Dr. Gerhard Schwarz schreibt unter Punkt 8:

"Krankheit als Störung des physiologischen wie psychischen Gleichgewichts"
und unter Punkt 10

"Krankheit als Bewältigung der Todesangst"
in
"KREBS UND KOMMUNIKATION":

Der wesentliche Sinn der Krankheit besteht in der Annahme, dass der Mensch
sich in einem dynamischen und daher sehr labilen Gleichgewicht befindet,
das ständig durch seine Initiative, durch die Realisierung seiner Freiheit
aufrechterhalten werden muss.

Dabei muss eine Reihe von Gegensätzen ausbalanciert werden
Der Mensch hat nicht nur äußere Gegensätze wie
Tag und Nacht, Winter und Sommer, Trockenheit und Regenzeit
zu bewältigen, sondern auch Gegensätze,
wie den von Mann und Frau,
von männlichen und weiblichen Anteilen in ihm selbst,
von Yin und Yang, von alt und jung usw.

Immer dann, wenn die Balance einmal nicht gelingt,
tritt eine Über- oder Unterdosierung
einer bestimmten Substanz bzw. von Energie auf,
die dann Schwäche und Mangelerscheinungen
zur Folge hat.

Viele Ärzte sprechen bei Konflikt- oder Stresssituationen
von solchen Störungen des Gleichgewichtes ...

Die Philosophie der Krankheit versucht zu ergründen, warum gerade diese Krankheit,
gerade zu diesem Zeitpunkt, gerade an diesem Organ für den Menschen notwendig ist.
Warum hat er gerade in dieser Art und Weise seine Krankheit organisiert,
inszeniert und geschaffen?


Manchmal sind die Leute böse, wenn ich sage: die Krankheit hast du dir selber organisiert.
("Meine Schwiegermutter unterdrückt mich! Mein Mann schlägt mich ... ICH soll mich ändern?"
"Natürlich, wer sonst? Auch wenn dich dein Mann schlägt, musst DU dich ändern.")

Die Theorie der Krankheit versucht nun zu begreifen, welche Wandlung für den Patienten bevorsteht
oder bevorstehen muss, damit er Heil und Heilung erfährt, die nur über das Selbstschöpferische,
Selbstheilende geht.


Ärzte können nur Begleiter, Wegweiser, manchmal Schiene,
oder Retter im Augenblick sein."


Aus: "KREBS UND KOMMUNIKATION"
Statement von Univ.-Doz. Dr. Gerhard Schwarz, Wien
Am 16.11.2001 auf der ÖGPO Tagung in Bad Ischl

www.oegpo.at/fileadmin/user_upload/Downloads/g_schwarz.pdf



Dr. Gerhard Schwarz
(b.1937 in Wien)
Universitätsdozent für Philosophie (Universität Wien) und Gruppendynamik (Universität Klagenfurt),
arbeitet seit mehr als dreißig Jahren auf den Gebieten Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Konfliktmanagement.
Er ist Berater namhafter Unternehmen vor allem in Deutschland und Österreich und gefragter Referent auf Kongressen.

Nach Studium der Naturwissenschaften, der Theologie und Philosophie promovierte er mit einer Arbeit über "Humor und Liebe".
Nach zehn Jahren Assistententätigkeit 1969 Habilitation für das Fach Philosophie an der Universität Wien
und 1979 für das Fach Gruppendynamik an der Universität Klagenfurt.

Seit 1970 als "Privatdozent" an Universitäten, aber freiberuflich als Berater, Konfliktmanager, Trainer und Forscher tätig.

Die Religionsphilosophie, über die er mehrfach in Wien und Klagenfurt gelesen hat, bringt er in Zusammenhang mit den Fragen,
die bei Konflikten und bei Entwicklungen in Organisationen auftreten: Sinn des Lebens und der Organisation,
Selbstbestimmung in und außerhalb von Hierarchien, was ist wahr und wann ist eine Entscheidung richtig?

Schon mehrere Auflagen haben seine Bücher über die "Heilige Ordnung der Männer"
und "Konfliktmanagement" erreicht.






Aus: „Wendezeit der Medizin – Die Erneuerung der Heilkunde“
Seite 123 - 128. Verlag Zeitenwende 2008

Dr. med. Klaus Bielau
(b.1955)
Österreichischer Arzt, Homöopath,
Regiestudium u. Theaterarbeit


Wir Kerkermeister
Traktat wider die Komplikation
Wir Kerkermeister - Traktat wider die Komplikation pdf >>>

"... und dann müsst ihr darauf achten, dass die Krankheiten nicht ausbrechen können"!

"Wo sind sie die Krankheiten, wenn sie ausgebrochen sind?"
"Was soll die blöde Frage - wollt ihr krank sein?"

(aus einer Vorlesungsmitschrift)

Ständig sind wir bemüht, Krankheiten nicht ausbrechen zu lassen, im Zaume zu halten
- und wundern uns, dass unsere Leiden dann kompliziert und chronisch werden.


1 Dass wir die Impfungen nicht brauchen, um gesund zu bleiben, hat sich ja in unseren Tagen bei den bewusster werdenden Menschen
schon herumgesprochen, auch wenn immer und immer wieder und mit massiven Werbeetats krampfhaft (wie sonst?) versucht wird,
Gegenteiliges zu behaupten. Tatsache ist jedoch, dass immer mehr Menschen beginnen zu hinterfragen. Und die, die es bislang nicht taten,
fangen damit an, wenn Krankheiten nach den "Segnungen der modernen Medizin" auftreten, und die sind nicht zu selten - so lehrt das Leben.
Was bleibt ist Unsicherheit und oft genug Angst.


"Ich weiß nicht, wovor ich mehr Angst haben muss, vor den Krankheiten oder den Impfungen
gegen diese Krankheiten, vor dem hohen Blutdruck oder den Nebenwirkungen der Medikamente."


Die Angst - Motor des Irrtums - Grundursache allen Übels - Angst, Sorge und ähnliches könnten wir durchaus als die Hölle
auf Erden verstehen. Wie sind wir bloß in diese gekommen? Warum schmoren wir noch immer darinnen?
Die Antwort ist einfach (wie fast alles, was Sinn macht): Weil wir keine
Kenntnis haben vom Lauf der Dinge,
keine Kenntnis von unserer Natur und den korrigierenden Möglichkeiten in der Natur.
"Die Gesundheit und die Krankheiten sind vom Lichte der Natur", lesen wir bei Paracelsus. -
Auch die Krankheiten! Diese wollen uns nur in eine Richtung drängen:
unser Leben zu verstehen.

Hast du Angst vor den üblichen akuten Krankheiten? Nein, natürlich nicht, die vergehen ja auch recht schnell.
Und wenn nicht, dann haben wir beispielsweise die verstehende Heilkunde zu Hand.

Ja, aber, was ist wenn ...; wenn dies, wenn das, und erst die Komplikationen ...

2 Was sind Komplikationen? Die sind ja gefürchtet, manchmal zurecht, denn da sterben und siechen wir dahin.
Der Name sagt es bereits: Komplikation,
kompliziert - das Gegenteil von einfach. Warum also führt eine Krankheit
nicht
einfach zu einem sinnvollen Ausbruch, danach wird sie ja schließlich weg sein, sondern bleibt stecken und
verkompliziert unser Leben? Die Antwort mag vielleicht wirklich so banal sein, dass wir komplizierten Abendländer
es uns kaum vorstellen können: es ist
Mangel.

1.
Mangel an Einsicht in das warum und wozu unserer Beschwerden, Probleme und Unlustigkeiten, wodurch
wir ständig an den Ursachen vorbei leben, also noch nicht lernen können aus unserem Unbill (Unannehmlichkeit)
und eben deshalb krank bleiben
müssen, bis wir zu begreifen beginnen.

2. Mangel an Ressourcen (wohlwollende Umgebung, Nahrung, Fürsorge, Wärme usw.)

Warum also machen wir uns dennoch, obwohl alles so einfach sein könnte, das Leben so schwer?

3 Anzunehmen, manche Krankheit führe automatisch zu diesen oder jenen schwierigen Verläufen,
entspricht der Perspektivlosigkeit unserer heutigen Anschauungen (wie ein guter Teil der Naturwissenschaften,
vor allem aber unsere medizinischen Spekulationen usw.).

Das Gesetz der Resonanzen, es ist auch jenes der Homöopathie, legt die Geometrie vor:
Ähnliches zu Ähnlichem. Achtsamkeit, Rücksichtnahme, Respekt dem Leben gegenüber (allem Leben,
auch dem der Tiere) wird entsprechendes zu Folge haben. Das Gegenteil gilt aber auch: Gewalt zieht Gewalt an,
Grobheit Grobheit, Dummheit Dummheit... Es heißt ja nicht umsonst: Lemming zu Lemming.
Deswegen also hat unsere Menschheit und ihre medizinische Sekte im besonderen solch unermessliche Angst
vor dem sicheren Wissen - tunlichst verpackt und weggesperrt -, dass im Grunde beinahe alles verkehrt läuft
und die Konsequenzen ausgebadet werden müssen -
müssen! Alles Leben folgt dem großen Gesetz der Gezeiten:
Kommen und Gehen nach den Ursachen. Manche Wirkungen kommen nicht gleich, denn wir sind ja recht robust.
Mit der Zeit jedoch staut sich all das Verkehrte an, um plötzlich
auszubrechen, nicht als blinder Zufall
eines bösen Geschicks, sondern als heilsame Möglichkeit
.

4 Erwacht in uns aus Erfahrung die Einsicht in diese Geometrie des Lebens, werden wir auch selbständige in
unseren Anschauungen. Dann begreifen wir Krankheiten bald als Reinigungsvorgänge unserer oftmals so träge
gewordenen Natur und auch, dass wir diese in erster Linie zulassen und
ausbrechen lassen sollten.
Was geschieht, wenn wir wie üblich
Kerkermeister unserer Erkrankungen spielen - nein, echt, ich hab jetzt wirklich
keine Zeit dazu ... voll lästig, dass es mich gerade jetzt erwischt ..., ich hab es satt, dieses ständige Leiden,
diese ständige, ständige, ständige
- und diese ängstlich verbreitete Haltung noch mit Antibiotika
und chemischen Substanzen, die Entzündungen hemmen, unterstreichen?

5 Nun, wenn Krankheiten nicht ausbrechen können, bleiben sie eingesperrt. Doch wo nur?
Weit weg im Gefängnisturm, dem hohen, jenseits des großen Meeres? Wohl kaum, sie werden
in uns bleiben
als
Materie der Krankheit. Gerne wollen wir diesen alten ungebräuchlichen, aber anschaulichen Begriff verwenden.
Und nun werden aus einfachen Krankheiten schwere, aus kurzen lang andauernde. Es muss so sein, jedes Kind
kann das verstehen. Nur wir tun uns da oft schwer, die
leeren Meinungen zu durchschauen und abzuweisen.

6 Einfache Krankheiten führen, wenn sie behindert werden, zu schweren, wie wir sehen.
Und da ist auch die Impfung, die eine unverzichtbare,
der Punkt, der Mittelpunkt, die Einsicht, wie alles
tief in uns selbst und unserem Lebensgang wurzelt. Diese Einsicht lässt Ursachen ans Licht bringen,
und dieses Licht ist die eigentlich heilsame Kraft, diese
Impfung von innen, die schon längst da ist,
derer wir uns nur zu erinnern brauchen - das
Licht der Natur.
In diesem Zusammenhang:
Er-innern.

7 Wie gehen wir nun sinnvoll mit Krankheiten um (das gilt im übrigen für alle Schwierigkeiten unseres Lebens)?

1.
Hingabe an die Krankheit: wir lassen sie, so bedingungslos wie wir können,
zu und erkennen uns selbst als die Ursache.

2. Stofflich unterstützen wir die Natur durch eine einfache, den Umständen entsprechend bequeme Lebenshaltung
und verstärken die vorhandene Krankheit noch durch das ähnliche (homöopathische) Heilmittel,
damit sie schneller ausbrechen und Heilung sich also wieder einstellen kann.

Allerdings ist dazu etwas nötig, was wir durchaus nicht allzu verbreitet finden:
Mut, Mut zur Einsicht,
Mut zur Selbsterkenntnis, Mut, Schwierigkeiten anzunehmen und zu lösen.

Das Leben - nicht nur das Märchen - lehrt, wie Güte (Wohlwollen
allem gegenüber), Einsicht, Mut und Entschiedenheit
zu dem führen, was wir Erfüllung, innerlichen Frieden und Glück, im Wesentlichen aufgehen nennen können.