsinn hat Methode: Die Öffentlichkeit wird in Deutschland 
      regelrecht mit Grippe-Angst geimpft: „Bei der 
      Schweinegrippe haben wir erlebt, wie gezielt Hysterie geschürt worden ist. 
      Und es ist weltweit eine Kampagne angelaufen, die sorgfältig vorbereitet 
      wurde. Und es ist sicher auch ein großes Geschäft. Denn jährliche 
      Medikamentenausgaben, die dann eben für Grippeschutzimpfungen oder für 
      antivirale Mittel getätigt werden, sind auch ein Geschäftsfeld.“ So 
      wird der Nutzen der Grippeimpfung gerne übertrieben. Und nicht gesehen, 
      dass die echte Influenza – und nur auf die zielt die Impfung – nur zehn 
      Prozent der Erkältungsviren ausmacht. 
       
      Schutz ohne Wirkung? 
      Andere Zahlen sind noch erstaunlicher: Seit 1990 hat sich die Zahl der 
      Grippeimpfungen bei uns verachtfacht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl 
      der Toten durch Grippe und Lungenentzündung aber praktisch gleich 
      geblieben. Wirkt die Impfung nicht? In dieser Zeit, in der sich die Zahl 
      der Grippeimpfungen verachtfacht hat, ist die Zahl der Krankenhaustage mit 
      Grippe und Lungenentzündung sogar um 40 Prozent gestiegen! Wo bleibt die 
      Wirkung der Impfung? Schließlich ist der angebliche Schutz vor der 
      gefährlichen Lungenentzündung das Hauptargument, mit dem man vor allem 
      älteren Leuten zur Impfung rät.
  
      Studie: Wer ist häufiger krank? 
      Der Berliner Arzt und Apotheker, Wolfgang Becker-Brüser, Herausgeber der 
      pharmakritischen Zeitschrift „Arzneitelegramm“, hat sich schon mehrfach 
      mit den zweifelhaften Empfehlungen zur Grippeimpfung beschäftigt: 
      „Die wissenschaftliche Basis, auf der diese Empfehlungen beruhen, die ist 
      allerdings recht dürftig. Es ist beispielsweise so, dass man eine Studie 
      gemacht hat, da hat man 1000 Geimpfte untersucht und 1000 nicht Geimpfte 
      untersucht. Und da hat man tatsächlich gefunden, dass die nicht Geimpften 
      in der Grippesaison häufiger krank werden.“ 
	   
      Ein klares Argument für die Impfung? 
      Nein, ein gutes Beispiel für eine methodisch fehlerhafte Studie. Denn 
      Menschen, die sich impfen lassen, sind vorsichtiger. Sie haben mehr Angst 
      vor Krankheiten. Waschen sich häufiger die Hände. Und schon das ist ein 
      guter Grippeschutz. Menschen, die sich Impfen lassen, sind tendenziell 
      auch gesundheitsbewusster. Sie achten eher auf Ihre Ernährung. Auch das 
      bietet Schutz vor Krankheiten. Tatsächlich wurde eine dieser Studien 
      aufwändig überprüft. Und man fand, dass die nicht Geimpften auch außerhalb 
      der Grippesaison generell mehr Krankheiten und mehr Todesfälle aufwiesen. 
	   
      Grippeimpfung ist nur ein Faktor 
      Wolfgang Becker-Brüser sieht so den scheinbaren Erfolg der Grippeimpfung 
      nachhaltig in Frage gestellt:  
	  „Man hat dabei 
      festgestellt: Die Impfung ist gar nicht so wesentlich für den Erfolg. Man 
      hat dabei festgestellt, dass da weitere Faktoren mit dazukommen, die zum 
      Teil viel wirkungsvoller sind. Beispielsweise wie gesundheitsbewusst leben 
      die Menschen.
      Das Fazit war: Die Grippeimpfung spielt da letztendlich eine 
      untergeordnete Rolle.“ 
       
      Impf-Nutzen besser prüfen 
      Gute Studien zur Wirksamkeit der Grippeimpfung sehen anders aus. Die 
      Studienteilnehmer werden zufällig auf zwei Gruppen verteilt. Die einen 
      bekommen die echte Impfung, die anderen ein Placebo ohne Wirkstoff. Die 
      Probanden wissen nicht, zu welcher Gruppe sie gehören. Dann wird 
      untersucht: Wie gut sind die beiden Gruppen in der Grippezeit geschützt? 
      Nur so ist sichergestellt, dass sich die beiden Gruppen in ihrem 
      Gesundheitsverhalten statistisch nicht voneinander unterscheiden. Nur so 
      lässt sich der Effekt der Impfung klar erkennen. 
       
      Gute Studien sind Mangelware 
      Die internationale Cochrane-Gesellschaft ist spezialisiert darauf, solche 
      Studien zusammenzufassen. Um für medizinische Prozeduren und Pharmazeutika 
      die bestmögliche Aussage zur Wirksamkeit zu treffen. Auch zum Thema 
      Grippeimpfung hat Cochrane eine solche „Metaanalyse“ guter Grippestudien. 
      Dr. Gerd Antes, Direktor der deutschen Cochrane-Gesellschaft erläutert das 
      Ergebnis:  „Die Studienlage hat gezeigt, dass man 100 
      Personen impfen muss, damit eine Person einen Nutzen davon hat. Diese Zahl 
      ist allerdings mit großer Vorsicht zu genießen. Auf der einen Seite hat 
      man Studien, die meistens von den Herstellern finanziert und durchgeführt 
      werden und die haben damit die Tendenz, überoptimistisch zu sein. Und auf 
      der anderen Seite haben wir das Problem, dass die Studien, die nicht das 
      gewünschte Ergebnis bringen auch tendenziell seltener publiziert werden. 
      Das heißt: Uns fehlen vielleicht relevante Studien.“ 
       
      Aber wer profitiert denn wirklich von der Impfung? 
	  Die Arztpraxen 
      auf jeden Fall: Jeder Piks bringt zehn Euro. Und die Hersteller der 
      Grippeschutzmittel profitieren auch.
      Verdienen jedes Jahr ein paar hundert Millionen Euro. Allein in 
      Deutschland. Aber was haben die Geimpften davon? So wie es aussieht auf 
      jeden Fall deutlich weniger, als man ihnen immer erzählt."
      Frank Wittig - SWR 
      Fernsehen, aus der Sendung vom Donnerstag, 11.10.2012, 22.00 Uhr
      www.swr.de/odysso/-/id=1046894/did=8793360/pv=video/nid=1046894/1qjp8tw/index.html 
       
      "Gelbes oder
      grünes dickes Nasensekret stellt für viele Ärzte einen Grund zur 
      Antibiotika Verschreibung dar.
      Aktuelle Guidelines sprechen sich gegen eine Antibiotikagabe
      bei akuter 
      Rhinitis mit purulentem Sekret aus.
      Eine Metaanalsyse untersucht den Nutzen der antibiotischen Behandlung der 
      Rhinitis mit eitrigem Sekret.
      Es werden 6 Primär-Studien mit 598 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen 
      in Praxen der Grundversorgung
      eingeschlossen. Vier verschiedene Antibiotika, darunter auch Amoxicillin, 
      wurden getestet. Die Abgrenzung
      zwischen Rhinitis und Sinusitis war in der Praxis nicht immer möglich, 
      gerade dies macht die Arbeit aber praxisnah.
      Resultate: Unter Antibiotika wurde das Nasensekret um 18 % häufiger 
      farblos, NNT=7–15. In keiner der Studien war die Zahl der Komplikationen 
      in der Placebogruppe höher,
      als in der Antibiotikagruppe – daraus 
      schließen die Autoren auf einen harmlosen Verlauf der eitrigen Rhinitis. 
      Unter Antibiotika traten um 47 % häufiger UAW, insbesondere Durchfälle und 
      Exantheme, auf." 
      
      Quelle: www.evimed.ch - Klaus Eichler, 26. 07. 2006
  
      
		  
		  
      
		  
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      
      Antibiotika bei akuter 
      Sinusitis (weitgehend)  wirkungslos:
      
      
      
      Deutsches Ärzteblatt. Mittwoch, 
      15. Februar 2012. www.aerzteblatt.de/nachrichten/49127 
      "St Louis/Missouri – Eine Antibiotikatherapie der akuten unkomplizierten 
      Rhinosinusitis, eine der häufigsten Gründe für den Antibiotikaeinsatz 
      überhaupt, hat in einer randomisierten klinischen Studie im 
      US-amerikanischen Ärzteblatt keine klinisch relevante Wirkung 
      erzielt. Laut Jane M. Garbutt gibt es mittlerweile gute Belege aus 
      klinischen Studien, dass Antibiotika bei der unkomplizierten akuten 
      Rhinosinusitis nur einen geringen oder gar keinen Vorteil gegenüber einer 
      rein symptomatischen Therapie haben. Dennoch würden viele Patienten 
      Antibiotika erwarten und ihre Ärzte sie ihnen auch verschreiben. Garbutt 
      hebt lobend die Leitlinie des britischen National Institute for Health and 
      Clinical Excellence (NICE) hervor, die sich für ein „watchful waiting“ ["Udenotherapie 
      nach Eugen Bleuler" 1919, siehe ZITATE: 
      
      Werner Schneyder / Krebs - Eine Nacherzählung  
       
      >>>] ausspricht, bei der Antibiotika erst verordnet 
      werden, wenn sich die Beschwerden nicht spontan bessern. Die deutsche 
      Leitlinie versucht den Einsatz zu begrenzen, indem sie Indikation zur 
      Antibiotika Therapie vorgibt. Dazu zählen starke Beschwerden, Fieber 
      >38,3°C, Verstärkung der Beschwerden im Laufe der Erkrankung, drohende 
      Komplikation, Patienten mit chronisch entzündlicher Lungenerkrankung, 
      immundefiziente bzw. immunsupprimierte Patienten und Patienten mit 
      schweren Grundleiden oder besonderen Risikofaktoren."
       
      Jane M. Garbutt, MBChB; Christina Banister, BA; Edward Spitznagel, PhD; 
      Jay F. Piccirillo, MD: "Amoxicillin for Acute Rhinosinusitis. A Randomized 
      Controlled Trial" JAMA 2012;307(7):685-692. doi: 10.1001/jama.2012.138.
      http://jama.ama-assn.org/content/307/7/685.short , NNT-Number Needed 
      to Treat:
      www.thennt.com/nnt/antibiotics-for-radiologically-diagnosed-sinusitis 
	   
	  
       
  
 
      
      
      Ansteckung zur Heilung 
      
      
      
      
      Ansteckung - das Feuer 
      des Lebens will weiter gereicht sein.
  
      
      
      
      
      
      
      
      
      
	  
1 
      Nein, bitte kein Busserl, sonst kriegst du den Schnupfen ... Leider kann 
      ich nicht auf die Kinder schauen, sonst steck ich sie an mit meiner 
      Erkältung, 
      so verschnupft, wie ich bin ... Oh je, hoffentlich erwischt' s mich nicht, 
      alle sind sie schon fertig ... Seitdem das Kind im Kindergarten ist, rinnt 
      ständig die Nase,
      kein Wunder, die sind ja ständig krank; und die Ohren tun so oft weh, 
      trotz der vielen Antibiotika ...
  
       So oder so ähnlich sind die Reden - 
      jeder von uns kennt das,
      ob in der Schule oder an der Kasse im Supermarkt oder der Kollege im Büro, es ist immer dasselbe,
      Jahr für Jahr, saisonal bedingt. Steht gar die 
      Möglichkeit
      einer Grippeimpfung ins Haus, dann kommt es zu Steigerungen des Jammerns, 
      fürsorglich genährt
      durch die besorgten Medien, die gerne das Geplapper 
      über
      Epi- und Pandemien von PR-Abteilungen der Pharma-Firmen und ihren 
      Mitmäulern übernehmen. 
	   
      Als so genannte Mitmäuler werden jene "Experten"
      bezeichnet, die bezahlt werden, damit sie via Medien Ängste schüren und 
      Stimmung machen 
      zum Wohle ihrer Auftraggeber,
      man könnte sie auch Lobbyisten nennen. 
       
      2 
      Die Welt ist zur Zeit ein Gärkessel. Es gärt, Werte drehen sich um, lange 
      für richtig, für wahr Gehaltenes entpuppt sich als Irrtum und umgekehrt. - 
      So werden es auch immer mehr, die verstehen, die einsehen, dass 
      "Krankheiten" uns eigentlich zur Heilung führen sollen. Und nun wollen wir 
      untersuchen,
      worum es sich bei Ansteckungen handelt. Denn ganz offensichtlich gibt es 
      diese ja wirklich, oder doch nicht? Es handelt sich nun keinesfalls um 
      Pest,
      Ruhr, Pocken, Tuberkulose und anderes mehr, da wir gesegnet sind mit - 
      zumindest für unsere Körper - günstigen Lebensumstände. 
       
      3 
      Nicht nur Krankheit, auch Freude kann ansteckend sein, ebenso Heiterkeit 
      und Lachen, oder durch einen Magneten wird umliegendes Eisen magnetisch; 
      dieses
      lernt sozusagen, magnetisch zu sein von einem "Lehr-Magneten", lässt sich 
      anstecken, entwickelt eine 
      Resonanz. - Es herrscht Achtung und 
      Freude, Toleranz
      und Liebe in einer Familie - wie werden die Kinder sich entwickeln? Da 
      sind Angst, Eifersucht, Neid und Misstrauen vorherrschend - wofür ist das 
      der Boden?
      Welche Resonanzen, "Ansteckungen", werden sich entwickeln? Vertrauen ins 
      Leben wird wie nährendes und heilsames Licht sein. Und das Gegenteil
      wird zu entsprechend anderen Entwicklungen führen. Angeblich soll auch 
      Dummheit ansteckend sein, doch erlaubt sich der Verfasser darüber kein 
      Urteil,
      dies sei den Lesern überlassen. 
      
       
      
      4 
      Wir werden nie von einem Moment auf den anderen 
      krank 
      - nie. Es kann uns höchstens so vorkommen, und zwar dann, wenn wir dem 
      Leben gegenüber
      zu grob und unempfindlich, zu stur sind, das Nagende, das Verkehrte, das 
      Dunkel-Unerfreuliche nicht wahrhaben wollen!
      Das nennen wir geläufig verdrängen. 
      In Wirklichkeit kündigen sich Erkrankungen an - immer. 
      
       
      5 
      Unsere Natur will funktionstüchtig bleiben oder wieder werden, sie braucht 
      also fließende, freie, nicht stockende Lebensvorgänge. Sind wir über 
      längere Zeiträume
      angespannt, 
      unter Druck (= Sklaverei), immer unter
      Stress (= Angst, auch 
      Sklaverei) - es gibt so viele Zwänge 
      -, dann wird unsere Persönlichkeit, unser Ich,
      zu eng für die Lebensströme, jene Energien, die uns formen, verändern, 
      vorwärts drängen wollen. In der Folge verklumpen wir und sind 
      also krank.
      Nicht wir werden es einmal, 
      nein wir sind es bereits. Die 
      Seele krankt an einem erstarrten, eingeengten Bewusstsein. Die 
      Materie der Krankheit entwickelt sich
      erst seelisch, dann körperlich durch gestaute Stoffwechselvorgänge, das 
      heißt, die Lebenskräfte können diese nicht auflösen. Kälte 
      herrscht vor.
      Antibiotika, fiebersenkende, entzündungshemmende Pharmaka unterstützen 
      dies kongenial. 
      
       
      
      6 
      Doch der Plan des Lebens stellt 
      uns heilsame Möglichkeiten bereit und führt uns zu Menschen oder diese zu 
      uns, die - wie man sagt - krank sind. 
      Und unsere 
      schleichend kranke 
      Natur sieht, erlebt den 
      Heilungsprozess vor sich, das heißt die ausgebrochene Krankheit. 
      Wieder einmal: ausbrechen. 
      Eine Krankheit will also raus. Bakterien, Pilze und was auch immer (es ist 
      prinzipiell und restlos unwichtig) sind uns wertvolle Helfer zur 
      Genesung. 
      
       
      7 
	  Nun können sich Entzündungen, Hitze, Schwellungen, Schmerzen entwickeln 
	  (als Hinweis, doch nicht unempfindlich zu bleiben, sondern zu reagieren! 
      Wir dürfen gezwungenermaßen loslassen vom dunkel-hektischen, automatischen 
      Treiben des gewohnten Lebens (nochmals: wollen wir 
      Sklaven des Irrtums bleiben?). Dann lässt die Spannung nach, wir haben 
      zumindest die Chance zur Genesung durch akutes Kranksein. 
       
      
      8 
      Unter diesen Gesichtspunkten stellt sich das Problem dessen, was seit Ende 
      des 19. Jahrhunderts als Infektion und Ansteckung bezeichnet wird, 
      unter gar keinen Umständen. Damals wurde das Mikroskop und der 
      Bakterien-Aberglaube Standard. Die Medizin war der Meinung, alle 
      Krankheiten kämen 
      von irgendwelchen Erregern und deren Vernichtung wäre das Ende der 
      Krankheiten. Erneut sei an dieser Stelle wiederholt: das Terrain, der 
      Boden ist alles. 
      Und das Terrain ist in erster Linie nicht der Körper, sondern die Psyche, 
      die Seele. Kein Mensch hat je eine Ansteckung - jumping microbes - 
      
      gesehen, 
      weder mit freiem Auge noch sonst irgendwie. Wir reimen uns die Dinge 
      unserem Verständnis entsprechend zusammen, schreiben die Dinge nieder 
      und Lehrbücher entstehen, und dann ist plötzlich eine Wahrheit geboren, 
      die sich hartnäckig - zeckengleich - in unseren Köpfen verbeißt. 
      Alle anderen Mechanismen werden belächelt und abgetan, da sie im Kanon 
      dessen, was sich Wissenschaft 
      nennt, nicht enthalten sind. 
      
       
      9 
      Wieder zum Thema: Missverstehen wir diese heilsamen Lösungsprozesse, dann 
      unterdrücken wir diese, weil wir gar nichts verstehen, zu ängstlich, 
      zu 
      abergläubisch
      (Götter in Weiß usw.), zu gewohnheitsdumpf bleiben, zu wenig Mensch und zu 
      viel Lemming sind. Man ist ja frei. 
      Statt einer heilsamen Möglichkeit 
      bauen wir weiter
      am Irrtum ... und müssen scheitern, wieder einmal. 
      Doch wir dürfen es auch 
      verantworten. 
      Und werden mit Sicherheit kränker.
      Naturnotwendig. Die Kälte wird zunehmen. 
      
       
      10 
      Lassen wir jedoch die "Heilungs-Induktion", den "Heilungs-Magnetismus" zu, 
      brechen wir mit der üblichen Ängstlichkeit, 
      beginnen wir, unserer Intuition, die uns sehr genau von Augenblick zu 
      Augenblick führen will, wieder zu vertrauen, dann 
      werden wir frei, und wir werden vormalige Widrigkeiten als Chance für 
      Veränderung und Bewusstwerdung erleben. 
       
      
	  Aus: 
      „Wendezeit der Medizin – Die Erneuerung der Heilkunde“ 
      Seite 71 - 76. Verlag Zeitenwende 2008 
Klaus Bielau 
(b.1955) 
Österreichischer Arzt, Homöopath, Regiestudium
        u. Theaterarbeit, 
      Lektor für Homöopathie an der Uni Graz und Paracelsus-Schulen in Graz und 
      Wien 
       
      "Ein 
      Infekt 
      (in-ficere = hineintun) ist etwas, das von 
      außen kommt.
      Der altehrwürdige Katarrh 
      hingegen (Nasen-, Bronchial-, Blasenkatarrh usf.) 
      bezeichnet eine Reinigung, eine Lösung, eine Ausscheidung - es geht also 
      etwas von innen nach außen (zur Erinnerung: das griechische Wort 
      "Katharsis" bedeutet Reinigung).
      Einsicht in diese Zusammenhänge schafft den Boden für Genesung, das heißt 
      Lösung dessen, was raus will 
      aus dem System; damit ist nicht nur der materielle Körper 
      gemeint,
      sondern auch unser Denken und Fühlen, ja unser Bewusstsein.
      Das wollen 
      wir als primäre 
      oder obere Homöopathie 
      bezeichnen.
      Die sekundäre oder 
      untere Homöopathie ist die Anwendung 
      von Arzneimitteln, 
      den Kügelchen oder Tröpfchen, die der Mensch selber nach den Gesetzen der 
      Ähnlichkeit
      bestimmen kann ... 
      
      
	   
      Bei Fieber ist die Hitze nicht dazu da, damit die Mikroben - lassen 
      sie uns ruhig diesen alten,
      griffigen Ausdruck verwenden - abgetötet werden, 
      sondern unter anderem 
      dafür, dass diese eine
      gute 
      Arbeitsumgebung finden, um ihre 
      Aufgabe erfüllen zu können. Wie eben bei einem Komposthaufen: 
      Während der Umwandlungsprozesse dampft er und wird deutlich warm, die 
      frische Erde danach ist kalt.
      Der Genesungsvorgang, den wir Krankheit 
       
      nennen, ist auch ein Umbauvorgang: Unbrauchbares muss
      umgewandelt und ausgeschieden werden, damit der Wiederherstellung der 
      Gesundheit 
      nichts im Wege steht. 
      
      
	   
      Krankheiten sind Wege der Genesung, der Gesundung, der Reinigung 
      und Reifung. Die bereits erwähnten
      kleinen Lebewesen helfen dabei, 
      deswegen hat die Natur sie vorgesehen. - 
      Bei dieser Betrachtung der Naturgesetze
      stellt sich die Frage nach dem Impfen oder Nicht-Impfen, 
      nach Antibiotikum 
      oder beispielsweise fiebersenkenden Mitteln
      gar nicht ...
  
      Aus dem Publikum kommt die Frage:
      
      "Und was ist mit den ganzen bösen 
      Krankheiten wie Pest und Cholera,
      Pocken und Tetanus? 
      Die sind weg, seitdem wir impfen und Antibiotika 
      haben. Ist das alles Humbug?
      
      "Seit wann impfen wir im großen Stil?  
      Seit den 50er Jahren 
      des 20. Jahrhunderts etwa. Was hat sich 
      geändert seitdem?
      Alles, tatsächlich nahezu das ganze 
      gesellschaftliche Leben. Wir haben warme 
      Wohnungen, im großen und ganzen 
      sehr
      freie Lebensverhältnisse, genug zu essen - und sehr, sehr viel Luxus. Und 
      als Luxus bezeichnen wir 
      meist das, was überflüssig ist.
      Sind nicht auch Impfungen, viele, viele Untersuchungen und andere Moden 
      der heutigen Medizin 
      unnatürlicher Luxus,
      auf den verzichtet werden kann? 
      
      
       
	  
      
      Können sie uns nur einen Fall nennen von Gesundheit durch Impfungen?
      - Es 
      gibt Röteln trotz der Impfung, es gibt Polio trotz
      oder wegen der Impfungen. 
      Und es gibt Impfschäden.  
      Warum werden so selten die Beipackzettel der Impfstoffe gelesen? Ich kenne niemanden, der "gesund durch Impfen" ist oder wurde,
      wie der 
      Werbeslogan lautet. Vielleicht kennen Sie jemand,
      der gesund geblieben ist durchs Impfen. Wollen Sie uns den zeigen? 
	   Wir 
      hatten auch schon mal 50.000
      Euro Kopfgeld
      ausgelobt für den, der uns den ersten "Gesund-durch-Impfung-Bürger" mit 
      Namen und Adresse nennt. Es hatte sich niemand
      gemeldet. So mussten
      wir unser Angebot wieder zurückziehen. Hingegen sind 
      mit Namen und Adresse jene bekannt, die krank durch Impfungen wurden ... 
      
      
	   
      Mein erster sehr verehrter Homöopathie-Lehrer sprach davon, dass die 
      Impfungen eigentlich krank machen. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
      
      
      Was passiert in der 
      ersten Klasse?
      Der Schularzt war da und dünne,
      blasse Gestalten in weißen Unterleibchen warteten auf die Impfung. Es gab 
      einen Schmerz
      und Aussagen wie:
      sei ein Held ... schreie nicht, weine nicht ... das geht schon vorüber wie 
      alles andere auch ... 
      
      
      
       
      
      Ein Werbeslogan, fast jeder kennt ihn, lautet: 
      "Nur Impfen schützt." - Und wovor? 
      Uns zum Beispiel vor zuviel Gesundheit, derer wir uns noch nicht würdig erweisen. -
      Wenn wir weiterhin vor Angst 
      erstarren, dann bleiben wir den Quellen des Lebens
      fern. Denn: "Die Angst ist nicht in der Liebe", 
      wird seit alters her gelehrt, so steht es
      im Ersten Brief des Johannes [1.Joh 4,18]. Dass es sich bei der einen 
      Impfung, die tatsächlich notwendig 
      ist, nicht um eine der üblichen handelt, liegt auf der Hand, 
      darauf kommt man schnell. 
      Welche allerdings ist es?
      Sollte es gar jene 
      gegen die Dummheit sein?... Können Sie mir helfen, zu beschreiben, was Dummheit ist?
      Aus dem Publikum 
      kommt die Antwort: 
      "Immer und immer wieder in die gleiche Falle laufen." Ja das vermute ich 
      auch ... 
      
      
	   
      
      Impfung gegen Dummheit - ohne Witz, die gibt's wirklich ... die 
      genannte Impfung hat, wie Chemiker und Mediziner sagen, mehrere Fraktionen, also Teilimpfungen.
      Die erste Teilimpfung heißt 
      "grundlegendes Verständnis". Alles, was der Mensch
      zum Leben braucht, ist da - üblicherweise sagen wir Energien oder 
      Lebenskräfte dazu,
      es ist eine Art Feuer, Paracelsus
      nennt es das 
      "Licht der Natur". In uns ist auch 
      der Plan, wie diese Kräfte walten sollen, damit alles zur Erfüllung kommen 
      kann. 
      
      
	   
      Die zweite Teilimpfung ist der "Mut, zuzulassen und anzunehmen", es 
      ist im allgemeinen die schmerzhafteste der drei Teilimpfungen. Akute Krankheits-Symptome,
      also Entzündungen, verstehen wir ... dann als 
      Reinigungs- und Reifungsprozesse. Es ist nun nicht
      der Mut der Verzweiflung, es ist der Mut des Herzens:
      
      Demut, Dien-Mut, Mut zu dienen. 
      Wem oder was mögen wir dienen? Das wissen wir, wenn wir genanntes und folgendes verinnerlichen:
      
      Nur mit den Augen unserer Herzen sehen wir gut! Und so wird klar, wem wir einzig dienen müssen. 
      
      
	   
      Damit kommen wir zur dritten Teilimpfung, die heißt "Aufmerksamkeit" 
      oder "Wachsamkeit". Hören wir auf unsere Intuition,
      auf die Zweifel, die Unsicherheiten,
      dann werden sich Lösungen finden, und 
      wir werden autonome, selbständige Menschen,
      bleiben nicht die Lemminge oder Schafe oder sonstige Herdentiere und sind
      dann nicht mehr ein Bruchstück in der ängstlichen Masse.
      Und so können wir die Forderung des alten Lehrers und Alchemisten 
      verwirklichen: 
      
      "Der Patient sei sein Arzt - der Arzt dessen Helfer" 
	  Dann wird uns die Impfung in uns - die Kräfte des Lebens - wieder so 
      nützen können, wie es sein soll." 
 
      Aus: 
      „Wendezeit der Medizin – Zur Kunst der Selbstheilung“ 
      Seite 25, 68-74. Verlag Zeitenwende 2008 
      
Klaus Bielau 
 
      
      
      Über Tun oder Nicht Tun 
      
      - Ein Holzschnitt zum Impfen in zehn Bildern 
      
      pdf 
	  
	  
	  >>> 
       
      ZITATE: Edward Jenner: Impfung - Einen furchtbaren Fehler
      >>> 
       
	    
	  
      
	   
	  
		  
      	Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom
      
		  >>> 
	  Mikroorganismen - 
	  Baumeister, "Gesundheitserreger", Grundlage unseres Lebens und unserer 
	  Gesundheit. Der Mensch als bewohnter Raum 
	   
	    
	 
	  
	  
	  www.youtube.com/watch?v=zQS1hmL-il4&feature=youtu.be 
	  "Alte Freunde - neue Feinde" - Dokumentation von Arte Film von Bert Ehgartner: 
	  "Was unsere Kinder chronisch krank macht Ein Plädoyer für ein "schmutzige" 
	  und nicht sterile Kindheit" (01.06.2016). 
	  Dieser Film ist bestens geeignet als Booster-Information, besonders auch 
	  im "Corona Krise Pandemie Jahr"  (Dez.2019 bis Mai 2020) 
       
	  
      Antibiotika - Vorsicht bei Kindern 
      
		  
      
      
      Aus: 
      ärztemagazin 37/2010. Abbas S. et al.: "Unterschiede im 
      Verschreibungsverhalten von Antibiotika bei Allgemein- und Kinderärzten in 
      Hessen. DMW 2010; 135 (37): S. 1792-1797. 
      W. V. Kern: "Antibiotikaverordnung 
      – wer, wo, was, wie?" DMW 2010; 135 (37): S. 1791 
       
		  
      
	   
      Nahezu jedem zweiten Kind 
      wird bei einem Arztbesuch ein Antibiotikum verschrieben.
      Eine Studie der Universität Köln ergab zudem, dass Hausärzte 
      häufiger als Kinderärzte unnötigerweise ein solches Rezept ausstellen. Und 
      das, obwohl die häufige Einnahme von Antibiotika die Ausbreitung 
      resistenter Keime und - vermutlich - auch Allergien fördert. 
	   "So zeigte eine große
	  britische Arbeit [1] mit kanpp 30.000 
	  beobachteten Kindern, dass jene, die im ersten Lebensjahr viermal oder 
	  öfter Antibiotika bekommen hatten, später ein dreimal höheres 
	  Asthma-Risiko hatten. Ein Team aus Neuseeland 
	  [2], das 1.600 Kinder von der Geburt bis zum siebten Lebensjahr 
	  begleitete, fand, dass sogar eine einzige Verabreichung im ersten 
	  Lebensjahr genügte, um das Risiko beinahe zu verdoppeln. Eine
	  niederländische Arbeit [3] bestätigt 
	  diesen Trend und zeigt, dass es sogar Auswirkungen hat, wenn die Mutter 
	  Antibiotika während der Schwangerschaft nimmt oder während sie stillt: 
	  Kamen die Kinder während der ersten zwei Lebensjahre über die Muttermilch 
	  mit Antibiotika in Kontakt, erhöhte sich ihr Risiko, bis zum zweiten 
	  Lebensjahr Asthma zu entwickeln, um 55 %, bekamen sie selbst Antibiotika, 
	  um satte 265 %. Ein kanadisches Team [4] 
	  ging speziell dem Einwand nach, dass Antibiotika möglicherweise gegen die 
	  ersten Krankheitsanzeichen von Asthma eingesetzt werden und deshalb nicht 
	  die Ursache, sondern bloß Begleiter der Krankheit sein könnten. Deshalb 
	  wurden in der Auswertung all jene Fälle weggelassen, in denen Antibiotika 
	  für Infektionen der Atemwege verabreicht worden waren. Trotzdem zeigte 
	  sich ein Risikoanstieg von 86 %. Die genaue Analyse der verwendeten 
	  Medikamente ergab, dass die stärkste Gefahr von Breitbandantibiotika 
	  ausging ... Die Krankheit selbst, die mit Antibiotika therapiert wird, 
	  kommt zudem oft wie ein Bumerang gleich mehrfach wieder. Das gilt für 
	  Scharlach [die "Hautmanifestation einer eitrigen Angina", 
	  "Rachenkolonisation ist nicht gleich Infektion"] ebenso wie für Mittelohr- 
	  oder Mandelentzündungen. Scheinbar gelingt es dem Immunsystem 
	  ["Mikrobiom-Darm-Gehirn-Immunsystemachse"] schlecht, eine dauerhafte 
	  Immunität gegen Keime aufzubauen, wenn es während des Krankheitsverlaufs 
	  ständig von außen [mit Antibiotika] overruled wird ..." Aus: Bert Ehgartner: "Die 
	  Hygienefalle - Schluss mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien" 4. 
	  Großangriff auf das Mikrobiom 4.3. Darm unter Beschuß Seite 92f Ennsthaler 
	  2015; [1] Tricia M. McKeever et al.: "Early exposure to infections and antibiotics and the incidence of allergic disease: a birth cohort study with the West Midlands 
	  General Practice Research Database"J Allergy Clin Immunol. 2002 Jan;109(1):43-50 
	  [2] Catherine Cohet et al.: "Infections, medication use, and the prevalence of symptoms of asthma, rhinitis, and eczema in childhood" J Epidemiol Community Health. 2004 Oct; 58(10): 852–857 
	  [3] Ischa Kummeling et al.: "Early life exposure to antibiotics and the subsequent development of eczema, wheeze, and allergic sensitization in the first 2 years of life: the KOALA Birth Cohort Study" Pediatrics. 2007 Jan;119(1):e225-31 
	  [4] Anita L. Kozyrskyj et al.: "Increased risk of childhood asthma from antibiotic use in early life" Chest. 2007 Jun;131(6):1753-9. 
	  Eine Britische atopische Ekzem (Neurodermitis-) StudieTeresa Tsakok et al.: "Does early life exposure to antibiotics increase the risk of eczema? A systematic review" Br J Dermatol. 2013 Nov;169(5):983-9 
	  [Meine Ergänzungen] 
       
      
      
      
      
      In der Studie der PMV Forschungsgruppe Köln wurde eine Stichprobe 
      von 47.000 Patienten ausgewertet. Demnach wurde im Jahr 2006 
      insgesamt 42% aller untersuchten Kinder und Jugendlichen mindestens 
      einmal ein Antibiotikum verordnet. In der Altersgruppe der Zwei-
      bis Vierjährigen waren es sogar 60%. 
       
      
      Die Antibiotika wurden in fier von fünf Fällen (in 80% der Fälle) von 
      einem Kinder- oder Hausarzt verordnet. Allerdings wurden Antibiotika nicht 
      nur zur Behandlung von eindeutig bakteriell ausgelösten Erkrankungen wie 
      Scharlach, Lungenentzündung oder eitriger Mittelohrentzündung 
      verschrieben. 
       
      
      Der häufigste Anlass für die Verordnung waren akute Infektionen der oberen 
      und unteren Atemwege. Diese werden allerdings zu 90% von Viren ausgelöst. 
      Da jedoch Bakterien als Ursache nicht immer ausgeschlossen werden können, 
      verordnen Ärzte "vorsichtshalber" ein Antibiotikum. Auch 
      Harnwegsinfektionen und nicht eitrige Mittelohrentzündungen erfordern 
      nicht zwingend eine Antibiotika Therapie. 
	  Maroeska M. Roversa, Mattijs E. Numansa, Esther Langenbach, Diederick E. Grobbeea, Theo J.M. Verheija, Anne G.M. Schilder: "Is pacifier 
	  use a risk factor for acute otitis media? A dynamic cohort study" Family Practice 2008 
	  pp 233-23 - Utrecht Schnuller Studie 2008: "Die Eltern sollten spätestens 
	  bei der ersten Otitis media (Mittelohrentzündung) ihres Kleinkindes 
	  darüber informiert werden, dass der dauernde Gebrauch des "Schnullers" ein 
	  doppelt höheres Otitis-media-Rückfallrisiko darstellt, als bei nicht 
	  Schnuller benützenden Kleinkindern." 
       
      
      In allen drei genannten Diagnosen wurden Antibiotika von Hausärzten um 
      rund 40% häufiger verschrieben als von Kinderärzten. Letztere hatten 
      häufiger Tests durchgeführt, um bakterielle Infektionen nachzuweisen. 
       
      
      
      Den Autoren zufolge sollte der Einsatz von Antibiotika bei 
      Atemwegsinfektionen viel häufiger hinterfragt werden. 
      Auch die Kommunikation zwischen Arzt und Eltern sollte durch Aufklärung 
      verbessert werden.
  "Alle [Antibiotika-] 
	  Anwendungen in und außerhalb der Krankenhäuser zusammengenommen, wird
	  jede dritte Antibiotika-Kur für harmlose 
	  Atemwegsinfekte verschrieben. In der Allgemeinmedizin und 
	  Kinderheilkunde werden 3/4 aller Verschreibungen für nur vier Indikationen 
	  eingesetzt. In der Reihenfolge ihrer Häufigkeit sind das [Otitis media] 
	  Mittelohr-, [Sinusitis] Nasennebenhöhlen- und Halsentzündungen sowie 
	  Bronchitis. Was denken Sie, wie viele Atemwegsinfekte bakteriellen 
	  Ursprungs sind? Ganze 5 %. Bei Rachenentzündungen sind es nur 
	  etwa 10 %. Trotzdem werden hier ständig Antibiotika verordnet ... 
	  Abgesehen von fulminant
      
      
	  
      
      
      [blitzartig einsetzend und 
	  schwer]
      
      verlaufenden Lungen-
      
      
	  
      
      
      [Pneumonien]
      
      oder Gehirnentzündungen 
	  [Meningitis/Meningoenzephalitis]
      
      
      
      
      
		  
      
      
      
      
      
      gibt es in der Medizinliteratur 
	  wenig Belege dafür, dass ein frühzeitiger Antibiotika-Einsatz überhaupt 
	  Vorteile bringt. Das gilt für Kinder und für Erwachsene gleichermaßen. Es 
	  gilt bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen [1a] und bei chronischer oder 
	  akuter Bronchitis, es gilt bei Asthma und Pharyngitis vulgo Halsweh [1b] 
	  ... Eine aktuelle Cochrane-Analyse [1c] ergab, dass Antibiotika beim 
	  Großteil der Mittelohrentzündungen - also bei all den vielen, die 
	  unkompliziert verlaufen - keinerlei positiven Effekt bringen, weder bei 
	  der Dauer der Krankheit noch bei der Schmerzreduktion ...
	  "Antibiotika sollten schweren Verläufen 
	  vorbehalten werden", empfiehlt die Cochrane-Analyse. 
	  "Dazu 
	  zählen etwa eine beidseitige Mittelohrentzündung bei Babys oder schwer 
	  verlaufende Entzündungen mit Ausfluss
      
      
	  
      
      
      
      
      
      
	  
	  [Otitis media mit Trommelfell 
	  Perforation]" ... Immer wieder unternehmen Behörden Kampagnen, um 
	  Medizinerinnen und Ärzte von ihrer VERSCHREIBUNGSWUT abzubringen. Dei 
	  Erfolge lassen sich mit der Lupe suchen. Die US-Behörde 
	  CDC [Centers for Disease Control and Prevention] 
	  schätzt, dass mindestens die Hälfte aller 
	  Antibiotika-Gaben unnötig oder sogar kontraproduktiv ist ... Eine 
	  in den USA durchgeführte Analyse von Medikamentenverordnungen [1d] bei 
	  knapp zwei Millionen Erwachsenen quer durch alle [Krankenhaus-] Abteilungen ergab eine 
	  unglaubliche Antibiotika-Dichte: Pro 1.000 Patiententagen im Krankenhaus 
	  mussten die Untersuchten im Schnitt an 776 Tagen Antibiotika nehmen ..." 
	  
	  
	  Aus: Bert Ehgartner: "Die Hygienefalle - Schluss mit dem Krieg gegen Viren 
	  und Bakterien" 4. Großangriff auf das Mikrobiom. Früh übt sich. Seite 86f, 
	  4.3. Darm unter Beschuss. Lebensgefährliche Durchfälle Seite95 
	  ENNSTHALER 2015 [1a] Heiner C. Bucher,  Peter Tschudi,  James Young,  Pierre Périat, Antje Welge-Lüssen,  Hansjörg Züst, Christian Schindle: "Effect of amoxicillin-clavulanate in clinically diagnosed acute rhinosinusitis: a placebo-controlled, double-blind, randomized trial in 
	  general practice" Arch Intern Med. 2003 Aug 11-25;163(15):1793-8 Universitätsklinik für HNO, Kantonsspital Basel Switzerland 
	  [1b] Jan V. Hirschmann: "Antibiotics for common respiratory tract infections in 
	  adults" Arch Intern Med. 2002 Feb 11;162(3):256-64 
	  [1c] Roderick P. Venekamp 
	  et al.: "Antibiotics for acute otitis media in children" Cochrane Database Syst Rev. 2013 Jan 31;1:CD000219. Department of Otorhinolaryngology and Julius Center for Health Sciences and Primary Care, University Medical Center Utrecht
	  [1d] Ronald e. Polk et al.: "Measurement of adult antibacterial drug use in 130 US hospitals: comparison of defined daily dose and days of therapy" Clin Infect Dis. 2007 Mar 1;44(5):664-70
  
       
       
      
      
	   
      
          
            | 
             
			 
      
      
	  "Erfahrene Ärzte wissen, dass gerade die Sorgenkinder, 
	  die nacheinander Scharlach, Masern, Röteln und all den anderen 
	  fieberhaften Infektionen des Kindesalters heimgesucht werden, 
	  im späteren Leben weit weniger anfällig für 
	  chronische Krankheiten sind. Es sollte deshalb 
	  ein wesentliches Anliegen jedes Arztes sein, 
	  diese machtvollste aller Heilreaktionen - 
	  Fieber - zu fördern." 
	   
	  
	  Dr.med. Josef Issels 
	  (1907-1998) 
	   
	  Aus: "Mein Kampf gegen den Krebs - Erinnerungen eines Arztes" 
	  S.165, Ullstein Sachbuch 1983 (1981) 
	   
	  Siehe ZITATE: Josef Issels:Ganzheitliche Krebstherapie >>> 
	   
          | 
           
         
		 
		 
		 
      
      
	  "Der menschliche Organismus reagiert im Kindesalter auf Schädigungen von außen viel heftiger als der des Erwachsenen. 
      Nach Unterkühlungen bekommen Kinder häufiger hohes Fieber. 
      Bei verdorbenen Nahrungsmittel erbrechen sie viel eher und bei 
      Fieber können sie den Appetit verlieren. Bei fieberhaften Erkrankungen 
      sind oft auch Hautausschläge vorhanden. 
      Im Laufe der Jahre verliert der Organismus die Fähigkeit, auf 
      krankmachende Einflüsse gleichsam wie ein Feuerwerk zu reagieren. 
	   
      Masern und Schafblattern mit den Hautausschlägen kommen bei Erwachsenen 
      sehr selten vor. 
      Vor der Zeit der Antigen-Antikörper-Theorie wurde dieses Phänomen 
      so erklärt: Wenn einmal die Krankheit (die Hautausschläge) nach außen 
      gelangt sind, dann ist das Krankheitsgift oder das Virus aus dem Körper 
      heraus getrieben worden und die Krankheit kommt daher nie mehr. 
      Seit der Antigen-Antikörper-Theorie lautet die Erklärung: Der 
      Organismus hat durch die durchgemachte Krankheit Antikörper gebildet und 
      ist deswegen gegen weitere Erkrankungen geschützt. Bei den meisten 
      Menschen besteht daher eine lebenslange Immunität. 
	   
      Die Erklärungsversuche beruhen auf mehreren irrigen Vorstellungen. 
      
      Es ist richtig, dass nach einer akuten Krankheit eine bestimmte Gruppe von 
      Antikörpern erhöht ist. 
      Dass deswegen ein Schutz vor einer neuerlichen Erkrankung bestehen soll, 
      ist ein Hypothese, die sich in der Praxis nicht bestätigt hat. Der so 
      genannte Antikörpertiter, der nach einer akuten Krankheit erhöht 
      ist, wird als Beweis für diese Theorie angenommen. 
	   Die Vorstellung, nach 
      welcher Antikörper die Bakterien und Viren neutralisieren, beruht auf den 
      Beobachtungen im Laborglas und dem Stand der Chemie vor hundert Jahren. 
      Durch die Erkenntnisse der modernen Immunologie ist diese vereinfachte 
      Sicht längst überholt.
  
	  Siehe ZITATE: Edward Jenner / Impfung - Einen furchtbaren Fehler 
	  - Dr. Anne K. Zschocke: "Wir brauchen uns nicht 
	  zu verteidigen" 
      
	  >>> 
          
	   
      Weil eben fast nur im Kindesalter die typischen Hautausschläge sichtbar 
      werden, wurden die Symptome "fleckförmige Hautausschläge, Fieber, Husten" 
      etc. zu den Kinderkrankheiten gezählt. Masern sind demnach eine Krankheit, 
      die nur Kinder treffen kann. 
      
	   
      Masern werden als eine Krankheit aufgefasst, hinter welcher ein ganz 
      bestimmtes Virus steckt. Dieses Masernvirus wurde allerdings schon zu 
      einer Zeit angenommen, als es noch keine Virusdiagnose gegeben hatte und 
      das so genannte Masernvirus noch nicht isoliert war. Dieses Virus, so 
      lautet die gängige Meinung, befällt vorwiegend Kinder. 
      
           
      
          
      Es ist aber auch möglich, Masern anders zu verstehen. Bestimmte 
      Kinder reagieren nach Unterkühlungen und zu bestimmten Jahreszeiten neben 
      Fieber und Husten mit typischen Hautausschlägen. Später, im Laufe des 
      weiteren Lebens, ändert sich die Reaktionsfähigkeit auf Unterkühlungen und 
      wir beobachten nur mehr Husten und Fieber, diesmal aber ohne 
      Hautausschläge, und noch später im Alter gibt es nur mehr Husten ohne 
      Fieber und ohne Hautausschläge. 
      
          
	   
      Wir können Krankheiten auch als Reaktionen des Organismus auf 
      Schädigung von außen, etwa durch Unterkühlung oder seelische Kränkung 
      verstehen. Die Symptome der jeweiligen Krankheit entstehen im wesentlichen 
      durch die beiden folgenden Faktoren Patient und Umfeld. Das ist auf der 
      einen Seite der Patient und auf der andern Seite sein Umfeld. 
      Je nach Konstitution (Natur) und Krankheitsanlagen des Patienten und je 
      nach auslösenden Ereignissen werden die Symptome der Krankheit verschieden 
      sein. Auch bei Masern gibt es je nach der Verfassung des Kindes 
      verschieden schwere Arten von Masern und so auch mehr oder weniger starke 
      Hautausschläge. Immer wird der Verlauf vom Zustand des Patienten 
      wesentlich mitbestimmt. 
       
      Viele Jahrhunderte hindurch sah man in Krankheiten weniger die Reaktion 
      des Körpers, sondern die Wirkung eines Dämons. 
      Der Körper musste nach dieser Vorstellung das tun, was dieser Dämon 
      wollte. Der Kranke war also von diesem Geistwesen besetzt und unterlag dem 
      Gesetz dieses Geistwesens. Im Falle der Masern hatte eben ein unsichtbares 
      Masernvirus von einem Kind Besitz ergriffen. Der Virusbegriff, der 
      heutzutage von der Impfpropaganda verwendet wird, entspricht viel mehr der 
      Vorstellung von einem Dämon, dem die Menschen rein zufällig ausgeliefert 
      sind. Die Natur des Menschen, seine Lebensverhältnisse, Jahreszeit, Klima 
      etc. spielen aus dieser Sicht keine Rolle. 
       
      
          
      Die Vorstellung von einem harmlosen oder bösartigen Virus, das 
      eben schicksalhaft nur über Kinder herfällt, ist daher sehr kritisch 
      zu überdenken. Es werden die Begriffe Virus und Krankheit nicht 
      voneinander unterschieden und oft sogar verwechselt. 
       
      Es bleibt die Tatsache, dass Kinderkrankheiten bei uns heute sehr 
      selten gefährlich verlaufen. Schwer waren diese Krankheiten, als bei 
      uns noch jene Lebensbedingungen herrschten, wie sie heute noch in den 
      armen Ländern anzutreffen sind. 
       
      Der Schlüssel zum Verständnis der Kinderkrankheiten liegt in der Tatsache, 
      dass die Immunreaktionen im Kindesalter heftiger und vielgestaltig 
      ablaufen. Die Vielfalt der Symptome kommt vom kindlichen Organismus 
      selbst. 
      
	   
      Kinderkrankheiten sind
          
      nicht eigene Wesen, sondern die 
      individuelle Antwort des Kindes auf ungünstige Einflüsse wie Kälte, 
      Hitze, Klima, Jahreszeit, Mangelernährung ect."
      
	  Aus: Johann Loibner: "IMPFEN - Das Geschäft mit der Unwissenheit" 
      Kapitel: "Kinderkrankheiten" S.131f, Eigenverlag 1. Auflage 2009 
	   
      
      
       
      "Ein merkwürdiges Gefälle zwischen Schulmedizinern und 
	  Naturheilkundlern 
	   
	  
      
	  Masern Hospitalisierungsrate: also doch eine lebensgefährliche Krankheit? 
	  Wir sind heute stolz auf die Errungenschaften der modernen Medizin und 
	  neigen dazu, ihr blind zu vertrauen. Also 
	  geben wir das Wertvollste, was wir haben, nämlich unsere KINDER, 
	  vertrauensvoll in ihre Hände und lassen sie zum Beispiel, wie von der 
	  Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, gegen die Masern [und andere 
	  Kinderkrankheiten] impfen. 
      
       Das wichtigste Argument für die [hier: 
	  Masern-] Impfung ["das generelle Autofahrverbot"] stellt das angebliche 
	  Risiko einer schweren Komplikation ["schwere Verletzungen bis bleibende 
	  schwerste Behinderungen und Beeinträchtigungen"] oder gar eines tödlichen 
	  Krankheitsverlaufs ["Tod im Straßenverkehr"] dar. Den offiziellen Angaben 
	  zufolge kommt es unter tausend [Masern] Erkrankten einmal zu einer 
	  Enzephalitis [1: 1000], die bei 10 bis 
	  20 Prozent der Betroffenen zum Tode und bei 20 bis 30 Prozent zu einer 
	  dauerhaften Schädigung führt [1]. 
	   Bei der 
	  Masern-Epidemie in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Jahr
	  2006 wurden ganze 16 Prozent [~160 (2a)]
	  der gemeldeten Masern Fälle [~1100 (2a)] in NRW stationär behandelt, was als 
	  beeindruckender Beweis für die Gefährlichkeit der Erkrankung gewertet 
	  wurde [2]. Ist es also tatsächlich besser, Kinder dagegen zu impfen? 
	   
      
	  Wir wundern uns: Masern Komplikationsrate bei Naturheilkundlern nahe null 
	  Die genannte Komplikationsrate (2b) ist jedoch ein Durchschnittswert, der 
	  nicht alle tatsächlich aufgetretenen Masern-Fälle erfassen kann, sondern 
	  nur die gemeldeten. Zudem fallen die individuellen Unterschiede der 
	  Patienten mit schweren Verläufen und den ärztlichen Behandlungsmethoden 
	  gänzlich unter den Tisch.
  So hatte Dr. 
	  Gabriele Zell, eine klassisch homöopathisch arbeitende Kinderärztin 
	  in Essen, während der [Masern-] Epidemie in ihrer Praxis mehr als 20 
	  Masern-fälle - und bei allen kam es weder 
	  zu schweren Komplikationen (2b) noch zu 
	  Krankenhauseinweisungen. Laut dem Krefelder Homöopathen
	  Dr. Gottfried Klemp traten in seiner 
	  Gemeinschaftspraxis etwa 25 Masern-Fälle auf, ebenfalls ohne stationäre 
	  Behandlungen. So weit zwei Stimmen aus dem "Masern-Epidemie-Gebiet 
	  NRW". Alle anderen von mir befragten [Komplementär-] Alternativmediziner 
	  in NRW hatten maximal zwei Masern-Fälle in ihrer Praxis - die jeweils ohne 
	  Komplikationen verliefen [3].
  Hier 16 Prozent [~160 
	  von ~1100 gemeldeten Masern-Fällen(2a)], dort null Prozent Hospitalisierungsrate. 
	  Daraus könnte man schließen, dass das Risiko einer schweren 
	  Masern-Komplikation (2b) drastisch sinkt, wenn die Patienten
	  nicht 
	  von Schulmedizinern [Allopathen], sondern von Homöopathen und 
	  Naturheilkundlern behandelt werden.
  Aber vielleicht ist das ja nur ein 
	  einmaliger Zufall? Schließlich ist eine Telefonumfrage, wie ich sie 
	  durchgeführt habe, wenig repräsentativ. Bei der 
	  Epidemie von Coburg (Bayern) im Winter 
	  2001/2002 sah das Gefälle bei den Komplikationen jedoch 
	  interessanterweise ähnlich aus.
  Während die streng schulmedizinisch 
	  orientierten Arztpraxen eine Hospitalisierungsrate von etwa 10 Prozent 
	  aufwiesen [4], waren es in den beiden teilweise alternativmedizinisch 
	  arbeitenden Praxen ganze 0,25 Prozent, also gerade einmal ein 
	  Vierhunderstel [5]. Und dieser eine eingelieferte Patient, aus einer 
	  homöopathischen Praxis war, wie mir der Arzt damals am Telefon erklärte, 
	  nicht etwa wegen echter Komplikationen eingeliefert worden, sondern weil 
	  die Mutter in Panik geraten war (was ja auch kein Wunder ist angesichts 
	  der allgmeinen Masern-Panikmache!).
  Handelt es sich hier nun um einen 
	  doppelten Zufall? Vielleicht. Gegen einen Zufall spricht jedoch, dass
	  auch andere Praxisstudien 
	  anthroposophisch beziehungsweise homöopathisch arbeitender Ärzte eine 
	  ähnlich niedrige Hospitalisierungsrate dokumentieren [6]. 
	   Es scheint 
	  also, was die Komplikationen bei Masern angeht, ein enormes Gefälle 
	  zwischen rein schulmedizinisch [allopathisch] und [komplemetär-] 
	  alternativmedizinisch arbeitenden Praxen zu geben. 
	   
      
	  Medikamente weglassen senkt das Masern-Sterberisiko 
	  Anders als in Westeuropa waren die MASERN in den 1960er-Jahren in
	  AFRIKA 
	  ein ernsthaftes Problem. Die Sterblichkeit [Mortalitätsrate] der Patienten 
	  war mit 35% [~20 Kinder von 56 Masern-Kindern] sehr hoch. Der 
	  holländische Arzt Dr. Bob C. Witsenburg 
	  [Ghana] 
	  berichtet, wie in den Jahren 1967 und 1968 die übliche 
	  [antisymptomatische] Behandlung von Masern-Patienten aussah [7]: 
	  ⇒ Beruhigungsmittel, um die in den Tropen 
	  gefürchteten Krämpfe zu verhindern ⇒ 
	  Fiebersenker, um Fieberkrämpfe zu vermeiden ⇒ 
	  Mittel gegen den Husten- und Juckreiz, gegebenenfalls kombiniert mit 
	  Schleimlösern
  Je nach Befund wurde zusätzlich auf Malaria behandelt, es 
	  wurden Antibiotika verabreicht oder in bestimmten Fällen auch 
	  Bluttransfusionen vorgenommen. Witsenburg und sein Kollege, beides 
	  Niederländer, versuchten im Catholic Hospital St. John of God in Ghana alles, um die jungen Patienten gut durchzubringen. Witsenburg wörtlich:
	  "Es fiel auf, dass merkwürdigerweise 
	  diejenigen Kinder, bei denen die Masern am heftigsten und hochfieberhaft 
	  verliefen (Continua von 40 bis 41 Grad Celsius während 3 bis 4 tagen, 
	  starkes Exanthem, subjektiv ausgeprägtes Krankheitsgefühl), dennoch die 
	  günstigste Prognose aufwiesen. Dies führte zu folgenden 
	  Überlegungen: Offenbar werden durch die 
	  Krankheitserscheinungen, besonders das Fieber, die Abwehrreaktionen des 
	  Körpers aktiviert, sodass die Krankheit mit Erfolg durchgestanden werden 
	  kann. Das Exanthem erscheint dann ebenso wie die Expektoration [Auswurf] 
	  eine zweckmäßige Maßnahme der Ausscheidung des Organismus zu sein." 
	   Es sei demnach gar nicht sinnvoll, so überlegte 
	  er, das FIEBER und andere entzündliche Reaktionen zu unterdrücken:
	  "Ich schlug meinem Kollegen vor, sämtliche 
	  symptomatische Therapie abzusetzen. 
	  Er war aber überzeugt, dass diese Therapie in langjähriger Erfahrung aus 
	  der tropenmedizinischen Praxis erwachsen sei, sich bewährt habe und in 
	  allen Einzelheiten notwendig sei. Außerdem würden sich die Kinder ohne 
	  Antiphlogistika mit hohem Fieber und ständigem Husten sehr elend fühlen, 
	  und es sei doch die Aufgabe des Arztes, Leiden zu lindern. 
	  Ich meinte, dass das Überstehen der Krankheit doch wichtiger sei als 
	  zeitbedingtes Leiden. Allmählich wurden die Gespräche weniger freundlich. 
	  Ich schrieb an einen mir bekannten Kinderarzt in Holland, der auch meinte, 
	  dass man bei hohem Fieber Aspirin geben müsse. Wir hatten den 
	  Stationswechsel verabredet, als gerade die große Masern-Epidemie auf ihrem 
	  Höhepunkt war: Ab 1. Jänner sollte ich die Kinderabteilung übernehmen.
	  Mein Kollege legte mir ausdrücklich ans Herz, 
	  an dem Therapieschema nichts zu ändern. Als ich erwiderte, ich wolle dies 
	  doch versuchen, gab es Krach: "Das wird Leichen geben", schrie er 
	  zum Schluss. "Dann will ich de Leichen erst 
	  noch mal sehen ...", versetzte ich und mein Herz klopfte bis zum Hals." 
	   Das Ergebnis war, 
	  dass von den 56 vor dem Behandlungswechsel auf die übliche Weise 
	  medikamentös [antisymptomatisch] behandelten Kindern 20 Kinder starben, 
	  also 36 Prozent. Von den 56 nach dem Behandlungswechsel nicht mehr 
	  pauschal medikamentös behandelten Kindern starben jedoch nur 4, also 7 
	  Prozent. Das war auch für Witsenburg 
	  überraschend: Die Vergabe von 
	  symptomunterdrückenden Medikamenten erhöhte demnach die Sterblichkeit auf 
	  mehr als das Fünffache!
  Doch sein Kollege war davon nicht 
	  überzeugt. Witsenburg und die Kinder hätten einfach nur Glück gehabt, und 
	  die Studie müsse wiederholt werden. Doch kurz darauf übernahm Witsenburg 
	  ein anderes Krankenhaus und konnte deshalb die Untersuchungen nicht 
	  weiterführen. Das Ergebnis und ein Aufruf, diese Studie unbedingt zu 
	  wiederholen, wurde im September 1975 in der Fachzeitschrift Medicus 
	  tropicus veröffentlicht.
  Doch Witsenburgs Hoffnungen erfüllten 
	  sich nicht, denn es gab keine Reaktion auf seine Publikation. 
	  Wahrscheinlich ist die Studie bis heute nicht wiederholt worden. 
	   
      
	  Nicht behandelt ist meistens besser behandelt Das Argument der "Unbehandelbarkeit" von Masern wird ebenfalls zum großen Teil dadurch 
	  entkräftet, dass naturheilkundlich begleitete Patienten die Krankheit nachweislich wesentlich besser überstehen. Welche Faktoren und Behandlungsmethoden hierbei eine Rolle spielen, wäre ein überaus interessantes Thema für weitere Forschungen. 
	  Ein wesentlicher 
	  Faktor scheint jedoch zu sein, das "nicht behandelt" in den meisten Fällen 
	  besser behandelt ist als "schulmedizinisch behandelt". [s.o.: "Udenotherapie" n. Bleuler] 
	   
      
	  Hausgemachte Säuglings- und Erwachsenen-Masern 
	  
	  
	  Ältere Generationen berichten, dass nahezu alle Kinder bis zum Eintritt in die Schule die Masern durchlebt hatten. Erkrankungen bei 
	  Jugendlichen oder gar Erwachsenen waren so gut wie unbekannt [8]. Von der "Masern-Epidemie in NRW" (2006) aber heißt es jedoch, dass 60 Prozent der Erkrankten [von ~1100 (2a)] älter als 9 Jahre waren, 36 Prozent 
	  älter als 14 Jahre und 17 Prozent älter als 19 Jahre. Der Preis für diese Altersverschiebung ist eine deutliche Erhöhung des Komplikationsrisikos (2b). 
	  Dies zeigt sich besonders deutlich an der Altersstruktur der hospitalisierten Fälle: Hier sind 63 Prozent älter als 9 Jahre, 52 Prozent älter als 14 Jahre 
	  und 31 Prozent, also fast noch ein Drittel, älter als 19 Jahre [9]. 
	   
	  Gleichzeitig gibt es auch eine Verschiebung der Krankheit und der 
	  Komplikationen ins Säuglingsalter. Als die 
	  Mütter noch ungeimpft waren, gaben sie ihren Säuglingen den so 
	  genannten Nestschutz 
	  mit, sodass diese mindestens mehrere Monate bis hin zu einem Jahr vor 
	  einer Masern-Erkrankung geschützt waren. Bei Säuglingen kamen Masern 
	  deshalb so gut wie nicht vor. In NRW waren jedoch 6 Prozent der Patienten 
	  unter einem Jahr alt, ihr Anteil bei den hospitalisierten Fällen lag sogar 
	  bei 14 Prozent. 
      
      
       
	  "Geimpfte Mütter besitzen niedrigere Antikörperspiegel und übertragen 
      demzufolge weniger Antikörper als NESTSCHUTZ auf ihre Kinder. Die Leihimmunität hält deshalb bei Kindern geimpfter Mütter durchschnittlich 
      weniger lange an. Weitere beeinflussende Faktoren für die Höhe der mütterlichen Antikörper bei den Kindern stellen zum Beispiel das Nachlassen 
      des natürlichen Booster-Effekts aufgrund eines selteneren Kontaktes mit dem 
	  [Masern-] Wildvirus durch steigende Impfquoten [...] dar."  Aus: 
	  Dorothea Matysiak-Klose: "Hot Spot: 
	  Epidemiologie der Masern und Röteln in Deutschland und Europa" ("Hot spot: epidemiology of measles and rubella in Germany and the WHO European region") 
	  Bundesgesundheitsblatt 2013/56:1231-1237  
      
         Dies bedeuet, dass die heutzutage auftretenden schweren 
	  Komplikationen nicht nur eine Folge regelmäßiger Fehlbehandlung, sondern 
	  eine Folge des Impfprogramms selbst sind! 
	  Hätten die heutigen Mütter die Masern noch auf natürliche Weise durchlebt, 
	  hätten wir heute keine Säuglings- und keine Erwachsenen-Masern mit ihrem 
	  stark erhöhten Komplikationsrisiko.
  Interessanterweise
	  fehlen im Epidemiologischen Bulletin
	  (EpiBull), dem Veröffentlichungsorgan des 
	  Robert-Koch-Instituts (RKI), regelmäßig Angaben über den Anteil der 
	  [Masern-] Kinder unter einem Jahr und der über 19-Jährigen - obwohl sie 
	  nachweislich erhoben wurden, sodass man bei den Landesinstituten direkt 
	  nachfragen muss. Man könnte dies als einen  
      
      Versuch interpretieren, 
	  die 
	  Risiken der Impfung zu verschleiern, um damit dem oft bemühten 
	  "Impfgedanken" nicht zu schaden. 
	   
      
	 Meldestelle Masern: Wie Behörden ergebnisoffene Forschung blockieren 
	  Im November 2001 nahm die
	  Meldestelle Masern (MM) ihre Tätigkeit am
	  Gemeinschaftskrankenhaus Herdcke 
	  [Nordrhein Westfalen], einer anthroposophisch orientierten Einrichtung, 
	  auf. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Grünen Kreuz (DGK) und dem 
	  Robert-Koch-Institut sollten die anonymisierten Meldedaten des RKI mit den 
	  Meldedaten der MM verglichen werden. Der MM waren 330 anthroposophisch und 
	  homöopathisch orientierte Ärzte angeschlossen, die monatlich ihre 
	  Masern-Fälle meldeten. Das Ziel war, bis zu 20.000 Masern-Fälle zu 
	  erfassen und die Erkrankungsverläufe der Patienten aus normalen 
	  Kinderarztpraxen mit jenen aus anthroposophisch beziehungsweise 
	  homöopathisch orientierten Praxen zu vergleichen. 
	   
	  
	  Es zeigte sich bald, dass in den [komplementär-] alternativmedizinischen Praxen im Gegensatz zu den schulmedizinischen Praxen keine schweren Komplikationen 
	  auftraten. 
	  Je deutlicher dieser Unterschied wurde, desto mehr sank die Bereitschaft 
	  der Robert-Koch-Mitarbeiter zur Kooperation: Ursprünglich war ja 
	  vereinbart worden, dass die MM und das RKI ihre anonymisierten Meldedaten 
	  austauschten. Während die MM ihr Versprechen einhielt, wurde der 
	  Informationsfluss vonseiten des Robert-Koch-Instituts immer spärlicher. 
	  
	   
	  "Masern - Fehlinformationen durch Regierung und Politik" 
	  (BRD)  
	  
      pdf 
	  
		  
	  
		  
	  >>> Aus: www.efi-online.de/wp-content/uploads/2018/03/fehlinformationen.pdf 
	    
	   "Salzburger Masern-Resolution 2008 - Impfkritische Ärzte kritisieren 
	  Panikmache" pdf
	  
		  
	  
		  
	  >>>
	  
      
      
       
	  
	  
	  www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080407_OTS0200/initiative-impfkritische-aerzte-protestiert-gegen-uebertriebene-panikmache-wegen-des-aktuellen-masernausbruches 
	  
	   
	  
	     Dr. Stefan 
	  Schmidt-Troschke, der Leiter der MM, fasst in seinem 
	  Abschlussbericht (2001-2004) [5] das Fazit folgendermaßen zusammen: 
	  1. 
	  Die behandelnden anthroposophischen beziehungsweise homöopathischen Ärzte 
	  fühlten sich sicherer im Umgang mit der [Masern] Erkrankung als die 
	  benachbarten Kollegen, auch wenn beide die Impfung nicht dezidiert 
	  ablehnen. 2. Die diagnostische und 
	  therapeutische Sicherheit führte zu einem anderen Umgang mit den 
	  Patienten. 3. Die 
	  individuelle Bereitschaft der Ärzte, Verantwortung zu übernehmen, kann als 
	  ausgesprochen hoch angesehen werden, führt man sich vor Augen, wie groß 
	  auch seinerzeit der öffentliche Druck gewesen ist, mit dem vor 
	  Komplikationen gewarnt wurde.
  
	    Das Projekt musste leider nach weniger als drei Jahren eingestellt werden. 
	  Zum einen, weil die Masern in diesem Zeitraum wesentlich seltener 
	  aufgetreten waren als vorausgesehen, zum anderen wegen der anfangs 
	  zugesagten, dann aber fehlenden Kooperationsbereitschaft der zuständigen 
	  Bundesbehörde und der am Robert-Koch-Institut angesiedelten 
	  Arbeitsgemeinschaft Masen (AGM). Obwohl die 
	  Ergebnisse deshalb eher ein Zwischenergebnis darstellen, deuten sie an, 
	  dass die bisherigen Masern-Politik unserer Gesundheitsbehörden ein großer 
	  Fehlgriff sein könnte."
  
	    Ein 
	  bemerkenswertes Zitat aus dem Jahr 1962 
	  von Prof. Dr. med. Georg Henneberg 
	  [1908-1996], damals Vizepräsident [von 1960-1968] [und Präsident von 
	  1969-1974] des Bundesgesunheitsamtes und [von 1952-1968] Präsident 
	  des Robert-Koch-Instituts:
  
	    "Eine Impfung 
	  gegen MASERN [Einführung der "Masern-Lebendimpfung" in BRD, erst ab 1973!] 
	  ist zurzeit auch aus dem Grunde nicht ratsam, weil die MASERN nur in 
	  seltenen Fällen, die therapeutisch behandelt werden können, gefährlich 
	  werden. Eine Masernprophylaxe ist daher nicht gerechtfertigt."
	  (Bundesgesundheitsblatt Nr.4/1962, S.55-58) 
         Prof. Henneberg hatte offenbar noch einen Blick 
	  auf die historische Dimension [10] der Masern-Frage geworfen, einen Blick, 
	  den unsere Impfexperten und Politiker heute nicht mehr zu haben scheinen. 
	  Würde Prof. Henneberg dieses Zitat heute öffentlich wiederholen, würde er 
	  ungeheure, künstliche Empörung der Impfexperten und Pharma-Lobbyisten 
	  ernten - und sofort in den Ruhestand versetzt werden ..."  
      
      
      
       
      Frühzeitiges und massives Fiebersenken erhöht drastisch das Sterberisiko
      
		  
		  
      
       
	  
		  
		  
		  
		   
      Zwischen Dezember 2002 und September 2003 wurden in Miami, Florida, im 
	  Rahmen einer 
	  Studie die Auswirkungen aggressiven Fiebersenkens [11] untersucht. Bei der einen Patientengruppe 
	  wurde das Fieber alle 6 Stunden gesenkt, sobald die Temperatur über 38,5 Grad Celsius lag. Ab 39,5 Grad Celsius wurde außerdem eine Kühldecke 
	  eingesetzt. Die andere Gruppe wurde erst ab 40 Grad Celsius fiebersenkend behandelt und nur so lange, bis die Temperatur wieder auf unter 40 
	  Grad Celsius gefallen war. 
      
       
      Die Studie [11] musste aus ethischen Gründen abgebrochen werden, nachdem in 
	  der frühzeitig fiebersenkend behandelten Gruppe sieben Todesfälle registriert wurden und im Vergleich dazu nur ein Todesfall in der moderat 
	  fiebergesenkten Gruppe auftrat. 
      
       
      Laut einer Modellrechnung [2014] kanadischer Wissenschaftler der Mc-Master University 
	  in Hamilton/Ontario [12] haben Fiebersenker [Antipyretika] möglicherweise 5 Prozent mehr Grippeinfektionen und damit auch jährlich 
	  zusätzlich Tausende von Todesfällen zu verantworten. Der Grund liege wahrscheinlich darin, dass die natürliche Funktion des FIEBERS behindert 
	  wird. Erreger an der Vermehrung zu hindern und das Immunsystem effektiver arbeiten zu lassen. Außerdem führe das Dämpfen der Symptome dazu, 
	  dass Erkrankte zu früh an ihren Arbeitsplatz oder in die Öffentlichkeit zurückkehren. Die Autoren fordern epidemiologische Studien zur 
	  Klärung der Sachlage. Womöglich seien die 5 Prozent nur ein Mindestwert [12]. 
	   
      
      
	  Eine andere Arbeit [13] stellte fest, 
	  dass ein vorsichtigerer Einsatz von Antibiotika und Fiebersenkern das 
	  Allergierisiko senkt.
  
      
      
      In der Medical Tribune Austria erschien 
	  in der Ausgabe 43/2007 ein Plädoyer für das FIEBER:
	  
	  
      "Der Mensch von heute kann nicht ordentlich 
	  fiebern - so das bedenkliche Resümee von Experten. Die Fähigkeit, innere Hitze zu erzeugen, ist entwicklungsgeschichtlich unser ältester 
	  Abwehrmechanismus. Und bis heute Prognosefaktor für den Verlauf und oft auch das Überleben von Krankheiten. 
	  "Und trotzdem wird sofort das 
	  bisschen Fieber, das die Leute zusammenbringen, abgesenkt", wetterte 
	  Univ.-Porf. Dr. Wolfgang Graninger [b.1948], Uniklinik für Innere Medizin, Wien, 
	  kürzlich auf einer Fachtagung zur Hyperthermie." 
      
      
      
	  
	   
      
      
      Der 
	  Kinderarzt Dr. Till Reckert 
	  (Reutlingen/BW) [14] schreibt in einem wissenschaftlich sehr fundierten 
	  Artikel:
      
      
	  
      
      
      
      
       
      pdf
		  
		  
	  >>> 
      
      
      "Fieber als Teil einer komplexen Antwort des Organismus auf abzuwehrende Infektionen kommt 
	  schon bei Fischen vor, verhilft zum Überleben und ist daher in der Evolution konserviert. Die gesundheitlichen Gefahren durch Fieber 
	  bei grundsätzlich sonst gesunden Kindern werden dagegen oft überschätzt. Im Extremfall kann dies zu FIEBERANGST führen. Die oft geübte 
	  Praxis, Fieber ab einer bestimmten Temperatur routinemäßig zu senken, entspricht insbesonders im Zusammenhang mit Infektionserkrankungen 
	  nicht dem Forschungsstand der Fieberphysiologie. Fieber sollte nur dann gesenkt werden, wenn das Befinden dies erfordert oder 
	  bei Risiken des Fiebers für bestimmte Patientengruppen."  
      
       
      
	  
	   
      
      
	  Weiter heißt es im Fazit des Artikels: 
	  "Die Angst, dass bei sonst gesunden Kindern FIEBER bis knapp über 41 Grad Celsius durch sich selbst schadet, 
	  ist unbegründet. Eher schadet die Krankheit, die das Fieber verursacht. Diese muss dann zeitgerecht und ursächlcih behandelt werden. Eine
	  gefährliche Krankheit wird durch gesenktes Fieber nicht ungefährlicher. [...] Es gibt ernst zu nehmende Hinweise dafür, dass eine fiebersenkende 
	  Therapie ungünstig auf Krankheitsverläufe wirken kann, auch dies muss in der Beratung bedacht werden." 
	   
      
      
      Es wäre sehr wünschenswert, dass sich 
	  mehr Kinderärzte dies zu Herzen nehmen 
	  und Eltern beruhigen, die aufgrund der allgemeinen Panikmache verunsichert 
	  sind, anstatt noch eins draufzulegen." 
      
      
      
      
      
      
       
       
      Aus: Hans U.P. Tolzin (b.1958, dtsch. Wissenschaftsjournalist): "Die 
	  Masern-Lüge. Was Sie unbedingt über die Masern wissen sollten - und was 
	  die Gesundheitsbehörden Ihnen verschweigen" 1. Die größte Gefahr geht 
	  vom Arzt aus! 1.1 Ein merkwürdiges Gefälle zwischen Schulmedizinern und 
	  Naturheilkundlern S.17-23; 1.2 Wer hat Angst vorm bösen Monster SSPE? SSPE 
	  (Subakute Sklerosierende Panenzephalitis) als indirekte Folge der Masern-Impfung S.30; 4. Wenn wir ab sofort nicht mehr gegen die 
	  Masern impfen würden ... 4.3. Die historische Entwicklung in Deutschland; 
	  2. Effektive Vorsorge auch ohne Arzt. 2.1 Frühzeitiges und massives Fiebersenken erhöht drastisch das Sterberisiko 
	  S.33f,KOPP 1.Auflage 2017 [Meine Ergänzungen] 
	  
	  www.impfkritik.de/masern/ 
	  
	  www.impfkritik.de/seuchenrueckgang/masern.html [1] 
	  Robert Koch Institut  (RKI): "Masern-Merkblatt für Ärzte" Fassung 
	  2014, www.rki.de [2] Landesinstitut für den Öffentlichen 
	  Gesundheitsdienst. Münster. Stand 17. Mai 2006, laut telefonischer Anfrage 
	  des Verfassers. (2a) www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-202006/drei-faelle-von-masernenzephalitis-in-nrw/ vom 16.5.2006 
	  (2b) "Bei bis zu jedem dritten Patienten treten jedoch auch Komplikationen auf, die das Ohr, die Lungen oder den Verdauungstrakt betreffen. 
	  Das war auch in Duisburg der Fall: Jedes fünfte kranke Kind litt den Analysen zufolge zusätzlich an einer Mittelohrentzündung. Sieben Prozent 
	  der Patienten entwickelten eine Lungenentzündung, drei Kinder erkrankten an einer gefährlichen Entzündung des Gehirns (Masern-Enzephalitis). 
	  Auffällig war für die Forscher zudem, dass unter den Infizierten besonders viele Jugendliche von 10 bis 14 Jahren waren." 
	  Quelle: Spiegel Online, 02.02.2009: "Nordrhein-Westfalen -Impfmüdigkeit löste Masernepidemie [2006] 
	  Aus" Aus http:www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nordrhein-westfalen-impfmuedigkeit-loeste-masernepidemie-aus-a-604918.html 
	  [3] Telefonische Anfragen bei verschiedenen Ärzten in 
	  Nordrhein Westfalen (NRW) [4] EpiBull 19/2002, S. 155-156 [5] Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke 
	  (Gemeinschafts-KH-Herdecke/Nordrhein-Westfalen) : Abschlussbericht der 
	  MM-Meldestelle Masern (2001-2004) u. www.impfkritik/de/masern [6] Dr. 
	  Karl-Reinhard Kummer (Karlsruhe): 1. "Masernverlauf in einer 
	  Kinderarztpraxis" Der Merkurstab 3/1992, S.180-190; www.merkurstab.de/index.php5?page=108&lang=0&artikel=1320 2. 
	  "1001 mal Masern -prospektive Untersuchung von 886 und retrospektive von 
	  115 Verläufen in der Praxis" Der Merkurstab 6/1999, S.369ff; www.merkurstab.de/index.php5?page=108&lang=0&artikel=528; 
	  Doktorabeit "Komplikationshäufigkeit bei Masern - eine prospektive Erhebung aus Arztpraxen im Raum Stuttgart" von Karin Elisabeth Müller, 
	  Witten/Herdecke 2002 
	  "Zwischen 1994 und 1998 erhoben mehrere anthroposophisch orientierte Ärzte um den Stuttgarter Kinderarzt Dr. Ulf Beckmann insgesamt 632 Masernfälle. Die Auswertung wurde 2002 im Rahmen einer Doktorarbeit an der Universität Witten/Herdecke von Frau Karin Elisabeth Müller vorgenommen" 
	  Aus: www.impf-report.de/zeitschrift/archiv/impf-report018.html; Abschlussbericht der Medlestelle Masern [5] [7] 
	  Dr. Bob C. Witsenburg (Holländischer Arzt imCatholic Hospital St. John of 
	  God in Ghana/Westafrika 1967/68): "Masern-Sterblichkeit und Therapie" 
	  Der Merkurstab 3/1992, s.177-180; https://www.merkurstab.de/index.php5?page=108&lang=0&artikel=1251; "„Masern sind nicht 
	  behandelbar“, behauptet die Schulmedizin und verabreicht dennoch standardmäßig nebenwirkungsträchtige Medikamente zur Linderung 
	  und Unterdrückung der typischen Masern-Symptome. Doch bereits vor mehreren Jahrzehnten fiel dem anthroposophischen Arzt Dr. Bob C. 
	  Witsenburg in einem katholischen Hospital in Ghana auf, dass paradoxerweise die Patienten mit den stärksten Symptomen die Krankheit 
	  auch am besten überstanden. Er wagte deshalb den Versuch, bei einem Teil der Patienten die pauschale allopathische Medikation wegzulassen. 
	  Daraufhin stieg die Sterberate nicht etwa, sondern sie sank drastisch [von 
	  20 (~36%) von 56 Masern Kindern auf 4 (~7%)]." Aus: www.impf-report.de/zeitschrift/archiv/impf-report018.html [8] 
	  Prof. Dr. Adolf Gottstein (1857-1941, dtsch. Arzt, Epidemiologe, Sozialhygieniker): "Die Lehre von den Epidemien" Julius 
	  Springer Verlag 1929, S.51ff 
	  [9] Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, Münster, Stand 17. Mai 2006, laut telefonischer Anfrage des Verfassers. 
	  [10] "1961, also kurz vor Verfügbarkeit igendeines Masern-[Tot-]Impfstoffs, waren es nur noch circa 180 Masern-Todesfälle, ein Jahr später [1962] 
	  noch 140. 1973, und als dann erstmals der noch heute verwendete und angeblich hocheffektive Masern Lebendimpfstoff eingesetzt wurde, 
	  waren es sogar nur noch 30 Todesfälle. 
	  Dies bedeutet im Klartext: Die flächendeckende Masern-Impfung verhindert in Deutschland keinesfalls 
	  "Tausende" von Todesfällen, sondern allenfalls 29 (30, die vor der Einführung noch auftraten - minus ein restlicher jährlicher Todesfall)." 
	  Aus: H.U.P.Tolzin: Die Masern-Lüge S.61 
	  [11] Carl I. Schulman, Nicholas Namias, James Doherty, Ronald J. Manning, Pamela Li, Ahmed Elhaddad, David Lasko, Jose Amortegui, Christopher J. Dy, Lucie Dlugasch, Gio Baracco, Stephen M. Cohn: "The effect of antipyretic therapy upon outcomes in critically ill patients: a randomized, prospective study" Surgical Infections 2005 Winter;6(4):369-75 
	  [12] 
	  a) Focus online vom 22.I. 2014 b) Proceedings of the Royal Society B, Vol. 
	  281, No.1778, published 22.I. 2014 
	  [13] Helen Flöistrup, Jackie Swartz, Anna Bergström, Johan S. Alm, Annika Scheynius, Marianne van Hage, Marco Waser, Charlotte 
	  Braun-Fahrländer, Dieneke Schram-Bijkerk, Machteld Huber, Anne Zutavern, Erika von Mutius, Ellen Üblagger, Josef Riedler, Karin B. Michaels,
	  Göran Pershagen, PARSIFAL Study Group: "Allergic disease and sensitization in Steiner school children" J Allergy Clin Immunol. 2006 Jan;117(1):59-66 
	  [14] Dr. med. Till Reckert: "Beratung zum Umgang mit Fieber und Abbau der 
	  Fieberangst" KINDER- UND JUGENDARZT 42743. Jg. (2011/2012) Nr. 12/11+ 
	  1/12. 
	  www.kinderaerzte-im-netz.de/media/53ec8fdd33af614b73000c41/source/20130507154029_fieber-und-fieberangst.pdf
		  
		  
	  >>>
	  
	   
          
          
          
          
          
		  
		  
		  
		  
      
      
		  
      
      
      
      
       
	  
	  
	  
      
      
      
      
      Vitalstoff- u. Vitamin A-Gabe (Retinol, Beta-Carotin) hilfreich bei Masern u.a. Infektionen: 
          
          
      
	  "Zum einen erhöht Retinol [Vit. A] die Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen, da wie bereits erwähnt, Vitamin A Haut und Schleimhäute 
	  gesund hält und somit wirkungsvolle Barrieren gegen Bakterien, Viren und Parasiten unterstützt. Des weiteren erhöhen Retinol und Beta-Carotin 
	  Wirksamkeit und Zahl der weißen Blutkörperchen [Leukozyten] und erleichtern zusätzlich die Produktion von Antikörpern [durch Plasmazellen]. Schon 
	  ein leichter Mangel erhöht das Risiko an Lungenentzündung zu erkranken oder Durchfall zu bekommen, um das Zwei- bis Dreifache."
      
	  www.wikipedia.de, zuletzt abgerufen am 31. August 2016. 
	  
	  
	  
      
      
      
      
      
      WHO: "Vitamin A supplementation to improve treatment outcomes among children diagnosed with respiratory infections" Biological, behavioural 
	  and contextual rationale WHO technical staff April 2011, https://www.who.int/elena/titles/bbc/vitamina_pneumonia_children/en/ 
	  Gregory D. Hussey, M. Klein: "A randomized, controlled trial of vitamin A in children 
	  [189 Kinder] with severe measles" N Engl J Med. 1990 Jul 19;323(3):160-164 
	  Aamer Imdad, Mohammad Yawar Yakoob, Christopher Sudfeld, Batool A. Haider, Robert E. Black, Zulfiqar A. Bhutta: "Impact of vitamin A 
	  supplementation on infant and childhood mortality" BMC Public Health. 2011; 11(Suppl 3): S20 
	  Michael Anthony Rotondi, Nooshin Khobzia: "Vitamin A supplementation and neonatal mortality in the developing world: a meta-regression of 
	  cluster-randomized trials" Bull World Health Organ. 2010 Sep 1; 88(9): 697–702 
	  Hermann Michael Stellmann (1925-2010, dtsch. Homöopathischer Kinderarzt): „Kinderkrankheiten natürlich behandeln“ GU Verlag, 5. Auflage 1994 (1983) 
	  Michael Stellmann, Georg Soldner: "Kinderkrankheiten natürlich behandeln" GRÄFE UND UNZER Verlag 2014 (1983) 
	  Hermann Michael Stellmann, Wolfgang Warner: „Mein Kind – die ersten sieben Jahre“ GU Verlag, 1. Auflage 1993 
      
      
      
      
      
      
      
      
      
	   
      "Warum kommt es im WINTER derartig gehäuft zu 
	  "ERKÄLTUNGEN", obwohl man nicht ein einziges Mal gefroren hat? Warum kann man gut bezahlte Freiwillige im WINTER viel leichter 
	  mit dem Grippevirus anstecken, als man das gleiche Experiment im Sommer durchführt? 
	  
       Viele ungeklärte Fragen stehen jeden Winter an. Doch immer mehr 
	  Wissenschaftler kommen zu der Auffassung, dass die 
	  Häufung von grippalen 
	  Infekten im Winter nicht die Folge von Kälte, sondern von 
	  mangelndem 
	  Sonnenlicht ist (1). Ihrer Ansicht (1) nach erklärt die
	  Vitamin-D-These (8) die vielen 
	  schwarzen Löcher im Verständnis für die Grippeepidemien besser als alle 
	  anderen Vorschläge zusammen.
  
	  
	  
	  
	  
      
      
      
      
      
      Die Puzzlesteine passen perfekt 
	  zusammen: Im Jahr 
      1981 war es der [britische] Wissenschaftler [Robert] Edgar 
	  Hope-Simpson [1908-2003, General Practitioner, "He showed 
	  (1964) that shingles (Gürtelrose, Herpes zoster) was caused by reactivation 
	  of the chickenpox (Windpocken-, Schafblattern-) virus"], der als erster die Vermutung 
	  veröffentlichte, dass es einen saisonalen Einfluss auf den Grippevirus 
	  geben muss, der im Zusammenhang mit dem Sonnenlicht steht. 
	   Es dauerte 
	  nicht lang, da fand man heraus, dass Vitamin D 
	  tief greifende Einflüsse auf das Immunsystem hat. Damit war eine 
	  Hypothese geboren, die die Häufung von grippalen Infekten in der dunklen 
	  Jahreszeit zumindest teilweise erklären könnte. Tatsächlich bilden 
	  menschliche Abwehrzellen bei Kontakt mit den Zellwänden von Bakterien 
	  nicht nur Vitamin-D-Rezeptoren, sondern sie produzieren sogleich auch 
	  jenes Enzym, das unser Vitamin D in das biologisch aktive 1,25D umwandelt. 
	  Ich darf daran erinnern: Diese Substanz [Vitamin D] ist ein Steroidhormon, ähnlich wie Cortison! 
	  Das aktivierte Vitamin D [1,25D] regt die Immunzellen wiederum dazu an, körpereigene Stoffe [sog. 
	  antimikrobielle Peptide] namens 
	  Kathelicidin (Alarmin) und 
	  Defensin zu produzieren. Diese Defensivspieler [antimikrobiellen Peptide] sind nichts anderes als 
	  knallharte "Antibiotika"! Sie wirken gegen ein breites Spektrum von Bakterien, Viren und Pilzen. Außerdem bringt das 1,25D auch unsere 
	  Killer- und Fresszellen in Aktion. Diese Schutzeffekte sind im 
	  Bereich der Atmungsorgane besonders gut ausgeprägt. Umgekehrt findet man 
	  bei Menschen, die sich eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung 
	  zugezogen haben, sehr häufig einen schlechten Vitamin-D-Status (2). 
	  Kürzlich konnte eine Auswertung des bekannten National Health and 
	  Nutrition Examination Survey (NHANES), einer Studie an einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in den USA, einen umgekehrten 
	  Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Atemwegsinfektionen nachweisen. 
	  Wer mit seinem Vitamin-D-Spiegel im niedrigen Bereich von 10-30 ng/ml lag, hatte ein um 24 Prozent höheres Risiko 
	  als jene, die einen höheren Blutspiegel auswiesen. (3). 
	   Viel beachtet war die Entdeckung, dass das 
	  aktivierte Vitamin D [1,25D] ganz besonders effektiv das Mycobacterium 
	  tuberculosis [die Tuberkelbazillen] abtötet. Dieses Bakterium erzeugt die Tbc [Tuberkulose]! Damit gibt es endlich eine plausible 
	  Erklärung für die alte Erfahrung, dass man mit Sonnenlicht Tuberkulose therapieren kann: Eine 
	  Sonnenkur am Meer oder in großer Höhe 
	  war bis zur Entdeckung der Antibiotika vor 80 Jahren die einzige bekannte 
	  wirksame Therapie gegen die früher als Schwindsucht [consumtpion] 
	  bezeichnete, oft tödlich verlaufende Erkrankung. In Thomas Manns 
	  [1875-1955, 1929 Nobelpreis für Literatur] "Zauberberg" [1924] 
	  ist diese Medizinhistorie anschaulich dokumentiert. Und dass auch
	  Lebertran in der Therapie der Tbc in 
	  früherer Zeit relativ erfolgreich eingesetzt wurde, dürfte nicht ganz 
	  zufällig sein (4). Diese Zusammenhänge bieten schließlich auch noch eine 
	  Erklärung dafür, dass Afroamerikaner in den USA mit ihrem regelmäßig 
	  schlechteren Vitamin-D-Status deutlich häufiger an Infektionskrankheiten 
	  der Atemwege leiden als die weiße Bevölkerung. 
	   Die moderne Wissenschaft findet immer mehr 
	  Bestätigung für die Vitamin-D-These. Im Jahr 2008 veröffentlichten 
	  Forscher der Oxford-Universität eine zusammenfassende Auswertung aller 
	  wichtigen Beobachtungsstudien zum Einfluss von Vitamin D auf Tbc (5). Auch 
	  hier das vermutete Ergebnis: Je besser der 
	  Vitamin-D-Status, desto niedriger das Tbc-Risiko. Aus einer 
	  Kinderklinik in London wurde im gleichen Jahr berichtet, dass von 64 
	  eingelieferten Tbc-Fällen im Laufe der letzten Jahre nur ein einziges Kind 
	  einen normalen Vitamin-D-Status hatte (6). Und eine australische Studie 
	  weist darauf hin, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel nicht nur das 
	  Risiko einer Erstinfektion mit mykobakterieller Tuberkulose erhöht, 
	  sondern auch die Wahrscheinlichkeit steigert, das es, einmal infiziert, 
	  zum Ausbruch einer offenen Tbc kommt (7). Die Tbc ist wieder im Vormarsch, 
	  in unseren Großstädten und vor allem in Ostueropa.
	  Es ist wirklich höchste Zeit, dass sich die 
	  Wissenschaft dieser Zusammenhänge intensiver widmet. Die wenigen 
	  randomisiert-kontrollierten doppelblinden Therapiestudien haben bislang 
	  leider vor allem widersprüchliche Ergebnisse erbracht,
	  wobei sich die Frage nach adäquater [Vitamin 
	  D]Dosis stellt ...
  Zum Abschluss ... 
	  soll noch eine weitere ganz wesentliche ABWEHRFUNKTION angerissen werden. 
	  Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion 
	  verlieren, müssen sie entweder von Abwehrzellen [sog. immunkompetenten 
	  Zellen] aktiv abgebaut werden oder sie müssen sich selbst außer Funktion 
	  setzen. Für letztere Alternative hat sich die Natur einen eigens dafür im 
	  Erbgut verankerten Trick ausgedacht: den 
	  programmierten Zelltod (Apoptose) 
	  ... Das ist in der Tat ein lebenswichtiger Mechanismus ... Wenn eine Zelle 
	  krankhaft entartet und von Abwehrzellen nicht schnell genug vernichtet 
	  wird, aber auch zum Selbstmord (Apotptose) nicht fähig ist, kann sie der 
	  Ursprung für unkontrolliert wuchernde Zellen werden. Daraus kann Krebs 
	  entstehen ... Vitamin D hemmt einerseits die 
	  unkontrollierte Vermehrung von Zellen und
	  fördert andererseits die Apoptose und 
	  schützt damit vor Krebs." 
	  
	  Aus: Nicolai Worm: „Die Heilkraft von Vitamin D: Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen 
	  Krankheiten schützt“ Starke Abwehr S.80f u. 83f RIVA 1.Auflage 2016 
	  (1) John J. CannellEmail, Michael Zasloff, Cedric F. Garland, Robert Scragg, Edward Giovannucci: "On the epidemiology of influenza" Virol J. 2008 Feb 25;5:29 (2) 
	  John J. Cannell, Reinhold Vieth,  Walter Willett, Michael Zasloff, John N. Hathcock,  John H. White,  Sherry A. Tanumihardjo,  D. Enette 
	  Larson-Meyer,  Heike A. Bischoff-Ferrari, Christel J. Lamberg-Allardt,  Joan M. Lappe,  Anthony W. Norman, Armin Zittermann,: 
	  "Cod liver oil, vitamin A toxicity, frequent respiratory infections, and the vitamin D deficiency epidemic" Ann Otol Rhinol 
	  Laryngol. 2008 Nov;117(11):864-70 
	  (3) Adit A. Ginde, Jonathan M. Mansbach, Carlos A. Camargo Jr.: "Association between serum 25-hydroxyvitamin D level and upper respiratory tract infection in the Third National Health and Nutrition 
	  Examination Survey" Arch Intern Med. 2009 Feb 23;169(4):384-90 
	  (4) Roni Grad: "Cod and the consumptive: a brief history of cod-liver oil in the treatment of pulmonary tuberculosis" Pharm Hist. 2004;46(3):106-20 
	  (5) Kelechi E. Nnoaham, Aileen Clarke: "Low serum vitamin D levels and tuberculosis: a systematic review and meta-analysis" Int J Epidemiol. 2008 Feb;37(1):113-9 
	  (6) B. Williams, A. J. Williams, S. T. Anderson: "Vitamin D deficiency and insufficiency in children with tuberculosis" Pediatr Infect Dis J. 2008 Oct;27(10):941-2 
	  (7) Katherine B. Gibney, Lachlan MacGregor, Karin Leder, Joseph Torresi, Caroline Marshall, Peter R. Ebeling, Beverley Ann Biggs: "Vitamin D 
	  deficiency is associated with tuberculosis and latent tuberculosis infection in immigrants from sub-Saharan Africa" Clin Infect Dis. 2008 Feb 1;46(3):443-6 
	  (8) OM-Shop: Vitamin D Secosteroid Hormonsystem - Das 
	  Sonnen-Hormon - Was sollte Jeder über Vitamin D wissen? pdf >>> 
	   
	  Gebären ohne Aberglauben - MIkrobiom >>> 
	  
	  
	  
            | 
             
      	  
             
            "Das Fieber ist das Heilbestreben 
      des Organismus gegen die Krankheit, 
            es reinigt den Körper 
      wie ein Feuer." 
             
      	  
      
            Hippokrates von Kos 
      	  
      
            (um 460 v. Chr. gr. Ägäisinsel Kos † um 370 v. Chr. in Larisa, 
            Thessalien) 
            gilt als der berühmteste Arzt des Altertums
  
          |  
	   
          
		  Ein Kind - was ist das? >>> 
           
          "Viele Erfahrungsheilkunden 
          teilen Nahrungsmittel auch nach ihrer thermischen Wirkung ein. Dabei 
          geht es jedoch nicht 
          um die objektiv gemessene Temperatur, sondern um die angenommene 
          Energiewirkung auf den Körper. Als sehr kalt
          gelten 
          zum Beispiel Meeresfrüchte, während
          Lammfleisch als 
          sehr warm eingestuft wird. Hier gibt es zwischen den Kulturen 
          durchaus Widersprüche, doch Rohkost gilt 
          in allen alten Erfahrungsheilkunden als kalt 
          und belastend. 
           
          Deswegen empfiehlt man, sämtliche 
          Nahrungsmittel zu verarbeiten, also nicht roh zu verzehren. 
          Ausnahmen gibt es nur bei manchen Obstsorten, aber nur wenn sie sehr 
          reif sind. 
           
          Die thermische Wirkung der Zubereitung spielt ebenfalls eine Rolle:
          Langsames, langes 
          Köcheln, also "Totkochen", bringt 
          viel Energie in die Speisen, während kurzes 
          Garen oder Blanchieren die 
          thermisch kalte Wirkung der Nahrung unterstützt. 
          Das extreme Kühlen aller Getränke mit Eiswürfeln, 
          wie in den USA üblich, würde man in der Naturheilkunde als 
          starke Schwächung des Verdauungsfeuers 
          beurteilen und besonders Leptosomen nicht empfehlen. 
          Die indische Ayurveda beispielsweise empfiehlt Verdauungskranken, 
          morgens ein Glas Wasser 
          zu trinken, das vorher zehn Minuten geköchelt hat. 
           
          Wie sehr sich diese Erfahrungen von 
          der heutigen Sichtweise unterscheiden, zeigt folgendes Beispiel: 
          Wenn Großmütter ihren erkrankten blassen Enkeln 
          eine ordentliche Brühe oder einen milden Brei zur Kräftigung 
          (im traditionellen Sinne "warm") verabreichten, berücksichtigten sie 
          unbewusst das "schwache Verdauungsfeuer". 
           
          Heutige "gesundheitsbewusste" Mütter belasten dagegen mit Rohkost und 
          frisch gepressten Obstsäften ("kalt") 
          die Verdauung solcher Kinder, deren Gesundung dann verzögert wird. 
           
          Menschen mit rotem Kopf, starker Schwitzneigung 
          und hohem Blutdruck dagegen brauchen "kühle Nahrung". 
          Hier würde man einen höheren pflanzlichen Anteil empfehlen, eingelegt 
          oder kurz gegart. So muss die Verdauung 
          mehr arbeiten, und überschüssige Energie kann abgeleitet werden. 
           
          Aber auch hier gilt: Es kommt darauf an. Ist es Sommer oder Winter, 
          ist der Mensch fit oder erschöpft, gesund oder krank? 
          Da nur die Wenigsten extrem leptosom oder pyknisch sind, entscheiden 
          oft Jahreszeit oder Erschöpfungsgrad, ob man 
          seinem Verdauungsapparat etwas zumuten kann oder lieber bekömmlich und 
          energetisch warm essen sollte. 
           
          
          Das Prinzip überzeugt: 
          Zuerst das individuelle Verdauungspotential (Verdauungskraft) des 
          Patienten und seinen thermischen Bedarf 
          einschätzen und dann entsprechend kühlende oder wärmende 
          Nahrungsmittel empfehlen. Anschließend den Verarbeitungsgrad der 
          Nahrung 
          auf die Verdauungsmöglichkeiten abstimmen. Sicher gibt es noch 
          individuelle Besonderheiten, aber bereits mit diesem einfachen Prinzip 
          lassen sich bei vielen Patienten Besserungen erreichen." 
           
           
          
          Aus: Gunter Frank: „Lizenz zum Essen: Warum Ihr Gewicht mehr 
          mit Stress zu tun hat als mit dem, was Sie essen“
          Ernährung und Verdauung. 
          
          27 
          Erfahrungsheilkunde: Warum die Erfahrungsheilkunde die bessere 
          Ernährungslehre bietet. Warme und kalte Nahrung. Seite 261f 
          
          PIPER 2.Auflage 2008. www.lizenz-zum-essen.de 
           
           
          „Das 
          Leitmotiv
		  
      
      
      
          
          
      
      
          „Fieber“ 
          
      	"Fieber - 
          Unspezifische Abwehrvorgänge Unspezifische Therapie (1957)" 
          Buch von Prof. Dr. med. Ferdinand Hoff] 
          
		  waren die  
		  natürlichen Abwehrvorgänge, 
          
		  die dem Organismus eigentümlichen Heilungsvorgänge, 
          durch die er so oft auch ohne ärztliche Hilfe Krankheiten überwindet. 
           
          Hierdurch vermag der Organismus, wenn durch 
            eine Krankheit oder Schädigung 
          die natürliche Ordnung im 
            Organismus gestört ist, welche wir als Gesundheit bezeichnen, 
          diese Ordnung wiederherzustellen. 
           
          Auf diese Weise enthält jede Abweichung von der normalen Ordnung, 
          welche im Organismus auftritt,
          in sich bereits die Tendenz zur Wiederherstellung 
            der Ordnung ... 
           
          
          Dieses Kompensationsprinzip, dieses Ordnungsprinzip des Organismus, 
          welches nach krankhafter Unordnung schließlich die Ordnung
          wiederherstellt, 
          entspricht einem uralten Problem des ärztlichen 
          Denkens, 
          denn schon die großen alten Ärzte sagten aus, 
          dass im 
          Organismus eine Kraft enthalten sei, 
          die Einwirkungen von außen 
          entgegenwirkt, 
          gegen schädliche Einwirkungen eine Abwehrwirkung 
          ausübt, 
          eingetretene Störungen wieder beseitigt
          und dadurch 
          die 
          eigentliche Ursache aller Heilungsvorgänge sei. 
          
          
           
          Hippokrates  
          (460-375 v. Chr.) bezeichnete diese natürliche Heilkraft als „Physis“, 
            Paracelsus (1493-1541) benutzte hierfür die Begriffe „Archeus“, 
          „Conservator naturae“
            und
          „inwendig Arzt“. 
           
          
          
          Die Lehre von den unspezifischen Abwehrvorgängen 
            betrifft also dieses klassische Prinzip des ärztlichen Denkens, 
          und die unspezifische Therapie ist der Versuch der planmäßigen 
            Benutzung dieser natürlichen Abwehrvorgänge. 
           
          
          Dabei ergibt sich das merkwürdige 
            Phänomen, dass die verschiedenartigsten Reize 
            (Fieber, Wärme, Kälte, Nässe, Massage, Moor, Fango, 
            Wasser, Akupunktur, Neuraltherapie, Training usw.) 
            wir haben von dem „Stoß ins vegetative System“
          gesprochen, 
            in der Lage sind, 
          diese unspezifischen Abwehrvorgänge in Gang 
            zu setzen. 
           
          Es ist wunderbar und mit naturwissenschaftlichen 
            Methoden nicht ohne weiteres erklärbar …, 
          dass eine Umstimmung 
            des Organismus durch den unspezifischen Reiz, … erzielt werden 
            kann … 
          es eigentlich sehr merkwürdig ist, dass bei vielen 
            Krankheiten eine Umstimmung, 
          ein Stoß ins vegetative System, 
            Heilung bringen kann … 
		   
      
          
             
              
                
                 
                Wir halten die 
                
                Kenntnis der natürlichen Heilungsvorgänge
                  
                  und die systematische Unterstützung derselben 
                  für ein Kernstück aller Therapie 
                  und 
                die Achtung vor diesen natürlichen Heilungsvorgängen, 
                  die Aufgabe, dieselben zu unterstützen, 
                  für die wichtigste Grundlage der ärztlichen Haltung 
                am Krankenbett.
 
   | 
             
           
          
          
          
           …diese klassische Grundlage der Therapie … 
          leider 
            ist dieselbe heute im ärztlichen Denken und im täglichen 
            ärztlichen Handeln 
          weitgehend verloren gegangen! 
           
          …Wir kehren zurück zu unserem 
            eigentliches Thema, der unspezifischen Therapie 
          („Fiebertherapie“ 
            u. a.),
          und stellen fest: 
             
          
          Sehr wesentlich für das gesamte Problem ist es, dass man die 
            primitive Vorstellung aufgibt, 
          die angewandten Heilmethoden, Heilmittel 
            oder auch unspezifischen Reize seien die Ursache, 
          welche in direktem 
            kausalem Zusammenhange zur Heilung führten. 
           
          
          Man muss sich im Gegenteil klarmachen, 
          dass zwischen dem Medikament oder der Heilmethode einerseits 
          und der 
            erstrebten und in glücklichen Fällen auch erreichten Heilung 
          der Organismus mit seinen Reaktionen eingeschaltet ist, 
          der Träger 
            des eigentlichen Heilvorganges
          mit seinen 
          komplizierten Regulationen, 
            die uns nach Maß und Gewicht 
          in vieler Hinsicht nur unvollkommen 
            bekannt sind. 
           
          Man kann also bei der Beziehung zwischen 
            Medikament und therapeutischen Ergebnis 
          nicht von Ursache und Wirkung 
            sprechen, sondern nur von Reiz und Reaktion. 
            
             
            Der Träger der Reaktion ist der Organismus. 
           
          Die unspezifische Therapie versucht, die 
            unspezifischen Abwehrreaktionen des Organismus auszulösen. 
          Es 
            ist aber in jeder spezifischen Therapie mit wohl definierten pharmakologischen 
            Wirkstoffen 
          insofern auch eine unspezifische Komponente enthalten,
          als diese Medikamente 
          auf die vegetativen Regulationseinrichtungen 
            des Organismus treffen, 
          die nur in der dem Organismus eigentümlichen 
            Weise reagieren können. 
           
           
          
            | 
             
             
            "Die Kraft des Arztes 
            liegt im Kranken" 
             
            
            Paracelsus 
          
          
			Philippus Theophrastus 
            Aureolus Bombastus von Hohenheim 
            (11. November? 1493 in Egg bei Einsiedeln; † 24. September 1541 
            in Salzburg) Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und 
            Philosoph
  
          |   
           
          
          Dieser Gedanke ist im ärztlichen Denken 
            und ganz besonders auch in der Pharmakologie 
          noch lange nicht genügend 
            durchdacht worden. 
           
          Der hervorragende rumänische Pharmakologe 
            Daniel Danielopolu (1884-1955 Bukarest) 
          hat in einem großen 
            zweibändigen Werk,
          „Probleme der unspezifischen Arzneiwirkung“, 
          systematisch dargestellt, dass in jedem wirksamen Medikament … 
          eine solche unspezifische Wirkung … enthalten sei. 
           
          … Diese Erkenntnis, dass nicht das 
            Medikament, sondern die Reaktionsweise des Organismus 
           maßgebend
          für das unter der Therapie ablaufende Geschehen ist, ist dem 
            Arzt am Krankenbett 
          und auch dem Forscher im Laboratorium vielfach 
            fremd. 
          
           
          … eine alte Erkenntnis, die aus der 
            klassischen Lehre Johannes Müllers 
          (1801-1858 Berlin, Physiologe, 
            Meeresbiologe, vergleichender Anatom) abgeleitet werden kann. … 
          den berühmten Satz von der „spezifischen Energie der Sinne“ ...
          er 
            zeigte, dass z.B.: 
          das Auge nicht nur auf Licht, sondern auch auf 
            mechanische und chemische Reize 
          sowie auf Wärmereize stets mit 
            einer Lichtempfindung reagiert. 
          (z.B.: Druck aufs Auge löst Lichtblitze aus.) 
           
          Die Art der Empfindung ist also nicht durch 
            die Art des Reizes, 
          sondern durch die spezifische Reaktionsweise des 
            Sinnesorgans bestimmt. 
           
          …die Reaktion des Organismus nicht 
            ursächlich mit der Art des Reizes, 
          sondern mit der spezifischen 
            Reaktionsweise des Organismus zusammenhängt. 
            
          … der Ausdruck „spezifische 
            Energie“ … wäre nach unserer heutigen Ausdrucksweise 
            besser 
          durch „spezifische Potenzen des Organismus“ zu 
            ersetzen, denn es sollte ausgesagt werden, 
          dass der Organismus nicht 
            auf äußere Ursachen gewissermaßen passiv reagiert, sondern dass 
          seine Reaktion auf verschiedene Reize entsprechend seinen 
            anlagemäßigen Potenzen stattfindet. 
		   ... Die
          unspezifische Therapie 
          beruht 
            also darauf, 
          dass durch adäquate Reize die „spezifischen 
            Energien“ im Sinne von Johannes Müller, 
          die „spezifischen 
            Potenzen des Organismus“, nämlich die natürlichen 
            Abwehrvorgänge, 
          mobilisiert werden
  ... Ein wesentliches Anliegen dieses 
            Buches war es, diesen alten Gedanken, 
            dass die natürlichen Abwehrvorgänge im Organismus -
          „vis 
            medicatrix naturae“ 
            die eigentliche Grundlage alles ärztlichen Handelns seien,
            wieder im Bewusstsein der Ärzte 
          wachzurufen und zu bestärken ... 
           
          
          
          Aus: Prof. Dr. med. Ferdinand Hoff:„Fieber 
          - Unspezifische Abwehrvorgänge - Unspezifische Therapie“
          Thieme 1957 
          [modifiziert und ergänzt] 
          
             
          
          
            Prof. Dr. med. Ferdinand Hoff 
          Am 19. April 1896 in Kiel geboren,
          wo er ein Gymnasium besuchte 
          und anschließend auch Medizin studierte.
          Todestag: 
            23. März  1988 
           
          Ab 1927 war er Assistent an der medizinischen Universitätsklinik 
            in Erlangen. 
          Hier habilitierte er sich 1928 als Privatdozent für innere Medizin. 
          Im Jahre 1931
            ging er als Oberarzt und apl. Professor an die medizinische Universitätsklinik 
            Königsberg. 
          Im Jahre 1936 folgte er einem Ruf als a. o. Professor nach Würzburg, 
            wo er außerdem Direktor der medizinischen Universitätspoliklinik 
            wurde.
  
          Von 1941 - 1945 wirkte er dann als Ordinarius für 
            innere Medizin und Klinikdirektor in Graz. 
		   
          Die Jahre 1948 - 1951 sahen ihn sodann als Direktor 
            der medizinischen Klinik der Städtischen Krankenanstalt in Aachen. 
          Seither hat er den Lehrstuhl für innere Medizin 
            in Frankfurt a. Main inne u. leitet daneben ebenfalls die I. medizinische 
            Klinik der Universität. 
          Hoff ist besonders auf dem Gebiet der vegetativen 
            Regulation, der inneren Sekretion und der Blutkrankheiten hervorgetreten. 
		   Parameter der vegetativen 
		  Gesamtumschaltung 
          
      	nach Ferdinand Hoff 1957 
		  (1) 
		    
		   
		  
		  "Die unspezische Abwehrreaktion des 
		  Organismus, z.B. in Form von Fieber, Entzündungen u.a. stellt nach 
		  F. Hoff [Literatur (1), (1a)] eine zyklische Reaktivität des vegetativen 
		  Nervensystems dar, in welcher sich eine vegetative Gesamtumschaltung 
		  zunächst mit einer Dominanz der sympathischen Funktionen (Phase 
		  I) [=
          
		  ergotrope sympathikotone Alarmreaktion] 
		  zeigt und der danach, wenn die Abwehr erfolgreich war, eine 
		  überwiegend parasympthaische Reaktionslage (Phase 
		  2) [=
          
		  trophotrope 
		  parasympathikotone 
		  Erholungsphase] folgt. Die vegetative [Gesamt-]Umschaltung kann 
		  durch verschiedene Parameter charakterisiert werden [siehe Tabelle].
		  Es handelt sich bei der vegetativen [Gesamt-]Umschaltung um einen 
		  typischen Einschwingvorgang im biokybernetischen Sinne, der 
		  auftritt, wenn ein Störfaktor 
          
          
          
          
          
          
      	
          
		  ein System aus seinem Gleichgewicht bringt. 
		  In diesem Zusammenhang soll an die von [Pjotr Kusmitsch]
		  Anochin [1898-1974] formulierte 
		  "goldene Regel der Norm" erinnert werden, die besagt, dass der im 
		  Organismus befindliche Schutzmechanismus stets stärker ist als die maximale Abweichung, so dass auch dann die Wiederherstellung der 
		  individuellen Homöostase des Gleichgewichts zur Umwelt erfolgt, wenn 
		  die Adaptationskapazität eines Organismus bis zur Grenze 
		  beansprucht wird. Der Organismus setzt bei jeder Veränderung Mechanismen in Gang, die das Wiederherstellen der Homöostase des 
		  Organismus und somit das Gleichgewicht zur Umwelt erst einmal sichert 
		  [Allostase]. 
           
		  
		  Immunsystem-Homöostase - Leichte-Brise 
		  Silent-Inflammation - Zytokinsturm - Zytokin-Hurrican 
		   
		    
		   
		  Screenshots, aus: www.youtube.com/watch?v=s7adKY6Ww_s&t=3274s&ab_channel=KoppVerlag (Min 52:28) 
		  Kopp Verlag (14.05.2025): "Lithium verändert alles - Der revolutionäre Vortrag von Dr. Michael Nehls" 
		  Er zeigt in diesem Vortrag eindrücklich, warum Lithium ein essenzielles Spurenelement ist - und weshalb es 
		  weit mehr Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Denken hat, als den meisten Menschen bewusst ist. 
		  Lithium das Friedenselement! Mit freundlicher Genehmigung Priv. Doz. Dr. med. Michael Nehls und 
		  Kopp Verlag, e-mail vom 20.05.2025. 
		   
          
		  Siehe Leistungen: Neuraltherapie & Zahn-Störfelder/FDOK/NICO Silent Inflammation & MAPS 
		  >>> [Strg+F: Allostase] 
           
		  
		  Von [Gunther] Hildebrandt [1924-1999] (1962, 1990) und von [Ladislav] 
		  Derer [1897-1960] (1960, 1959) wurde 
		  der reaktive circaseptane 
		  Rhythmus verschiedenster vegetativer Funktionen ausführlich 
		  beschrieben. Dieser tritt immer dann auf, wenn Reizeinflüsse wie 
		  Fieber, Kurbeginn, Reiztherapie, 
		  Stress, Fasten, Heilung, 
		  Schock 
		  usw. im menschlichen Organismus vor sich gehen. Der 
		  7-Tages-Rhythmus 
		  scheint im Krankheitsgeschehen eine wichtige Rolle zu spielen, wie es 
		  Ärzte des Altertums beschrieben haben (Hippokrates 460-370; Galenus 
		  129-199; Ibn Sina-Avicenna 980-1037). Hildebrandt postuliert, dass für 
		  adaptive, kompensatorische und Selbstheilungsreaktionen eine 
		  periodische Gliederung von etwa 
          
          
          
		  
		   
		  sieben 
		  Tagen charakteristisch sei. Dabei gibt es die Vorstellung, dass 
		  bei einer Reizbelastung, die Adaptation, Kompensation oder Heilung 
		  nach sich zieht, eine möglicherweise aus der 
		  circaseptanen Eigenrhythmik hervorgehende hochamplitudige 
		  Schwingungen entsteht, die sich im Wechsel einer sympathischen 
		  ergotropen Alarmreaktion und einer übermäßigen trophotropen 
		  Erholungsphase befindet. Die alten Ärzten bekannte
		  "Krise des 3.Tages" im 
		  Krankheitsverlauf ist als Ausdruck einer circaseptanen 
		  Reaktionsperiodik zu interpretieren (Hildebrandt 1990, 1985a; Halberg 
		  1986a,b,c) ... Heute wird diese 7-Tagesperiodik durch Antibiotika 
		  beseitigt, d.h. der natürliche regulatorische Einschwingvorgang wird 
		  unterdrückt. Diese circaseptane Reaktions- periodik stellt folglich 
		  einen Heilungs- bzw. Selbstheilungsprozess dar. Ihr Einschwingvorgang 
		  kann ein objektives Maß für den Therapieverlauf und die 
		  Therapieeffektivität sein ..." 
          
          
            
          
          
          
          
		  Aus: Aus: Karl Hecht (Prof. em. für Neurophysiologie u. für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Charite, Humboldt Universität Berlin; b, 1924), Elena Hecht-Savoley (b.1934, russische Diplomphilosophin, -pädagogin): „Kompendium Naturmineralien – Regulation – Gesundheit – Urmineral Silizium – Natur-Klinoptilolith-Zeolith und andere Naturwirkstoffe – Antworten auf aktuelle Fragen zum wissenschaftlichen therapeutischen Handeln“ IFGÖT-Reihe Band 1 
		  5 Grundfunktionen der vegetativen Regualtion und der extrazellulären 
		  Matrix. 5.2 Vegetative Gesamtumschaltung + Tabelle 5.2: Parameter 
		  der vegetativen Gasamtumschaltung [nach Hoff 1957] Seite 72-74. 5.3 
		  Unspezische rhythmische Reaktivität Seite 74f. SCHIBRI-Verlag 2008" 
		  P.K.Anochin (1967): "Das funktionelle System als Grundlage der 
		  physiologischen Architektur des Verhaltensaktes. Abh. aus dem Gebiet 
		  der Hirnforschung und Verhaltensphysiologie. VEB G. Fischer Verlag, 
		  Jena, Bd. I, S.56 G.Hildebrandt (1962): "Reaktive Perioden und 
		  Spontanrhythmik" Reports 7. Conference of the Society for Biological 
		  Rhythm. Siena 1960,Panminerva Medica, Torino, S.75-82 
		  G.Hildebrandt (1982): "Zur 
		  Zeitstruktur adaptiver Reaktionen" 2.Physikotherapie 34, S.23-24 
		  G.Hildebrandt (1985a): "Biologische Rhythmen und Umwelt des Menschen 
		  (Circadiane und andere Biorhythmen und deren Beeinflussung durch 
		  Umweltfaktoren)" In Emil Heinz Graul [1920-2005] (Hrsg.); 
		  S.Püttner; D.Loew: Medicinale XV. Iserlohn, S.451-493 G.Hildebrandt 
		  (1985b): "Therapeutische Physiologie. Grundlagen der 
		  Kurortebehandlung" In W.Amelung; G.Hildebrandt (Hrsg.): Balneologie 
		  und medizinische Klimatologie. Springer, Berlin G.Hildebrandt 
		  (1990): "Circaseptane reaktionsperiodik beim Menschen. -Eine 
		  Zeitstruktur von Krankheit und Heilung" Therapeutikon 4. 7/8, 
		  S.402-413 Ladislav Derer (1956): "Concealed macroperiodicity in the 
		  reaction of the human organism" Rev. Czechoslovak Med. 2,S.277 
		  L.Derer (1960): "Rhythm and proliveration with special reference to 
		  the six-day rhythms of blood leucocyte" Count Anns VII, S.117-134 
		  Franz Halberg (1919-2013) et al (1986a): "Circaseptan (about 7-day) 
		  and circasemiseptan (about 3,5-day) rhythms and contributions" In 
		  L.Derer (ed.): II.Examples from botany, zoology and medicine. Biologia 
		  (Bratislava) 41, S.233-252 F. Halberg et al. (1986b): 
		  "Chronobiology. A science in tune with the rhythms of life" Earl 
		  Bakken, Minneapolis, S.1-20 F.Halberg et al (1986c): "Dynamic 
		  indices from blood pressure monitoring for prevention, diagnosis and 
		  therapy" In: ISAM (1985): Prov. Int. Symps. Ambulatory Monitoring, 
		  Pudua,ELEUP Editore [Meine Ergänzungen] 
		           
		          Von den Hoff'schen wissenschaftlichen Arbeiten seien hier 
            erwähnt: 
          "Unspezifische Therapie und natürliche Abwehrvorgänge" 
            (31), "Behandlung innerer Krankheiten" (40), ein Werk, das 
            1953 seine 5. Auflage erlebte 
          und ins Spanische und Rumänische übersetzt wurde, weiter "Medizinische Klinik. Ein Fortbildungskurs 
            für Ärzte" (48), ebenfalls spanisch, 
          sowie "Klinische 
            Physiologie und Pathologie" (50, 5. Aufl. 57, auch spanisch), "Fieber, unspezifische Abwehrvorgänge, unspezifische Therapie" 
            (57). 
          Auch am Lehrbuch der spezifischen pathologischen Physiologie, 
            das 1934 erschien (9. Aufl. 1955), hat Hoff mitgearbeitet. 
          Daneben 
            stammen zahlreiche kleinere Schriften auf den verschiedensten Gebieten 
            der inneren Medizin aus seiner Feder. 
          Er ist Ehrenmitglied der medizinischen 
            Gesellschaft für Oberösterreich des Hospital Luis Razetti 
            und der Medizin. Gesellschaft Barinas in Venezuela. 
          Seit 1959 ist 
            er Mitglied der Leopoldina in Halle und seit 1955 korrespondierendes 
            Mitglied der Wiener Gesellschaft für Innere Medizin. 
          Hoff ist verheiratet mit Anni, geb. Voss und hat drei Kinder. 
		  Aus: 
          
          
          
          
          Anschrift: Frankfurt/M.-Süd, Humperdinckstr. 
            22 (T. Klinik 60241).
            © Munzinger-Archiv GmbH, 1963 
          
           
          
		  Literatur/Bücher von Ferdinand Hoff: 
            (1) „Fieber – Unspezifische Abwehrvorgänge – Unspezifische Therapie“ 
		  THIEME 1957 (1a) "Probleme der vegetativen Regulation und der 
		  Neuralpathologie" Thieme 1952 
            (2) „Erlebnis und Besinnung – Erinnerungen eines Arztes“ (Direktor 
		  der I. Medizinischen Klinik der Universität 
		  Frankfurt) 
            LEBENSBILDER ULLSTEIN 1980 (1972), 
            (3) „Klinische Probleme der vegetativen Regulation und der Neuralpathologie“ 
            THIEME 1952, 
            (4) „Behandlung Innerer Krankheiten – Richtlinien und Ratschläge 
            für Studierende und Ärzte“ THIEME, 8.erweiterte u. verbesserte Auflage 1958 (1940), 
            (5) „Von Krankheit und Heilung und vom Sterben“ F. K: SCHATTAUER1975, 
            (Direktor der I. Medizinischen 
		  Universitätsklinik Frankfurt am 
            Main) 
           
          
            | 
             
			 
            "Diese "vis 
            medicatrix naturae" 
            bzw. die mehr oder weniger starken Reserven an 
            ihr, 
            über die der einzelne Kranke verfügt, ist immer und überall 
            eine Voraussetzung (wenn nicht die Voraussetzung) 
            für die Angriffsmöglichkeiten der ärztlichen Bemühungen. 
            Diese Kraft ist die Voraussetzung jeder Therapie." 
             
            
            
            Prof. Dr. med. Paul Martini 
            (1889-1964) 
            Internist 
            Leibarzt von Konrad Hermann Joseph Adenauer 
            (1876-1967), Politiker, von 1949 bis 1963 erster BRD 
            Bundeskanzler.  | 
           
         
           
          
           
          
          
          Siehe auch: 
		  
      	Infos: Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom 
      
		  >>> 
          Zitate:
        Bert Ehgartner / Die richtige Arztwahl 
          >>> 
          Edward Jenner / Impfungen - Einen furchtbaren Fehler gemacht 
          >>> 
          Mark Twain / Für jemanden  
>>> 
          Wilhelm Reich Original Orgon Akkumulator Therapie  
          >>> 
          
 
  
           
          "Der Anteil an der 
          Heilung, 
          der durch die Eigenaktivität des Organismus 
          zustande kommt, 
          wird systematisch klein geredet, 
          unterschlagen oder gar verdammt." 
           
          Prof. Dr. 
          Dr. Dipl. Psych. Harald Walach 
		  
Klinischer Psychologe, 
          Philosoph, Wissenschaftshistoriker 
          Buch: „Weg mit den Pillen!: Selbstheilung oder warum 
wir für unsere Gesundheit 
          Verantwortung übernehmen müssen -
          Eine Streitschrift“ S.101. IRISIANA 2011 
          
 
  
          
           
          
		  
		  
      	  
      	
      "Die 
          schlimmsten Feinde der pharmazeutischen Industrie sind die 
          Selbstheilungskräfte. 
          Deshalb versuchen ihre PR-Büros und Marketingagenten auf vielfältige 
          Weise das Vertrauen 
          in diese Mechanismen, die jedem Laien gratis zur Verfügung stehen, zu 
          untergraben. 
           
          
      Erst wenn jedem klargemacht wurde, dass ein funktionierendes 
          Immunsystem so chancenlos ist 
          wie ein Amateurkicker, der Cristiano Ronaldo den Ball abnehmen möchte, 
          und erst, 
          wenn tief verinnerlicht ist, dass wirkliche professionelle Hilfe nur 
          von außen kommen kann - 
          nämlich aus den Hightech-Labors der modernen Wissenschaft -, dann 
          lässt sich gutes Geld verdienen.
  
		  Was wir 
          dagegen tun können? 
          Uns gegenseitig Mut machen, beruhigen, Erfahrungen austauschen und vor 
          allem: 
          herzhaft lachen. 
          Lachen wir sie doch einfach aus, diese Schmierenkomödianten, 
          wenn sie wieder einmal angestrengt versuchen, 
          aus dem Nichts eine Hysterie aufzublasen". 
           
          
          Aus: Bert Ehgartner (b.1962, Medizinjournalist, Wien): 
          „Gesund, 
          bis der Arzt kommt. Ein Handbuch zur Selbstverteidigung“ 
          Seite 35f, 
          LÜBBE 2010 
		   
          
      	
  
		   
		  
		  
		  
		  Eine negative Erwartung erzeugt ANGST erzeugt eine negative Erwartung. 
		  Das Ereignis selbst bestimmt noch keine Gefühl, sondern erst die Interpretation 
		  (Bewertung) schafft Glücks- oder Leidenszustände. Deshalb halte ich mich jetzt 
		  an die Interpretation eines Ereignisses, die mich und andere glücklich macht! 
		  Aus: Clemens Kuby: "Mental healing - Das Geheimnis der Selbstheilung" Das Neue.
		  Nur was ich bewerte, existiert; auszugsweise u. modifiziert S.258, 260,  Kösel 2010 
		   
		  
		  
		  
		  
  
		  
	  	
	  
		  
      	
      
      	
		  
      
		  
		  
		  
		  
      	
      	
      	  
      	  
		  
		  
      	Geist und Materie, Ursache und Wirkung       
		  Die Wissenschaft unserer Zeit bestätigt, was vor Jahrtausenden schon die altindischen religiösen Schriften, die Weden [Veden], deutlich gemacht haben:MATERIE 
		  ist die niedrigste Stufe von GEIST, und GEIST ist die höchste Sfufe 
		  von Materie. Albert Einstein 
		  [1878-1955, 1921 Physik Nobelpreis] stellte fest, daß Materie und 
		  Energie [E = m.c2] 
		  umwandelbar und austauschbar sind, daß Materie Energie ist, die bis 
		  zum Punkt der Sichtbarwerdung verlangsamt wurde. 
		   Den Ausdruck "Energie" gebraucht die 
		  Wissenschaft für GEIST oder - als Inbegriff allen GEISTES - GOTT. 
		  Im Grunde sind GEIST und MATERIE ein und dasselbe. Heute bezeichnen 
		  wir sie beide, Materie wie auch Geist, als eine Welt der 
		  Dichtigkeiten, Frequenzen, Intensitäten und so weiter. Mit anderen 
		  Worten: 
		  ALLES IST GEIST. 
		  Die ganze Welt ist Geist, der in zahllosen vielfältigen 
		  Ausdrucksformen sichtbar wird. GOTT erschuf alles, was ist und 
		  lebt, die Erscheinungswelt unserer Erde, das Universum. 
		   Genauso erschaffen Sie kraft GEISTES, der in 
		  Ihnen wohnt, Ihre "Welt". Der Geist, der Sie erfüllt, ist die 
		  Ursache Ihrer Erfahrungen und Lebensumstände. 
		  Als 
		  geistbeseeltes Geschöpf GOTTES sind Sie zugleich der 
		  schöpferische Gestalter Ihres Lebens. 
		  Sie verfügen über einen freien Willen und eigene Initiative, Ihr 
		  Körper - wie alles Stoffliche - verfügt darüber nicht. In welchem 
		  Zustand er sich befindet, wie er sich bewegt, wie er handelt, leibt 
		  und lebt, hängt davon ab, wie Sie geistig auf ihn einwirken. 
		   Der Körper eines Menschen, der in die 
		  geistige Realität höherer Dimensionen übergegangen ist, spricht, 
		  lächelt, bewegt sich nicht mehr. Ihn hat sein GEIST, das 
		  Lebensprinzip, verlassen. Sein GEIST lebt in der Wirklichkeit des 
		  UNENDLICHEN GEISTES fort. Doch der Körper zerfällt in dem 
		  natürlichen Prozeß des Werdens und Vergehens, der allem Stofflichen 
		  anhaftet.
  
		  Die meisten Menschen sehen die Ursachen 
		  ihrer persönlichen Situation und ihrer Lebensverhältnisse in 
		  äußeren Zwängen. Geht etwas schief, 
		  ist der Partner schuld oder der Chef, der Arzt, jedenfalls ein 
		  anderer, diese oder jene Partei, die Regierung, der Staat, die 
		  Menschen, die "eben so sind", oder es sind die Verhältnisse, die 
		  "eben so sind", der ewige Geldmangel, die Wirtschaftskrise, eine 
		  Epidemie.
  Ein solches Denken ist falsch. 
		  Sie selbst gestalten Ihr Leben. 
		  Andere Menschen und äußere Umstände sind nie die Ursache dessen, 
		  was Sie sind und erleben, sind weder für Ihre Leiderfahrungen noch Ihr 
		  Glück verantwortlich. Machen sie sich immer wieder den Unterschied 
		  zwischen der WIRKUNG und der URSACHE klar. 
		  Die Ursache liegt immer in Ihren eigenen 
		  Überzeugungen, in dem, was Sie denken und glauben. 
		   Da geht beispielsweise eine 
		  "Grippeepidemie" um. Ein Angestellter fürchtet, sich 
		  anzustecken. Einige seiner Kollegen liegen bereits krank im Bett. 
		  Die Nachrichten der Medien über die Epidemie und die Reden seitens 
		  der Kollegen oder anderer Menschen vermögen bestimmt nicht zu 
		  bewirken, daß es auch ihn erwischt. 
		  Seine eigene Angst und 
		  seine Erwartungshaltung jedoch können durchaus 
		  genügen, daß tatsächlich auch er an der "Grippe" erkrankt; sie sind 
		  die Ursache, nicht die Reden und Hinweise anderer. 
		  Erst der Inhalt seines Denkens und Glaubens, der die Krankheit 
		  vorwegnimmt, führt zur Erkrankung. Das bedeutet aber auch, daß er 
		  ebensogut die Macht hat, solche negativen Reden und Suggestionen 
		  von sich zu weisen.
  Einer meiner Freunde 
		  erwähnte einmal in einem Gespräch, die ganze Belegschaft habe Husten 
		  und Schnupfen. "Kein Wunder, wenn man angesteckt würde!" Ich 
		  riet ihm, sich angesichts einer zu befürchtenden Krankheit immer 
		  wieder voll Überzeugung vorzusagen: 
		  "Ich bind gesund. GOTT [Die 
		  QUELLE-ALLEINS-URSPRUNG] ist meine Gesundheit" 
		  Er begriff, daß GOTT, der ihm innewohnt und sich in den Worten 
		  "ICH BIN" 
		  ausdrückt, nicht krank, nicht mutlos, ängstlich oder in irgendeiner 
		  Weise eingeschränkt sein kann. Mein Freund schien gegen Krankheit 
		  geradezu gefeit zu sein. Jedenfalls sagte er mir kürzlich: "In 
		  vierzig Jahren Berufstätigkeit war ich nur neun Arbeitstage im 
		  Krankenstand."
  
		  Äußere Umstände, 
		  denen auch die Suggestionen anderer Menschen zuzurechnen 
		  sind, können sich Ihres Zustandes oder Verhaltens nur bemächtigen,
		  wenn Sie die ihnen zugrunde liegende Idee innerlich akzeptieren; 
		  Ihre Überzeugung 
		  setzt sodann die schon erörterten unterbewußten Mecha- nismen in 
		  Gang, die den Inhalt Ihres Denkens und Glaubens im Leben zur Geltung 
		  bringen. Denken Sie immer daran: 
		  Was in Ihrem Leben geschieht, haben Sie 
		  aufgrund Ihrer Überzeugungen geistig vorweggenommen. 
		  Äußere Umstände sind immer nur sekundäre Ursache, die primäre ist 
		  geistigen Ursprungs."
  
      	  
      	  Aus: Dr. Joseph Murphy (1898-1981, Amerikanischer Philosoph, Psychologe, Vertreter der Neu-Geist Bewegung, New Thought): 
		  "Wahrheiten, die Ihr Leben verändern" (These Truths Can Change Your Life 1982) Kapitel 2: Haben Sie einen freien Willen 
		  oder nicht? Geist und Materie, Ursache und Wirkung S.41-44 Arkana Goldmann 1992 (1985) 
		   
		    
		   
		  "Als praktisches Beispiel, welches das 
		  Phänomen der Selbstheilung 
          sehr gut illustriert, 
          ist mir ein Fall aus Österreich in Erinnerung ...
		  
          Damals [1999] hatte eine 
		  Sprechstundenhilfe in der 
		  Praxis eines Linzer 
          Frauenarztes "aus Mitleid"
          Krebsbefunde gefälscht oder verschwinden lassen ... 
		   
          
      
          "Es ist unbegreiflich, aber es ist passiert“, 
          fasste der Richter am Landesgericht Linz die Lage zusammen. 
          Und damit meinte er sowohl den Hergang des Verbrechens als auch dessen 
          Auswirkungen. 
          
           
          
          
      Angeklagt war die damals 33-jährige 
		  Astrid S., die als Arzthelferin 
          bei einem Linzer Gynäkologen [1] beschäftigt war. 
          Eine ihrer Aufgaben war es, den Frauen unangenehme Befunde mit zu 
          teilen, die in Folge des so genannten 
          Pap-Abstrichs zur Früherkennung des Zervixkarzinoms erstellt wurden. 
          Die sensible Arzthelferin brachte es jedoch irgendwann nicht mehr 
          übers Herz, 
          „den armen Frauen zu sagen, dass sie 
          krank sind“. 
		   [1] DER STANDARD 
		  Freitag, 8. Oktober 1999, Seite 12: Michael Möseneder "Befundaffäre: 
		  Hotline läuft heiß -Der Arzthelferin drohen bis zu fünf Jahren Haft" 
          
           
          
          
      Statt die Patienten mit Krebsverdacht und damit notwendig gewordenen 
          diagnostischen Eingriffen oder Therapien
          zu belasten, begann sie, die Befunde zu fälschen oder ließ sie tief im 
          Archiv verschwinden.
  Nach sechs Jahren hielt sie den Stress nicht mehr aus, kündigte und 
          zog nach Wien. Ihr Verbrechen flog auf, 
          als sich die Mitarbeiterin eines Labors beim Gynäkologen erkundigte, 
          wie es einer Patientin geht, 
          bei der sie vor Monaten an Hand des Pap-Abstrichs Krebs diagnostiziert 
          hatte. 
          
           
          
          
      Entsetzt stellte der Arzt fest, dass der Befund in der Krankenakte 
          schlummerte, 
          die betroffenen Frau davon aber nie etwas erfahren hatte. 
		   
          Insgesamt fanden sich 99 ähnliche Fälle. Alle Frauen 
          wurden vorgeladen und untersucht. 
           
          Das erstaunliche Ergebnis des medizinischen 
          Gutachtens: 
          Bei keiner einzigen Betroffenen ist durch die Verschleppung der 
          Behandlung Schaden entstanden. 
          Im Gegenteil: Die meisten Krebsvorstufen waren bei der 
          Nachuntersuchung verschwunden. 
           
          
          
      Nur in sechs Fällen musste eine Konisation,
          das ist die vorsorgliche 
          Entfernung des verdächtigen Gewebestückes,
          vorgenommen werden. 
          
           
          
          
      Doch dies wäre bei wesentlich mehr Frauen geschehen, wären diese 
          sofort behandelt worden. 
          Ein konkreter akuter Krebsbefund löste sich gar in Luft auf. Der 
          Gutachter tippte auf Spontanheilung. 
           
          In keinem einzigen Fall wurde ein 
          fortgeschrittenes Krankheitsbild festgestellt. 
          
           
          
      Das Urteil für die ehemalige Arztsekretärin fiel dementsprechend milde aus: 
          Sie erhielt fünf Monate auf Bewährung sowie eine symbolische Geldstrafe von 700 Euro. 
	  
          
           
          
      Nachdem das Urteil ergangen war, ereignete sich etwas nicht 
          Alltägliches. 
          Im Gerichtssaal anwesend war nämlich eine der „betrogenen“ 
          Patientinnen des Gynäkologen, 
          und sie bedankte sich bei der 
          Arzthelferin überschwänglich für deren kriminelle Aktion. 
          Sie war 
          nämlich eine der Frauen, die bei der Nachuntersuchung vollständig 
          gesund waren.
  
          „Wenn Sie damals den Befund nicht 
          hätten verschwinden lassen“, sagte sie und umarmte dabei die Täterin,
          
      	„wäre 
          ich operiert worden und hätte mich einer Krebstherapie unterziehen 
          müssen.“
  
          Dieser Prozess ging als Kuriosum in die Annalen der Medizingeschichte 
          ein. 
          Konsequenzen zur qualitativen Verbesserung der 
          Zervixkarzinom - Früherkennung, 
          die unzählige Frauen mit Krebsalarm und unnötigen Eingriffen belastet, 
          wurden jedoch bis heute nicht gezogen 
		  ..." 
		  
		  
           
          
      "Geradezu nachlässig im Vergleich zur österreichischen Praxis erscheint 
          etwa das staatliche 
          finnische Gebärmutterhalskrebs-Früherkennungsprogramm, das 
          bereits 1963 gestartet wurde 
          und seit 1970
          als organisiertes Screening landesweit läuft. Von Beginn an wurde es 
          wissenschaftlich begleitet.
  
		  Durch diese ständige Qualitätskontrolle ergaben sich Anpassungen, um 
          es in seiner Wirkung zu optimieren. 
          So wurde für die Teilnahme ein Mindestalter von 30 
          Jahren festgelegt. 
		   „Der Grund liegt schlicht 
          darin, dass sich
          bei den jüngeren Frauen nahezu alle Krebsvorstufen auf natürliche 
          Weise wieder zurückbilden“, erklärt Ahti Anttila vom staatlichen Krebsregister in Helsinki. 
          
          
           
          
          
      Ungewöhnlich scheint für heimische Verhältnisse auch das finnische 
          Untersuchungsintervall. 
          Es wurde 1999 von drei auf fünf Jahre ausgedehnt. 
		   
          „Wir ernten diesbezüglich immer viel 
          Verwunderung bei ausländischen Gynäkologen“, 
          berichtet Anttila. 
          
          
          
          
      „Es fällt scheinbar ziemlich schwer, die 
          eigentlich recht simple Tatsache zu verstehen, 
          wie sich Krebs im 
          Zeitverlauf entwickelt.“ 
		   Anttila verweist 
          darauf, dass es nach den Ergebnissen des 
          finnischen Programms 
          mindestens zehn Jahre dauert, bis eine 
          Krebsvorstufe in ein invasives Zervix-Karzinom übergeht. 
           
          „Deshalb genügt ein Intervall von fünf Jahren 
          vollauf, um damit dieselbe Sicherheit zu bieten 
          wie mit einem kürzeren Intervall.“ 
          
          
           
          
          
      Frauen werden namentlich angeschrieben und zum Pap-Abstrich 
          eingeladen. 
          Das habe, so Anttila, den Effekt, dass nicht nur die besonders 
          gesundheitsbewussten Frauen 
          untersucht werden, sondern auch jene erfasst werden, die tatsächlich 
          ein erhöhtes Risiko haben: 
          
          
      „Ältere Frauen, mit Migrationshintergund oder 
          aus niedrigem sozialen Milieu.“ 
          
           
          
          
      Mit diesen Methoden 
          erreichte Finnland unangefochten den ersten Rang bei der Bekämpfung 
          des Zervix-Karzinoms. 
          „In den meisten Jahren“, so Anttila,
          
          
      „haben wir bei Frauen unter 50 Jahren gar keine 
          Todesfälle mehr.“ 
          
          
          
      
          
      	
           
          
      Im Berichtsjahr 2008 der Statistik Austria war die Diagnose „Zervix-Karzinom“ 
          hingegen bei 30 dieser jüngeren Frauen die offizielle Todesursache. Insgesamt ist das Sterberisiko für österreichische Frauen 
          beinahe dreimal so hoch. 
           
            
		  
      
      Quelle: http://ehgartner.blogspot.co.at/2010/04/vorsorge-mit-abstrichen-oder-das.html 
      (Fälle/100.000 Frauen)
  
		  
		  Mehrere Länder haben mittlerweile den finnischen Weg eingeschlagen und ebenfalls 
		  ein staatliches Programm geschaffen, darunter Großbritannien und die Niederlande. 
          Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die holländischen Frauen heute bereits 
          am besten Wege dazu sind, zu den finnischen aufzuschließen."
  
          
          Quellen: Bert Ehgartner (b.1962, Medizinjournalist, Wien): 
          „Gesund, 
          bis der Arzt kommt. Ein Handbuch zur Selbstverteidigung“ 
          Gebärmutterhalskrebs: Wenn Früherkennung zum Geschäft wird.
          Seite 179, 
          LÜBBE 2010 
          "Betrug ohne Schaden" und "Das 
          Finnische Programm": 
          http://ehgartner.blogspot.com/2010/04/vorsorge-mit-abstrichen-oder-das.html 
          [Meine Ergänzungen]
 
 
 
     
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