"Gesundheit
erflehen die Menschen
von den Göttern,
dass es aber
in ihrer Hand liegt,
diese zu bewahren,
daran denken sie nicht."


Demokrit von Abdera
(460 - 371 v. Chr.)
"Der lachende Philosoph"
Griechischer Philosoph, Schüler des Leukipp,
lebte und lehrte in der Stadt Abdera.
Er gehörte zu den Vorsokratikern
[Zeit vor Sokrates (469 – 399 v. Chr.)]
und gilt als letzter großer Naturphilosoph.

Der griechische Philosoph Leukipp (Leukippos, 5. Jhd. v. Chr., aus Milet oder Abdera in Thrakien)
gilt zusammen mit seinem Schüler Demokrit als Begründer des Atomismus.


Der Atomismus, auch die Atomistik genannt, bezeichnet eine kosmologische Theorie,
der zufolge das Universum aus kleinsten Teilchen, den Atomen
(gr. atomos, das Unzerschneidbare, Unteilbare), zusammengesetzt ist.


Diese Atome wurden als diskret (d.h. voneinander trennbar), unendlich hart, unveränderlich und ewig gedacht.
Er steht im Gegensatz zur Auffassung der Materie als Kontinuum. Demnach besteht die Welt aus leerem Raum
und Materie. Dies ist denknotwendig, da sich die Materie ohne den leeren Raum niemals bewegen könnte.

Durch ein Neuordnen der kleinsten Teilchen Atome entsteht Veränderung.

Alles Stoffliche setzt sich somit aus unendlich vielen Bauteilen, den Atomen zusammen,
durch deren Umordnungen Werden und Vergehen erklärt werden kann.


Das Kausalgesetz Leukipps:

„Kein Ding entsteht planlos,
sondern aus Sinn
und unter Notwendigkeit.“


Diese Lehre wird von Demokrit weitergeführt und zum atomistischen Materialismus ausgearbeitet,
allerdings ist heute nicht mehr nachvollziehbar, welchen Teil der Lehre Demokrit von seinem Lehrer
übernommen hat, da die Textfragmente nur sehr bruchstückhaft vorhanden sind.


Leukipp gilt als Verfasser von "Das große Weltsystem" und "Über den Geist".

Manche Historiker behaupten, dass Leukipp nie existiert hat, sondern Demokrit diesen Namen
als Pseudonym benutzt habe, die heutige wissenschaftliche Lehre
unterstützt jedoch diese Meinung nicht. [Quelle: Internet, Literatur]



"Wir sollten der Tatsache ins Auge sehen, dass wir für alle elektromagnetischen Wellen
außerhalb
des sehr schmalen Spektrums von 380 bis 780 nm blind sind
= "Der unsichtbare Regenbogen",
und dass wir für die meisten mechanischen Wellen außerhalb
des schmalen Bereichs zwischen 20 und 20.0000 Hz taub sind

= "Die unhörbare Musik" ... werden Sie feststellen, wie
armeselig unsere Sinneswahrnehmung ist."


"Wenn auch jedermann heute zugibt, dass Atome objektiv existieren, hat doch noch niemand ein Atom
mit dem bloßen Auge gesehen, denn es ist für uns unsichtbar. Mit anderen Worten,
wir alle sind für die Mikrowelt der Atome blind.

Der berühmte Physiker und Begründer der Quantenphysik, Werner Heisenberg (1901-1976) sagte:

"Was wir beobachten, ist nicht die Natur selbst, sondern Natur,
die unserer Art der Fragestellung ausgesetzt ist."


Diese Feststellung gilt ganz besonders für die Entdeckung des Atoms, denn über das Vorhandensein von Atomen
wurde schon vor Tausenden von Jahren spekuliert, und im 18. Jahrhundert wurde es für die Wissenschaftler zur
festen Überzeugung.

Die Spekulation begann mit einer scheinbar sinnlosen Diskussion zwischen den griechischen Philosophen Demokrit
(um 460-370 v.Chr.) und Leukipp (um 450-370 v. Chr.) unter Zypressen und Ölbäumen am Strand des Mittelmeers.

Das Gespräch drehte sich um die Frage, ob es möglich sei, einen Apfel, eine Birne oder ein Haar endlos in immer kleinere Teile
zu teilen. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Prozess des Zerteilens nicht endlos sein könne. In einem bestimmten Moment
könne der Teilungsvorgang nicht weitergehen, nämlich dann, wenn man zu dem kleinsten Partikel käme, der noch die
Eigenschaften von Apfel, Birne oder Haar hat.

Sie spekulierten auch, dass alles in der Welt aus kleinsten und unsichtbaren Teilchen bestehe, die sie "Atom"
nannten. Das griechische Wort "Atom" bedeutet "unteilbar". Zwischen diesen Teilchen sei leerer Raum.

Das war natürlich reine Spekulation, die damals neimand durch praktische Experimente überprüfen konnte.
Deshalb geriet sie auch bald in Vergessenheit, bis der französische Philosoph und Astronom Petrus Gassendi
(1592-1655) im 17. Jahrhundert die Hypothese vom Atom wieder aufgriff. Der englische Physiker Isaak Newton
(1643-1727) folgte ihm, obgleich es damals für die Existenz des Atoms keinen experimentellen Beweis gab.

Seither ist die Existenz unteilbarer Partikel zu einer Art Glaubensbekenntnis bzw. Axiom unter den Wissenschaftlern
geworden, auf dessen Grundlage viele Wissenschaftler unermüdlich nach dem unsichtbaren Ur-Teilchen gesucht
haben. Den ersten sehr wichtigen Schritt zur wissenschaftlichen und quantitativen Erkennung des Atoms machte
der holländische Mathematiker Daniel Bernoulli (1700-1782). Er nahm an, Gas bestehe aus vielen winzigen
Kugeln, die kontinuierlich aneinanderprallten. Alle Erscheinungen im Zusammenhang mit Temperatur, Druck und
Ausdehnung der Gase konnten mit dem Aneinanderstoßen von Milliarden winziger Kugeln gut erklärt werden.

Im Jahre 1783 fanden der englische Wissenschaftler Henry Cavendish (1731-1810) und der französische Chemiker
Antoine-Laurent de Lavoisier (1743-1794) heraus, dass Luft keine reine Substanz ist, sondern ein Gemisch,
das hauptsächlich aus Stickstoff [N] und Suerstoff [O] besteht. Sie bewiesen, dass ein Gemisch aus zwei Litern
Wasserstoff [H] und einem Liter Sauerstoff [O] beim Verbrennen rückstandsfrei zu Wasser [H2O] wird.

Der englische Wissenschaftler John Dalton (1766-1844) formulierte 1803 das Gesetz der Stoffgemische, wonach eine
chemische Verbindung aus reinen Stoffen in stets festgelegten Zahlenverhältnissen besteht, und das ist die chemische
Atomtheorie
, die Grundlage der modernen Chemie. Gemäß dem Gesetz von den Stoffgemischen nahm Dalton an, dass
ein Atom wie eine Kugel und ein Molekül wie ein Kugelhaufen aussähe. Ein Wassermolekül bestünde also aus drei Kugeln -
einer großen Sauerstoff- und zwei kleinen Wasserstoffkugeln. Es war sozusagen das erste Modell, die erste Hypothese
über das Aussehen des "winzigen, unsichtbaren und nicht greifbaren Elefanten [1]".

Die Teilchen oder Kugeln sind natürlich unvorstellbar klein. Im 19. Jahrhundert errechneten jedoch der italienische Physiker
Avogadro (1776-1856) und der franzzösische Physiker und Mathematiker Ampere (1775-1836), dass ein Gramm Wasser
etwa 33 Trilliarden [33 mal 10 hoch 21] und ein Gramm Luft ca. 21 Trilliarden [21 mal 10 hoch 21] Teilchen enthält.
An diesem Punkt wurden die spekulativen Inhalte von Demokrit und Leukipp zu anerkannten Gegenständen
naturwissenschaftlicher Forschung.

Das überzeugende Argument, das die Spekulation des Demokrit zum Allgmeingut werden ließ, war die Explosion
der Atombombe im Jahre 1945. Seither bezweifelt niemand mehr die Existenz von unteilbaren Teilchen,
und das Wort "Atom" wurde allgmein anerkannt und gebräuchlich.

Dalton war der Vater der modernen Chemie. Das von ihm eingeführte Kugel-Stab-Modell der Moleküle erklärt so klar und
erfolgreich die Struktur beliebiger Moleküle, dass viele Menschen es für Realität halten, obwohl es das natürlich nicht ist.

Das Kugel-Stab-Modell beherrscht nicht nur die Chemie, sondern acuh die Biologie und Physiologie, und es ist zur
Grundlage der modernen pharmazeutischen Industrie und der konventionellen Schulmedizin geworden. Die großen
Erfolge der Chemie im 19. Jahrhundert bestätigen die Teilchenstruktur der Welt. Die Entdeckung der DNS-Doppelhelix
Anfang der 1950er-Jahre zeigte, dass das Geheimnis des Lebens mit einer bestimmten Atomkombination
in den Molekülen [Nucleinbasen] der DNA aufgezeichnet zu sein scheint.

Ermutigt vom Erfolg der Molekularbiologie versuchen jetzt Psychologen, auch für emotionale und spirituelle Phänomene
eine wissenschaftliche Erklärung auf Grundlage der Teilchenstruktur zu finden. Ärger könnte z.B. auf Adrenalin und
Glückseeligkeit auf körpereigenes Morphin [Endorphin] zurückgeführt werden. Neuerdings spekulieren einige sogar
über ein "Bewusstseinspartikel", um das Bewusstsein entsprechend der Teilchenstruktur der Welt wissenschaftlich
erklären zu können.

So dominiert das Kugel-Stab-Modell also nicht nur in der Biologie, sondern auch in der Psychologie, und viele Psychologen
versuchen sogar, Seele und Geist mit diesem Modell zu erklären. Das ist einer der Gründe, weshalb Henry P. Stapp
[b.1928, US-amerikanischer Physiker] sagte: "Während die Psychologie den Vorstellungen der Physik des 19. Jahrhunders
näherrückte, hat die Physik selbst sich genau entgegengesetzt bewegt"
, denn viele moderne Physiker wissen, dass die
Spekulation des Demokrit nicht das wahre Bild unserer Welt zeigt."



"Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts fanden viele Wissenschaftler, dass das Atom nicht das kleinste unteilbare Teilchen ist.
Sie erkannten, dass der "winzige, unsichtbare und nicht greifbare Elefant" selbst eine detaillierte Struktur besitzt. Anders gesagt,
die Kugel im Kugel-Stab-Modell, das die Chemiker und Biologen so lieben, ist keine feste und runde Kugel, sondern ein winziger
Elefant mit einer äußerst komplexen Binnenstruktur, die selbst aus noch kleineren Teilchen besteht.

Die Erkenntnis der Binnenstruktur des Atoms ging Schritt für Schritt vor sich. Das erste Atommodell wurde 1898 von dem
englischen Physiker Joseph J. Thomson (1856-1940) entwickelt. Er stellte sich die Atome wie Kugeln vor, die aus positiv
geladener Materie bestehen, in die negativ geladene Elektronen wie Rosinen eingestreut sind. Das erste Atommodell heißt
daher "Rosinenbrotmodell".

Schon 1904 wurde von einem weiteren englischen Wissenschaftler, Ernest Rutherford (1871-1937), ein zweites Atommodell
vorgestellt. Er ging davon aus, dass es im Zentrum des Atoms einen sehr kleinen Kern gibt, in dem sich der Großteil der positiven
Ladung des Atoms konzentriert, und dass die negativ geladenen Elektronen wie in einem kleinen Sonnensystem um diesen Kern
rotieren. Dieses zweite Atommodell heitßt "Planetenumlaufbahnmodell".

Das Rutherfordsche Atommodell wurde 1913 durch den dänischen Physiker Niels Bohr (1885-1962) weiter verbessert.
Er nahm an, dass es für jedes Elektron eine spezifische Umlaufbahn gäbe, auf der es ohne Energieverlust rotieren könne.
Sein Atommodell, das "Modell der separaten Umlaufbahnen", wurde bei den Wissenschaftlern und der Allgemeinheit populär.

Dieses Modell war jedoch nicht die letzte Version. Der deutsche Physiker Max Born (1882-1970) betrachtete das Atom als
einen Kern, der von einer Elektronenwolke umgeben wird. Das ist das zurzeit von den Physikern akzeptierte Atommodell.
Wir sehen jetzt, dass das Atom, über das Demokrit und Leukipp spekulierten und das von Bernoulli, Cavendish, de Lavoisier,
Dalton und vielen anderen Wissenschaftlern nachgewiesen wurde, nicht das unteilbare Ur-Teilchen ist, da es mindestens
Elektronen, Protonen und Neutronen enthält.

So bezeichneten viele Physiker die Elektronen, Protonen und Neutronen als Ur-Teilchen und glaubten,
dass dies nun tatsächlich die kleinsten unteilbaren Partikel seien."



"Leider zeigt die weitere Entwicklung der Physik, dass die Spekulation von Demokrit und Leukipp vollkommen flasch war,
und zwar von Anfang an. Allerdings war die Suche nach dem Ur-Teilchen eine starke Motiviation für die Entwicklung der
Wissenschaften und hat viele Früchte getragen.

Nach Demokrit und Leukipp besteht die Welt aus unteilbaren Partikeln,
und zwischen diesen ist nichts als leerer Raum.


Aber schon im Anfangsstadium der Quantenphysik gab es erste Unsicherheiten über die Teilchenstruktur. Als erster
rebellierte der berühmte Physiker Albert Einstein (1879-1955) gegen die beherrschende These des Demokrit.
Er sagte voraus, dass feste Materie sich in Energie umwandeln lasse. Seine berühmte Formel E= mc
2 bedeutet:
Materie = Energie. Das Wirkprinzip der Atombombe beruht genau auf dieser Umwandlung von Materie in Energie.

Der zweite Rebell gegen die vorherrschende Teilchenhypothese des Demokrit war der britische Physiker Paul Adrien Dirac
(1902-1984), der die Existenz von Anti-Elektronen vorhersagte. Wenn ein Elektron auf ein Anti-Elektron träfe, würden beide ins
Nichts verschwinden. Seine Vorhersage wurde bald experimentell bestätigt, und der junge Dirac erhielt 1933 den Nobelpreis.

Bald danach fanden viele andere Physiker heraus, dass jedem Teilchen ein Anti-Teilchen entspricht. Anders gesagt, es kann
sein, dass alle Stoffe unserer Welt entsprechende Anti-Stoffe haben. Wenn sie aufeinanderträfen, würde die ganze Welt durch
die annihilierende - das heißt die in Nichts auflösende - Wirkung zwischen Teilchen und Anti-Teilchen im Nichts verschwinden,
denn "Teilchen + Anti-Teilchen = Vakuum".

Natürlich gilt auch das Gegenteil: Durch Strahlung stimuliert, könnte aus dem Vakuum ein Paar aus Teilchen und Anti-Teilchen
entstehen. Anders gesagt, das Vakuum ist ein Meer von Teilchen und Anti-Teilchen. Deshalb bezeichnen manche Physiker
das Vakuum als "Dirac'schen Ozean".

Heute nehmen immer mehr Physiker den Standpunkt ein, dass die materielle Welt nichts als ein fluktuierendes Vakuum ist.
Die Teilchen, die wir als winzige feste Kugeln ansehen, sind nur harte Energiekerne oder dichte Wellenpakete. den harten
Energiekern kann man sich am Beispiel eines elektrischen Ventilators vorstellen. Wenn er sich mit hoher Geschwindigkeit
dreht, kann man keinen Ball durch den Rotor werfen. Dieser wird zu einer harten Platte, und man fühlt ihn als feste Fläche,
nichts als flächenförmige Energie.

Ehrlich gesagt ist es schrecklich, den Reduktionismus bis zu Ende zu denken, etwa am Beispiel eines normalen Schreibtisches.
Wir wissen, dass Holz aus Molekülen besteht, in der Hauptsache aus Zellulose, und zwar Polyglukose, die sich wiederum im
Wesentlichen aus Atomen von Kohlenstoff [C], Sauerstoff [O] und Wasserstoff [H] zusammensetzt. Diese Atome nehmen
nur einen geringen Teil des Raumes im Holz des Schreibtisches ein, der Rest ist leer. Könnten wir ein Atom auf die Größe
eines Fußballfeldes vergrößern, so wäre der Kern nur so groß wie der Fußball, und die Elektronen wären sogar noch kleiner.
Ein Atom ist also fast leer, nur die Teilchen - Elektronen, Protonen und Neutronen - sind da. Wenn wir diese Teilchen weiter
analysieren, stellen wir fest, dass sie nur harte Energiekerne sind.

Am Ende der Zerlegung steht also die geisterhafte Energie oder das Vakuum, sonst nichts. Es ist wirklich ein großer Schreck,
dass wir mit der fortschreitenden Entwicklung der modernen Physik der alten, fundamentalsten Aussage des Buddhismus
immer näher kommen: "Materie ist Leere, und Leere ist Materie." Ähnliche Vorstellungen findet man auch in der Bibel:
"... sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist" (Hebräer 11,3) und: "... denn was sichtbar ist, das ist zeitlich;
was aber unsichtbar ist, das ist ewig" (2. Korinther 4,18).

Daher zeigt die Hypothese des Demokrit nicht das richtige Bild unserer realen Welt. Das Teilchen ist nicht das Wesen der Welt.
Die moderne Physik hat diese Hypothese verworfen, und zwar etwas mehr als hundert Jahre nachdem die Wissenschaft sie
bestätigt hat.

Die Widerlegung von Demokrits Traum ist aber außerordentlich schmerzhaft, nicht nur für gewöhnliche Menschen,
sondern auch für die meisten Wissenschaftler, insbesondere für die, die den Weg der Zerlegung beschreiten.

Die Entdeckung der Äquivalenz von Materie und Energie hat die Basis des Materialismus weitgehend unterminiert.
Der loyale Marxist und Materialist Lenin (Wladimir Ilkitsch Uljanow, 1870-1924) war der Erste, der die Gefährlichkeit
des Äquivalenzprinzips von Materie und Energie erkannte. Um die Basis des Materialismus zu retten, schrieb er
ein Buch mit dem Titel "Materialismus und Empiriokritizismus [1908]".

Darin definiert er Materie neu und zwar wie folgt: "Die Materie existiert objektiv und unabhängig vom Bewusstsein."
Durch diese umfassende Definition schloss er die Energie in den Bereich der Materie ein. Es entging ihm jedoch,
dass er mit seiner Definition das Bewusstsein außerhalb der Materie oder sogar über sie stellte,
und so hat er den Materialismus nicht gerettet.

Es ist interessant, dass die meisten Physiker weniger sensibel für die große Veränderung in den Vorstellungen der Physik
und für das Versagen von Demokrits Weltbild waren als der Politiker Lenin, bis 1977 Fritjof Capras populäres Buch
"Der kosmische Reigen" (später unter dem Titel: "Das Tao der Physik: Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft
und östlicher Philosophie") erschien.

Natrülich nehmen Biologen und Psychologen die Veränderung der Begriffe der Physik noch weniger wahr als die Physiker.
Deshalb arbeiten die meisten Biologen und Psychologen, insbesondere die Molekularbiologen und "Molekularpsychologen",
noch ganz in den physikalischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, während die Physik selbst, wie Henry P. Stapp
anmerkte, in die entgegengesetzte Richtung gegangen ist."



"Wie bereits dargelegt, hat die moderne Physik schon in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bewiesen,
dass das Weltbild von Demokrit und Leukipp, wonach die Welt aus kleinsten unsichtbaren Teilchen besteht und da-
zwischen Leere herrscht, falsch war. Die Bilder und Begriffe der modernen Physik stellen alles in der Welt als
fluktuierendes Vakuum dar. Anders gesagt, Feld und Welle sind das Wesen der Welt; nicht das Teilchen, worüber
Demokrit und Leukipp spekulierten, ist das Wesen der Welt, sondern Wellenbündel oder harte Energiekerne, und zwischen
diesen verstreute Energie als Medium, die die harten Energiekerne zum riesigen Netzwerk des Universums verbindet.

Obwohl die moderne Physik das Weltbild von Demokrit und Leukipp widerlegt hat,
haben die meisten Nicht-Physiker noch immer dieses einfache und leicht verständliche,
aber falsche Bild von der Welt, insbesondere die Mediziner, Biologen und Psychologen.

Die großen Veränderungen und Herausforderungen des heutigen medizinischen Marktes enthüllen jedoch die Schwächen
des Teilchen-Verständnisses in Biologie und Psychologie und zwingen die Biologen und Psychologen, über die Existenz
und Bedeutung von ENERGIE, FELDERN, SCHWINGUNGEN und WELLEN in LEBENSPROZESSEN nachzudenken.

Mittlerweile zeigt das weltweit wieder auflebende Interesse an spirituellen Erfahrungen die Unzufriedenheit der Menschen
mit der Weltsicht des Materialismus, die auf den physikalischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts und der falschen
Hypothese von Demokrit und Leukipp beruht. Angesichts einer so großen Bewegung beginnen wiele hervorragende
Psychologen, die ganz in der materialistischen Sicht des Sigmund Freud [1856-1939] ausgebildet wurden, die Existenz
einer anderen Welt und die Kommunikation mit ihr in Betracht zu ziehen.

Wir müssen jedoch gestehen, dass das Teilchen-Modell die erste Stufe der Welterkenntnis und noch dazu sehr erfolgreich
war, denn wir müssen mit unserer Erkenntnis vom Sichtbaren zum Unsichtbaren, vom Greifbaren zum Nicht-Greifbaren,
vom harten Energiekern, dem Teilchen, zur verteilten Energie, dem Feld, vorwärts schreiten. Mit anderen Worten, Demokrit

steht auf der ersten Stufe der Wissenschaft, denn es war einfacher, den harten Energiekern zu untersuchen als
die verteilte Energie zwischen den harten Kernen.


Nun ist es an der Zeit, dass wir das falsche Weltbild Demokrits verlassen und zu den fundamentaleren Aspekten
der Welt, zu den fundamentaleren Aspekten von Biologie, Psychologie und Medizin kommen.
" ...



"Neue Wörter tauchen auf und werden modern, wie "Energiemedizin", "Schwingungsmedizin",
"Informationsmedizin", ja es gibt sogar neue Bücher darüber.


Energie, Schwingungen und Information sind auf manche Art ebenfalls geisterhaft. Sie sind nicht so leicht zu verstehen
und zu behandeln wie der molekulare Aspekt des menschlichen Körpers, mit dem es die heutigen Biologen zu tun haben.
Deshalb sind viele Wissenschaftler, insbesondere Molekularbiologen und Neurophysiologen, gegen die komplementären
[gegensätzlich, aber sich ergänzenden] Methoden der "Energie-" oder "Schwingungsmedizin",
weil sie diese nicht mit dem Molekülmodell erklären können.

Tatsächlich existiert die unsichtbare Struktur der elektromagnetischen Wellen nicht nur in der unbelebten Welt, sondern
auch in lebenden Systemen, auch in menschlichen Körpern. Die unsichtbare Struktur der elektromagnetischen Wellen
rührt von den Schwingungen der Organe, Gewebe, Zellen und Moleküle her, bestimmt die Verteilung der Energie im Körper
und um ihn herum, ist Trägerin von Informationen und befördert diese mit hoher Geschwindigkeit durch den ganzen Körper.

Daher steht die geisterhafte Welt im menschlichen Körper mit vielen geheimnisvollen Erscheinungen in der ergänzenden,
alternativen Medizin im Zusammenhang, die heute so modern ist, obwohl es schwierig ist, ihre wissenschaftliche Basis
in den gegenwärtigen Lehrbüchern der Biologie und der Schulmedizin zu finden. ..."


Aus: Changlin Zhang: „Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik. Die Entdeckung der Zusammenhänge
zwischen elektromagnetischen Wellen in Lebewesen und den Wirkungen von Akupunktur, Klangtherapie
und anderen komplementären Heilmethoden“ Traumzeit-Verlag 2010. pp 26/45
Die Welt der Blinden: 1.) Einige Gedanken zu der Geschichte "Die Blinden untersuchen einen Elefanten [1]":
4) Die "unsichtbare" Welt der Atome. pp 35-36. 5) Das Atom ist nicht das unteilbare Ur-Teilchen. pp 37f
6) Es gibt überhaupt kein unteilbares Ur-Teilchen. Nichts ist wirklich, außer das Vakuum. pp 39-41
7) Von harten Energiekernen zur verstreuten Energie. pp 41f
3.) Umgeben von der unhörbaren Musik und dem unsichtbaren Regenbogen:
1.5 Geisterhafte Struktur und Medizin. p 54

nm = Nano Meter = Milliardstel Meter = 10 hoch minus 9
Hz = Hertz= Wiederholende Vorgänge pro Sekunde
[Ergänzungen]

[1] "Eines Tages brachte ein Fremder einen Elefanten zum König der Blinden. In diesem Königreich war der Elefant unbekannt.
Der König ließ einige seiner blinden Experten in seinen Palast kommen und fragte sie, wie der Elefant aussähe. Nachdem sie ihn ausgiebig
betastet hatten, sprach der Blinde, der das Bein des Elefanten berührt hatte: "Oh, Majestät, er ist wie ein Pfeiler" und derjenige, der das Ohr
untersucht hatte, meine: "Oh, Majestät, er ist wie ein großes Blatt." Der König und seine Minister lachten herzlich
über die Blinden und ihre dummen Antworten." (p21)