Drei Wege zu mehr Gelassenheit und Glück:
Love it, Change it or Leave it
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Liebe es, ändere es oder lass es los!
Eine einfache Formel, die mehr
Gelassenheit und Glück ins Leben bringt,
ist aus der Ernährungsregel abgeleitet,
die man befolgen sollte,
wenn man in exotische Länder fährt.
Dort heißt es dann: Cook it, peel it or
leave it. Was so viel bedeutet wie:
Wenn du es nicht kochen oder schälen kannst, dann lass lieber die Finger davon.
Wenn wir diese Formel zur Voraussetzung
für ein glückliches Leben machen, heißt sie:
Liebe es, ändere es oder lass es los!
Freunde dich mit einer Situation an, und falls du das
nicht kannst,
dann versuch, sie zu verändern.
Falls auch das nicht gelingt, dann lass sie los!
Kein Tag vergeht, an dem wir nicht genau
an dieser Kreuzung stehen:
Wir können es nicht ändern, wenn uns auf der Autobahn ein Raser von der
Überholspur verdrängen will.
Wir können wütend werden und stur weiter links fahren. Wir können ihm verärgert
den Weg frei machen.
Oder wir können gelassen reagieren, die Spur wechseln, unsere Aufmerksamkeit der
schönen Landschaft
zuwenden und den Raser schnell vergessen.
Das ist anfangs nicht so einfach, aber die Gelassenheit wächst mit der Übung!
Loslassen ist eine schwierige Übung in unserer Kultur, in
der zählt,
die Kontrolle zu bewahren und recht zu haben, in der Loslassen als Schwäche
ausgelegt wird
und nicht als das gesehen wird, was es ist: eine heimliche Stärke.
Darum:
Lass los, was du nicht wirklich brauchst!
Lass los, was dein Leben nicht bereichert!
Lass los, was dich nicht glücklich macht!
Lass selbst das los, was du unbedingt haben willst!
Denn was du jagst,
das flieht vor dir.
Und was du loslässt, das folgt dir hinterher!
Strategien für die Zukunft
Verabschieden Sie sich von alten
Gewohnheiten.
Lassen Sie alles los, was Ihnen schadet!
Bedanken Sie sich vorher und sagen Sie:
"Ich lasse dich los!"
Lassen Sie erst etwas Neues in Ihr Leben - eine neue Gewohnheit,
ein neues
Hobby,
einen neuen Menschen -,
wenn Sie zuvor etwas altes losgelassen haben.
Akzeptieren Sie nur solche Gedanken, die Ihr
Leben verbessern werden!
Denn die Realität folgt den Gedanken.
Meiden Sie alles, was Sie in eine
Abhängigkeit führen könnte.
Lassen Sie sich nichts von anderen aufschwatzen,
das Sie nicht wollen.
Sagen Sie rigoros Nein!
Schauen Sie Ihre Ängste an und nehmen Sie ihnen so ihre Macht.
Wählen Sie Filme, Bücher und Ihre Informationen bewusst aus.
Schund schadet Ihrer Seele! Alles ist Energie, ein gutes Buch
genauso wie ein schlechter Film!
Lassen Sie die Finger von den Problemen anderer!
Helfen Sie nur, wenn Sie darum gebeten
werden.
Fragen Sie sich bei neuen Bekannten,
ob diese Personen Ihnen wirklich gut tun werden.
Entwickeln Sie ein Gefühl dafür,
was Sie in Ihrem Leben
unterstützt und was Ihnen schadet.
Fragen Sie sich bei allem:
"Brauche ich das unbedingt zum Leben?"
Falls nein, dann fragen Sie sich weiter:
"Macht es mich glücklich?"
Bei einem "Ja" gewähren Sie Einlass
in Ihre Seele und in Ihr Leben.
Dr. phil. Rita Pohle: „Lass los, was deine Seele belastet – Der kleine Coach“
Seite 124f. Gräfe & Unzer 2010
Wir leben in
einer Zeit der Ungleichzeitigkeit:
Während wir technologisch im 21. Jahrhundert stehen,
sind unsere Weltbilder noch von Jahrtausende alten Legenden geprägt.
Diese Kombination von höchstem technischen Know-how und naivstem
Kinderglauben
könnte auf Dauer fatale Konsequenzen haben. Wir verhalten uns wie
Fünfjährige,
denen die Verantwortung über einen Jumbojet übertragen wurde."
Dr. phil. Michael
Schmidt-Salomon
(b.1967)
freischaffender Philosoph, Schriftsteller,
Musiker,
Sozialwissenschaftler
Aus:
Horst Herrmann (b.1940, Prof. f. Theologie, Religionssoziologe):
„Agnostizismus, Freies Denken für Dummies“ Wiley-VCH
1.Auflage 2008
"Seien
sie glücklich - das ist gesund!
Dr.
Sheldon Cohen und sein Team (1)
von der Psychologischen Fakultät der Carnegie Mellon Unviversität (CMU),
in Pittsburgh/Pennsilvania USA, verabreichten vielen Hundert gesunden
freiwilligen Probanden Nasentropfen,
die Rhinoviren enthielten und beobachteten dann unter Quarantäne, ob
sie eine Erkältung entwickelten.
Die Forscher kamen zu der Erkenntnis, dass bei den Probanden mit einer
positiven emotionalen Herangehensweise
ein dreifach geringeres Erkältungsrisiko bestand als bei den Probanden
mit negativen emotionalen Neigungen1.
Konfrontiert mit einer chronischen Krankheit werden manche
verständlicherweise entmutigt. Andere behalten dagegen
ihre optimistische Haltung, versuchen, die Krankheit unter Kontrolle
zu bringen und Ihr eigenes Selbstwertgefühl
wiederherzustellen oder
gar zu stärken. Unter Patienten, die erfolgreich mit einer Ballonangioplastie, einem Verfahren
zur Weitung verengter Arterien (z.B.: PTCA - Perkutane transluminale
coronare Angioplastie), behandelt wurden,
bestand bei denjenigen, die von Optimismus geprägt waren, ein deutlich
geringeres Risiko, dass die arterielle Erkrankung
fortschritt oder
weitere chirurgische Maßnahmen erforderte, als bei denen mit einer
negativeren Haltung (2)."
Aus: Anthony
Colpo (b.1968): „Der große Cholesterin-Schwindel. Warum alles, was man
Ihnen über Cholesterin,
Diät und
Herzinfarkt erzählt hat, falsch ist!“ Kapitel 29: "Keine
Sorge. Dem Stress die Spitze nehmen" Seite 408. KOPP 2009
(1) Sheldon Cohen, William J. Doyle, Ronald B.
Turner, Cuneyt M. Alper, David P. Skoner:
"Emotional Style and
Susceptibility to the Common Cold" Psychosomatic
Medicine 65:652-657 (2003)
(2) Vicky S. Helgeson, Heidi L. Fritz: "Cognitive adaptation
as a predictor of new coronary events
following
percutaneous transluminal coronary angioplasty (PTCA)"
Psychosomatic Medicine, 61, 488-495. (1999)