"Gesundheit
erflehen die Menschen
von den Göttern,
dass es aber
in ihrer Hand liegt,
diese zu bewahren,
daran denken sie nicht."
Demokrit von Abdera
(460 - 371 v. Chr.)
"Der lachende Philosoph"
Griechischer Philosoph, Schüler des Leukipp,
lebte und lehrte in der Stadt Abdera.
Er gehörte zu den Vorsokratikern
[Zeit vor Sokrates (469 – 399 v. Chr.)]
und gilt als letzter großer Naturphilosoph.
Der griechische Philosoph
Leukipp (Leukippos, 5. Jhd. v. Chr., aus Milet oder Abdera in Thrakien)
gilt zusammen mit seinem Schüler Demokrit als Begründer des Atomismus.
Der Atomismus, auch die
Atomistik genannt, bezeichnet eine kosmologische Theorie,
der zufolge das Universum aus kleinsten Teilchen, den Atomen
(gr. atomos, das Unzerschneidbare, Unteilbare), zusammengesetzt ist.
Diese Atome wurden als diskret (d.h. voneinander trennbar), unendlich hart, unveränderlich
und ewig gedacht.
Er steht im Gegensatz zur Auffassung der Materie als Kontinuum. Demnach besteht die Welt aus
leerem Raum
und Materie.
Dies ist denknotwendig, da sich die Materie ohne den leeren Raum niemals bewegen
könnte.
Durch ein Neuordnen der kleinsten Teilchen Atome entsteht Veränderung.
Alles Stoffliche setzt sich somit aus unendlich vielen Bauteilen, den Atomen
zusammen,
durch deren Umordnungen Werden und Vergehen erklärt werden kann.
Das Kausalgesetz Leukipps:
„Kein Ding entsteht planlos,
sondern aus Sinn
und unter Notwendigkeit.“
Diese Lehre wird von Demokrit
weitergeführt und zum atomistischen Materialismus ausgearbeitet,
allerdings ist heute nicht mehr nachvollziehbar, welchen Teil der Lehre Demokrit
von seinem Lehrer
übernommen hat, da die Textfragmente nur sehr bruchstückhaft vorhanden sind.
Leukipp gilt als Verfasser von "Das große
Weltsystem" und "Über den Geist".
Manche Historiker behaupten, dass Leukipp nie existiert hat, sondern Demokrit
diesen Namen
als Pseudonym benutzt habe, die heutige wissenschaftliche Lehre
unterstützt
jedoch diese Meinung nicht. [Quelle: Internet,
Literatur]
"Wir sollten der Tatsache
ins Auge sehen, dass wir für alle elektromagnetischen Wellen
außerhalb
des sehr schmalen Spektrums von 380 bis 780 nm blind
sind
= "Der unsichtbare Regenbogen",
und dass wir für die meisten
mechanischen Wellen außerhalb
des schmalen Bereichs zwischen 20 und 20.0000
Hz taub sind
= "Die unhörbare Musik"
...
werden Sie feststellen, wie
armeselig unsere Sinneswahrnehmung ist."
"Wenn auch jedermann heute zugibt, dass Atome objektiv existieren, hat doch noch
niemand ein Atom
mit dem bloßen Auge gesehen, denn es ist für uns unsichtbar.
Mit anderen Worten,
wir alle sind für die Mikrowelt der Atome blind.
Der berühmte Physiker
und Begründer der Quantenphysik, Werner Heisenberg (1901-1976) sagte:
"Was wir beobachten, ist nicht die Natur selbst,
sondern Natur,
die
unserer Art der Fragestellung ausgesetzt ist."
Diese Feststellung
gilt ganz besonders für die Entdeckung des Atoms, denn über das Vorhandensein
von Atomen
wurde schon vor Tausenden von Jahren spekuliert, und im 18.
Jahrhundert wurde es für die Wissenschaftler zur
festen Überzeugung.
Die Spekulation begann
mit einer scheinbar sinnlosen Diskussion zwischen den griechischen Philosophen
Demokrit
(um 460-370 v.Chr.) und Leukipp
(um 450-370 v. Chr.) unter Zypressen und Ölbäumen am Strand des Mittelmeers.
Das Gespräch drehte
sich um die Frage, ob es möglich sei, einen Apfel, eine Birne oder ein Haar
endlos in immer kleinere Teile
zu teilen. Sie kamen zu dem Schluss, dass der
Prozess des Zerteilens nicht endlos sein könne. In einem bestimmten Moment
könne der Teilungsvorgang nicht weitergehen, nämlich dann, wenn man zu dem
kleinsten Partikel käme, der noch die
Eigenschaften von Apfel, Birne oder
Haar hat.
Sie
spekulierten auch, dass alles in der Welt aus kleinsten und unsichtbaren
Teilchen bestehe, die sie "Atom"
nannten. Das griechische Wort "Atom"
bedeutet "unteilbar". Zwischen diesen Teilchen sei leerer Raum.
Das war natürlich reine
Spekulation, die damals neimand durch praktische Experimente überprüfen konnte.
Deshalb geriet sie auch bald in Vergessenheit, bis der französische Philosoph
und Astronom Petrus Gassendi
(1592-1655) im 17. Jahrhundert
die Hypothese vom Atom wieder aufgriff. Der englische Physiker Isaak
Newton
(1643-1727) folgte ihm, obgleich es damals für die Existenz
des Atoms keinen experimentellen Beweis gab.
Seither ist die
Existenz unteilbarer Partikel zu einer
Art Glaubensbekenntnis bzw.
Axiom unter den Wissenschaftlern
geworden,
auf dessen Grundlage viele Wissenschaftler unermüdlich nach dem unsichtbaren
Ur-Teilchen gesucht
haben. Den ersten sehr wichtigen Schritt zur
wissenschaftlichen und quantitativen Erkennung des Atoms machte
der
holländische Mathematiker Daniel Bernoulli (1700-1782). Er nahm
an, Gas bestehe aus vielen winzigen
Kugeln, die kontinuierlich
aneinanderprallten. Alle Erscheinungen im Zusammenhang mit Temperatur, Druck und
Ausdehnung der Gase konnten mit dem Aneinanderstoßen von Milliarden winziger
Kugeln gut erklärt werden.
Im Jahre 1783 fanden der englische Wissenschaftler
Henry Cavendish (1731-1810) und der französische Chemiker
Antoine-Laurent de Lavoisier (1743-1794) heraus, dass Luft
keine reine Substanz ist, sondern ein Gemisch,
das hauptsächlich aus
Stickstoff [N] und Suerstoff [O] besteht. Sie bewiesen, dass ein Gemisch aus
zwei Litern
Wasserstoff [H] und einem Liter Sauerstoff [O] beim Verbrennen
rückstandsfrei zu Wasser [H2O] wird.
Der englische Wissenschaftler John Dalton
(1766-1844) formulierte 1803 das Gesetz der Stoffgemische, wonach eine
chemische Verbindung aus reinen Stoffen in stets festgelegten
Zahlenverhältnissen besteht, und das ist die
chemische
Atomtheorie, die Grundlage der modernen Chemie. Gemäß dem
Gesetz von den Stoffgemischen nahm Dalton an, dass
ein Atom wie eine Kugel
und ein Molekül wie ein Kugelhaufen aussähe. Ein Wassermolekül bestünde also aus
drei Kugeln -
einer großen Sauerstoff- und zwei kleinen Wasserstoffkugeln. Es
war sozusagen das erste Modell, die erste Hypothese
über das Aussehen des
"winzigen, unsichtbaren und nicht greifbaren Elefanten [1]".
Die Teilchen oder Kugeln sind
natürlich unvorstellbar klein. Im 19. Jahrhundert errechneten jedoch der
italienische Physiker
Avogadro (1776-1856) und der
franzzösische Physiker und Mathematiker Ampere (1775-1836),
dass ein Gramm Wasser
etwa 33 Trilliarden [33 mal 10 hoch 21] und
ein Gramm Luft ca. 21 Trilliarden [21 mal 10
hoch 21] Teilchen enthält.
An diesem Punkt
wurden die spekulativen Inhalte von Demokrit und Leukipp zu anerkannten
Gegenständen
naturwissenschaftlicher Forschung.
Das überzeugende Argument,
das die Spekulation des Demokrit zum Allgmeingut werden ließ, war die
Explosion
der Atombombe im Jahre 1945. Seither
bezweifelt niemand mehr die Existenz von unteilbaren Teilchen,
und das Wort
"Atom" wurde allgmein anerkannt und gebräuchlich.
Dalton war
der Vater der modernen Chemie. Das von ihm eingeführte
Kugel-Stab-Modell der Moleküle erklärt so klar
und
erfolgreich die Struktur beliebiger Moleküle, dass viele Menschen es für
Realität halten, obwohl es das natürlich nicht ist.
Das Kugel-Stab-Modell
beherrscht nicht nur die Chemie, sondern acuh die Biologie und
Physiologie, und es ist zur
Grundlage der modernen
pharmazeutischen Industrie und der konventionellen Schulmedizin
geworden. Die großen
Erfolge der Chemie im 19. Jahrhundert bestätigen die
Teilchenstruktur der Welt. Die Entdeckung der
DNS-Doppelhelix
Anfang der 1950er-Jahre zeigte, dass das Geheimnis des Lebens
mit einer bestimmten Atomkombination
in den Molekülen [Nucleinbasen] der DNA
aufgezeichnet zu sein scheint.
Ermutigt vom Erfolg der Molekularbiologie
versuchen jetzt Psychologen, auch für emotionale und spirituelle Phänomene
eine wissenschaftliche Erklärung auf Grundlage der Teilchenstruktur zu finden.
Ärger könnte z.B. auf Adrenalin und
Glückseeligkeit auf körpereigenes Morphin
[Endorphin] zurückgeführt werden. Neuerdings spekulieren einige sogar
über
ein "Bewusstseinspartikel", um das Bewusstsein entsprechend der Teilchenstruktur
der Welt wissenschaftlich
erklären zu können.
So dominiert das
Kugel-Stab-Modell also nicht nur in der Biologie, sondern auch in der
Psychologie, und viele Psychologen
versuchen sogar, Seele und Geist
mit diesem Modell zu erklären. Das ist einer der Gründe, weshalb Henry
P. Stapp
[b.1928, US-amerikanischer Physiker] sagte:
"Während die Psychologie den Vorstellungen der Physik
des 19. Jahrhunders
näherrückte, hat die Physik selbst sich genau
entgegengesetzt bewegt", denn viele moderne Physiker wissen, dass die
Spekulation des Demokrit nicht das wahre Bild unserer Welt zeigt."
"Bereits gegen Ende des 19.
Jahrhunderts fanden viele Wissenschaftler, dass das Atom nicht das kleinste
unteilbare Teilchen ist.
Sie erkannten, dass der "winzige, unsichtbare und
nicht greifbare Elefant" selbst eine detaillierte Struktur besitzt. Anders
gesagt,
die Kugel im Kugel-Stab-Modell, das die Chemiker und Biologen so
lieben, ist keine feste und runde Kugel, sondern ein winziger
Elefant mit
einer äußerst komplexen Binnenstruktur, die selbst aus noch kleineren Teilchen
besteht.
Die
Erkenntnis der Binnenstruktur des Atoms ging Schritt für Schritt vor sich. Das
erste Atommodell wurde 1898 von dem
englischen Physiker Joseph J.
Thomson (1856-1940) entwickelt. Er stellte sich die Atome wie Kugeln
vor, die aus positiv
geladener Materie bestehen, in die negativ geladene
Elektronen wie Rosinen eingestreut sind. Das erste Atommodell heißt
daher
"Rosinenbrotmodell".
Schon 1904 wurde von einem
weiteren englischen Wissenschaftler, Ernest Rutherford
(1871-1937), ein zweites Atommodell
vorgestellt. Er ging davon aus, dass es
im Zentrum des Atoms einen sehr kleinen Kern gibt, in dem sich der Großteil der
positiven
Ladung des Atoms konzentriert, und dass die negativ geladenen
Elektronen wie in einem kleinen Sonnensystem um diesen Kern
rotieren. Dieses
zweite Atommodell heitßt "Planetenumlaufbahnmodell".
Das Rutherfordsche Atommodell
wurde 1913 durch den dänischen Physiker Niels Bohr (1885-1962)
weiter verbessert.
Er nahm an, dass es für jedes Elektron eine spezifische
Umlaufbahn gäbe, auf der es ohne Energieverlust rotieren könne.
Sein
Atommodell, das "Modell der separaten Umlaufbahnen",
wurde bei den Wissenschaftlern und der Allgemeinheit populär.
Dieses Modell war jedoch
nicht die letzte Version. Der deutsche Physiker Max Born
(1882-1970) betrachtete das Atom als
einen Kern, der von einer
Elektronenwolke umgeben wird. Das ist das
zurzeit von den Physikern akzeptierte Atommodell.
Wir sehen jetzt, dass das
Atom, über das Demokrit und Leukipp spekulierten und das von Bernoulli,
Cavendish, de Lavoisier,
Dalton und vielen anderen Wissenschaftlern
nachgewiesen wurde, nicht das unteilbare Ur-Teilchen ist, da es mindestens
Elektronen, Protonen und Neutronen enthält.
So bezeichneten viele Physiker die Elektronen, Protonen und Neutronen als
Ur-Teilchen und glaubten,
dass dies nun tatsächlich die kleinsten unteilbaren
Partikel seien."
"Leider zeigt die weitere
Entwicklung der Physik, dass die Spekulation von Demokrit und Leukipp vollkommen
flasch war,
und zwar von Anfang an. Allerdings war die Suche nach dem
Ur-Teilchen eine starke Motiviation für die Entwicklung der
Wissenschaften
und hat viele Früchte getragen.
Nach Demokrit und Leukipp besteht die Welt aus
unteilbaren Partikeln,
und zwischen diesen ist nichts als leerer Raum.
Aber schon im
Anfangsstadium der Quantenphysik gab es erste Unsicherheiten über die
Teilchenstruktur. Als erster
rebellierte der berühmte Physiker Albert
Einstein (1879-1955) gegen die beherrschende These des Demokrit.
Er
sagte voraus, dass feste Materie sich in Energie umwandeln lasse. Seine berühmte
Formel E= mc2
bedeutet:
Materie = Energie. Das Wirkprinzip der Atombombe beruht genau auf
dieser Umwandlung von Materie in Energie.
Der zweite Rebell gegen die vorherrschende
Teilchenhypothese des Demokrit war der britische Physiker Paul Adrien
Dirac
(1902-1984), der die Existenz von Anti-Elektronen vorhersagte.
Wenn ein Elektron auf ein Anti-Elektron träfe, würden beide ins
Nichts
verschwinden. Seine Vorhersage wurde bald experimentell bestätigt, und der junge
Dirac erhielt 1933 den Nobelpreis.
Bald danach fanden viele andere Physiker heraus, dass
jedem Teilchen ein Anti-Teilchen entspricht. Anders gesagt, es kann
sein,
dass alle Stoffe unserer Welt entsprechende Anti-Stoffe haben. Wenn sie
aufeinanderträfen, würde die ganze Welt durch
die annihilierende - das heißt
die in Nichts auflösende - Wirkung zwischen Teilchen und Anti-Teilchen im Nichts
verschwinden,
denn "Teilchen + Anti-Teilchen =
Vakuum".
Natürlich gilt auch das Gegenteil: Durch Strahlung stimuliert, könnte aus dem
Vakuum ein Paar aus Teilchen und Anti-Teilchen
entstehen. Anders gesagt, das
Vakuum ist ein Meer von Teilchen und Anti-Teilchen. Deshalb bezeichnen manche
Physiker
das Vakuum als "Dirac'schen Ozean".
Heute nehmen immer
mehr Physiker den Standpunkt ein, dass die materielle Welt nichts als
ein fluktuierendes Vakuum ist.
Die Teilchen, die wir als winzige
feste Kugeln ansehen, sind nur harte Energiekerne oder dichte Wellenpakete. den
harten
Energiekern kann man sich am Beispiel eines elektrischen
Ventilators vorstellen. Wenn er sich mit hoher Geschwindigkeit
dreht,
kann man keinen Ball durch den Rotor werfen. Dieser wird zu einer harten Platte,
und man fühlt ihn als feste Fläche,
nichts als flächenförmige Energie.
Ehrlich gesagt ist es
schrecklich, den Reduktionismus bis zu Ende zu
denken, etwa am Beispiel eines normalen Schreibtisches.
Wir wissen, dass Holz
aus Molekülen besteht, in der Hauptsache aus Zellulose, und zwar Polyglukose,
die sich wiederum im
Wesentlichen aus Atomen von Kohlenstoff [C], Sauerstoff
[O] und Wasserstoff [H] zusammensetzt. Diese Atome nehmen
nur einen geringen
Teil des Raumes im Holz des Schreibtisches ein, der Rest ist leer. Könnten wir
ein Atom auf die Größe
eines Fußballfeldes vergrößern, so wäre der Kern nur
so groß wie der Fußball, und die Elektronen wären sogar noch kleiner.
Ein
Atom ist also fast leer, nur die Teilchen - Elektronen, Protonen und Neutronen -
sind da. Wenn wir diese Teilchen weiter
analysieren, stellen wir fest, dass
sie nur harte Energiekerne sind.
Am Ende der Zerlegung steht also
die geisterhafte Energie oder
das Vakuum, sonst nichts. Es ist wirklich ein
großer Schreck,
dass wir mit der fortschreitenden Entwicklung der modernen
Physik der alten, fundamentalsten Aussage des Buddhismus
immer näher kommen: "Materie ist Leere, und Leere ist
Materie." Ähnliche Vorstellungen findet man auch in der Bibel:
"... sodass alles, was man sieht, aus nichts
geworden ist" (Hebräer 11,3) und: "... denn
was sichtbar ist, das ist zeitlich;
was aber unsichtbar ist, das ist ewig" (2.
Korinther 4,18).
Daher zeigt die Hypothese des Demokrit nicht das richtige Bild unserer realen
Welt. Das Teilchen ist nicht das Wesen der Welt.
Die moderne Physik hat diese
Hypothese verworfen, und zwar etwas mehr als hundert Jahre nachdem die
Wissenschaft sie
bestätigt hat.
Die Widerlegung von Demokrits Traum ist aber
außerordentlich schmerzhaft, nicht nur für gewöhnliche Menschen,
sondern auch
für die meisten Wissenschaftler, insbesondere für die, die den Weg der Zerlegung
beschreiten.
Die
Entdeckung der Äquivalenz von Materie und Energie
hat die Basis des Materialismus weitgehend unterminiert.
Der loyale Marxist
und Materialist Lenin (Wladimir Ilkitsch Uljanow, 1870-1924)
war der Erste, der die Gefährlichkeit
des Äquivalenzprinzips von Materie und
Energie erkannte. Um die Basis des Materialismus zu retten, schrieb er
ein
Buch mit dem Titel "Materialismus und Empiriokritizismus [1908]".
Darin definiert er Materie
neu und zwar wie folgt: "Die Materie existiert
objektiv und unabhängig vom Bewusstsein."
Durch diese umfassende
Definition schloss er die Energie in den Bereich der Materie ein. Es entging ihm
jedoch,
dass er mit seiner Definition das Bewusstsein außerhalb der Materie
oder sogar über sie stellte,
und so hat er den Materialismus nicht gerettet.
Es ist interessant,
dass die meisten Physiker weniger sensibel für die große Veränderung in den
Vorstellungen der Physik
und für das Versagen von Demokrits Weltbild waren
als der Politiker Lenin, bis 1977 Fritjof Capras populäres Buch
"Der kosmische Reigen" (später unter dem Titel: "Das Tao der Physik: Die
Konvergenz von westlicher Wissenschaft
und östlicher Philosophie") erschien.
Natrülich nehmen
Biologen und Psychologen die Veränderung der Begriffe der Physik noch weniger
wahr als die Physiker.
Deshalb arbeiten die meisten Biologen und Psychologen,
insbesondere die Molekularbiologen und "Molekularpsychologen",
noch ganz in
den physikalischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, während die Physik
selbst, wie Henry P. Stapp
anmerkte, in die entgegengesetzte Richtung
gegangen ist."
"Wie bereits dargelegt, hat die moderne Physik schon
in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bewiesen,
dass das
Weltbild von Demokrit und Leukipp, wonach die Welt aus kleinsten unsichtbaren
Teilchen besteht und da-
zwischen Leere herrscht, falsch war. Die Bilder und
Begriffe der modernen Physik stellen alles in der Welt als
fluktuierendes Vakuum dar. Anders gesagt,
Feld und Welle sind das Wesen der Welt; nicht
das Teilchen, worüber
Demokrit und Leukipp spekulierten, ist das Wesen der
Welt, sondern Wellenbündel oder harte Energiekerne, und zwischen
diesen
verstreute Energie als Medium, die die harten Energiekerne zum riesigen Netzwerk
des Universums verbindet.
Obwohl die moderne Physik
das Weltbild von Demokrit und Leukipp widerlegt hat,
haben die meisten Nicht-Physiker noch immer dieses
einfache und leicht verständliche,
aber falsche Bild von der Welt, insbesondere die
Mediziner, Biologen und Psychologen.
Die großen Veränderungen und Herausforderungen des
heutigen medizinischen Marktes enthüllen jedoch die Schwächen
des
Teilchen-Verständnisses in Biologie und Psychologie und zwingen die Biologen und
Psychologen, über die Existenz
und Bedeutung von ENERGIE, FELDERN,
SCHWINGUNGEN und WELLEN in LEBENSPROZESSEN nachzudenken.
Mittlerweile zeigt das weltweit wieder auflebende
Interesse an spirituellen Erfahrungen die Unzufriedenheit der Menschen
mit
der Weltsicht des Materialismus, die auf den
physikalischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts und der falschen
Hypothese
von Demokrit und Leukipp beruht. Angesichts einer so großen Bewegung beginnen
wiele hervorragende
Psychologen, die ganz in der materialistischen Sicht des
Sigmund Freud [1856-1939] ausgebildet wurden, die Existenz
einer anderen Welt
und die Kommunikation mit ihr in Betracht zu ziehen.
Wir müssen jedoch gestehen, dass das Teilchen-Modell
die erste Stufe der Welterkenntnis und noch dazu sehr erfolgreich
war, denn wir müssen mit unserer Erkenntnis vom
Sichtbaren zum Unsichtbaren, vom Greifbaren zum Nicht-Greifbaren,
vom harten
Energiekern, dem Teilchen, zur verteilten Energie, dem Feld, vorwärts schreiten.
Mit anderen Worten, Demokrit
steht auf der ersten Stufe der Wissenschaft, denn es
war einfacher, den harten Energiekern zu untersuchen als
die verteilte
Energie zwischen den harten Kernen.
Nun ist es an der Zeit, dass wir das falsche Weltbild
Demokrits verlassen und zu den fundamentaleren Aspekten
der Welt, zu den
fundamentaleren Aspekten von Biologie, Psychologie und Medizin kommen."
...
"Neue Wörter tauchen auf und werden modern, wie
"Energiemedizin", "Schwingungsmedizin",
"Informationsmedizin", ja es gibt
sogar neue Bücher darüber.
Energie, Schwingungen und Information sind auf manche
Art ebenfalls geisterhaft. Sie sind nicht so leicht zu verstehen
und zu
behandeln wie der molekulare Aspekt des menschlichen Körpers, mit dem es die
heutigen Biologen zu tun haben.
Deshalb sind viele Wissenschaftler,
insbesondere Molekularbiologen und Neurophysiologen, gegen die komplementären
[gegensätzlich, aber sich ergänzenden] Methoden der "Energie-" oder
"Schwingungsmedizin",
weil sie diese nicht mit dem Molekülmodell erklären
können.
Tatsächlich
existiert die unsichtbare Struktur der elektromagnetischen Wellen nicht nur in
der unbelebten Welt, sondern
auch in lebenden Systemen, auch in menschlichen
Körpern. Die unsichtbare Struktur der elektromagnetischen Wellen
rührt von
den Schwingungen der Organe, Gewebe, Zellen und Moleküle her, bestimmt die
Verteilung der Energie im Körper
und um ihn herum, ist Trägerin von
Informationen und befördert diese mit hoher Geschwindigkeit durch den ganzen
Körper.
Daher steht
die geisterhafte Welt im menschlichen Körper mit vielen geheimnisvollen
Erscheinungen in der ergänzenden,
alternativen Medizin im Zusammenhang, die
heute so modern ist, obwohl es schwierig ist, ihre wissenschaftliche Basis
in
den gegenwärtigen Lehrbüchern der Biologie und der Schulmedizin zu finden. ..."
Aus:
Changlin Zhang: „Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik. Die
Entdeckung der Zusammenhänge
zwischen elektromagnetischen Wellen in Lebewesen
und den Wirkungen von Akupunktur, Klangtherapie
und anderen komplementären
Heilmethoden“
Traumzeit-Verlag 2010. pp 26/45
Die Welt der Blinden: 1.) Einige Gedanken zu
der Geschichte "Die Blinden untersuchen einen Elefanten [1]":
4) Die "unsichtbare" Welt der Atome. pp 35-36.
5) Das Atom ist nicht das unteilbare Ur-Teilchen. pp 37f
6) Es gibt überhaupt
kein unteilbares Ur-Teilchen. Nichts ist wirklich, außer das Vakuum. pp 39-41
7) Von harten Energiekernen zur verstreuten Energie. pp 41f
3.) Umgeben von
der unhörbaren Musik und dem unsichtbaren Regenbogen:
1.5 Geisterhafte
Struktur und Medizin. p 54
nm = Nano Meter = Milliardstel Meter = 10 hoch minus 9
Hz = Hertz= Wiederholende Vorgänge pro Sekunde
[Ergänzungen]
[1]
"Eines Tages brachte ein Fremder einen Elefanten zum König der Blinden. In
diesem Königreich war der Elefant unbekannt.
Der König ließ einige seiner
blinden Experten in seinen Palast kommen und fragte sie, wie der Elefant
aussähe. Nachdem sie ihn ausgiebig
betastet hatten, sprach der Blinde, der
das Bein des Elefanten berührt hatte: "Oh, Majestät, er ist wie ein Pfeiler" und
derjenige, der das Ohr
untersucht hatte, meine: "Oh, Majestät, er ist wie ein
großes Blatt." Der König und seine Minister lachten herzlich
über die Blinden
und ihre dummen Antworten." (p21)