Mikrobiom - Störung - Mangelsyndrom
 Mikrobiom - Schock

Funktionelles Reizdarmsyndrom - Colon irritabile
Gestörtes Darmmilieu - Dysbiose
Pilz Verdacht als Darmmilieu-Mikrobiomstörung


Was nun?   Was tun?

Mikrobiom - Eubiose
= Die Optimale "Gesamt"-Funktion der Mikroorganismen/Mikrobiota des Mikrobioms

[Joshua Lederberg (1925 - 2008 New York), Nobelpreis 1958,
US-amerikanischer Molekularbiologe & Genetiker]


"Die Gesamtheit aller den Menschen besiedelnden Mikroorganismen mitsamt ihren Genen".
Damit werden primär die Darmbakterien - Darmflora/Schleimhautflora - in Verbindung
gebracht, aber auch alle Mikroorganismen, die auf der Haut - Hautflora - leben.

INFOS: Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom >>>


Mikrobiom - Dysbiose

= Störung des optimal funktionierenden Mikrobioms

"Die qualitative und quantitative Störung des Gleichgewichtes der Darmflora.
Das gestörte Verhältnis zwischen physiologischer Darmflora und Schmarotzerkeimen"


Mikrobiom - Symbiose
= Das optimale Miteinander der Mikroorganismen des Mikrobioms

„Das fortwährende und innige Zusammenleben ungleichnamiger Organismen.“
1879, Anton Heinrich de Bary (1831-1888)

Kolonisationsresistenz
„Der Zustand der Integrität und des gerichteten Ineinanderwirkens
der gesamten Barrierekomponenten des menschlichen Körpers."
Dirk Van der Waaij et al.: "Colonization resistance of the digestive tract in conventional
and antibiotic-treated mice." "The Journal of Hygiene" J Hyg (Lond).
1971 Sep;69(3):405-11


Probiotika
sind lebende, nicht pathogene Mikroorganismen (Lactobacillus, Bifidobacterium, Escherichia coli,
Saccharomyces cerevisiae etc.), die einen präventiven oder therapeutischen Nutzen für den
menschlichen Organismus (Darmbarriere, intestinalen Immunsystem) haben.
Einige Präbiotische Effekte: Selektive Wachstumsstimulation von Bifidobakterien und Lactobazillen
⇒ Produktion von kurzkettigen Fettsäuren, CO2 und H2
⇒ Steigerung der intestinalen Biomasse
⇒ Steigerung der fäkalen Energie ⇒ Antimikrobielle Wirkung (Milchsäure, pH-Wert (2) Senkung, Bildung
von Schleim, Bakteriozine, Signalstoffe ("Bacterial-Epithelial Crosstalk"), Defensine usw.)
⇒ Reduktion des Wachstums von Clostridium difficile
⇒ Verminderung des Eindringens
von pathologischen Keimen in die Mukosa ⇒ Steigerung der Calciumabsorption usw.
[Zit.n. Meier 2009 in Oldhaver/Spiller (1)]
Hans Lambers, S.Piessens, A.Bloem, H.Pronk, P.Finkel: "Natural skin surface pH is on average below 5, which is beneficial
for its resident flora" Int J Cosmet Sci. 2006 Oct;28(5):359-70 ["Säureschutzmantel der Haut", pH 4 bis 5]



Präbiotika - Synbiotika
sind Substanzen (Inulin, Pektine, Beta-Glucan, Lactulose, Fructo-, Galactooligosaccharide), die
im Dickdarm mit Hilfe der dort vorhandenen Mikroorganismen enzymatisch abgebaut werden
und ihnen als Nahrungs- und Wachstumsquelle dienen; gleichzeitig wird das Wachstum von
pathogenen Mikroorganismen abgeschwächt o. sogar verhindert; die Kombination von
Pro- und Präbiotika = Synbiotika.
Einige Probiotische Effekte: Wiederherstellung einer gestörten Darmmukosabarriere Verhinderung
mikrobieller Translokation
Eliminierung von Toxinen und Eradikation mikrobieller Pathogene
Vorteilhafte Modulation des intestinalen Immunsystems Bildung von Bakteriozinen
Senkung des intestinalen pH-Werts
⇒ Verbesserung darmphysiologischer Vorgänge
(gesteigerte Darmmotilität, Produktion von Verdauungsenzymen, z.B. Laktase)
Verbesserte Energie- und Nährstoffverwertung ⇒ Synthese von Vitaminen
⇒ Metabolisierung von Xenobiotika ⇒ Verringerung der Blutfettwerte
⇒ Stimulation der Produktion von sekretorischem Ig-A (sIgA) usw.
[Zit.n. Meier 2009 u. Schulze u.a. 2008 in Oldhaver Spiller (1)]



Mensch und Mikroben (Mikrobiom) stellen eine symbiontische Lebensgemeinschaft dar.
Die „normale“ Mikroflora des Menschen enthält auch opportunistische Krankheitserreger
(sog. „Schmarotzer“) mit welchen der Mensch fortwährend und innig zusammenlebt, die
normalerweise unter Kontrolle neutraler, kommensaler ("ernährungsgemeinschaftlicher")
und mutualistischer ("artgemeinschaftlicher") Mikroorganismen stehen und daher
ihre Krankheitserregenden Eigenschaften nicht entfalten können
.




"Ein Mangel an Mikroben und ihr Durcheinander [Chaos] im Darm stört nicht nur die Verdauung und zerstört das zarte [Darm-] Gewebe,
es hat auch Mangelerscheinungen im gesamten Körper zur Folge, die auf eine unzulängliche oder fehlende Aufnahme der Nährstoffe
im Dünndarm zurückzufäühren ist. Eiweiße [Proteine], Fette, Fettsäuren, Kohlenhydrate [Zucker], Elektrolyte, Cholesterin, Vitamine,
Mineralien und mehr werden durch den Bürstensaum [Microvilli] der Enterozyten [Darmzellen] augenommen, teilweise durch aktive
Transportsysteme, und da diese energieabhängig sind, ist ihre Funktion beeinträchtigt, [Darm-] Epithelzellen von den Bakterien nicht
ausreichend mit Buttersäure & Co. versorgt werden. Häufig gehen Darmerkrankungen daher mit einer Mineralstoffverschiebung
und mit Eisenmangel einher. Auch der Wasseraustausch kann beeinträchtigt sein. Normalerweise wird der Zu- und Abfluss von
Wasser im Darm von den [Darm-] Epithelzellen fein geregelt.


Im Magen und dem ersten Stück des Dünndarms [Duodenum], dem Zwölffingerdarm, wird dem hochnährstoffhaltigen Speisebrei
[Chymus] so viel Wasser zugegeben, bis er isotonisch ist, also die gleiche Konzentration hat wie das Serum im Blut. Trinkt man
Wasser, ohne Nahrung zu sich zu nehmen, werden dem Darminhalt umgekehrt Natriumionen zugefügt, um ihn an die richtige
Konzentration anzupassen. Dies hat eine bleibende Bakterienbesiedelung zur Folge. Im Leerdarm (Jejunum) diffundiert ein Teil
des Wassers aus dem [Dünn-] Darm in Richtung Blut zurück, abhängig vom Gehalt des Speisebreis an Eiweißen und Zucker.
Im Normalfall lassen die geschlossenen Kittleisten [tight junctions] aus dem [Epithel] Gewebe kein Wasser in den Darm
zurückfließen.


Im dritten Abschnitt des Dündarms, dem Krummdarm (Ileum), und im anschließenden Dickdarm [Colon] wird Wasser unab-
hängig von der Zusammensetzung des Speisebreis zum allergrößten Teil wieder in den Körper aufgenommen - sofern die Darm-
schleimhaut dazu imstande ist. Wenn nicht, ist der Stuhl flüssiger als vorgesehen. Mit dem Verlust von Flüssigkeit mit dem Stuhl
gehen dann immer auch Mineralien verloren, die mit der Zeit zu einer ernsthaften Verschiebung des Elektrolythaushalts im Körper
führen können. Elektrolytmangel kann zu weiteren Symptomen und der Verstärkung einer Darmentzündung führen, bis hin zu
einer Nierenbeeinträchtigung. Eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz ihrereseits geht häufig mit einer [Mikrobiom-] Dysbiose
einher, die durch Toxinbildungen der Nieren zusätzlich belasten kann.
Mit einer
Korrektur des Mikrobioms lässt sich
daher auch der Zustand eines Menschen mit Niereninsuffizienz erleichtern.


Eine Rückresorption von zuvor in den Verdauungstrakt abgegebenen Körpersäften [Speichel, Galle, Pankreasäfte usw.]
im Darm ist wesentlicher Teil der inneren menschlichen Kreisläufe. Dies betrifft mit dem Wasser alle zur Verdauung
beitragenden Säfte: aus dem Mund Speichel, aus dem Magen Salzsäure [HCl], Enzyme, Muzine und Hormone. In den
Dünndarm münden die Bauchspeicheldrüsenausgänge und die aus der Galle strömende Gallenflüssigkeit mit Gallensäure.
Auch der Dünndarm selbst gibt Sekrete ab, so fließen täglich einige Liter Körpersäfte in den Darm und nach vollbrachter Tat
durch die [Darm-] Schleimhaut zurück in den Körper: 1,5 Liter Speichel, je 2 Liter Magensaft-, Pankteas- und Dünndarmsekret,
0,5 Liter Gallensaft. Je nach Art und Menge von Nahrung, dem Kauen und der Muße [Ruhe und Geduld] beim Essen sind es
weniger oder mehr, und je bewusster man eine Mahlzeit zu sich nimmt, desto angemessener ist das Verhältnis
der sezernierten Säfte zur aufgenommenen Speise. An der Rückresorption dieser für den Körper
kostbaren Drüsensekrete, in denen sich auch komplexe Verbindungen wie Hormone befinden,
sind im Darm auch die Bakterien beteiligt ...


Bestimmte Bifido-Stämme und E. coli produzieren, wie man bereits 1983 [J.L. Rasic, J.A. Kurmann] erkannte, Vitamine der B-Gruppe:
B1 [Thiamin], B2 [Riboflavin], B3 [Nicotinsäure] und dessen Derivat Nicotinamid, B5 [Pantothensäure], B6 [Pyridoxal], B12 [Cobalamin],
Folsäure [B9], Biotin und auch Vitamin K. Deren Mangel kann erhebliche Missverständnisse mit sich bringen. Beispeilsweise ist ein
latenter
Vitamin B1-Mangel neben dem Fehlen von Folsäure der in Westeuropa am meisten verbreitete Vitaminmangel überhaupt ...
Nun merkt man von einem dauernden leichten Vitaminmangel meistens nicht viel, man ist ihn gewissermßen gewöhnt. Listet man
jedoch einmal die
Symptome des Vitamin-B1-Mangels auf, ist es genau das, woran Menschen in Altersheimen leiden: Müdigkeit
[Fatigue] und Schlaftstörungen, Apathie, Gedächtnisverlust und Verwirrungszustände, Störungen im Magen-Darm-Trakt,
Nervenschmerzen, Herzrasen und Herzschmerzen. Manchmal Muskelatrophien und -schmerzen. Auch Diabetes mellitus
und Schwerhörigkeit bis zur Taubheit können aus einen Vitamin-B1-Mangel folgen.


Ein Mensch, der schon sein Leben lang nicht genug Vitamin B besaß, kann im Alter schnell manifeste Mangelsymptome
entwickeln.
Daher tut man älteren Menschen sehr viel Gutes, indem man ihnen zu frischer ballaststoffreicher Kost
[oder zu hypoallergen hergestellten Vitalstoffpräparaten; Orthomolekularmedizin
>>>] verhilft, die gegebenenfalls
püriert und zur Unterstützung durch eine Bakterienmischung angereichert wird. Nicht jeder Mensch, der verwirrt
und vergesslich ist, ist auf dem Weg zur Demenz. Er kann auch einfach mangels Mikroben multiplen
Vitaminmangel haben. Dann sind wie fast immer auch hier die Darmbakterien der Schlüssel
zu einer Wiederherstellung der Gesundheit ...

Je länger eine Störung in der Darmschleimhaut andauert - mit verminderter Mirobenzahl, veränderter Zusammensetzung,
Schleimhautmangel [u. Muzinmangel], Entzündung, Immunreaktion und leaky gut - dest größer wird die Wahrscheinlichkeit,
dass die Zellen des Darmepithels irgendwann tun und lassen, was sie wollen. Sie fangen an, sich unkontrolliert zu vermehren,
und nach einer Weile wuchern sie schließlich ungehemmt drauflos [Polypen] ... Durch eine Verbesserung und Gesundung
des Mikrobioms können diese Gewebswucherungen wieder rückgängig gemacht werden ...

Wir haben
es im
kranken Darm nicht mit überflüssigen Gewebe, sondern mit einem Hilfeschrei der Schleimhaut zu tun.
Darmkrebs [Dickdarmkrebs, Colon-Ca] als das fortgeschrittenste Stadium einer Störung des Mikrobioms sollte besser durch
Mikrobiomvorsorge verhindert und zusätzlich zu anderem mit Mikrobiomtherapie behandelt werden ... Spätestens dann ist eine
grundlegende Frage nach der eigenen Lebensweise, nach
Ernährung, nach Entgiftung des Körpers und Wiederaufbau
eines gesunden Mikrobioms
angesagt.


Hat man alle Warnzeichen des Körpers, alle Durchfälle, Asthma und Unverträglichkeiten, Allergien ignoriert?
Hat man der Verstopfung [Obstipation] mit Abführmitteln nachgeholfen, sonstige Anzeichen, auch das zarte
Nagen und stille Anklopfen eines unguten Gefühls irgendwo in Geist und Seele, überhört, hat man Medikamente
zur Veränderung von Symptomen geschluckt, anstatt sich um deren Ursache zu kümmern?..."

Aus: Dr. Anne Katharine Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“
5. Der gereizte Darm. Cholesterinausscheidung aus dem Darm. Seite 161-168. 6. Die Karriere des kranken Darms.
Von der Dickdarmdesinfektion zum Joghurt. Seite 170f. Darmkrebs braucht Bakterienhilfe. Seite 174. Knaur MensSana 2014
http://dr-zschocke.de www.darmbakterien-buch.de [Meine Ergänzungen]


"Ursachen für Darmflorastörugen

Umweltnoxen
Biologisch: Infektionen, Toxine, Allergene
Chemisch: Herbizide, Fungizide, Schwermetalle
Physikalisch: Strahlung (z.B. Röntgen)


Ernährung
Fehlernährung: zu eiweiß- oder fettreich
Mangelernährung: zu langes Fasten,
totale parenterale Ernährung


Systemische Erkrankungen
Immundefekte, hormonelle Störungen
wie Diabetes mellitus


Veränderung der Darmarchitektur
Divertikel, Strikturen, Karzinome

Therapeutische Maßnahmen
Nach chirurgischen Eingriffen
Nach Antibiotika-, Chemo- oder
Strahlentherapie


Psychosoziale Störungen
Stress, schwere psychische Belastungen

Als offenes System ist der [Oro-]Gastrointestinaltrakt dem ständigen Kontakt mit der Außenwelt ausgesetzt.
Über Luft, Getränke und Nahrung können permanent Noxen die Darmflora [Mikrobiota] erreichen und stören.
Auch Veränderungen in der Darmarchitektur können Störungen hervorrufen. So können sich in Divertikeln
[Darm-Ausstülpungen] bestimmte Keime (z.B. Methanobrevibacter smithii) ansiedeln, die das Gleichgewicht
durcheinanderbringen. Die häufigste therapeutische Maßnahme, welche die Darmflora beeinträchtigt, ist die
Antibiotikatherapie. Auch Fehl- oder Mangelernährung kann die Darmflora beeinträchtigen ..."

Aus: (1) Mathias Oldhaver, Wolfgang Spiller: „Probiotika in der naturheilkundlichen Therapie. Einsatzbereiche – Diagnosen – Therapien“
1. Mikroökologie des Menschen: Die Darmflora 1.4. Störfaktoren Seite 10 Abb.1 nach Schulze et al. 2008 [1]
EUBIOTIKA Verlag 2015 [Meine Ergänzungen]

[1] Jürgen Schulze, Ulrich Sonnenborn, Tobias Ölschläger, Wolfgang Kruis: "Probiotika:
Mikroökologie, Mikrobiologie, Qualität, Sicherheit und gesundheitliche Effekte" Hippokrates 2008
Stephan C. Bischoff (Hrsg.): "Probiotika, Präbiotika und Synbiotika" THIEME 2009

"Die Reformen, die von den Pionieren der Hygiene eingeführt wurden, haben allerdings nicht bei der Chlorierung des Trinkwassrs
oder der Pasteurisierung der Milch aufgehört - sondern der HYGIENEWAHN hat zunehmend auch die Medizin erfasst.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Generalmobilmachung gegen alle Mikroben ausgerufen und ein Kampf begonnen,
der sich gegen den bösen Feind richten sollte - in Wahrheit aber uns selbst getroffen hat. Der Kampf gegen die Keime
wurde zu einem der Grundprinzipien des medizinischen Denkens erhoben, und bis heute wird er
vom Medizinbetrieb fast widerspruchslos praktiziert."

Aus: Bert Ehgartner: "Die Hygienefalle - Schluss mit dem Krieg gegen Viren und Bakterien"
3. Der Geist der Seuchenzeiten 3.1 Wollt ihr Heuschnupfen oder Cholera?
Seite 59. Ennsthaler 2015


Risikofaktoren einer Mikrobiom - Dysbiose - Störung

Eigentlich ist es kaum möglich, eine Mikrobiom - Dysbiose oder „Pilzinfektion“ ausschließlich anhand von Symptomen
festzustellen. Wenn Sie dem Verdacht weiter nachgehen wollen, ob Sie unter einem gestörten "Darmmilieu" zu leiden haben,
beantworten Sie am besten die nachfolgenden Fragen.


Bei vielen "Ja-Antworten" zeigt sich, dass  Sie ein erhöhtes Risiko für eine solche Störung haben. Trifft auf Sie eine oder
sogar mehrere Aussagen zu, erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die "Fehlbesiedelung/Mikrobiom-Störung
des Verdauungstraktes" an Ihren Beschwerden mit schuld ist.


"Woran stellt man nun persönlich fest, in welchem Zustand sich das eigene Darmmikrobiom befindet?

Zum einen an der Befindlichkeit. Einen gesunden Darm bemerkt man nicht. Schmerzhafte Blähungen, Krämpfe, stinkende
Darmgase
oder Anzeichen für Unverträglichkeiten weisen bereits auf eine Störung hin. Eine gesunde Verdauung hinterlässt
anschließend ein warmes, wohliges Gefühl im Bauch.


Anhaltspunkte für das Ausmaß einer Mikrobiomstörung kann die STUHLKONSISTENZ geben.
Die FORM des STUHLS, den man abgibt, ist förmlich der schöpferische Aus-Druck des Darms und somit des Innenlebens.
Er ist so individuell wie sein Träger in seiner Tagesform. Es kann hart und zurückhaltend sein, verknotet, wohlgeformt
im Fluss des Lebens, oder die Grenzen verschwimmen; er ist platt, oder er fließt davon, und "alles ist Scheiße".
Dies wurde im Jahre 1997 von Ärzten der Universitätsklinik Bristol in England [1] in folgende,
sieben [Stuhlkonsistenz-] Typen unterscheidende Skala eingeteilt:

Typ 1: einzelne harte Klümpchen wie Nüsse (schwer auszuscheiden).
Typ 2: wurstförmig und knollig.

Typ 3: wurstförmig mit Rissen auf der Oberfläche.
Typ 4: nacktschneckenförmig, glatt und weich.

Typ 5: weiche Kleckse mit glatten Kanten (leicht auszuscheiden)
Typ 6: locker Stücke mit unregelmäßigen rändern, breiig.
Typ 7: wässrig, ohne feste Strukturen.


Quelle: Internet

Diese als "Bristol Stool Chart" [Bristol Stuhlkonsistenz Tabelle] bekannt gewordene Skala kommt dem Menschen in seinem
Wunsch nach Klassifizierung entgegen. Natürlich gibt es bei genauerer Stuhlbetrachtung dazwischen andere Varianten,
man kann jedoch ganz gut Anhalt für die Mikrobiomtendenz finden.
Typ 3 und 4 gelten als normaler Stuhl,
Typ 1 bis 2 stellen Verstopfung [leichte o. schwere Obstipation] und 5 bis 7 Durchfall [Diarrhoe] dar. Sie können,
wenn sie dauerhaft auftreten, ebenso wie ständig wechselnde Stuhlkonsistenzen für eine
Mikrobiomstörung sprechen.

Die Häufigkeit des Stuhlganges, die gewöhnlich ein- bis zweimal täglich erfolgt, ist bei gesunder Stuhlkonsistenz für sich genommen
kein Gesundheitskriterium und unterscheidet sich statistisch gesehen auch nach Geschlecht, Lebensrhythmus und Lebensalter.


Verdauungsstörungen lassen sich im Stuhl auch durch unverdaute Speisereste, durch schleimige Auflagen, klebrige, fettige oder
glänzende Oberfläche erkennen sowie durch Verfärbung und durch stinkenden oder fauligen Geruch. Gesunder Stuhl ist gewöhnlich
geruchlos. Hat man den Verdacht auf eine Erkrankung, sollte man einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen, die bei Bedarf eine
Stuhluntersuchung im Labor beauftragen können. Diese kann auf eine Fülle von Parametern erfolgen, darunter auf Bakterien, Pilze,
Viren und Parasitien. Sowohl für Durchfall als auch für Verstopfung gibt es zahlreiche Ursachen, die medizinisch abgeklärt werden sollten,
denn auch Störungen in Magen, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse führen zu Stuhlveränderungen. Auflagerungen von frischem Blut
stammen möglicherweise von Hämorrhoiden oder kleinen Rissen am Darmausgang [Analfissuren]."

Aus: Dr. Anne Katharine Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“
10. Der Schlüssel zur Heilung. Der Darm drückt etwas aus. S. 343-345. Knaur MensSana 2014
http://dr-zschocke.de www.darmbakterien-buch.de [Meine Ergänzungen]

[1] S. J. Lewis, K. W.Heaton: "Stool form scale as a useful guide to intestinal transit time"
Scand J Gastroenterol. 1997 Sep;32(9):920-4



  • Haben Sie eine Antibiotika Behandlung, Schmerztherapie, Darmspiegelung hinter sich?
    Ihre potentiell negativen Einflüsse hängen sehr davon ab, in welchem individuellen Zustand sich gerade Ihr "Mikrobiom-Darm-Milieu" befindet.
    Antibiotikagabe wegen einer eitrigen Angina, Mittelohrentzündung, Blasenentzündung, oder vor, während oder nach einer Operation usw.?
    Siehe INFOS: Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom >>>
  • Haben Sie jemals sogenannte „ Breitspektrum“ - Antibiotika erhalten?
    Sollten Sie sich nicht sicher sein, fragen Sie ihren behandelnden Arzt!
  • Erhalten oder erhielten Sie über länger als zwei Wochen von Ihrem Arzt synthetisches Kortison?
    Etwa wegen Asthma, Gelenksentzündungen, Allergien, Colitis ulcerosa, Mb. Crohn, Rheuma usw.
  • Waren Sie einmal oder mehrere Male schwanger ? Wurde zur Geburtserleichterung ein Dammschnitt (Episiotomie) durchgeführt?
  • Nehmen Sie die Pille oder andere Hormontabletten?
  • Essen Sie gerne und sehr oft Süßes? Nehmen Sie sich zum Essen Zeit?
  • Leiden Sie an einer der folgenden Krankheiten: Allergien, Zuckerkrankheit, Rheuma, Gicht, Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis), Colitis ulcerosa, Mb. Crohn. Laktose- (Milchzucker) u. Fruktose Intoleranz, Coeliakie (Sprue, Glutenenteropathie, Klebereiweiß), ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom), Autismus, Parkinson, Demenz, MS (Multiple Sklerose), Epilepsie, Depression, usw.?
    Maximilian Ledochowski (b.1956, FA f. Innere Medizin, Ibk): 1.) H2-Atemteste“ 2.) „Laktoseintoleranz und Milchunverträglichkeit“ 3.) „Brot-, Gluten- und Getreideunverträglichkeiten“ 2008 VERLAG LEDOCHOWSKI,
    Akademie für Ernährungsmedizin, Innsbruck; 4.) Wegweiser Nahrungsmittelintoleranzen: Wie Sie ihre Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben“ TRIAS 2009 www.fructose.at/, www.zoeliakie.or.at/,
    www.dzg-online.de/

    Reizdarm - Eine Neuro-Endokrino-Immunologische Störung der Hirn-Darm-Mikrobiom-Achse?!
    Reizdarm: Pathomechanismen und Begleiterkrankungen
    pdf >>>
    Dr. Katrin Huesker - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 16.10.2013


    Der Mineralstoffhaushalt in der Pathogenese chronisch entzündlicher Darmerkrankungen
    Dr. Katrin Huesker - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 02.09.2015
    www.inflammatio.de/salsi/ofbarchiv/archiv_2015_09_02_1500.html


    Fruktosemalabsorption
    (FM) pdf >>>
    Maximilian Ledochoski, H. Bair, V. Gufler: "Fruktosemalabsorption" Nutrition Vol. 29., Nr.4. 2005

     
    Laktoseintoleranz und Fruktoseunverträglichkeit (HFI, FM) pdf >>>
    Dr. rer. nat. Sabine Schütt - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 10.05.2012

    Zoeliakie - eine autoimmun bedingte Unverträglichkeit von Gluten pdf >>>
    Dr. rer. nat. Sabine Schütt - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 24.05.2012

    HLA- Analysen bei Zoeliakie: DQ2/DQ7/DQ8: www.inflammatio.de
    www.inflammatio.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Online_Fortbildungen/2012_10_10_Die_Bedeutung_von_HLA_Analysen_in_der_Differe.pdf

    DZG - Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.: www.dzg-online.de   www.dzg-online.de/glutenfreie-rezepte.33.0.html

    Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie: www.zoeliakie.or.at

    IgA- und IgG-Mangel - Klinik, Diagnostik und Therapieoptionen pdf >>>
    Dr. Volker von Baehr  - Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, 05.12.2012
  • Haben Sie Zahnersatzmaterialien im Mund? (Amalgam, Gold, Metallspangen, Metallkronen, Verblendkronen, Prothesen, Titanimplantate etc.)

    Haben Sie ein gestörtes Darmmilieu (ein gestörtes Mikrobiom)?
    Haben Sie in letzter Zeit eines oder mehrere der folgenden Symptome wiederholt bei sich beobachtet?
    Sollte dies zutreffen, gehen Sie unbedingt zu einer/m Ärztin/Arzt Ihres Vertrauens!

    • Wechselhafte Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall
    • Juckender, roter, manchmal nässender Ausschlag am After
    • Magenschmerzen, Mundgeruch, Sodbrennen, Aufstoßen
    • Übermäßige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Unkonzentriertheit
    • Vergesslichkeit, Stimmungstiefs, Melancholie
    • Heißhunger auf Süßes, auf kohlenhydratreiche Lebensmittel oder Obst
    • Muskelzittern und dabei das Gefühl „wie verhungert“ zu sein
    • Flirren vor den Augen
    • Hartnäckiges Übergewicht trotz vieler Diäten ("Ernährungs- / Eßgewohnheiten und Lebensweise")
    • Kurzatmigkeit, eine verstopfte Nase wie bei einer Erkältung, hartnäckige Ohren- u. Nasennebenhöhlenentzündung,
    • Muskelschmerzen, ein „steifer Nacken“, „Kreuzschmerzen“
    • Gelenksschmerzen, geschwollene Gelenke
    • Unreine Haut, Ekzeme, „Mykide“ (Ekzemähnlicher Ausschlag), Rötungen, Pickel, trockene Haut, stumpfe, fettige Haare
    • Muffiger Körpergeruch an Händen oder Füßen
    • Pilzinfektionen der Scheide mit / ohne Fluor (Ausfluss), starke Beschwerden vor oder während der Monatsblutung
    • Blasenentzündungen, Prostataentzündungen
    • Alkoholunverträglichkeit
    • Nachlassender Spaß am Sex

    ZUSÄTZLICHE VERDACHTSSYMPTOME / HAUPTKRITERIEN BEI KINDERN:

    • Blähungskoliken
    • Windeldermatitis

    Was tun, wenn Mikrobiom - Dysbiosen - „Pilze“ immer wieder kommen?
    „Dysbiosen“ und hperaktive "hungrige" Pilze können sehr hartnäckig sein!
    Pilze kommen im gesunden Darm nur in geringer Menge vor, und ihre Aktivität wird durch die Darmbakterien/Mikrobiota reguliert.
    Pilze verändern ihre Aktivitäten durch plötzliches Bakteriensterben (z.B.: Peptidoglykan = Murein wird freigesetzt) unter Antibiotikatherapie oder wegen einer anderen Milieuveränderung im Darm, z.B. bei Durchblutungsstörungen oder auch "Gewebeazidose" ("Gewebeübersäuerung"). Es entstehen u.a säuernde Stoffwechselprodukte, die den Darm pH-Wert unphysiologisch tief senken und das "Mikrobiota-Darm-Milieu" (Mikrobiom) weiter verändern. Schlimmstenfalls kann es zu einer Darmepithelschädigung (tight junctions) mit "leaky gut" ("gestörter Darmbarriere", gestörter Mukosablock), mit all ihren Folgen für den Gesamtorganismus) kommen.

    "Die verschiedenen Candida-Arten [Hefepilze: rundliche Hefezellform (Rundform), fadenförmige Schlauchform] sind die bekanntesten Pilze auf dem Menschen. Es sind einzellige Hefen, die es feucht mögen. Folgerichtig gedeihen Candida-Arten, allen voran C. albicans, in Mund, Rachen, Verdauungstrakt, Genitalbereich, aber auch auf der Haut. Man bemerkt die Anwesenheit dieser eigentlich friedfertigen Wesen erst, wenn die [lokalen u./o. systemischen] Abwehrkräfte des Menschen vermindert sind. Dann bilden sie weißliche Pilzbeläge [Soor] auf den Schleimhäuten, die je nach Schweregrad der Erkrankung auch tiefer liegende Hautschichten befallen ["Candida Hyperaktivität"]. Wenn man seine Bakterienflora durch die Einnahme von Antibiotika schwächt, können die Hefen sich ebenfalls besser als sonst ausbreiten [durch Übergang von der "Rundform" zur "fadenförmigen Schlauchform", induziert durch freiwerdende Eiweiße aus geschädigten Bakterienzellwänden (Mureine = Peptidoglykane], denn das natürliche Gleichgewicht zwischen Pilzen und Mikroben wird gestört. Allerdings werden die Folgen mitunter übertrieben dargestellt. Zweifelhafte Selbsthilfebücher machen Pilze für Kopfweh, Stimmungstiefs, Heißhunger, Übergewicht, Neurodermitis, Diabetes oder Rheuma verantwortlich. Sie geben Ratschläge, wie das "Raubtier im Körper" durch zuckerfreie Kost auszuhungern sei. Alledings haben Studien gezeigt, dass sich die Darmflora nach einer Antibiotika-Therapie [über viele Monate] regenerieren kann, und die Pilze [durch die Milieuwiederherstellung] wieder zurückweichen. Das Problem ist eher, dass die ursprüngliche Vielfalt der Darmbakterien [Mikroben Diversität]verloren geht." Aus: Jörg Blech: "Leben auf dem Menschen. Warum Billionen von Bakterien gut für unsere Gesundheit sind" Kapitel 7: Unsere treuesten Haustiere. Rauben Pilze die Lebenskraft? Seite 155f. FISCHER 2015 [Meine Ergänzungen]

    Es kann daher ohne weiteres passieren, dass eine gemeinsame 3-4 wöchige "Anti-Pilz-Therapie" (Mikrobiomtherapie), "Ernährungstherapie" und "Symbiontenlenkung" nicht sofort zum gewünschten Erfolg führt.

    Verzweifeln Sie dann bitte nicht, sondern versuchen Sie mit Hilfe dieser Checkliste und Ihrem Therapeuten eventuelle Gründe dafür zu finden.

    Nachdem Sie die möglichen "Fehler" ausgemerzt haben, wird der ersehnten Beschwerdefreiheit möglicherweise nichts mehr im Wege stehen.

    Mögliche Fehlerquellen bei der Therapie: (siehe unten!)

    • Haben Sie die Medikamente regelmäßig eingenommen?
    • Haben Sie die Behandlung lange genug durchgeführt?
    • Haben Sie die Mikrobiom freundliche Ernährung, die „Anti-Pilz-Diät“ individuell eingehalten?
    • Gibt es Hinweise darauf, dass die hyperaktiven "hungrigen" Pilze eventuell auch in anderen Organen sitzen, von wo aus sie sich immer wieder ausbreiten? Z.B.: ständige Blasenentzündungen, Scheidenentzündungen, Spirale, Hautpilze ...
      Hier wirken die rein lokalen Anti-Pilz-Mittel (Nystatin, Amphotericin B u.a) nicht, man nützt jetzt sog. systemisch wirksame Anti-Pilz-Mittel (Itraconazol: Sporanox; Fluconazol: Diflucan u.a)
    • Haben Sie alle nötigen Hygienemaßnahmen getroffen? en?
      Neue Zahnbürste, Desinfektion der Zahnprothesen, Auskochen von Unterwäsche und Handtüchern.
    • Ist Ihr Partner mit untersucht und gegebenenfalls behandelt worden?
      Eine häufiger Ansteckungsweg ist der sog. „ Ping – Pong - Effekt" - von der Frau zum Mann und umgekehrt.
    • Gibt es in Ihrem Haushalt Tiere, die als potentielle Infektionsquellen in Frage kommen?
    • Haben Sie es vielleicht mit einem besonders widerstandsfähigen Pilz zu tun?
      wie etwa Candida glabrata!
    • Haben Sie Zahnersatzmaterialen (Amalgam, Gold, Metallprothesen ...) im Mund?
      Änderungen des elektromagnetischen Feldes (Potential) im Körper (Mund...) können die Wachstumsbedingungen für Keime ("magnetotrophe" Keime, Schmarotzerkeime) begünstigen.

    Was müssen und/oder können Sie noch tun?

    • Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten darüber, ob es Sinn macht, die Behandlung zu verlängern!
    • Ist trotz konsequenter Durchführung der Symbiontenlenkung und Einhaltung der Anti-Pilz-Therapie keine entsprechende Beschwerde Besserung eingetreten, dann muss, wenn bereits nicht schon vorher erfolgt, eine sorgfältige "Gastroenterologische Fachuntersuchung" angeschlossen werden. [Ausschluss organischer, entzündlicher, maligner Erkrankungen!, Laktose-Intoleranz, Fruktose- (Malabsorption), Sorbitintoleranz, Glutenenteropathie (Klebereiweiß, Sprue, Zoeliakie)].
    • Wenn Sie den Verdacht haben, dass Pilze auch in anderen Organen oder aber in tiefern Schleimhautschichten im Darm sitzen, wo beispielsweise Mycostatin / Ampho-Moronal nicht mehr wirken, besprechen Sie mit Ihrem Arzt eine Anschlusstherapie mit systemisch wirksamen Anti-Pilz-Medikamenten! Z.B.: 50-100mg Diflucan / Sporanox 1x tgl zusätzlich in der letzten Therapiewoche
    • Bauen Sie Ihre Darmflora mit Lactobazillen-, Bifidumbakterien- und E-Coli Präparaten auf!
      Z.B.: Darmflora plus Pulver Dr.Wolz, Sanuzella D Darm Kps Dr.Wolz, Omniflora, Infloran, Antibiophilus, Symbiolact Pulver, Symbioflor E.coli. u. Enterococcus etc. Verzehr qualitativ fermentierter Lebensmittel, trinken fermentierter Säfte, Anreicherung des Essens mit probiotischen Bakterien
    • Stärken Sie Ihr Immunsystem!
      Mit Vitamin- (bes. Vitamin C, A, E, Beta Carotin) und Mineralstoff-, Spurenelement-Präparaten (Zink, Kupfer, Selen, Chrom), Enzymen (A. I. Enzymes PURE ENCAPSULATION, THORNE etc.), Phytopharmaka (Kräutermischungen, Echinacea, etc.), Homöopathika usw.


    "Oft landen Patienten bei mir, die bereits eine Odyssee mit mehreren Magen- und Darmspiegelungen, nicht selten auch Computertomographien (CTs), hinter sich haben und immer wieder mit der Diagnose "Reizdarm" vertröstet wurden. Wie viele Unannehmlichkeiten könnte man Patienten ersparen und wie viele Kosten dem Gesundheitssystem, wenn der konsultierte Arzt zunächst den Bauch abtasten und dann nach "gesunder" Ernährung fragen würde! Der Wechsel von vollwertiger zu einer bekömmlichen Ernährung [wenig bis kein Vollkorn und wenig bis keine Rohkost, muss individuell abgestimmt werden!] führt in kürzester Zeit zur Linderung der Beschwerden, sodass meist keine weiteren Untersuchungen mehr notwendig sind. Statt es im ersten Schritt mit dieser einfachen Maßnahme zu probieren, wird leider oft unnötig schnell in der "Röhre" untersucht oder eine Darmspiegelung durchgeführt. Erhält ein Patient nach einer solchen Untersuchungsprozedur die Diagnose "Reizdarm", sagt mir das, dass die untersuchenden Ärzte keine exakte Diagnose stellen konnten. Sie bedeutet so viel wie: Es ist zwar etwas nicht in Ordnung, wir wissen aber nicht was. Nach der Verlegenheitsdiagnose Reizdarm empfehlen ratlose Kollegen dann leider oft, die Menge an Ballaststoffen zu steigern oder fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen, und machen das ganze so noch schlimmer. Erst wenn die Beschwerden nach einem Wechsel zu einer bekömmlichen Ernährung anhalten oder wenn von vornherein auch blutige oder schleimige Stuhlauflagerungen auffallen, sollten Krankheitsbilder wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie (Sprue) anhand einer Darmspiegelung abgeklärt werden. Solche Krankheiten sind gekennzeichnet durch klare krankhafte Veränderungen der Darmschleimhaut und lassen sich auch durch Laborwerte oder Gewebsuntersuchungen feststellen. Diese Erkrankungen benötigen eine fachärztliche Therapie, die sich allerdings ebenfalls an einer bekömmlichen Ernährung orientieren sollte. Sie kommen jedoch ungleich seltener vor als die Diagnose Reizdarm."
    Aus: Gunter Frank: „Lizenz zum Essen: Warum Ihr Gewicht mehr mit Stress zu tun hat als mit dem, was Sie essen“ Ernährung und Verdauung. 19 Traditionelle Lebensmittelverarbeitung: Warum Homo sapiens den Kochtopf erfand. Der Bauch ist Zeuge. Seite 182f. Ernährungsratschläge für Verdauungskranke modifiziert nach Prof. Karl Pirlet: www.lizenz-zum-essen.de/  Siehe auch: Orthomolekularmedizin >>>

    DIAGNOSTIK einer Mikrobiom - DYSBIOSE Störung
    Untersuchungsmaterial und Probengewinnung

    Dysbiosen des Verdauungstraktes (Oro-Gastro-Intestinaltrakt) lassen sich am besten in der STUHLPROBE oder dem SCHLEIMHAUTABSTRICH
    kulturell nachweisen. Serologische Methoden können zusätzliche Anhaltspunkte liefern.

    Pilze und andere Schmarotzerkeime sitzen nicht gleichmäßig im Darm verteilt, sondern bilden Nester.
    Auch im Stuhl sind diese Mikroorganismen ungleichmäßig verteilt vorhanden.

    Um falsch negative Proben zu vermeiden, empfiehlt sich idealerweise folgendes Vorgehen:

    Vor der Probeentnahme soll die Patientin oder der Patient an drei aufeinanderfolgenden Tagen abends 1 Glas Wasser mit 1-2 Teelöffel Obst- o. Apfelessig trinken (Essig beeinträchtigt die Haftung der Hefen an der Darmwand). Eine ähnliche Wirkung entfaltet Sauerkraut.
    Außerdem sollten die Patienten an diesen drei Tagen eine "ballaststoffreiche" Kost zu sich nehmen.
    Bei der Probeentnahme sollte man rund 25mal im Stuhl herumstochern (25 verschiedene Stellen) und so den Stuhl durchmischen.
    Erst danach werden ca. erbsengroße Proben von mindestens 8 verschiedenen Stellen entnommen und ins Stuhltransportgefäß gegeben.
    Dieses nie zu mehr als zwei Drittel anfüllen, da die Stuhlprobe gären kann (Hefen ...) und dadurch unter Umständen der Verschluss aufgesprengt wird.

    Die Proben sollten entweder an einem Montag oder spätestens Dienstag entnommen werden und dann sofort per Post ins Labor geschickt werden.
    Wenn die Proben an einem späteren Wochentag genommen werden, kann es sein, dass sich der Versand per Post verzögert und die Proben austrocknen und dadurch falsch negative Ergebnisse liefern.

    Scoring System Punkte-System bei Verdacht auf oro-gastro-intestinale Dysbiose - "gestörtes Darmmilieu".
    Je mehr dieser unten angeführten Symptome zusammen auftreten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer „Dysbiose“
    oder „Candida – Fehlbesiedelung“ des Verdauungstraktes.

    SYMPTOM

    PUNKTE (SCORE)
    Modifiziert nach Heizmann / Nolting

    Ständig wechselnde Stuhlqualität

    3

    Blähungen

    2

    Perianaler Juckreiz

    3

    Heißhungerattacken auf Süßes und Kohlenhydrate

    1

    Alkoholunverträglichkeit

    1

    Genitalmykose, insbesondere
    Vaginalymkose, Vulvitis, Balanitis

    3

    Heuschnupfen, Asthma, atopische Dermatitis

    2

    Nachweis von Candida im Stuhl

    3

    Ab 7 Punkten besteht der Verdacht auf eine „Dysbiose" - "intestinale Candida Infektion".

    Mikrobiom - Dysbiose Behandlung - Die Anti-Pilz-Therapie"

    Es gibt keine einheitliche Behandlung gegen ein gestörtes Darmmilieu/ - Mikrobiom/ hyperaktive„Pilze“ im Darm.
    Die Therapie muss  immer an den jeweiligen Fall individuell angepasst werden.

    Die Behandlungsdauer richtet sich vor allem danach, wie viele "Schmarotzer" den Patienten plagen (Milieustörung des Mikrobioms) und wie zählebig der "krankmachende" Keim ist.

    Auch die Art der Medikamente und ihre Dosierung richtet sich danach.
    Genauso unterschiedlich reagiert jeder„Pilzpatient“ auf die Behandlung: Der eine könnte schon nach den ersten Tagen Bäume ausreißen, der andere fühlt sich erst einmal schlechter.

    „Schmarotzer“ ("Darm-Mikrobiom Milieustörungen") sind hartnäckig, aber der Mensch sitzt letztendlich am längeren Hebel, wenn es darum geht, sie wieder los zu werden.

    Zum einen entscheiden Wir darüber, was Wir essen - und somit auch über das Gedeihen der Pilze. Zum anderen gibt es sehr wirksame Medikamente
    gegen die Schmarotzer.



    Es gibt HEILENDE und KRANKMACHENDE PILZE

    "Es ist nun einmal so. Es gibt 2 große Gruppen von Pilzen: Heilende und Krankmachende Pilze. Da muss man den Unterschied kennen.
    Den HEFEPILZ mit Candida albicans in einen Topf zu werfen, wäre das Gleiche, als würde man einen Champion mit einem Fliegenpilz
    gleichsetzen. Denn während es sich bei Candida albicans um einen krankmachenden (pathogenen Pilz) handelt, ist HEFE
    im besten Sinne des Wortes ein
    HEILPILZ.

    Deshalb brauchen Menschen, die unter Pilzkrankheiten leiden, keine Angst vor Hefepräparaten zu haben. Die Ursache dieser Befürchtung
    wurde 1983 durch den amerikanischen Autor Dr. William G. Crook [1] hervorgerufen. Er kolportierte [verbreitete] die Ansicht, Hefepilze
    könnten durch Pilze hervorgerufene Krankheiten noch verschlimmern und das Wachstum von Candida albicans im Darm fördern.
    Er riet daher vom Verzehr hefehaltiger Nahrungsmittel ab. Dieses Urteil hat sich als falsch herausgestellt. Daher hat Crook
    diese Aussage auch bereits Ende der 80er Jahre zurückgenommen. 1997 schrieb er folgerichtig:
    "Der Verzehr hefehaltiger Nahrung führt nicht zu einer Vermehrung von Candida-Organismen"
    .

    Denn das Gegenteil ist der Fall: Hefepräparate können Pilzkrankheiten sogar positiv beeinflussen. So haben mehrere Placebo-kontrollierte
    doppelblinde Studien gezeigt, dass die medizinische Hefe Saccharomyces cerevesiae Hansen CBS 5926 (z.B. das Präparat Sanuzella D)
    das Wachstum von Candida albicans unterdrückt. Dies geschieht, indem die Hefe den krankmachenden Candida albicans ihre Nahrung
    entzieht, nämlich durch die Steigerung der Aktivität Zuckerabbauender Enzyme wie Saccharase, Lactase oder Maltase. Zudem
    hemmt die probiotische Wirkung der Hefepilze das Eindringen von Candida albicans durch die Darmwand ins Blut
    und reduziert dadurch Candida-Infektionen.


    Aus: Hademar Bankhofer, Mathias Oldhaver: „Gesund werden - Gesund bleiben - mit fischen Enzym-Hefezellen.
    Versorgen – Stärken – Entgiften“ Seite 7. EUBIOTIKA Verlag 2013
    [1] William G. Crook [? -2002]: "Yeast Connection Success Stories: A Collection of Stories from People
    Who Are Winning the Battle Against Devastating Illness" Professional Books 2002


    Die Mikrobiom-Dysbiose-/Anti-Pilz-Therapie sollte immer eine kombinierte Behandlung sein.

    Anti-Pilz-Diät - „Einfach-Zucker- und Industriezucker arme bis freie“ Ernährung.

    Hefepilze können Zucker (Kohlenhydrate der Nahrung) im Darm zu Alkohol vergären. Als Zwischenprodukt kann das "toxische" Acetaledehyd entstehen, das, wenn es
    durch ein "leaky gut" (eine gestörte Darm-Barriere) in den Körper gelangt, die Struktur von Eiweißen (Rezeptoren, Enzymen, Hormonen, Signalbotenstoffen usw.) so
    verändern kann, dass diese ihre eigentliche Funktionen nicht mehr ausüben können. Acetaldehyd ist auch für den "Kater" (= Unwohlsein und Beeinträchtigung der
    körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit infolge einer leichten Alkoholvergiftung) nach einem übermäßigen Alkoholkonsum verantwortlich.


    Antimykotika - Anti-Pilz-Medikamente, falls notwendig.

    Immunmodulierende Therapie - Stärkung des "Immunsystems", der "Abwehr" mit: Probiotika,Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Spurenelemente, Homöopathica, Ozon-Eigenblut Therapie, Phytopharmaka (Echinacea usw.) ...

    Symbiontenlenkung
    - Aufbau der natürlichen Darmflora/des Mikrobioms mit:
    1. Bakterienkulturen: Lactobacillus acidophilus, Bifidobakterien, Escherichia coli, Enterococcus faecalis ...
    2.
    Medizinische Hefekultur: Saccharomyces cerevesiae Hansen CBS 5926 (z.B.: Sanuzella D Kps. Dr. Wolz) ...

    "Das Wort "Probiotikum" das ein Mittel "für das Leben" beschreibt, ist ein Relikt [Überbleibsel] aus der Zeit, die das Dasein in Pro und Contra und die Bakterien in gute und böse teilte. Der Begriff wurde im Jahr 1953 erstmals [von Werner Kollath (1882-1970), deutscher Bakteriologe, Hygieniker, Entwickler der Vollwerternährung] für "wertvolle Nahrung" verwendet, und zwar ausdrücklich als Gegenpol zum Einsatz von Antibiotika ["gegen das Leben"]. Später bezeichnete er [der Begriff: Probiotiokom] bakterielle Stoffwechselprodukte, dann lebende Bakterien, und jetzt sind nach der Definition der WHO Probiotika lebende Mikroorganismen, die, wenn in ausreichender Menge verabreicht, dem Wirtsorganismus einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Bier, Sekt und Sauerkraut sind also ebenso Probiotika wie gefriergetrocknete [lyophilisierte] Lactobazillen. Man unterschiedet daher Nahrungsprobiotika von pharmazeutischen und medizinischen. Als medizinisch gelten sie, wenn ihre Wirkung für eine bestimmte Indikation bei einer wissenschaftlichen Studie erwiesen wurde. Da aber die Bakterien jedes Mal auf ein anderes Mikrobiom treffen und kaum vorhersehbar ist, wie es reagiert, ist dies im wissenschaftlichen Sinne eigentlich nicht möglich. Für die meisten Wissenschaftler waren "Probiotika" deshalb bis vor kurzem auch ein heißes Eisen, und das Schlucken von Bakterien war etwas eher Ominöses, ["Zweifelhaftes"] das als Domäne der Laien und Heilpraktiker galt. Das hat sich durch die neue Mikrobiomforschung geändert. Was vormals als "alternative" Idee belächelt wurde, erhebt sich plötzlich in den Rang von Zukunftmedizin mit großartiger Perspektive. Dabei gibt es die Grundprinzipien mikrobiologischer Medizin bereits seit langer Zeit. Schon im 19. Jahrhundert wurden die ersten Gedanken dazu geäußert, und berühmte Ärzte widmeten sich ihrer Erforschung, bis nach Erfindung von Antibiotika die Dominanz dieser Aktivitäten die mikrobiologische Therapie verdrängte. Nur ein kleiner Kreis von Ärzten entwickelte die Heilanwendung von Bakterien weiter und gründete im Jahre 1954 den "Arbeitskreis Mikobiologische Therapie" [http://amt-herborn.de]. Sehr früh beobachtete man, dass es dabei nicht um ein einfaches Zufügen gesunder Bakterien [sog. Symbionten] in den Darm ging. Häufig waren die bei einer Erkrankung therapeutisch gegebenen Bakterien hinterher im Stuhl gar nicht mehr nachweisbar, obwohl sie Heilung bewirkt hatten. Diese Wirkung auf die Gesamtgesundheit und das Immunsystem wurde bei zahllosen Patienten nachgewiesen. Schon damals zeigte sich, dass der Stoffwechsel sich durch Bakterienzufuhr [Symbiontenzufuhr] verbessern ließ, dass das Immunsystem harmonisiert und Gleichgewichte wiederhergestellt werden. Dennoch wurde dieser Zweig der medizinischen Mikrobiologie kaum von der akademischen Medizin anerkannt. Die dahinterstehenden Menschen- und Patientenbilder waren zu verschieden. Das wird nun anders. Die Mikrobiomforschung bestätigt den mikrobiologischen Therapieansatz: Der Mensch und sein Mikrobiom sind eins, die Heilung liegt im Darm, und die Darmbakterien sind tatsächlich der Schlüssel zur Gesundheit ..." Aus: Dr. Anne Katharine Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“ 10. Der Schlüssel zur Heilung. Bakterien können heilen. S. 348f. Knaur MensSana 2014 [Meine Ergänzungen]

    Hat Ihr Arzt bei Ihnen eine „Dysbiose“ - Mikrobiom-Störung festgestellt, sind oft sowohl "Probiotika/Symbionten", "Medikamente" als auch eine Ernährungsumstellung gemeinsam ergänzend erforderlich.

    Versuchen Sie besser nicht, die "Dysbiose" oder die „Pilze“ nur mit Diät zu besiegen - es wird Ihnen oft nicht zur Ihrer Zufriedenheit gelingen.

    Im Gegenteil: Sie schaden sich damit möglicherweise mehr, als Sie sich nützen. Ein hyperaktiver "hungriger" Pilz produziert jede Menge schädlicher Substanzen ("Mykotoxine", Alkohole aus Zucker), um sich unliebsame Nahrungskonkurrenten vom Hals zu halten und Ihr Immunsystem zu schwächen, außerdem animiert er Sie zum Essen.

    Hyperaktive „hungrige" Pilze können gefährlich/belastend werden:
    Fehlt ihnen die "Nahrung", wachsen sie durch die Darmwand (löcheriges Darmepithel, leaky gut) und zapfen die umgebenden kleinen Blutgefäße an.
    Der Zucker (Glukose) im Blut dient ihnen dann als Stärkung. Sind sie einmal dort angekommen, ist ihre Behandlung noch um einiges schwieriger.

    Den Schaden können Sie nur abwenden, wenn Sie den Schmarotzern nicht nur die "Nahrung" wegnehmen/reduzieren und gleichzeitig das Mikrobiom stabilisieren/aufforsten, sondern den Schmarotzern - je nach individuellem Fall - auch gleichzeitig mit Medikamenten - additiv - den Garaus machen!

    Die am häufigsten angewendeten Präparate Nystatin (Mycostatin), Amphotericin B (Ampho-Moronal) wirken ausschließlich gegen Pilze und schaden weder den nützlichen Darmbakterien noch Ihnen.

    "Die natürliche Versorgung des Darms mit Bakterien geschieht über die Mikroben in der Nahrung und durch die Besiedelung
    in der Umgebung, in der man lebt
    . Was für jeden Menschen eine mikrobiomgesunde Ernährung im Einzelnen ist, lässt sich
    nicht pauschal beantworten. Es gibt also keine neue Darm-Mikrobiom-Diät. Vielmehr geht es darum, zu essen, was an sich
    guttut. Dies unterscheidet sich natürlich beim darmgesunden vom
    darmkranken Menschen. Trotzdem gibt es Kriterien, die
    aus
    Liebe zum Mikrobiom grundsätzlich beherzigt werden sollten. Dabei sind nicht so sehr Diätvorschriften wichtig, sondern
    dass man zu einem
    gesunden Appetit und einem natürlichen Verhältnis zu seinem Körper zurückfindet, anhand dessen man
    spürt, was man braucht. Also
    Essen nach dem Bauch und nicht nach Vorschrift, aber mit Köpfchen. Sich den Anweisungen
    einer Diät zu unterwerfen impliziert die ungesunde Abkehr vom eignenen Gefühl und Verantwortung für den eigenen Körper.
    Die Rückkehr zu einem achtsamen Umgang mit ihm ist daher Teil der Gesundheit.
    Die wichtigsten Kirterien für eine mikrobiomgemäße Ernährung sind der [individuell verträgliche] Ballaststoffgehalt,
    die [artgerechte, lokale] Zusammensetzung der Nahrung [frisch, natürlich wie möglich], die Qualität der Lebensmittel,
    ihr Bakteriengehalt und ihre Giftfreiheit. Auch Esskultur und Mahlzeitenrhythmus sind wichtig.
    Dass die Nahrungsmenge den Bedarf nicht überschreiten sollte, ist klar
    ..."


    Aus: Dr. Anne Katharine Zschocke: „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit - Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“
    10. Der Schlüssel zur Heilung. Keine neue Diät. S. 330. Knaur MensSana 2014 [Meine Ergänzungen]



    Die 1. Woche
    Das sollten Sie zu Beginn der „Anti-Pilz-Therapie“ tun.

    1) Wechseln Sie Ihre Zahnbürste alle 2 Wochen aus. Oft sitzen Pilze daran und Sie „destabilisieren“ sich immer wieder aufs Neue.

    2) Waschen Sie Ihre Unterwäsche, Ihre Handtücher und Waschlappen während der Behandlung bei 95 Grad Celsius.

    3) Wenn Sie mögen, entleeren Sie zu Beginn der Therapie Ihren Darm mit dem abführenden Glaubersalz (Natriumsulfat) oder mit der Colon-Hydrotherapie. Orientieren Sie - während einer Therpie - Ihren lebensmitteleinkauf anhand der Liste „Günstige Lebensmittel“ (siehe unten). Nehmen Sie sich Zeit dafür, es lohnt sich. Eine "Anti-Pilz-Diät" (Mikrobiomstabilisierung/-sanierung/-Stärkung) ist keine Hungerkur !

    4) Beginnen Sie mit der „Diät“ (modifizierten Ernährung) und der Medikamenteneinnahme gleichzeitig.

    5) Nehmen Sie die Medikamente kurz nach oder mit den Mahlzeiten.

    6) Halten Sie sich in den ersten drei Wochen "strikt" an die Anti-Pilz-Diät.

    Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter am Tag. Das entlastet den Körper von schädlichen Stoffwechselprodukten "absterbender" Pilze.

    Wichtig:
    Alle Mühe, den Darm mit Diät und Arzneimittel „pilzarm“("milieustabiler") zu bekommen, ist vergebens, wenn die Mundhöhle, kariöse Zähne, platzmangelige Weisheitszähne mit Taschenbildung, Zahnstein, sonstige Zahnfleischtaschen und Zahnprothesen als Pilzreservoir vergessen oder ignoriert werden.

    Abhilfe:
    Zahnbürste vor der Therapie wechseln, zahnärztlich-, mundhygienische Sanierung, "Entpilzung" der Zahnprothese. Zähneputzen nach jeder Mahlzeit.

    So bieten Sie unterstützend den Schmarotzern
    bei einer "Mikrobiom-Störung" Paroli
    Beachte aber dabei Deine Individuelle Verdauungsleistung und Deine persönliche Beschwerde Symptomatik!

    1) Lassen Sie alles Zuckerhaltige weg, und essen Sie stärkereiche Lebensmittel nur, wenn gleichzeitig "reichlich" (individuell!) Ballaststoffe darin sind.

    2) Verzichten Sie in den ersten Wochen auf Früchte und auf alle Produkte daraus - selbst wenn auf der Packung mit dem Wort „ zuckerfrei“ geworben wird.

    3) Essen Sie in den ersten Wochen Ihrer Pilzbehandlung morgens ein echtes zuckerfreies Haferflocken- o. gemischtes Müsli* anstelle von Brot.

    4) Halten Sie sich an Gemüse. Mindestens einmal täglich sollte je eine große Portion gegartes und/oder rohes Gemüse (individuelle Verträglichkeit beachten!) auf den Tisch kommen.

    5) Machen Sie in den ersten Wochen um alles Alkoholhaltige einen Bogen. Später können Sie ab und zu ein Glas trockenen Wein trinken. Bier und Schnaps bleiben tabu, bis die "Pilze" (Mikrobiom-Milieustörungen) endgültig verschwunden sind.


    Ernährungsratschläge für Verdauungskranke:
    Darmschonende Ernährung für Menschen mit Verdauungsproblemen n. Prof. Karl Pirlet (1920-2010) >>>


    Das Mikrobiom-Aufbau-Müsli
    Das sog. „ANTIPILZMÜSLI“

    Zutaten-Beispiel für ca. 25-30 Portionen:

     75 g ungeschälte Mandelkerne
     75 g Cashewkerne
     50 g Sonnenblumenkerne
     75 g Kürbiskerne
    175 g geröstete Sojakerne
    150 g Weizenkleie
    200 g Haferkleieflocken
    150 g geschrotete Leinsaat
    100 g Milchzucker
    250 g kernige Haferflocken
    100 g Roggenflocken
    150 g Gerstenflocken
    200 g Weizenflocken

    • Mandeln, Cashew-, Sonnenblumen- und Kürbiskerne grob hacken und in eine große Schüssel geben. Sojakerne, Weizen- und Haferkleie, Leinsaat, (evtl. Milchzucker) und alle Flocken zufügen.
       
    • Alle Zutaten gut durchmischen und in fest schließende Dosen oder Gefrierbeutel füllen.
      Das Müsli kühl und dunkel aufheben, damit es nicht an Nährstoffen verliert oder gar ranzig wird.

      Beim genussvollen Verzehr sehr gut kauen und besonders gut einspeicheln!

    Wer empfindlich ist oder eine Zutat nicht mag,
    lässt diese selbstverständlich weg!


    Günstige Lebensmittel
    (während der Behandlung)

    Milchprodukte

    • Naturjoghurt mit lebenden Kulturen
    • Quark in allen Fettstufen
    • Schichtkäse
    • körniger Frischkäse
    • Trinkmilch
    • Dickmilch
    • Echter Kefir
    • Buttermilch
    • alle Sorten Sahne und Creme fraiche
    • ungesüßte Molke
    • Schnitt-, Schmelz- und Weichkäse

    Eier

    • frische Eier in jeder Form
    • Eiklar und Eigelb

    Gemüse

    • alle frischen und tief gefrorenen Gemüse vor allem:
      Knoblauch Zwiebeln, Porree, Rettich, Meerrettich, Garten-/ Brunnenkresse
    • Hülsenfrüchte, getrocknet oder aus der Dose
    • Sauerkonserven, die ohne Zucker eingelegt sind.
    • Milchsaure Gemüse z.B.: Sauerkraut, Bohnen
    • Ballaststoff-Flocken aus Zuckerrüben

    Getränke

    • Reines u. frisches Quellwasser
    • Evtl. Diätlimonade mit Süßstoff - ohne Zuckerzusatz
    • Evtl. Cola-Getränke mit Süßstoff
    • Bohnenkaffee oder Landkaffee
    • schwarzer Tee und Kräutertees
    • Mineral- und Heilwasser
    • Gemüsesäfte ohne Zuckerzusatz

    Nährmittel und Kartoffelprodukte

    • alle Getreide als ganzes Korn oder als Schrot, Vollkornmehl oder -grieß
    • Hafer-, Weizen-, Roggen- und Hirseflocken
    • Hafer- und Weizenkleie
    • Kartoffeln
    • Pommes frites
    • Kartoffelchips

    Sojaprodukte

    • Tofu (Sojaquark)
    • Sojamilch
    • Sojamehl, -granulat und -flocken
    • Sojafleisch und -wurst

    Suppen, Binde- und Würzmittel

    • klare Brühen und Bouillons
    • klare Suppen
    • Fonds aus dem Glas
    • zuckerfreier Senf; zuckerfreie Mayonnaise
    • Zucker- und stärkefreies Ketchup
    • Essig (keinen Balsamessig)
    • reines Kakaopulver
    • natürliches Zitronenaroma
    • natürliches Mandelaroma
    • synthetische Backaromen
    • Gelatine
    • Kohlenhydratfreie pflanzliche Bindemittel wie z.B. Biobin oder Nestargel

    Süßes ("Folgendes nur dann erlaubt, wenn sie wirklich ohne "Süße" nicht leben können")

    • Kohlenhydratfreie Süßstoffe wie Saccharin, Cyclamat, Aspartam, Acesulfam
    • Milchzucker (Cave: Laktoseintoleranz!)

    Fleisch und Wurstwaren

    • Fleisch von Geflügel, Wild, Kaninchen, Lamm, Rind und Schwein
    • Frischwurst
    • Schinken
    • Rauchfleisch
    • zuckerfreie Dauer- und Streichwurst

    Brot/Backwaren

    • Sauerteig-, Roggen Vollkornbrot ohne Malzzusatz, Sauerteig Brot ohne Malzzusatz
      z.B.: Kleiebrot
    • Ungesüßte Vollkornkekse
    • Vollkorn-Knäckebrot

    Fisch und Krebstiere

    • alle Meeres- und Süßwasserfische
    • Austern und Miesmuscheln
    • Tintenfisch oder Calamari ohne Panade
    • Krabben, Shrimps, Hummer und andere Krebstiere
    • Fischkonserven im eigenen Saft und in Öl


    Tausende von unterschiedlichen Lebensmitteln stehen uns beim täglichen Einkauf zur Wahl.
    Zwischen den Waren aus den Supermärkten, grünen Läden und Reformhäusern können wir aussuchen,
    was wir mögen, was uns bekommt und was zur "darmfreundlichen Anti-Pilz-Diät" passt.
    Essen Sie Lebensmittel, die neben Stärke auch nur "individuell-angemessen" Ballaststoffe liefern.
    Dann haben die „Schmarotzer-Keime“ das Nachsehen.


    Siehe INFOS: Ernährungsratschläge Verdauungskranke >>>
    Mikrobiologische Therapie - Mikrobiom >>>
    Siehe LEISTUNGEN: Orthomolekularmedizin
    >>>


    Angemessen Ballaststoffreiche Lebensmittel sättigen gründlich und für lange Zeit.
    Beachte Deine Individuelle Verdauungsleistung - Die individuelle Mischung machts!


    Ballaststoffreich sind:
    Hülsenfrüchte, Erbsen, Bohnen, Linsen, Sojabohnen, Kichererbsen, Getreide und Gemüse

    Fette und Öle

    • kalt gepresste Pflanzenöle. Z.B. Oliven-, Nuss-, Lein-, Rapsöl
    • raffinierte Pflanzenöle (Cave: Trans FS)
    • Margarine, Halbfettmargarine
    • Butter, Butterschmalz
    • Schweine- und Gänseschmalz

    Beim Kochen und Backen können Sie den Ballaststoffgehalt Ihrer Lieblingsgerichte durch Zugabe von Getreidekleie erhöhen.
    Beachte aber unbedingt Deine Individuelle Verdauungsleistung!

    Ballaststoff-Sorten:

    a)
    die unlösliche faserstoffreiche Weizenkleie

    b) die lösliche quellstoffreiche Haferkleie

    Für „Getreide-Allergiker“ (Zöliakie, Sprue) empfehlen sich:

    c) die glutenfreien Rüben-Ballaststofflocken

    Ganz gleich, welche Sorte Ihnen am besten schmeckt und bekommt, verwenden Sie jeweils nur 1-2 Löffel in einem Gericht.
    Dann verändert sich der gewohnte Geschmack kaum.

    Wichtig: Wer ballaststoffreich isst, muss viel trinken!

    Nüsse und Samen

    • Haselnüsse
    • Walnüsse
    • Cashewnüsse
    • Paranüsse
    • Erdnüsse
    • Sonnenblumenkerne
    • Sesam
    • Leinsamen
    • Mohn
    • Kürbiskerne
    • Kokosflocken
    • ungesüßtes Nuss Mus aus dem Reformhaus

    Zu Beginn unseres Jahrhunderts galten die unverdaulichen Substanzen -„Ballaststoffe“- als überflüssiger Ballast, von dem man annahm, dass er den Körper durch zusätzliche Verdauungsarbeit schwäche. Nicht zuletzt deshalb wertete man grobes dunkles Mehl und derbe Gemüsesorten wie Hülsenfrüchte und Kohl als Arme-Leute-Essen ab.

    Erst nachdem gegen Ende der siebziger Jahre englische Forscher einen Zusammenhang zwischen allzu verfeinerter Nahrung und Zivilisationskrankheiten gefunden hatten, nahmen sich auch die Ernährungsfachleute des Themas an.

    Mehltypen / Sorten: Beachte Deine Individuelle Verdauungsleistung!

    Für unsere Anti-Pilz-Diät ist nicht jedes Mehl geeignet. Dunkle kleiehaltige Sorten sind günstig (Kleie = die Getreidehüllen die beim Mahlen zurückbleiben),
    denn sie enthalten mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als weißes Küchenmehl.

    Das richtige Mehl verwenden:
    Eine Typennummer auf der Mehltüte gibt Auskunft über die Backeigenschaften und den gesundheitlichen Wert des Mehls.

    Unsere am häufigsten verwendeten Kuchenmehle haben auf der Packung die Angabe Type 405 oder Type 550.
    Solche Mehle beinhalten nur den rein weißen Teil, den Mehlkörper. Pathogene Pilze machen sich über Lebensmittel aus weißem Mehl fast genauso gern her wie über süße Sachen.

    Meiden Sie daher "Weißmehl und Weißmehlprodukte", und nehmen Sie statt diesen ausschließlich Vollkornmehl zum Kochen und Backen, denn es hat nicht nur einen höheren Nährwert, sondern wird durch ihre zusätzlichen Ballaststoffe von pathogenen Pilzen schlechter ausgenutzt.

    Auf der Verpackung steht beim Vollkornmehl keine Typenzahl, denn der Müller zerkleinert das komplette Korn zu Mehl.

    Für eine Anti-Pilz-Diät eignet sich daher am besten ein Marken Vollkornmehl. Es kann auch Weizenmehl Type 1700 oder Grahammehl verwendet werden.

    Es geht auch ohne Bäckerhefe:
    Pilzpatienten berichten hin und wieder, dass sie Lebensmittel , in denen „zahme“ Edel- Hefen und Schimmelpilze stecken, nicht vertragen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen diese Lebensmittel nicht bekommen, dann lassen Sie sie einfach weg.

    Hefefrei backen und kochen:
    Wenn Sie auf Bäckerhefe empfindlich reagieren, dann probieren Sie erst einmal aus, ob Ihnen Sauerteigbrot bekommt, denn Sauerteig besteht neben Milch- und Essigsäurebakterien aus wilden Hefen. Es könnte also durchaus sein, dass Sie auch Sauerteigprodukte nicht vertragen. Auch Knäckebrot wird sehr oft mit Sauerteig oder Hefe hergestellt.
     


    Falls Sie überempfindlich auf "hefehaltige Produkte" reagieren, hier ein Rezeptbeispiel für ein

    Hefefreies Vollkornbrot
    (Zutaten für ein Brot mit ca. 16 Scheiben)


    200g Grahammehl

    225g feines Weizenvollkornmehl,
      75g Haferflocken,
     1 TL Natron
     1 TL Salz

     1 Löffelspitze Vitamin C

     etwa 500ml Buttermilch

    1. Beide Mehlsorten, Flocken, Natron und Salz mischen.
      Das Vit. C-Pulver in der Buttermilch auflösen.
    2. So viel Flüssigkeit zum Mehl geben, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Dafür die Milch in die Mitte geben und mit einer Gabel verrühren.  Der Teig sollte so feucht sein, dass er leicht zusammenhält und eine gleichmäßige Konsistenz bekommt.
      Der Teig darf nicht wie ein Hefeteig geknetet werden.
    3. Einen flachen, runden Laib formen, auf eingefettetes Backblech setzen, kreuzförmig einschneiden und im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen 45-50 Minuten backen.

    TIP: Anstelle von Buttermilch können Sie auch MOLKE nehmen. Falls Sie statt Natron BACKPULVER verwenden, benötigen Sie keine Säure, können frische Milch nehmen und das Vitamin C weglassen


    Lebensmittel, die Sie während der Therapie einschränken oder meiden sollten!
    Ernährung als "Mikrobiom-Schock"

    Unser Ernährung (fleischhaltig, vegetarisch, vegan) gestaltet verständlicherweise die natürliche Zusammensetzung unserer Darmflora/unseres Mikrobioms.

    Bei einer "Mikrobiomstörung"/"Dysbiose" oder "Pilzerkrankung" (Candida albicans) können alle (Industrie-) zuckerhaltigen Lebensmittel für einige Wochen bis Monate vom Speisezettel verschwinden. Keine Angst, die ausgegrenzten Lebensmittel schränken Ihren Speisezettel nicht so sehr ein, dass es Ihnen an Nährstoffen mangeln könnte.

    Ich Rate zu einer sehr individuell angepassten Handhabung dieser sog. "Zuckerarmen-Diät"!

    Fleischwaren

    • Dauerwurstsorten, die mit Zucker oder Honig verarbeitet sind. Siehe Zutatenliste!

    Fisch

    • Fischkonserven mit Saucen
    • paniertes Fischfilet
    • frittierter Fisch in Panade
    • Fischmarinaden

    Fette

    • Brat- und Backfette mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren wie z.B. Kokosfett

    Getränke

    • alle Sorten Bier
    • Weine und Aperitif- Getränke
    • Liköre und Schnäpse
    • Limonaden und Cola Getränke mit Zucker
    • gesüßte Milchmischgetränke

    Saucen/Würzen

    • stärkehaltige Saucen in Pulver- oder Pastenform
    • zucker- und / oder stärkehaltiges Ketchup
    • flüssige Fertig-Saucen mit Zucker und / oder Stärke
    • Sojasaucen
    • Hefe-Extrakt

    Obst und Fruchtprodukte

    • frische und tief gefrorene Früchte
    • gezuckerte und ungezuckerte Säfte
    • Fruchtnektar, Sirup und Fruchtsaftgetränke
    • Frucht-Dicksäfte
    • gezuckerte und ungezuckerte Obstkonserven
    • Rosinen und andere Trockenfrüchte
    • alle Sorten Konfitüre
    • Apfel- und Birnenkraut
    • Fruchtjoghurt und ähnliche Milchprodukte mit Fruchtzusatz

    Süßes

    • Haushaltszucker
    • brauner Zucker, Farin (Staub-, Mehlzucker) und Rohrzucker
    • getrockneter Zuckerrohrsaft
    • Kandis
    • Traubenzucker
    • gesüßte Nussprodukte
    • Süßwaren wie Bonbons, Schokolade, Marzipan und Riegel
    • Lakritz und zuckerhaltige Hustenbonbons
    • Zuckerrüben u. Ahorn Sirup, Honig
    • Instant-Kakaopulver
    • Süßstoffmischungen mit Zuckeranteil wie z.B. Streusüße
    • Zuckeraustauschstoffe wie z.B. Fruchtzucker, Sorbit, Xylit
    • Eiscreme, auch Diabetiker Eis
    • Diät-Süßwaren für Diabetiker
    • Diabetiker-Kuchen

    Nährmittel und Kartoffelprodukte

    • helles Weizenmehl Type 405, 550 und 1050
    • helles Roggenmehl
    • Brötchen u. Fladenbrote
    • Speisestärke, Sago
    • Weißreis und Vollkornreis
    • Hart- und Weichweizengrieß
    • Kartoffelpüreepulver
    • Pulver für Fertig-Klöße
    • Cremesuppen
    • Tomatensuppen und -saucen
    • Saucenbinder u. Instantsaucen
    • Gesüßte Müslimischungen
    • geröstete, gesüßte Kleieprodukte
    • Müslimischungen mit Trockenfrüchten oder Rosinen
    • Kuchen und Gebäckmischungen
    • Dessert- bzw. Puddingpulver
    • Sahnefestiger
    • Weizenkeime




      Aus: Wolfgang R. Heizmann, Siefried Nolting: „Candida – Intestinaltrakt – Immunsystem – Allergie“ PROMEDICO 1999
      Siegfried Nolting: „ Mykosen des Verdauungstraktes“ Unter Mitarbeit von Bernd Guzek, und Reinhard Hauss,
      MEDI 1994 Labor DRES.HAUSS



      Aus: Gero Beckmann, Andreas Rüffer: „Mikroökologie des Darmes“ SCHLÜTERSCHE Verlag 2000


      Siehe auch:
      Mikrobiologische Therapie >>>
      Colon Hydro Therapie >>>

      http://amt-herborn.de/
      Arbeitskreis Mikobiologische Therapie

      www.mikrooek.de/
      www.embl.de/

      Literatur:

      Manimozhiyan Arumugam, Jeroen Raes, Eric Pelletier et al: "Enterotypes of the human gut microbiome" Nature 473, Pages: 174–180. Date published: 12 May 2011
      Gabi Guzek, Elisabeth Lange
      : „Pilze im Körper- Krank ohne Grund? - Das Selbsthilfebuch gegen eine heimtückische Krankheit, die uns die Lebenskraft raubt“ SÜDWEST 1994, „Kursbuch - Pilze im Körper - Krank ohne Grund? – Pilzinfektionen erkennen und heilen, durch gesunde Ernährung vorbeugen“ WELTBILD 2005
      Doris Rapp: Ist das Ihr Kind? – hyperaktiv, ständig krank, antriebslos, launisch, immer müde, aggressiv - Versteckte Allergien aufdecken und behandeln – Ein Selbsthilfebuch“ MEDI 1996
      Maximilian Ledochowski (b.1956, FA f. Innere Medizin, Ibk): "H2-Atemteste“ 2008, „Laktoseintoleranz und Milchunverträglichkeit“ 2008, „Brot-, Gluten- und Getreideunverträglichkeiten“ 2008 VERLAG LEDOCHOWSKI, Akademie für Ernährungs-medizin, Innsbruck; „Wegweiser Nahrungsmittelintoleranzen: Wie Sie ihre Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben“ TRIAS 2009
      ÖAZ Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie: www.zoeliakie.or.at/
      DZG Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.: www.dzg-online.de/
      Volker Rusch: „Freunde Bakterien oder Feinde ? URANIA 1999, “ Sonderdruck aus „Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren“ von Dr. med. Wolfgang Gedeon; „Mikrobiologische Therapie mit Autovakzinen“ Haug 2000
      Gero Beckmann, Andreas Rüffer: „Mikroökologie des Darmes – Grundlagen – Diagnostik - Therapie“ SCHLÜTER Verlag 2000
      Anne Katharina Zschocke: „EM - Die Effektiven Mikroorganismen: Bakterien als Ursprung und Wegweiser alles Lebendigen. Mikroorganismen verstehen und praktisch anwenden“ AT Verlag 2012; „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit: Neueste Erkenntnisse aus der Mikrobiom-Forschung“ Knaur MensSana 2014; http://dr-zschocke.de/   www.darmbakterien-buch.de
      Jörg Blech: „Die Krankheitserfinder – Wie wir zu Patienten gemacht werden.“ FISCHER 2003, .“ „Mensch & Co-Aufregende Geschichten von Lebewesen, die auf uns wohnen“ rororo 2002, „Leben auf dem Menschen: Warum Billionen von Bakterien gut für unsere Gesundheit sind“ FISCHER 2015
      Wolfgang Kneifel (Prof.DI.Dr., Bodenkultur Wien), Konrad Domig (DI, Bodenkultur Wien): „Mikrokosmos Leben“ Gutenberg-Werbering GmH, Linz, Copyright MULTIKRAFT PICHL/WELS
      H. Bräuer, J. Bienenstock, R. H. Stead: „Mukosa- Immunologie - Perorale Immunisierung“ SYNKYO PHARMA GmbH 2002
      Burkhard Schütz: „Hefepilze - Ein Kompendium hefepilzbedingter Erkrankungen –Pathogenese- Klinik- Diagnostik- Therapie“ Institut für Mikroökologie Herborn 1994
      Dr. med. Kerstin u. Dr.rer.nat. Volker Rusch: „Mikrobiologische Therapie-Grundlagen und Praxis“ HAUG 2001
      Volker & Kerstin Rusch: „ „Mikrobiologische Therapie mit Autovakzinen"
      L. Schulze, U.Sonnenborn, J.Schulze: „Darmflora und chronisch entzündliche Darmerkrankungen“, „Darmflora und Reizdarmsyndrom“ ANG  (Alfred Nissle Gesellschaft) 2002 PASCOE
      Gießen: „Das intestinale Immunsystem und seine Stimulation durch Symbiontenlenkung“ H. u. H. F. Herget 9.Auflage 2000
      Peter Buchmann: „Lehrbuch der Proktologie“ HANS HUBER 2002
      Alfons u. Wolfgang Grüger: „Therapie mit hämolytischem Eigenblut-Indikation und Technik“ REICHL1992
      Harald Krebs: „Eigenbluttherapie –Methodik, Indikation und Praxis“ JUNGJOHANN 1992
      Victor Höveler: „Eigenbluttherapie-Eine Fibel für die Praxis“ HAUG 1993
      Volker Rusch,P. J.Heidt, T.Midtvedt, E.Norin: „Mikroökologie und Therapie, Microecology And Therapy“ HERBORN LITTERAE 1999
      Volker Rusch, P.J. Heidt, P.Nieuwenhuis, D.van der Waaij: „Intestinal Translocation-Old Herborn University Seminar Monograph 14“HERBORN LITTERAE 2001
      Siegfried Nolting: „ Mykosen des Verdauungstraktes“ Unter Mitarbeit von Bernd Guzek, und Reinhard Hauss, MEDI 1994 Labor DRES. HAUSS 4.Eckernförder Therapietage: „Mykologie-Umweltmedizin-Orthomolekulare Medizin“ MEDI 1996
      Jost Dumrese: „Pilzdiagnostik in der Praxis-was leistet die Serologie bei Mykosen des Magen-Darm-Traktes?“ Ralf Reglin 1997
      Hademar Bankhofer, Mathias Oldhaver: „Gesund werden - Gesund bleiben - mit fischen Enzym-Hefezellen. Versorgen – Stärken – Entgiften“ EUBIOTIKA Verlag 2013
      D. Ottendorfer, K. Zimmermann: „Mikrobiologische Therapie-Wirkung bei allergischen Erkrankungen“ Forum Medizin 1998
      C. Schöllmann, K. Zimmermann: „Intestinale Mikroflora und Immunsystem – Physiologische Darmbakterien modulieren die Abwehrkräfte des Organismus“ Forum Medizin 1997
      Jost Dumrese: „Pilzdiagnostik in der Praxis“ Jutta Rost: „ Die Candida-Mykose-eine Pilzerkrankung mit vielen Gesichtern“
      R.Collier: „Wie neugeboren durch Darmreinigung“ Thomas Schultz-Wittner (Hrsg): „Das Buch der ganzheitlichen Darmsanierung - Gesund durch Colon-Hydro-Therapie" fit fürs Leben Verlag 1997
      Manfred A. Ullrich: „Colon-Hydro-Therapie – Chronische Krankheiten durch Darmsanierung heilen“ Oesch Verlag, 9. Auflage, 2002
      Dr.John H.Tilden: „Mit Toxämie fangen alle Krankheiten an – Heilung ohne Medikamente“ (Toxemia -The Basic Cause of Diesease) WALDTHAUSEN 2001 8.Auflage
      Erich Rauch: „Diagnostik nach F. X. Mayr - Kriterien des Krankheitsvorfeldes, der Gesundheit und Krankheit“ Haug1990, „Die Darmreinigung nach Dr.med.F.X. Mayr“ Haug 1992, „Die F. X. Mayr-Kur ...und danach gesünder leben“ Haug1991, „Blut- und Säfte-Reinigung - Milde Ableitungskur“ Haug 1991, „Autosuggestion und Heilung“ Haug 1990 „Natur-Heilbehandlung der Erkältungs-und Infektionskrankheiten“ HAUG 1991
      Karl Schmiedecker: „Gesundung und ihr Training“ VERLAG NEUES LEBEN Bad Goisern 1971, 2. Auflage