
Denn das, was ist,
ist nicht, weil wir es fühlen,
und ist nicht nicht,
weil wir es nicht mehr fühlen.
Weil es besucht,
sind 
            wir, und sind so dauernd.
So ist denn alles 
            Sein ein einzig Sein.
Und dass es weiter 
            ist,
wenn einer stirbt,
            sagt Dir,
dass er nicht aufgehört
zu sein.
(1942)
Grabaufschrift  Alpbach 
            in Tirol

  
          
 
          Erwin
 
          Rudolf Josef Alexander 
  
          Schrödinger
          (12. August 1887 in Wien-Erdberg - 4. Januar 1961 in Wien)
            Österreichischer Physiker und einer der Väter der Quantenphysik
            Nobelpreis für Physik  1933
www.oeaw.ac.at/online-gedenkbuch/gedenkbuch/personen/q-z/erwin-schroedinger/
www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/schroedinger.html
www.dias.ie/tag/schrodinger/
 
          
		  "Sein Grab in Alpbach in Tirol"
          
          "So 
          unbegreiflich es der gemeinen Vernunft scheint:
          Du – und ebenso jedes andere bewusste Wesen
          für sich genommen – bist alles in allem.
          
          
          
          Darum ist dieses dein Leben,
          das du lebst,
          auch nicht ein Stück nur des Weltgeschehens,
          sondern in einem bestimmten Sinn das Ganze…
          
          
          
          So magst du dich hinwerfen auf die Erde,
          flach angedrückt an ihren Mutterboden
          in der gewissen Überzeugung:
          
          
          
          Du bist eins mit ihr und sie mit dir.
          Du bist so fest gegründet und unverletzlich wie sie,
          ja tausendmal fester und unverletzlicher.
          
          So sicher sie dich morgen verschlingen wird,
          so sicher wird sie dich neu gebären
          zu neuem Streben und Leiden.
          
          
          
          Und nicht bloß dereinst:
          
          jetzt, heute, täglich gebiert sie dich,
          nicht einmal, sondern tausend- und aber tausendmal,
          wie sie dich täglich tausendmal verschlingt.
          
          Die äußere Welt und das Bewusstsein
          sind ein und dasselbe Ding."
Literatur: 
Erwin Schrödinger: 1. „Was ist Leben – Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet“ PIPER 1999
 2. Mein Leben, meine Weltansicht: Die Autobiographie und das philosophische Testament“ Vorwort Auguste Dick
(1910-1993, österr. Mathematikhistorikerin) „Doch 1960 beschloss Schrödinger seine Erinnerungen zu ordnen“
dtv 3.Auflage 2018 (2006; Paul Zsolnay 1985)
Herbert Pietschmann: "Erwin Schrödinger und die Zukunft der Naturwissenschaften“ Wiener Vorlesungen
(Erweiterte Fassung des Vortrags im Rathaus, 
7. Oktober 1987) Picus Verlag 1999
John Gribbin: 
„ Auf der Suche nach Schrödingers Katze – Quantenphysik und Wirklichkeit“
 („In 
Search of Schrödingers Cat“ Wildwood House 1984) PIPER 2005
Hans Peter Dürr (1929-2014, deutscher Physiker): „Physik und Transzendenz. Die großen Physiker unseres Jahrhunderts*
über ihre Begegnung mit dem Wunderbaren. Mit Beiträgen von: David Bohm, Niels Bohr, Max Born, Arthur Eddington,
Albert Einstein, Werner Heisenberg, James Jeans Pascual Jordan, Wolfgang Pauli, Max 
Planck, Erwin Schrödinger
und Carl Friedrich von Weizsäcker“ Scherz 1988 (1986)
          
          
          
          
          
          
          
		  "Es sind die 
          gleichen Gegebenheiten, aus denen mein Geist und die Welt gebildet 
          sind.
          Die Lage ist für jeden Geist und seine Welt die gleiche, trotz der 
          unermesslichen Fülle
          der "Querverbindungen" zwischen ihnen. Die Welt gibt es für mich nur 
          einmal, nicht
          eine existierende und eine wahrgenommene Welt. Subjekt und Objekt sind 
          nur eines.
          Man kann nicht sagen, die Schranke zwischen ihnen sei unter dem 
          Ansturm neuester
          physikalischer Erfahrungen gefallen, denn diese Schranke gibt es gar 
          nicht."
          
          "Und nun halten wir dem gegenüber, dass BEWUSSTSEIN dasjenige ist,
          wodurch diese Welt allererst manifest wird, ja wir dürfen ruhig sagen, 
          allererst
          vorhanden ist, dass die Welt aus Bewusstseinselementen
          BESTEHT."
          
          "Der Geist baut die reale Außenwelt der Naturphilosophie (wie auch die 
          des Alltags)
          ausschließlich aus seinem eigenen, d. i. aus geistigem Stoffe auf."
          
          
		  Aus: Jörg 
          Starkmuth (b.1966,österr. DI, Autor): „Die Entstehung der Realität: 
          Wie das Bewusstsein die Welt erschafft“
          Starkmuth Publishing; 10. Auflage 2009
          
          
          Siehe 
          LEISTUNGEN: 
          
          Palliativmedizin   
          
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