Prostatakrebs:
Die "glücklichen" Opfer
Bert
Ehgartner (b.1962) Wissenschafts-Journalist
Ehgartners Büro, Johannesberg Straße 6, A-3041 Starzing
www.ehgartner.blogspot.com
Sogar Methoden, die eindeutig mehr
Schaden anrichten als Nutzen stiften, werden, sobald sie einmal etabliert sind,
zu Lebensrettern hochstilisiert. Gesundheitspolitiker, Urologen, lokale Medien
und Patientenorganisationen verteidigen beispielsweise erbittert "ihr"
Prostatakrebs-Screening.
In Wahrheit ist dieses Screening aber eine der gefährlichsten Maßnahmen, mit
denen Männer in der zweiten Lebenshälfte bedroht werden. Es kommt als einfacher
Bluttest (PSA) daher und sorgt bei sehr vielen für ein abruptes Ende eines bis
dahin guten Lebens. Dennoch laufen die Werbekampagnen. In Deutschland sind es
etwa Torwartlegende Sepp Maier (b.1944) und ZDF-Moderator Klaus-Peter Siegloch
(b.1946), die öffentlich zum Test raten.
An Prostatakrebs sterben etwa 3 von 100 Männern. Innerhalb
der letzten 20 Jahre hat sich die Zahl der Krebsfälle nahezu verdoppelt.
Die
Ursache dafür liegt in einem verstärkten Screening.
Seit Jahren wird eine heftige wissenschaftliche Debatte darüber geführt, ob bei
der Früherkennung von Prostatakrebs mittels Reihenuntersuchungen (Screening) der
Nutzen oder der Schaden überwiegt. Die Mehrzahl der
Experten hält einen Schaden für wahrscheinlicher. Deshalb gibt es keinen
einzigen Staat, in dem ein organisiertes Screening stattfindet. Der Wildwuchs
ist jedoch enorm.
Als Suchinstrument fungiert ein Bluttest auf
prostataspezifische Antigene - PSA-Test, der allerdings nur beschränkte
Aussagekraft hat.
Zum einen übersieht er einen Teil der Tumoren, zum anderen
liefert er häufig falschen Alarm, obwohl alles in Ordnung ist.
siehe Statistik
Glossar: Statistik Glossar &
Allerlei
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Spezifität, Sensitivität, falsch positiv, falsch negativ
Zur Abklärung sind Biopsien nötig. Dabei werden
unter Ultraschallkontrolle mittels Endoskop vom Enddarm (Rectum) aus mit einer
Stanznadel aus der Prostata etwa 10 Gewebeproben entnommen. Wird dabei ein Tumor
diagnostiziert, ist es nur schwer möglich, dessen Gefährlichkeit einzustufen.
Therapiert wird mit Bestrahlung, Hormonbehandlung, Chemotherapie oder der
chirurgischen Entfernung der Prostata (Radikaloperation).
Bei der Operation
besteht das Risiko, dass Nerven verletzt werden. Je nach Methode leiden 5% bis
60% der Männer danach unter Inkontinenz (Einnässen),
ein noch höherer
Prozentsatz bleibt impotent.
Ich habe mit mehreren Männern gesprochen, die Derartiges
mitgemacht haben. Erstaunlich dabei ist stets, dass sie sich nie als Opfer
sehen, sondern als Gerettete. Ihre Gebrechen sehen sie als notwendigen
Preis dafür, dass sie überhaupt noch leben. Und angesichts der Nähe zum Tod, die
sie psychisch durchlitten haben, sind sie bereit, jeden Preis zu zahlen.
Manche dieser Prostatakrebs-Überlebenden widmen sich
fortan der Aufklärung. Sie werben offensiv für die Früherkennung, der sie
Ihr Leben verdanken, schließen sich einer
Prostata-Selbsthilfegruppe an und machen in ihrem gesamten Bekanntenkreis
dafür Werbung, sich doch auch testen zu lassen. Zur Sicherheit.
Jene Sicherheit, die sie selbst so unglücklich gemacht
hat, wird fortan zu ihrer Mission.
Die simplen Fragen
Warum hast du dich von diesem Arzt
derart einschüchtern lassen?
Warum hast du dich nicht doppelt und dreifach
informiert?
Warum hast du nicht "Nein" gesagt?
werden als offene
Beleidigung angesehen.
Die Möglichkeit, dass ohne Arzt
alles gut geblieben wäre, wird in den hintersten Winkel der Psyche verdrängt.
Es ist deshalb auch unmöglich, hier noch mit rationalen Argumenten
durchzudringen. Sie wären verletzend. Sie kämen zudem viel zu spät. Insofern
bekommt "Vorsorge" eine völlig neue Bedeutung.
Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahme wäre es, gefährliche
"Vorsorgemaßnahmen" schon im Ansatz zu verhindern, blödsinniges
Screening, das nur den Durchführenden nützt, allen anderen aber potentiellen
schweren Schaden zufügt, konsequent und massiv zu unterbinden.
Ich weiß auch nicht, warum es den Epidemiologen
trotz jahrelanger Bemühungen nicht gelingt, hier zu den Ärzten, vor allem zu den
Urologen, durchzudringen.
Ihre Argumentation, dass der Schaden bei weitem
überwiegt, wird von vielen Ärzten überhaupt nicht verstanden.
"Das ist doch pure graue Theorie", sagte mir Wolfgang Horninger (b.1964),
ein Tiroler Urologe, der seit 20 Jahren fast täglich verdächtige Prostatadrüsen
operiert. "Ich sehe, was ich vor mir habe", versuchte er mir zu erklären.
"Ich sehe die Männer als Personen, die zu mir kommen. Ich sehe ihre
Zellbefunde, messe die Entzündungswerte, weiß, wie schnell das weiter wächst und
metastasieren kann".
Nicht hinsehen - dieser Ratschlag kommt für ihn einem Aufruf zur
fahrlässigen Tötung gleich. Horninger ist Leiter des Tiroler Prostatazentrums in
Innsbruck.
Im Sommer 2009 konfrontierte ich den Urologen Wolfgang Horninger
auf einem Kongress mit
Russel Harris (b.1944), dem US-Präventionsexperten.
Die beiden führten
ein fachliches Streitgespräch, das ich moderierte und für einen Zeitungsartikel
verwenden wollte.
Russel Harris,
der Arzt und Epidemiologe, ein freundlicher Amerikaner mit lebhaften Augen und
langem grauen Haar,
sagte Horninger, der in Tirol eines der weltweit
einzigen landesweiten Prostata-Screenings leitet, nicht mehr und nicht weniger,
als dass er mit seiner Arbeit Menschen umbringt.
Er sagte es freundlich und bestimmt und nannte ihm zahlreiche Argumente:
Bei der Hälfte aller über 50-jährigen Männer und bei
zwei Drittel aller über 70-jährigen würde man Tumoren in der Prostata finden,
wenn man danach sucht. Tumoren, die normalerweise so langsam wachsen, dass
sie zu Lebzeiten dieser Männer nie gesundheitlich relevant würden.
Dort, wo tatsächlich aggressive Krebsformen auftreten, helfe hingegen auch das
Screenning meist wenig, weil sich diese Tumoren so schnell entwickeln und
ausbreiten, dass sie sich auch mit jährlichen oder gar monatlichem Screening
nicht rechtzeitig entdecken und aufhalten ließen. Diese Männer sterben mit und
ohne Screening.
Ins Netz gingen meist nur die langsamen Tumoren.
Und die sind harmlos.
Wenn diese Tumoren aber nun mit der
Stanznadel traktiert werden, so besteht zum einen die Gefahr, dass durch die
Verletzung der Prostata und den darauf folgenden Heilungsprozess
Wachstumsimpulse gesetzt werden und ein "schlafender" Tumor in der Folge erst
wirklich aggresssiv wird.
Bei der operativen Entfernung der Prostata besteht, wie bei den meisten
chirurgischen Interventionen, das Risiko von Blutungen und
Narkosezwischenfällen.
Und auch wenn die Operation gelingt, sind die Männer
danach oft in ihrer Lebensqualität schwer beeinträchtigt. So versagt häufig die
autonome Harnverhaltung.
Die Männer müssen lernen, den Harnfluss
selbstständig zu unterdrücken, indem sie die Schließmuskeln anspannen. Ansonsten
beginnt bei bestimmten Bewegungen der Harn auszulaufen. Ein Teil der Männer,
speziell die älteren, lernen diese Technik allerdings nur schwer.
Auch bei einem noch so schonenden Eingriff besteht in dieser sensiblen Region
immer die Gefahr, dass Nerven verletzt werden, welche in die Entwicklung einer
Erektion involviert sind. Viele Männer büßen das mit dauerhafter Impotenz
(Erektionsstörung) - oder benötigen in der Folge medikamentöse oder mechanische
Hilfsmittel, wenn sie weiter sexuell aktiv bleiben wollen.
Schließlich nannte Harris noch die Ergebnisse von 2
umfangreichen Langzeitstudien zur Massenanwendung der Früherkennung von
Prostatakrebs, die im Frühjahr 2009 veröffentlicht worden sind. Sie
waren schon lange erwartet worden, um endlich den vielen Gerüchten und Meinungen
wissenschaftliche Daten entgegensetzen zu können.
Die ältere der beiden Studien wurde 1993 in den USA gestartet und umfasste mehr
als 76.000 Männer im Alter von 55 bis 69 Jahren.
Gerald L. Andriole et al.:
"Mortality Results from a Randomized Prostate-Cancer Screening Trial" NEJM 360,
2009, S. 1310-1319
Geplant war hier ursprünglich, dass eine Gruppe jährlich einen PSA-Test machen
läst, in der anderen hingegen kein Screening stattfindet.
Aufgrund der hohen
Popularität des PSA-Tests in den USA ließen jedoch auch in der Kontrollgruppe -
außerhalb der Studie - 52% der Teilnehmer den PSA-Test durchführen. Trotz dieser
Verwässerung wurden im Screening-Arm der Studie noch immer
22% mehr Fälle von Prostatakrebs diagnostiziert.
Das Ziel des Screenings besteht jedoch nicht darin, möglichst viele Tumoren zu
finden, sondern durch rechtzeitige Therapie Menschenleben zu retten.
Und hier
sah es zappenduster aus, wie die Studienleiterin Christine Berg vom Nationalen
Krebsinstitut der USA bekannte.
Die Sterblichkeit (Mortalität) war
in der Screening-Gruppe nämlich sogar um
13% höher als in der Kontrollgruppe.
Etwas günstiger fielen die Resultate einer zeitgleich im New England Journal of
Medicine veröffentlichten Studie aus. An der 162.000 Männer aus 7 Ländern der EU
teilnahmen. Der Beobachtungszeitraum betrug 9 Jahre.
Fritz H. Schröder et al.:
"Screening and Prostate-Cancer Mortality in a Randomized European Study" NEJM
360, 2009, S. 1320-1328,
Anders als in den USA wurde in der Kontrollgruppe der
PSA-Test nur sehr selten durchgeführt. Dementsprechend groß war der Unterschied
bei den Diagnosen:
In der Screenings-Gruppe wurde bei 8,2% der Männer, in der
Kontrollgruppe bei 4,8% ein Prostatakrebs diagnostiziert.
Dieses
Verhältnis zeigte sich auch in der Zahl der nachfolgenden Operationen und
Bestrahlungen. Immerhin wurde damit erreicht, dass in der Screening-Gruppe
das Risiko, am Prostatakrebs zu sterben, um 20% niedriger lag.
Diese Meldung beherrschte in den folgenden Tagen auch die Medien und wurde
sogleich zum Anlass für neue Vorstöße zum allgemeinen PSA-Screening genommen.
Nicht erwähnt wurde in den Jubelmeldungen aber, dass
die
Gesamtsterblichkeit in beiden Gruppen exakt gleich hoch war.
Die frühere Entdeckung und Therapie des Prostatakrebs
brachte für die Männer also keinen Vorteil.
Die Nachteile waren dafür
gewaltig:
Um 1 Todesfall an Prostatakrebs zu
vermeiden, mussten 48 Männer eine schmerzhafte und riskante Therapie durchmachen.
47 Krebsfälle, so Harris, müssten also behandelt werden, um einen einzigen
Prostatakrebs-Todesfall zu vermeiden.
Gleichzeitig verursachen aber diese Eingriffe und Krebstherapien so viele
Nebenwirkungen, dass daran ebenso Menschen sterben.
Diese Opfer der
Früherkennung wägen die geretteten Menschenleben wieder auf, und unterm Strich
hat das Prostata-Screening deshalb keinerlei günstigen
Einfluss auf eine Verlängerung der Lebenszeit, dafür aber einen ziemlich
negativen Einfluss auf die Lebensqualität.
"Beenden sie ihr Programm", riet Russel Harris dem
Urologen Wolfgang Horninger eindringlich. "Sie schaden
damit den Tiroler Männern wesentlich mehr, als sie ihnen nützen."
Er riet ihm, das zweifellos vorhandene
Tiroler Know-how und die Erfahrung aus vielen hunderten Operationen dort zu
nutzen, wo Männer mit tatsächlich bestehenden Prostataproblemen konfrontiert
sind und von ihren Ärzten überwiesen werden.
"Hier könnten Sie Ihre Expertise nutzbringend einsetzen".
Aber nicht beim organisierten Screening bei
gesunden symptomlosen Männern, die mit dem Sicherheitsargument zu den Tests
"gelockt" werden.
Für Wolfgang Horninger war das starker Tobak. 'Ja, vielleicht haben sie ja
recht', gab er zur Antwort. "Andererseits sprechen sie hier von
Statistiken, die ich in der Praxis nicht nachvollziehen kann.' Und er
schloss mit einer Art von Trotz: 'Aber wir tun gute Arbeit. Wir reduzieren
die Krebs-Todesfälle, und wir setzen unsere gute Arbeit fort'.
Und so geht der Wahnsinn weiter.
In Tirol, freuen sich die Organisatoren, nehmen 70% der Männer ab 45 Jahren am
offiziellen Prostat-Screening teil.
Wie hoch der Anteil der Männer ist, die außerhalb Tirols im Rahmen des "wilden
Screenings" erfasst werden, kann nur geschätzt werden.
Die PSA-Tests, mit denen das Screening durchgeführt wird,
haben dazu beigetragen, dass sich die Zahl der Krebsfälle in den letzten beiden
Jahrzehnten verdoppelt hat.
Immer öfter werden Tests als Gratisleistung auch bei ganz normalen
Gesundheitsuntersuchungen eingesetzt.
Bei Urologen gehört das Prozedere sowieso zur Routine. Einzige Möglichkeit, den
Unfug abzuschaffen, wäre ein Verbot dieser Tests. Doch da sie bei tatsächlich
bestehenden Krankheiten der Prostata auch ihren medizinischen Wert haben, ist
ein generelles Verbot nicht durchzusetzen.
Überall zeigt sich jedoch das Dilemma, dass der einzelne Arzt aus seiner
"Ameisenperspektive" der täglichen Praxis überhaupt nicht in der Lage ist, Sinn
oder Unsinn solcher Aspekte objektiv zu bewerten. Jeder Mediziner wird immer
annehmen, dass seine Tätigkeit von Nutzen für die Patienten ist, und sich die
Belege dafür aus seinen Beobachtungen und Erfahrungen notfalls selbst zimmern.
Auch wenn dies bei Betrachtung vieler Patientenschicksale aus der
Vogelperspektive ganz anders aussieht, und sich ins krasse Gegenteil verkehrt.
Tipps zur Selbstverteidigung:
Bestehen sie auf Ihrem Recht, nicht ungefragt und unaufgeklärt einem PSA-Test
unterzogen zu werden.
Wenn der Test erst gemacht ist und ein erhöhter Wert vorliegt, ist es meist aus
mit der Seelenruhe.
Ein ohne Aufklärung durchgeführter Test grenzt an Körperverletzung und ist ein
guter Grund, dem Arzt auch sonst zu misstrauen.
Das bedeutet nun nicht, dass
der Test in jedem Fall schädlich ist. Bestehen Beschwerden mit der Prostata, hat
er durchaus seine Verdienste
als einer von vielen diagnostischen Hilfen.
Doch wenn sie symptomlos sind, muss Ihr Einverständnis
vor der Untersuchung unbedingt erfragt werden.
Auch wenn sie zu den mutigen Typen gehören, die jedem Risiko lieber ins Auge
sehen als ihm auszuweichen, bedenken sie vorher,
wie Sie auf einen möglichen
erhöhten Wert reagieren würden. Was wäre dann die Alternative? Abwarten und
regelmäßig den Test wiederholen?
Eine Biopsie machen lassen, bei der die
Prostata durchlöchert wird? Gleich operieren nach dem Motto 'Keine Prostata -
kein Krebs'?
Oder lieber darauf vertrauen, dass man
zur großen Mehrzahl der älteren Männer gehören wird, bei der der Prostatakrebs
als harmloses "Haustier" mit wächst,
wie das einst der streitbare Mediziner
Julius Hackethal nannte. [Julius Hackethal (1921-1997,
Prof. f. Chirurgie ): „Keine Angst vor Krebs“ WILHELM HEYNE 4. Auflage 1978
(1976)]
Als Haustier-Krebs, der vielleicht im Alter von
115 Jahren zum Problem würde. Und bis dahin, denke ich, kann man sich Zeit
lassen".
Aus: Bert Ehgartner:
„Gesund, bis der Arzt kommt. Ein Handbuch zur Selbstverteidigung“ Teil 3:
Vorsicht Falle: Kapitel 19) Prostatakrebs: Die "glücklichen" Opfer. Seite
199-206.
LÜBBE 2010. Mit persönlicher, freundlicher Genehmigung von Bert
Ehgartner. Tel., am 30.6.2010, ca. 17 30h.
www.ehgartner.blogspot.com
Diskussion: "Es gibt derzeit eine Art Prostata-Overkill"
(Mehrfachvernichtungskapazität)
05. Juli 2009.
In Tirol läuft seit 25 Jahren ein einzigartiges, aber sehr umstrittenes
Früherkennungsprogramm für Prostatakrebs
Bert Ehgartner bat den Leiter des Tiroler Prostat-Zentrums, Wolfgang Horninger
(b.1964) und den US-Präventionsexperten Russell Harris (b.1944) zur
Konfrontation.
http://derstandard.at/1246541319670/Diskussion-Es-gibt-derzeit-eine-Art-Prostata-Overkill
Erklärungen:
Die Epidemiologie
(gr. epi „auf, über“, demos „Volk“, logos „Lehre“, "Seuchenkunde") ist jene
wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Ursachen und Folgen sowie der
Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen
beschäftigt. Eine der wichtigsten Kennzahlen stellt die Lebenserwartung einer
Population dar. Die Epidemiologie untersucht jene Faktoren, die zu Gesundheit
und Krankheit von Individuen und Populationen beitragen und ist deshalb die
Basis aller Maßnahmen, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden
Die Prostata (von altgriechisch: Vorsteher, Vordermann) oder
Vorsteherdrüse ist eine akzessorische Geschlechtsdrüse aller männlichen
Säugetiere einschließlich des Menschen und produziert einen Teil des Spermas.
Sie liegt beim Menschen unterhalb (bei Tieren entsprechend hinter) der Harnblase
und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre (Urethra) bis zum Beckenboden. Sie
gleicht beim Mann in Größe und Form einer Kastanie. An die Rückseite der
Prostata grenzt der Mastdarm (Rektum). Deshalb kann sie vom Enddarm aus mit den
Fingern ertastet und beurteilt sowie in sexuellem Kontext auf diesem Weg
stimuliert werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Akzessorische_Geschlechtsdr%C3%BCse